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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2023

Welches Geheimnis birgt das Sanatorium?

Das Sanatorium
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Zum Buch: Detective Elin Warner reist mit ihrem Freund Will zur Verlobungsfeier ihres Bruders Issac und Laure in die Schweiz. Dort ist ein Luxushotel aus einem ehemaligen Sanatorium für Tuberkulosekranke ...

Zum Buch: Detective Elin Warner reist mit ihrem Freund Will zur Verlobungsfeier ihres Bruders Issac und Laure in die Schweiz. Dort ist ein Luxushotel aus einem ehemaligen Sanatorium für Tuberkulosekranke entstanden. Einsam thront das imposante Gebäude über den Alpen, nur ein paar Gipfel sind noch darüber. Dann bricht plötzlich ein Schneesturm über sie herein und die Verlobte von Isaac ist verschwunden. Elin versucht, zu helfen und stößt auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit…

Meine Meinung: Bei mir hat es ein wenig gedauert, bis ich in der Geschichte angekommen war. Denn die Autorin hat hier unheimlich viel hineingelegt. Zum einen ist das Verhältnis zwischen Elin und Isaac nicht mehr das Beste, seit ihr Bruder Sam als Kind ertrank. Dann ist Elin zurzeit auch noch beurlaubt, weil sie in ihrem letzten Fall einen Fehler gemacht hat, der zu einem Desaster geführt hat. Ihre Beziehung zu Will steht auch auf der Kippe, denn er möchte sie festigen und sie lässt ihn nicht an sich heran.
Elin ist also insgesamt nicht sehr gefestigt und nimmt jetzt in einsamer Höhe alleine die Ermittlungen auf. Denn nicht nur Laure ist verschwunden, es geschieht auch noch ein Mord. Diese vielen Verknüpfungen haben leider dazu geführt, dass das Buch einige Längen aufweist. Hier hätte ich vielleicht ein Problem weniger hineingepackt.

Aber wenn man die Längen überwunden hat, wird es zum Schluss richtig spannend. Und das hängt mit der Geschichte des Hotels bzw. des Sanatoriums zusammen, das es einmal war. Die Spurensuche hat mir großen Spaß gemacht! Auch von der Auflösung war ich überrascht, denn nicht nur Elin hat zwischendurch verschiedene Theorien und Verdächtige.

Mein Fazit: Trotz einiger Längen im Mittelteil hat mich das Buch sehr gut unterhalten! Für einen Debütroman ist dieser Thriller wirklich gut ausgearbeitet! Ich kann ihn empfehlen für Leute, die diese Schnee-Atmosphäre mögen, in der man sich als Mensch völlig hilflos fühlt!

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Ein Porträt über Schuld und Gerechtigkeit!

In Dubio Pro Reo?
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Zum Buch: Was haben ein Arzt, seine Freundin, ein Staatsanwalt, ein Richter, ein verurteilter Schläger, ein investigativer Journalist und eine Witwe gemein? Sie sitzen alle zusammen gefesselt und geknebelt ...

Zum Buch: Was haben ein Arzt, seine Freundin, ein Staatsanwalt, ein Richter, ein verurteilter Schläger, ein investigativer Journalist und eine Witwe gemein? Sie sitzen alle zusammen gefesselt und geknebelt in irgendeinem Bunker mit einem selbsternannten „Richter“, der einen Prozess wieder aufleben lässt, der schon einige Jahre zurückliegt. Man ahnt es schon: es geht hier um Schuld, Unschuld, Recht und Unrecht und wie damit zu verfahren ist.

Meine Meinung: Ich bin ehrlich, am Anfang hatte mich das Buch noch nicht so, da ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen musste und die Geschichte auch erst allmählich an Fahrt aufnimmt. Aber dann hatte ich das Gefühl, mitten in einer Gerichtsverhandlung zu sitzen.

Was mir sehr gut gefallen hat, dass man sich als Leser hier selbst Fragen dazu stellt. Was darf Recht sein, geht es hier nur um die Täter und was ist mit den Opfern? Auch wenn man dazu eine klare Meinung hat, wie übrigens die Protagonisten hier im Buch auch, fängt man kurz an zu schwanken.

Die Auflösung, wer hier den Richter vor dem Herrn spielt, hat mich dann doch überrascht! Und das Ende ist wirklich auch ein wenig fies. Alles in allem fühlte ich mich gut unterhalten und das Buch hat meine eigenen Werte zwar durchgeschüttelt, aber dennoch nicht untergraben können!

Mein Fazit: Ein außergewöhnlicher Roman, ein wenig Justiz-Drama, viel Charakter und Gedanken über unseren Rechtsstaat. Mir hat es gut gefallen!

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Das Böse lauert immer im Menschen, nicht in der Natur...

Wolfskinder
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Zum Buch: Vor zehn Jahren haben Smilla und ihre Freundin Juli auf einem Berg übernachtet. Als Smilla am nächsten Morgen aufwacht, ist Juli verschwunden. Alle Therapeuten konnten Smilla die Schuldgefühle ...

Zum Buch: Vor zehn Jahren haben Smilla und ihre Freundin Juli auf einem Berg übernachtet. Als Smilla am nächsten Morgen aufwacht, ist Juli verschwunden. Alle Therapeuten konnten Smilla die Schuldgefühle nicht nehmen, war sie es doch, die Juli zu dieser Übernachtung überredet hat. Nie hat sie aufgehört, nach Juli zu suchen. In ihrem Volontariat bei einer Nachrichtenagentur stolpert sie plötzlich über einen Beitrag über eben diesen Berg, der nie ausgestrahlt wurde – und setzt damit Dinge in Bewegung, die sie nie für möglich gehalten hätte…

Meine Meinung: Das Buch fängt schon sehr beklemmend an. Denn auf dem Berg gibt es eine Siedlung, Jakobsleiter, in der die Menschen wie im Mittelalter leben. Sie meiden den Kontakt mit den unteren Dorfbewohnern. Jesse und Rebekka sind die beiden einzigen jungen Menschen von dort oben und sie gehen in Almenen, dem Dorf, zur Schule. Die beiden werden von ihren Mitschülern gehänselt und während Jesse sich eigentlich auf dem Berg ganz wohlfühlt, will Rebekka nur noch weg von dort. Bis sie eines Tages wirklich verschwindet… Was hat es mit der Siedlung dort oben wirklich auf sich? Und wer ist das kleine Mädchen, das von der Gemeinschaft mehr oder weniger versteckt wird?

Der Schreibstil hat mir hier sehr gut gefallen. Man befindet sich als Leser mit auf dem Berg und kann sich die einfachen Zustände wunderbar vorstellen. Der bildhafte Stil bringt die Einsamkeit dort oben sehr gut zur Geltung und man kann Rebekka verstehen. Aber die Welt ist nun einmal nicht nur gut und das müssen die Bergbewohner dann auch feststellen. Wobei – ist die Gemeinschaft auf dem Berg wirklich das, was sie vorgibt zu sein? Denn auch hier ist nicht alles so, wie man vermutet.

Die Kapitel sind aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was die Geschichte sehr vielschichtig macht. Leider gibt es im Mittelteil einige Längen, wofür ich einen Stern abziehe. Aber die Auflösung des Ganzen, dem man Schritt für Schritt näherkommt, hat mich schon überrascht!

Mein Fazit: Eine düstere Atmosphäre und die beklemmende Stimmung macht dieses Buch zu einem wirklich spannenden Thriller! Mit keinem der Protagonisten möchte man hier tauschen! Von mir gibt es dafür tolle 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 05.04.2023

War es wirklich ein Unfall?

One of the Girls
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Zum Buch: Lexi reist mit 5 Freundinnen auf eine griechische Insel, um dort ihren Junggesellinnenabschied zu feiern. Doch es ist ein zusammengewürfelter Haufen, nicht alle kennen sich, zumindest nicht offensichtlich. ...

Zum Buch: Lexi reist mit 5 Freundinnen auf eine griechische Insel, um dort ihren Junggesellinnenabschied zu feiern. Doch es ist ein zusammengewürfelter Haufen, nicht alle kennen sich, zumindest nicht offensichtlich. Doch jede der Frauen hat so ihr eigenes Geheimnis. Und diese kommen nun an die Oberfläche. Bis jemand tot unterhalb der Klippen des Ferienhauses liegt…

Meine Meinung: Wenn man sich durch den für meine
Meinung zu zähen Anfang durchgekämpft hat, nimmt die Geschichte aber richtig Fahrt auf. Denn die Gemeinsamkeiten der Frauen werden jäh auseinandergezerrt. Sie alle verbindet etwas und doch wissen sie nicht davon. Man lernt die Charaktere ganz gut kennen, denn der Leser sieht die wahren Gesichter hinter der Fassade. Doch die bröckelt so langsam weg und übrig bleiben hässliche Dinge…

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, es wird immer aus den verschiedenen Perspektiven berichtet und so wird das ganze Wochenende erzählt, bis es zum fulminanten Ende kommt! Ich muss gestehen, dass ich damit überhaupt nicht gerechnet habe!

Mein Fazit: Eine spannende Reise ins schöne Griechenland, wo nach Liebe, Sonnenschein und heiler Welt plötzlich Dunkelheit herrscht! Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und ziehe nur für den etwas langatmigen Einstieg einen Stern ab. Der Rest des Romans macht das aber auf jeden Fall wieder wett und von daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Viele wissen gar nicht, was Mobbing anrichten kann...

Neunzehn Minuten
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Zum Buch: Neunzehn Minuten, in denen der siebzehnjährige Peter Houghton in seine Schule geht und zehn Menschen erschießt und unzählige weitere verletzt. Hier wird aufgezeigt, wie es dazu kam und was Peter ...

Zum Buch: Neunzehn Minuten, in denen der siebzehnjährige Peter Houghton in seine Schule geht und zehn Menschen erschießt und unzählige weitere verletzt. Hier wird aufgezeigt, wie es dazu kam und was Peter letztlich auch zu dieser Tat getrieben hat. Aber auch der Prozess wird hier ganz gut dargestellt. Denn die einzige, die irgendwie noch zu Peter gehalten hat, ist Josie. Doch sie ist die Tochter der Richterin, die den Fall auf den Tisch bekommt…

Meine Meinung: Die Geschichte fasziniert natürlich. Jeder kennt solche Situationen, die die Autorin hier aus Peters Sichtweise beschreibt. Und dass so etwas dann auch zu einer solch unfassbaren Situation führen kann, ist wirklich schlimm. Das hat mich schon berührt und zum Nachdenken angeregt.

Aber der Innenteil ist auch teilweise etwas langatmig erzählt. Das und das schwierige Thema haben mich nicht durch das Buch fliegen lassen. Ich habe immer viele Lesepausen gehabt. Deswegen ziehe ich einen Stern ab. Ich bin der Meinung, dass man das Ganze auch etwas hätte abkürzen können. Gerade bei solch einem schweren Thema.

Manche Leser haben ausgesagt, dass sie die Tat nach der Lektüre etwas anders wahrgenommen hätten. Das sehe ich nicht so. Für mich ist und bleibt es falsch. Aber das darf ja jeder für sich entscheiden!

Mein Fazit: Ein tolles Buch mit einem starken Thema, was sich für mich aber dennoch ein wenig in die Länge gezogen hat. Trotzdem hat es mir gut gefallen und ich bin auf weitere Bücher der Autorin gespannt!

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