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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2024

304 Seiten voller Einsamkeit und Schaffensdrang

Kant und das Leben nach dem Tod
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Ich bin ein großer Fan von Krimis, deren Handlungsgeschehen in Deutschland liegt. Oftmals kenne ich die Orte und Besonderheiten der Menschen, so dass ich tiefer in die Geschichte eintauchen und mich wohl- ...

Ich bin ein großer Fan von Krimis, deren Handlungsgeschehen in Deutschland liegt. Oftmals kenne ich die Orte und Besonderheiten der Menschen, so dass ich tiefer in die Geschichte eintauchen und mich wohl- bzw. heimisch fühlen kann. Marcel Häussler war mit als Autor bis dato unbekannt.


"Im Hofoldinger Fordt nahe der A8 wird der abgetrennte Arm eines Mannes gefunden." So beginnt der Heyne-Verlag die Kurzbeschreibung des dritten Bandes, dessen Hauptprotagonist Kommissar Kant, ein etwas rauhbeinig wirkender Polizist, aber weichem Kern ist. Wir befinden uns in diesem Krimi in und um München.


Wer, wie ich, die Vorgängerbände nicht kennt wird anfangs leichte Schwierigkeiten haben. Ein Kommissar, der scheinbar keinen Vornamen hat. Ein Fall, der ziemlich verzwickte wirkt. Und ein Anfang, der die komplette Spannung in sich aufnimmt. So war zumindest mein Eindruck. Was zu Beginn spektakulär, spannend, atemraubend war, ließ schon bald nach. Leider! Die Ermittlungen waren zwar interessant geschildert, dennoch war die Spannung nicht oder kaum vorhanden. War das Pulver etwa schon verschossen? Es gab ein ständiges Auf und Ab des Spannungsbogens, aber leider kann man von einer Beständigkeit nicht sprechen. Die Thematik ist sehr gut gewählt, so dass ich mich schnell auf die Geschichte einlassen konnte. Kant blieb mir jedoch bis zum Ende unnahbar und zeitweise auch zu depressiv.


**


Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass man nicht inmitten einer Reihe einsteigen sollte. Ich bin mir sicher, hätte ich Kommissar Kant von Band 1 an kennengelernt, hätte ich den Protagonisten mehr verstanden. So blieb mir leider nur die anfängliche Spannung.


Meine Empfehlung für Leser
innen von Krimifreunde, die die Vorgängerbände bereits kennen.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Marias Weihnachten

Rattenweihnacht
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Was scheinbar als Weihnachtsgeschichte anfängt, wird schnell zum Krimi. Und wie sollte es in einer Weihnachtsgeschichte auch anders sein, erhält die Hauptprotagonistin den Namen Maria. Oh du fröhliche? ...

Was scheinbar als Weihnachtsgeschichte anfängt, wird schnell zum Krimi. Und wie sollte es in einer Weihnachtsgeschichte auch anders sein, erhält die Hauptprotagonistin den Namen Maria. Oh du fröhliche? Nein, weit gefehlt! Die Autorin schafft abenteuerliche Spannung mit nachvollziehbaren Handlungen. Alles scheint stimmig, wenngleich auch nicht friedvoll. Gleichzeitig erhält der Leser Einblicke in Bräuche skandinavische Weihnacht.

Ich muss aber auch gestehen, dass ich mich anfangs mit dem Buch etwas schwer getan habe. Mich wollte es einfach nicht packen. Vielleicht war Sommer doch nicht die richtige Zeit für Weihnachtsbräuche. Aber ab etwa einem Drittel hatte mich der Krimi fest in Griff.

Und wer nun wissen möchte, was sich hinter dem Titel verbirgt, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen.



Fazit:  248 Seiten voller Weihnachts- und Kriminalgeschichte

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Veröffentlicht am 17.08.2023

Für alle Eifelliebhaber und Eierlikörtrinker 

Blaues Blut
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Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den elften Band der Reihe um Herbie Feldmann handelt.  Das Buch kann gänzlich ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Autor Szenen aus der Vergangenheit wiederholt ...

Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den elften Band der Reihe um Herbie Feldmann handelt.  Das Buch kann gänzlich ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Autor Szenen aus der Vergangenheit wiederholt und sie dem Neuling der Reihe somit erklärt und den erfahrenen Leser der Reihe wieder in Erinnerung ruft. Kleine Anspielungen auf die zurückliegenden Fälle sollen natürlich auch den Neuling animieren, die Vorgängerbände zu lesen.


Da es mein erstes Buch des Autors war, und ich somit auch die Reihe bzw. die Vorgängerbände nicht kenne, war der Schreibstil schon etwas speziell. Gerade mit Julius, der imaginären Person, hatte ich so meine Probleme. Möglicherweise aber auch nur, da ich bislang noch nicht so viele Berührungspunkte mit Geistwesen hatte.

Der Autor schreibt lockerleicht, so dass eine gewisse Unterhaltung vorgegeben war. Spannung? Na ja, ich würde sagen, dass diese temporär vorhanden war. 


Witzig fand ich die Hinweise auf die Sendung "Bares für Rares" und dem 80-Euro-Waldi. Wer die Sendung kennt, weiß von wem hier die Rede ist.


In "Blaues Blut" wird der Leser mit dem Eifeler Landadel bekannt gemacht. Alles erscheint glaubwürdig und nachvollziehbar (ausser Julius, siehe oben), bis dann am Ende ... Nein, mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. 



Fazit:  320 Seiten voller Geheimnisse, Irrungen und Wirrungen

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Veröffentlicht am 19.07.2023

368 Seiten voller Geheimnisse, Irrungen und Wirrungen

Die Verborgenen
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Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen und dachte, dass ich ziemlich genau wüsste, auf was ich mich bei "Die Verborgenen" einlassen würde. Aber weit gefehlt. Aber immer der Reihe nach. Es gibt ...

Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen und dachte, dass ich ziemlich genau wüsste, auf was ich mich bei "Die Verborgenen" einlassen würde. Aber weit gefehlt. Aber immer der Reihe nach. Es gibt eigentlich drei, nein vier Handlungsstränge. Sven und Franziska, deren Liebe im Laufe der Jahre irgendwie erloschen ist. Ihre fast achtzehnjährige Tochter Tabea und dann wären da noch die Phrogger. Ja, es gibt sie wirklich. Phrogger schleichen sich in bewohnte Häuser ein, beobachten und leben praktisch unsichtbar in den Häusern. Hierzu gibt es im Internet spannende Filme. Wie hoch der Wahrheitsgehalt jedoch ist, kann und möchte ich nicht beurteilen. 
Der Thriller wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was die Spannung  zumindest anfänglich stark nach oben peitscht. Im Mittelteil jedoch, gleicht der Thriller dann eher einem Roman mit Spannungselementen. Er ist dadurch nicht uninteressant. Jedoch spürt man, dass dem Autor so ein bisschen die Luft ausgegangen ist, und er die Story etwas dreht, um den Fokus nun auf andere Elemente zu legen. Der Schluss war gut, aber der große Knall war für mich nicht dabei. Es gab zwar viel gedanklichen Spielraum, aber der letzte Kick hat mir gefehlt.

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Veröffentlicht am 14.04.2023

448 Seiten voller Pferdegeschichten, aber leider nur mit mäßiger Spannung.

Highland Hope 1 - Ein Bed & Breakfast für Kirkby
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Schon auf den ersten Seiten wird deutlich, wieviel Mühe sich die Autorin mit der Ausarbeitung von Landschaftsbeschreibungen sowie Mensch und Tier gibt. Ausführliche Pferdebeschreibungen mit Rassenhinweisen ...

Schon auf den ersten Seiten wird deutlich, wieviel Mühe sich die Autorin mit der Ausarbeitung von Landschaftsbeschreibungen sowie Mensch und Tier gibt. Ausführliche Pferdebeschreibungen mit Rassenhinweisen und Verhaltensmerkmalen. Diese Ausführungen waren zwar interessant, aber wohl nur für Pferdeliebhaber. Für mich waren sie leider etwas zu ausufernd, so dass ich geneigt war, diese Seiten zu überblättern. 


Auch auf dieses Kribbeln zwischen Colleen und Alex musste ich lange warten. Ich hatte zwar den Eindruck, dass es zwischen den beiden funken sollte, aber irgendwie kam dieser Funke nicht bis zu mir rüber geschwappt. 

Ob ich die Reihe weiter verfolgen werde, ist eher zweifelhaft (aber nicht ausgeschlossen)

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