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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2023

Ein Ausflug in die Jüngere Eisenzeit

Salzberggöttin
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Jutta Leskovar schildert uns in ihrem Roman "Salzberggöttin" einen Auszug aus dem Leben von Reni, der Tochter von Sina, der Bergherrin, und ihrem Vater Hiram.
Ihr Bruder Tolan bringt von einer 3jährigen ...

Jutta Leskovar schildert uns in ihrem Roman "Salzberggöttin" einen Auszug aus dem Leben von Reni, der Tochter von Sina, der Bergherrin, und ihrem Vater Hiram.
Ihr Bruder Tolan bringt von einer 3jährigen Italienreise seinen Freund Arnu mit. Durch die Schilderung von dessen Eindrücken bei seiner Ankunft in Tolans Heimat wird man mit den Gewohnheiten, Eigenheiten und Lebensumstände der Bewohner des Hochtal am Salzberg vertraut.
In einer bildhaften Sprache wird der Leser in die Geschichte mit eingebunden.
Sobald sich in der dörflichen Lebensgemeinschaft ein Problem auftut, wird es mit der Berggöttin in Verbindung gebracht. So haben sich schon in der Vergangenheit Erklärungen für alles gefunden, was in in dieser Zeit logisch nicht nachzuvollziehen war.
Geschickt werden die Liebesgeschichte zwischen Reni und Arnu, der Ausbruch von Tolan aus der Familie und die Naturkatastrophe miteinander verbunden und man will als Leser das Buch nicht wieder aus der Hand legen.
Aus diesem Grunde gebe ich dem Buch 5 Sterne und eine ausdrückliche Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Aufwühlend und dramatisch

Die Kinder der Luftbrücke
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Dieser Roman beschreibt die Entstehung der Berliner Luftbrücke sowie das Leben von Nora mit ihrer Familie im Berliner Westsektor 1948.
Noras Ehemann gilt seit 5 Jahren als vermisst. Nur mit Not gelingt ...

Dieser Roman beschreibt die Entstehung der Berliner Luftbrücke sowie das Leben von Nora mit ihrer Familie im Berliner Westsektor 1948.
Noras Ehemann gilt seit 5 Jahren als vermisst. Nur mit Not gelingt es ihr, sich mit ihren zwei Kindern und ihrer Mutter über Wasser zu halten. Der Hunger ist allgegenwärtig. Durch Zufall gelingt es ihr, bei den Amerikanern am Flughafen Tempelhof eine Stelle als Übersetzerin zu bekommen. Eines Tages lernt sie dort den amerikanischen Piloten Matthew, der täglich mit seiner Douglas DC-3 mehrmals von Wiesbaden nach Berlin Hilfsgüter transportiert, kennen. Mit ihm erlebt ihre große Liebe, doch noch ist ihr Mann verschollen und die Kinder brauchen sie. Jetzt steht sie vor einer schwerwiegenden Entscheidung.
Diese aufwühlende und dramatische Geschichte erzählt dem Leser, wie es zu der Luftbrücke der Alliierten kam, die zwei Millionen Berlinern das Überleben sicherte und begleitet Nora bis zur Aufhebung der Blockade ein Jahr später. Eingeflochten in die fiktive Handlung und die historischen Begebenheiten hat die Autorin reale Persönlichkeiten, die damals einen entscheidenden Einfluss nahmen. Die Handlung ist fesselnd und aufwühlend, und so konnte ich, auch durch den flüssigen Schreibstil von Juliana Weinberger, dieses
wunderbar recherchierte Buch kaum aus der Hand legen.
Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Aufwühlend, auf historischen Begebenheiten beruhend

Flüchtlingskind
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Im eiskalten Winter 1945 ist Emma gezwungen, mit ihren beiden Kindern, dem vierjährigen Jakob und der siebenjährigen Sophie aus Lodz vor den herannahenden russischen Truppen zu fliehen. Während der Flucht ...

Im eiskalten Winter 1945 ist Emma gezwungen, mit ihren beiden Kindern, dem vierjährigen Jakob und der siebenjährigen Sophie aus Lodz vor den herannahenden russischen Truppen zu fliehen. Während der Flucht wird der kleine Jakob schwerkrank und es bleibt Emma nur die einzige Möglichkeit um ihr Kind zu retten, es in Posen in ein Krankenhaus zu bringen. Doch Emma darf nicht bei ihrem Kind bleiben, obwohl die Rote Armee die Stadt erreicht hat. Als sie ihren Sohn abholen will, ist das Krankenhaus evakuiert worden. Jetzt steht sie vor der schweren Entscheidung, weiter nach Westen zu fliehen, damit den Russen ihre Tochter nicht in die Hände fallt, oder ihren Sohn zu suchen.
Dieser Roman ist aufwühlend und voller Dramatik. Obwohl die Geschichte fiktiv ist, basiert sie doch auf historischen Begebenheiten. Was habe ich mit den Protagonisten mitgelitten, mitgehofft und mitgebangt. Und so manches Mal konnte ich mir eine Träne nicht verdrücken. Die fesselnde Handlung, durch die die Autorin mit einem bildgewaltigen Schreibstil führt, machte es mir unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen.
Mein Fazit:
Auch mit diesem Roman ist es Marion Kummerow wieder meisterhaft gelungen, eine Geschichte zu schreiben, die noch lange in mir nachwirken wird. 5 ganz klare Sterne und eine ausdrückliche Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Ein empfehlenswerter Historienroman

Das Geheimnis des Klosterplans
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Die Geschichte handelt hauptsächlich im Jahre 839 während der Regentschaft von Kaiser Ludwig dem Frommen, dem Sohn Karls des Großen. Isenbart, der Sohn von Karamann, dem Grafen von Dietfurt, wird von seinem ...

Die Geschichte handelt hauptsächlich im Jahre 839 während der Regentschaft von Kaiser Ludwig dem Frommen, dem Sohn Karls des Großen. Isenbart, der Sohn von Karamann, dem Grafen von Dietfurt, wird von seinem Vater auf eine Reise geschickt, deren eigentlichen Sinn er nicht vollständig kennt. Auf dieser Reise erlebt er diverse Abenteuer, die in der Vorgeschichte der zu lösenden Aufgabe begründet sind.
Monika Küble entwickelt die Familiengeschichte Isenbarts anhand der auftretenden Figuren des Romans.
Dabei schildert sie, angefangen bei der Landschaft, bei der Beschreibung der Personen und deren Verhaltensweisen, präzise den Verlauf der Geschichte.
Durch die relative Kürze der einzelnen Kapitel entsteht beim Leser nie das Gefühl einer aufkommenden Langeweile, sondern man legt das Buch nur ungern wieder aus der Hand. Auch durch die Beschreibung der Lebensumstände der einzelnen Personen wird man ins Zeitgeschehen hineingezogen.
Wenn man bisher kein Fan von historischen Romanen war, so kann dieses Buch dafür sorgen, dass sich das ändert.
Ich gebe dem Werk 5 Sterne und eine ausdrückliche Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Ergreifend – Ein historischer Roman, basierend auf wahren Begebenheiten

Anno 1741 - Fremde Heimat
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Im Frühjahr 1741 machen sich 120 Menschen in der Pfalz auf, um nach Amerika auszuwandern. Sie haben ihr Hab und Gut verkauft, um in Pennsylvania neu anzufangen, ihre Familie ernähren zu können und nicht ...

Im Frühjahr 1741 machen sich 120 Menschen in der Pfalz auf, um nach Amerika auszuwandern. Sie haben ihr Hab und Gut verkauft, um in Pennsylvania neu anzufangen, ihre Familie ernähren zu können und nicht mehr wegen ihres Glaubens angefeindet zu werden. Doch sie wissen nicht, dass ihre Reise wegen eines neuen Gesetzes an der niederländischen Grenze enden wird. Obdachlos, fast ohne Geld, müssen die Gestrandeten jetzt versuchen, sich irgendwie eine neue Existenz aufzubauen.
Sylvia Koppermann erzählt in diesem Buch die Geschichte ihrer Vorfahren. Es ist unbeschreiblich, unter welchen Umständen sie um ihr Dasein fürchten und kämpfen mussten. Auch wenn die einzelnen Charaktere fiktiv beschrieben sind, so waren sie doch real. Die Handlung ist aufwühlend und überaus spannend, und wenn man bedenkt, zu welcher Zeit sich dieses Drama abgespielt hat, auch nachvollziehbar. Wie von der Autorin gewohnt, führt sie mit einem lockeren und leichten Schreibstil durch dieses Buch.
Mein Fazit:
Ein penibel recherchierter Roman, den ich unbedingt weiterempfehlen kann. 5 dicke Sterne.

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