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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2023

Wenn ich ein solches Haus hätte, würde ich es spätestens jetzt fluchtartig verlassen

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Rolläden, die sich abends automatisch schließen, Licht, das den Raum erhellt, sobald du ihn betrittst, dein ganzes Haus ist bequem vom Handy aus zu steuern, ohne, dass du dich dafür bewegen musst. Doch ...

Rolläden, die sich abends automatisch schließen, Licht, das den Raum erhellt, sobald du ihn betrittst, dein ganzes Haus ist bequem vom Handy aus zu steuern, ohne, dass du dich dafür bewegen musst. Doch was, wenn auf einmal das Licht ausgeht, die Haustür sich nicht öffnen lässt und du keine Kontrolle mehr über dein Haus hast? Wenn du die Software herunterfährst und sie ein paar Minuten später trotzdem wieder aktiviert ist? Die App ist ein wahnsinnig spannender Thriller über den schmalen Grat zwischen Risiko und Luxus. Ich hatte mich mit Smart Homes schon öfter beschäftigt, stand dem Thema auch schon länger sehr skeptisch gegenüber. Aber spätestens nach diesem Buch, das mir einmal mehr die Augen für die Risiken geöffnet hat, habe ich eine sehr eindeutige Haltung dazu - wenn ihr also eine solche Technik in eurem Haus habt und euch auch danach noch sicher fühlen wollt, würde ich euch dringend von dem Buch abraten. Es ist unglaublich spannend, gleichzeitig faszinierend und schockierend und ein kompletter Pageturner. Ich hab das Buch in einem Rutsch durchgesuchtet und auch wenn ich eine kleine Vermutung hinsichtlich der Auflösung gehegt habe und einige der kleineren Rätsel aufklären konnte, hatte ich letztendlich doch keine Ahnung vom großen Plot und war positiv überrascht von der Wendung zum Schluss. Ich vergebe 4/5 🌟

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Sorry, aber ich habe hier eine Empfehlung für dich

SORRY. Ich habe es nur für dich getan
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Eine Kombination aus Romance und Thriller: du denkst, das kann nicht gut gehen? Sorry, ich beweise dir das Gegenteil! Spannend und undurchsichtig bis zuletzt auf der einen Seite, emotional und dramatisch ...

Eine Kombination aus Romance und Thriller: du denkst, das kann nicht gut gehen? Sorry, ich beweise dir das Gegenteil! Spannend und undurchsichtig bis zuletzt auf der einen Seite, emotional und dramatisch auf der anderen Seite ist die Geschichte um Robyn und ihren verschwundenen Freund Julian der perfekte Kompromiss für alle, die beim Thrillerlesen nicht auf die gewisse Portion Herz verzichten wollen. Gleichzeitig hat es Bianca Iosivoni geschafft, mit Robyn eine starke Protagonistin zu schaffen, die nicht nur Hauptdarstellerin eines Thrillerplots ist und sich somit primär durch ihre Rolle als Betroffene, deren Exfreund verschwunden ist, definiert, sondern eine eigenständige, persönliche und tiefgründige Geschichte mitbringt, die allein schon ein Grund ist, die Story zu lesen, trotz eventueller Vorbehalte aufgrund der Mischung der Genres. Besonders gefallen hat mir auch, dass die Autorin das schwierige Thema, welches in der gesamten Handlung sehr präsent ist, äußerst sensibel angegangen ist, ohne Robyn für selbst Betroffene weniger authentisch oder für Außenstehende schwach wirken zu lassen. Sorry, dieses Buch ist ein Pageturner, der dir den Schlaf rauben wird, weil du einerseits unbedingt wissen willst, was mit Julian passiert ist und gleichzeitig so sehr auf ein Happyend für Robyn hoffst, dass du einfach nicht aufhören kannst, weiterzulesen. Da ich bis auf ein paar Auflösungen, die für mich zu simpel von der Hand gegangen sind und deren Hintergründe zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde, völlig überzeugt wurde, vergebe ich 4/5 🌟

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Um es mit Mays Worten zu sagen: Begeisternd, bereichernd, bewegend

No Longer Lost - Mulberry Mansion
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In Band 1 schon schien May wie eine Mama für alle zu sein. Immer ein offenes Ohr für alle, steckt zurück zu den Gunsten anderer und scheint selbst nie einen Grund zu haben, nicht zu lächeln. Aber gibt ...

In Band 1 schon schien May wie eine Mama für alle zu sein. Immer ein offenes Ohr für alle, steckt zurück zu den Gunsten anderer und scheint selbst nie einen Grund zu haben, nicht zu lächeln. Aber gibt es denn überhaupt jemanden, dessen Sonne nie von dunklen Wolken verdeckt wird? Und kann es auf Dauer gutgehen, wenn jemand all die Unwetter der anderen absorbiert, nur damit deren Sonne scheinen kann? Ich war sehr neugierig auf Mays Story, gleichzeitig war ich aber auch sehr skeptisch, was weniger am Klappentext als an meiner persönlichen Abneigung gegenüber Enemies to Lovers liegt. Trotzdem habe ich den Blick hinter Mays Lächeln gewagt und wurde mehr als positiv überrascht: von May selbst, von Wes und besonders von der Harmonie der beiden, die sich schon sehr früh herauskristallisierte, auch wenn die beiden unterschiedlicher nicht sein könnten: wo May zurücksteckt, prescht Wes vor, wo May verteidigt, greift Wes an, was May zu viel kümmert, ist Wes zu egal. Gleichzeitig war es aber nicht so, dass ich mich eindeutig auf der Seite von May oder Wes gesehen hätte; ich konnte sie und ihre Handlungsweisen beide verstehen, was für mich eine besondere Erfahrung war. Erstmals konnte ich nicht sagen, wer sich "falsch" verhielt, denn das war nicht so. Die beiden zusammen waren die perfekte Mischung und lernten voneinander, nicht zu einfühlsam und nicht zu kalt zu sein und dass Unterschiede nicht immer bedeuten, dass ein Paar nicht zusammenpassen kann. Voller Alliterationen, bildhafter Vergleiche und tiefer Gefühle erzählt Merit Niemeitz eine Geschichte über die Frage, ob man jemanden lieben kann, bei dem man sich eigentlich gar nicht vorstellen kann, mit diesem Menschen je freiwillig Zeit zu verbringen. Ich vergebe 4,5/5 🌟

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Spannendes Thema, das leider nicht alle Kritikpunkte wettmachen konnte

°C – Celsius
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Eine Welt im Chaos, die Politik steht vor einem Rätsel. Große Drohnen unbekannter Herkunft werden gesichtet, die entgegen aller Erwartungen nicht angreifen, sondern lediglich kampflos ihre Routen fliegen. ...

Eine Welt im Chaos, die Politik steht vor einem Rätsel. Große Drohnen unbekannter Herkunft werden gesichtet, die entgegen aller Erwartungen nicht angreifen, sondern lediglich kampflos ihre Routen fliegen. Wo angesichts der friedlichen Flugobjekte erst Entwarnung verkündet wird, wird kurz darauf Katastrophenalarm verkündet: denn was harmlos aussah, ist der Auftakt eines Versuchs, das Klima gezielt zu beeinflussen, um den Klimawandel aufzuhalten. Klingt erstmal nicht nach einem Grund für Aufregung, wenn nicht China der Schirmherr des Projektes wäre und dadurch ein Maximum an Macht gewinnen würde. Was sie noch nicht wissen: China ist nicht der einzige Staat, der zugunsten des eigenen Wohlstands das Klima beeinflusst ... Wie für jeden bisherigen Katastrophenthriller von Elsberg gilt auch hier: ich liebe den Schreibstil! Sehr spannend trotz der vielen agierenden Personen und den damit verbundenen Handlungsschauplätzen, an denen der Hauptplot sowie einige Nebenhandlungen stattfinden und den Leser Stück für Stück auf den richtigen Weg mitnehmen. Doch dieser Lesegenuss wurde für mich durch einen Aspekt immer wieder unterbrochen. Das Buch enthält mehrere sehr lebendig ausgearbeitete Szenarien, welche sich über mehrere Kapitel hinweg erstrecken. Grundsätzlich ja ein sehr positiver Aspekt, der zu großen Teilen zum Entstehen des Suchtfaktors beigetragen hat. Jedoch wird bei vielen Szenen durch spätere Aufklärungsmomente klar, dass Handlungen kompletter vorangegangener Kapitel gar nicht tatsächlich stattgefunden haben, sondern nur Teile von fiktiven Überlegungen oder Darstellungen darstellten, wodurch sich natürlich mehrmals die Ausgangslage der Welt und die politische Machtverteilung änderte. Das wiederum hatte zur Folge, dass ich an mehreren Stellen unsicher war, welche der Szenerien sich nun tatsächlich zugetragen hat, wie der Status Quo der Welt nun aktuell aussieht, welche der beiden Klimastrategien gerade aktiv verfolgt wird oder in welchem Kalenderjahr wir uns befinden. Kurz gesagt: ich hätte nach diesen erklärenden Auflösungen eine Art kurzes Statusupdate gebraucht, um wieder zum roten Faden der Story zurückzufinden. Da ich das Thema Geoeengineering aber wahnsinnig spannend umgesetzt fand, mich die gesamte Handlung zur Reflektion vieler alltäglicher Situationen angeregt hat und mich sicher noch einige Tage in meinen Gedanken begleiten wird und ich es trotz meiner Kritik kaum aus der Hand legen konnte, vergebe ich 4/5 🌟

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Veröffentlicht am 18.04.2023

So faszinierend, das man fast den Schrecken darüber vergisst

Terra Nova
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Wie wird sich die Welt weiterentwickeln? Wie wird sie in ca. 300 Jahren aussehen? Wird es noch Menschen geben? Das stand für mich eigentlich nie zur Diskussion. Technische Weiterentwicklung- ja klar, aber ...

Wie wird sich die Welt weiterentwickeln? Wie wird sie in ca. 300 Jahren aussehen? Wird es noch Menschen geben? Das stand für mich eigentlich nie zur Diskussion. Technische Weiterentwicklung- ja klar, aber eben nur als Unterstützung des Menschen. Aber als ich jetzt den Sci-Fi Roman Terra Nova beendet habe, war ich mir auf einmal nicht mehr so sicher. Denn diese Dilogie spielt in einer Zeit ca 300 Jahre voraus, in der die Menschen in einer unterirdischen digitalen Welt leben und nahezu die komplette Umgebung nur aus gecodeten Hologrammen besteht. Die Einrichtung der Häuser, Haustiere, Bücher, sogar die Menschen selbst - alles nur virtuell verfügbar, während ihre Körper in Tanks aufbewahrt werden. Aber nun soll der große Durchbruch erfolgen, nachdem auch diese Körper nicht mehr nötig sein werden, weil die Menschen fortan nur noch im virtuellen Raum "leben" werden. Aber weil es auch dort Menschen wie Kaja und Liam gibt, die die Vorstellung, nur noch als Code mit eingepflanzter KI zu existieren, absolut nicht erstrebenswert finden, planen sie den großen Ausbruch aus dem Holovit auf der Suche nach echtem menschlichen Leben auf der Erde. So faszinierend ich das ganze Thema rund um die künstliche Existenz in einem Hologramm und die digital programmierten Welten auch finde, in mindestens gleichem Maße fand ich die Vorstellung eines solchen "Lebens" einfach nur erschreckend und habe mich mehrmals gefragt, was die Entwickler dazu bewegt, diese Idee toll zu finden, wo sie damit doch eigentlich nur eines tun: Menschenleben auslöschen. Hier hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle mehr Einblick in die Gedanken und Beweggründe der Entwickler gewünscht, um wenigstens ansatzweise den Antrieb für eine solche Forschung verstehen zu können. Ohne diese Mehrinformationen schienen mir die Einstellung und auch die Handlungen der "Gegenseite" häufig unlogisch und nicht durchdacht, obwohl ich mir gleichzeitig schon allein aufgrund der Beschreibung ihrer sehr intelligenten Charaktere sicher war, dass für ihr Verhalten sicher nachvollziehbare Gründe vorliegen, die ich nur nicht überblicken konnte. Abschließend muss ich noch meinen Kritikpunkt aus Band 1 wiederholen: wieder ist zum Ende des Buches unklar, ob es einen weiteren Band der Reihe geben wird. Das Potenzial hierfür wäre auf jeden Fall da, da mich das offene Ende mit vielen offenen Fragen zurückgelassen hat. Positiv gegenüber Algorytmica ist zu erwähnen, dass das Buch deutlich mehr Spannung geboten hat und ich dadurch viel mehr in der Geschichte gefangen war. Ich vergebe 4/5 🌟

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