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Veröffentlicht am 18.01.2024

Das Böse aus einer neuen Perspektive

Twisted Fate, Band 2: Wenn Liebe zerstört (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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„Twisted Faith- wenn Liebe zerstört“, hat mich genauso gepackt, wie der erste Teil es bereits geschafft hat und ist der krönende Abschluss der Fantasy Dilogie.

Handlung: Faith und ihre Freunde müssen ...

„Twisted Faith- wenn Liebe zerstört“, hat mich genauso gepackt, wie der erste Teil es bereits geschafft hat und ist der krönende Abschluss der Fantasy Dilogie.

Handlung: Faith und ihre Freunde müssen erneut ihre noch übrig gebliebenen Kräfte vereinen, um gegen den Brollachan anzukommen, ein Dämon, der in einer schicksalhaften Nacht befreit wurde. Dieser will sich nun die Kräfte zurückholen, welche Faith und ihre Freunde besitzen. Doch nicht nur der Dämon macht ihnen Sorge, auch der Orden hat es noch auf sie abgesehen. Faith ist verzweifelt als ihre Kräfte plötzlich eine neue und dunkle Seite zeigen. Das Gefühlschaos bezüglich Jax und Nate ist groß: Jax der mit seinen eigenen Kräften kämpft und Nate, der dem Orden der goldenen Flamme treu ergeben ist, welcher niemals akzeptieren würde, wenn er und Faith zusammen wären.

Meinung: Ich hatte Anfangs etwas Startschwierigkeiten in das Buch, weil ich mich zwar nach vage an die Handlung erinnern konnte, aber doch nach 5 Monaten einige Lücken hatte. Nach und nach habe ich aber wieder in die Handlung einsteigen können. Das Buch geht direkt da weiter, wo es aufgehört hat, daher geht es rasant los. Ich war gefesselt von den vielen Geschehnissen, die Schlag auf Schlag folgen. Es wird einfach nie langweilig, weil immer wieder etwas Unerwartetes passiert. Bianca Iosivoni weiß, wie man es spannend und vor allem dramatisch macht. Als Leser hat man nicht einmal eine Pause von dramatischen Wendungen und neuen einschlagenden Erlebnisse. Dabei kommt man durch den flüssigen und angenehmen Schreibstil locker flockig über die Seiten.

Man fiebert die ganze Zeit mit Faith mit und ich konnte ihre Gefühle und Gedanken nachvollziehen. Einer der größten Gründe, warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte, war vor allem, weil ich wissen wollte, wer im Liebesdreieck Faiths Herz erobert: Jax oder Nate.

Schon im ersten Band war ich hin und hergerissen von den Gefühlen, die beide Typen in Faith auslösen, meine Wahl fiel aber ganz klar auf Jax. Die Autorin macht es definitiv spannend und der 2. Teil bietet noch mehr heiße Szenen zwischen Nate und Faith, aber auch Jax und Faith, die so prickelnd und intensiv geschrieben waren, dass man beim Lesen die Luft anhält. Trotzdem mochte ich das Gleichgewicht, welches die Autorin bei diesem Dreieck schafft und Faith wird nicht als die böse dargestellt, als würde sie mit beiden spielen. Trotzdem wird es spannend gemacht und ich habe lange genug gerätselt, wer es nun wird.

Die Dynamik der „magischen Clique“ ist unglaublich herzlich und innig. Im Buch machen alle eine unglaublich schwere Zeit durch, überstehen Kämpfe, Lügen, Streits und dunkle Mächte. Ich habe mich selbst wie ein Teil dieser Gruppe gefühlt und habe die Schlagabtausche und Dialoge zwischen Tommy, Faith, Savanna und Co. geliebt!

Die Kampfszenen waren ebenfalls flüssig und ließen sich gut lesen, dennoch haben sich für mich ab und zu Kämpfe einfach zu oft wiederholt. Generell fehlte mir etwas Kontext noch zu den Dämonen und wieso normale Menschen nicht auf sie aufmerksam werden.

Trotz ernster und dramatischer Stränge war immer noch ein bisschen Platz für Humor, was mir gut gefallen hat. Gegen Ende folgt dann aber plötzliche die unglaubliche Wendung und man nimmt eine ganz neue Perspektive ein und lernt das Böse so richtig kennen.

Bianca Iosivoni hat mit „Twisted Faith“ eine unglaublich spannende und neue Fantasywelt geschaffen, in der man einfach gerne versinkt. An Spannung und Gefühlschaos einfach nicht zu übertreffen!

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Veröffentlicht am 21.07.2023

Romantisch und humorvoll!

Royal Taste
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„Royal Taste“ ist ein beeindruckendes „My fair Lady Retelling“ und ist nicht nur eine Liebeserklärung an das Kochen, sondern überzeugt auch durch seine zauberhaften Charaktere und Settings.
Handlung: Es ...

„Royal Taste“ ist ein beeindruckendes „My fair Lady Retelling“ und ist nicht nur eine Liebeserklärung an das Kochen, sondern überzeugt auch durch seine zauberhaften Charaktere und Settings.
Handlung: Es ist das Jahr 1833, als die beiden Studentinnen Penelope und Helena dem Straßenjungen Elijah begegnen, der zwar bereits Talente im Kochen zeigt, dem es jedoch an Geschick, Manieren und Technik fehlt. Prompt beschließt Helena, Klassenbeste an der Akademie für Kulinarik, Elijah zu ihrem Abschlussprojekt zu machen und ihn auszubilden. Als Elijah zustimmt verändert sich sein Leben von einen Tag auf den anderen. Während er immer mehr von Helena lernt, kommt er nicht nur ihrem Ziel näher ihn zum perfekten Gentleman koch auszubilden, sondern auch Penelope. Elijah soll seine Fähigkeiten bei einem Wettbewerb beweisen, bei dem er plötzlich die Aufmerksamkeit des Königshauses bekommt. Doch niemand weiß über Elijahs wahre Identität Bescheid.
Meinung: Der Einstieg in das Buch fällt durch den angenehm flüssigen Schreibstil leicht und mir hat vor allem gefallen, dass das Buch aus der dritten Person geschrieben wird, aber dennoch in jedem Kapitel, die Perspektive gewechselt wird und man Einblicke in die Gedanken und Gefühle von Helena, Elijah und Penelope bekommt.
Ich habe es geliebt in das Jahr 1833 zu reisen und es war so interessant mehr über die Kulinarik zu dieser Zeit zu erfahren wie auch über den Alltag der Menschen. Im Roman wird der große Unterschied der verschiedenen Gesellschaftsschichten deutlich und man konnte sich vor allem gut in Elijahs Sicht hineinversetzen, der sich zunächst als Straßenverkäufer und in der Bäckerei über Wasser hält, sich jedoch plötzlich in der reichen Gesellschaft wiederfindet, die mehr Wohlstand haben, als er sich je erträumt hätte.
Ich konnte immer gut mit Elijah mitfühlen und habe seine Bestürzung nachempfinden können, dass die feine Gesellschaft so viele Privilegien hat, während viele in der unteren Schicht leiden.
Die Autorin hat perfekt den Kontrast zwischen Elijah dem Straßenjungen und den zwei Studentinnen hervorgehoben. Die privilegierte Sprache der feinen Gesellschaft ließ sich leicht lesen und war unterhaltsam. Interessant war der Prozess Elijah dabei zu verfolgen, wie er sich immer mehr an diese ihm unbekannte Gesellschaft anpasst und schließlich kaum noch wiederzuerkennen ist.
Die Autorin hat diesen Kontrast gut zur Geltung gebracht und Elijahs Eingliederung in die Gesellschaft interessant und authentisch gestaltet.
Das Buch wird des Weiteren immer wieder mit Briefen am Laufen gehalten, die von Helena und Penelope an ihre Familien sind oder von Elijah an seinen Onkel. Durch die Briefe hatte man die Chance weitere Einblicke in die Gefühlslage der verschiedenen Charaktere zu bekommen und auch in die Familienverhältnisse.
Mir hat gut gefallen mehr über die Gesellschaft im 19. Jahrhundert zu erfahren, allerdings gebe ich hiermit die Warnung ab, dass man ganz schön viel Hunger beim Lesen bekommt.
Der Klappentext hat nicht zu viel versprochen, denn die Autorin geht unglaublich detailliert auf die Zubereitung von Speisen und Essen ein, was ich äußerst interessant fand. Vor allem Helenas Leidenschaft für die Kulinarik ist hervorgetreten und auf jeder Seite war spürbar, wie sehr sie für die Gerichte und Zubereitung brennt. Es wurde auf kreative und vielfältige Art und Weisen exotische, vielfältige Soßen, Gerichte Gewürze etc. genannt. Vor allem als Person, die gern kocht, ließt man gerne darüber.
Die Konflikte und Szenen zwischen Helena, Elijah und Penelope waren unterhaltsam. Während Helena mit ihrer ehrgeizigen und oftmals ruppige Art Elijah immer wieder vorantreibt, zeigt die hilfsbereite und tolerante Penelope mehr Geduld gegenüber Elijah und ermutigt ihn. Elijah war mir äußerst sympathisch und ich habe seine Verwandlung bewundert und gespannt mitverfolgt. Bei den drei so unterschiedlichen Charakteren kam es immer wieder zu Diskussionen, ausgehend von Helena, die einen oft zum Schmunzeln gebracht haben. Generell hat Helena durch ihre sturköpfige Art oftmals die Freundschaft von Penelope und ihr Projekt mir Elijah auf die Probe gestellt, was die Handlung umso spannender gemacht hat.
Ich hatte großen Spaß diese neue Art von Buch zu lesen und vor allem die vielfältigen Rezepte und Kulinarik Elemente zeugen von viel Recherche und Leidenschaft fürs Kochen von der Autorin. Ich bewundere sie sehr für die großartige Umsetzung für dieses Buch. Gerne hätten etwas mehr Szenen zwischen Penelope und Elijah vorkommen können. Zwar handelt es sich hierbei um eine slow-Burn- Romance, jedoch hatte ich manchmal das Gefühl sie distanzieren sich erneut an manchen Stellen.
Insgesamt ein absolutes Herzensbuch für alle Kulinarik Liebhaber und Romantiker! 4 Sterne

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Aussergewöhnlich

C'est la fucking vie
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Rezension- „Cést la fucking vie“

Dieses Buch habe ich innerhalb drei Tagen verschlungen und die Entwicklung der Beziehungen zwischen der Protagonistin haben mich sehr gefesselt. Es war etwas ganz Neues ...

Rezension- „Cést la fucking vie“

Dieses Buch habe ich innerhalb drei Tagen verschlungen und die Entwicklung der Beziehungen zwischen der Protagonistin haben mich sehr gefesselt. Es war etwas ganz Neues für mich zu lesen, was die Gestaltung der Charaktere anbelangt und das Thema, mit dem es sich beschäftigt. Die Autorin thematisiert die Zeit nach dem Abitur von Jugendlichen und wie sie damit umgehen. Dabei versetzt sie sich perfekt in die Sicht von Teenagern auf dem Weg zum Erwachsen werden hinein und bringt die Leichtigkeit und Ausgelassenheit von Sanni und ihren Freunden authentisch und vor allem objektiv zur Geltung.

Sanni führt ein unbeschwertes Leben in Wien. Ihr Abi besteht sie knapp und genießt anschließend den Sommer in vollen Zügen mit ihren Freunden, die nichts anderes im Kopf haben als Partys, Faulenzen und sich, um nichts anders Gedanken zu machen. Ihr bester Freund Nico hat andere Pläne, denn seine Eltern drängen ihn zu studieren. Sanni will von solchen Plänen nichts hören. Während Nico sich an feste Beziehungen mit braven Vorzeigetöchtern orientiert, um sich von seinen Gefühlen zu Sanni abzulenken, genießt Sanni ihre Freiheit und fängt mit einem Typen nach dem anderen etwas an. Trotzdem hat sie ein Problem sobald Niko eine neue Freundin hat und diese mit ihr. Ist das zwischen ihr und Nico vielleicht mehr als nur Freundschaft?

Der Titel hat mich neugierig gemacht und vermittelt etwas Unbeschwertes und Jugendliches: „C‘est la fucking vie“. Als ich angefangen habe zu lesen musste ich mich zunächst an die „du Perspektive“ gewönnen, in der Sanni erzählt und mit „du“ immer Niko anspricht. Das Buch hat mich direkt zurück in den Sommer versetzt, denn in Sannis Welt existieren keine Sorgen oder Verantwortung. Sie denkt nie darüber nach was sie tut, und lebt in den Tag hinein. Ich mochte die Beschreibungen von den Sommer Aktivitäten sehr, denn Glück bedeutet für Sanni und ihre Freunde im Teich ihres Vaters schwimmen, unter dem Rasensprenger auf einem Trampolin hüpfen, sich eine neue Farbe für den Himmel ausdenken und die Sonnenstrahlen auf der Haut zu genießen. Dieses Buch vermittelt die perfekten Sommervibes.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und das Buch lässt sich schnell und leicht lesen. Auch einige von Sannis Gedankengängen sind sehr tiefsinnig und regen zum Nachdenken an. Ich persönlich lese selten von Charakteren wie Sanni, denn die meisten die mir begegnet sind, sind erst unscheinbar und habe keine bis wenige Erfahrungen mit Alkohol und Jungs. Sanni ist das Gegenteil. Sie ist tätowiert, laut, nimmt kein Blatt vor den Mund und bindet sich an niemanden. Dem einzigen Jungen dem sie vertraut ist ihr bester Freund Niko. Sie beide verbindet eine sehr tiefe Freundschaft von klein auf, obwohl sie beide komplett unterschiedlich sind.

Es knistert trotz allem zwischen ihnen, auch wenn Niko mal wieder eine Freundin hat, was Sanni nervt, weil Niko somit weniger Zeit für sie hat.Sie hingegen wirft sich in die Welt der wilden Partys und lässt das Leben einfach laufen.Zu Anfang war ich erst etwas perplex wie extrem die Autorin Sannis Party leben gestellt. Von Partys, bei denen alle morgens auf dem Boden verstreut liegen bis hin zu den wildesten Clubnächten war alles dabei. Es gibt für Sanni keine Grenzen und nicht anderes als jeden Tag mit ihren Freunden durch Clubs und Bars zu streifen oder mit ihnen in der dunkeln „Höhle“ von Sebi zu hängen.

Deswegen stand ich zunächst etwas kritisch gegenüber Sannis Einstellung, weil sie sich für nichts anderes interessiert hat und auch nie über ihr handeln nachgedacht hat. Aber im laufe des Buches ist mir klar geworden, dass die Autorin von genau so einem Mädchen erzählen wollte, einem das eben mal keinen Plan vom Leben hat oder vom Studium und die auch nicht perfekt ist. Ich finde es wichtig die Geschichte von Leuten zu erzählen die nicht perfekt sind, denn das ist Sanni nicht. Sie wirkt anfangs sehr egoistisch und nicht besonders einfühlsam, was sich zu Ende wandelt. Deswegen war es für mich sehr interessant Sannis Entwicklung zu beobachten und wie sie für den Erhalt der Freundschaft von Niko und ihr kämpft.

Ein weiter Punkt, der mir sehr gefällt ist, dass die Autorin mit keinem Wort irgendein soziales Netzwerk wie Instagram erwähnt. Die Charaktere benutzen ihre Handys, um Textnachrichten zu schreiben oder um Fotos zu schießen, aber von einer anderen Nutzung wird nicht gesprochen. In vielen Büchern wird Social Media wie selbstverständlich mit einbezogen, weil es immer mehr Teil des Lebens wird, aber in diesem Buch wird vielmehr deutlich gemacht den Moment zu genießen anstatt sich um die Meinung anderer Leute zu kümmern. Das Buch war für mich deshalb die Flucht in eine andere Welt voller Lebensfreude und Unbeschwertheit.

Das Buch verkörpert aber auch eine gewisse Unperfektheit. Es interessiert Sanni nicht wie perfekt ihre Klamotten sitzen und wie schmuddelig sie sind. Ihre Freunde und sie schlafen alle verteilt in der Wohnung und gammeln auch mal den Tag nur in der „Höhle“, um sich mit Snacks vollzustopfen. Sie akzeptieren sich gegenseitig, wie sie sind und unterstützen sich.

Das Buch zeigt die Probleme, wenn man erwachsen wird und gleichzeitig immer noch ein Teenager sein möchte ohne Verantwortung und Ernsthaftigkeit. Sanni wirkte über das ganze Buch gleichgültig gegenüber ihrer Zukunft und was sie später mal machen möchte. Manchmal war sie als Protagonistin ziemlich nervig, weil sie sich immer nur fürs Feiern gehen interessiert hat, mit jedem Typen etwas anfangen wollte und mit Niko geflirtet hat, trotz dessen, dass er eine Freundin hat. Aber gerade das war interessant im Buch zu verfolgen, wie sie sich gewandelt hat und über ihr Verhalten nachdenkt. Dadurch war sie mir letztendlich sympathisch und vor allem ist sie als Protagonistin sehr realistisch dargestellt da sie eben nicht perfekt ist, sondern auch Fehler macht. Des Weiteren hat die Autorin super thematisiert, wie viele Jugendliche nach dem Abi ticken, nämlich gleichgültig ihrer Zukunft gegenüber und vor allem planlos.

Um sich von ihren Problemen abzulenken, betrinkt sich Sanni mit ihren Freunden und streift von einem Club in den nächsten. Das war meistens sehr spannend zu lesen, da viel passiert ist und Sanni immer wieder Konflikten mit Niko gegenübersteht. Im laufe des Buches entwickelt sich ihre Beziehung immer weiter und macht eine große Wandlung was die Autorin wirklich gut und realistisch dargestellt hat.

Ich habe viel mitgefiebert. Ich finde das Buch sehr interessant und auch das Thema, dass es behandelt, sehr wichtig. Letztendlich hat das Buch gezeigt, dass man das Leben mit vollen Zügen genießen sollte aber es auch Schattenseiten gibt, wenn man ohne Rückhalt durch den Tag lebt. Das Ende hat mir gut gefallen, wobei ich zu gerne noch weitergelesen hätte und gerne noch mehr über Sannis Zukunft in Erfahrung gebracht hätte.

Insgesamt ein schönes Buch, welches in die chaotische und kunterbunte Welt von Sanni einlädt, die mit ihrer lebendigen und direkten Art den Leser fesselt und eine neue perspektive auf das Leben wirft. Großartige Sommervibes und realistisch authentische Entwicklung der Protagonisten!

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Herzerwärmend!

Lonely Heart
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Lonely Heart von Mona Kasten ist ein herzerwärmender Roman über zwei Menschen die sich annähern und eine Verbindung aufbauen die beide nicht erwartet hättet.

Handlung: Rosie möchte, dass alles perfekt ...

Lonely Heart von Mona Kasten ist ein herzerwärmender Roman über zwei Menschen die sich annähern und eine Verbindung aufbauen die beide nicht erwartet hättet.

Handlung: Rosie möchte, dass alles perfekt läuft als ihre Lieblingsband „Scarlet Luck“ für ihre Show zusagt. Als jedoch das schlimmste in ihrem kleinen Studio passiert, wird Rosie für ihren Fehler der sich online verbreitet attackiert und bekommt Hassnachrichten. Daraufhin laden die Jungs der Band sie zu ihrem Konzert ein um zu zeigen, dass sie mit der Sache abgeschlossen haben. Dort sieht Rosie Beast wieder, den Schlagzeuger der Band, den sie besonders faszinierend findet und der von niemanden Körperkontakt zulässt.

Meinung: Der Schreibstil von Mona Kasten schafft es immer wieder mich völlig in der Geschichte versinken zu lassen und mich zu fesseln. Die Dialoge und Gedanken der Protagonisten sind humorvoll, packend und tiefgründig. Durch den flüssigen Schreibstil habe ich das Buch innerhalb von zwei Tag verschlungen und warte nun sehnsüchtig wann die Gelegenheit kommt mir den zweiten Teil zu holen.

Ich war von Anfang an verzaubert von Rosies Welt und Mona Kasten hat mit ihr so eine sympathische und unabhängige junge Frau erschaffen. Rosie hat ohne College Abschluss sich selbstständig gemacht und ihre eigene kleine Show gegründet in die sie Stars und Musiker einlädt, bei denen sie mit ihrem Feingefühl und interessanten Fragen punktet.

Musik spielt im Buch eine große Rolle und mir hat gefallen wie die Autorin Rosies Gefühle und die Bedeutung von Musik herausgearbeitet hat. Musik ist für Rosie alles und das spürt man immer wieder. Genauso wie für Beast den Schlagzeuger von Scarlett Luck. Mir hat gut gefallen abwechselnd in den Kapiteln in Beast und in Rosies Perspektive Einblicke zu bekommen. Dabei hatte ich zunächst meine Startschwierigkeiten mit Beast da er sehr verschlossen ist und ich mir seine Gedankengänge zunächst egoistisch vorkamen, auch wenn ich wusste, dass diese teilweise dazugehören aufgrund seiner Vergangenheit. Diese Einstellung hat sich in der Mitte aber völlig geändert und ich fand es toll von den beiden zusammen zu lesen und ihre Gespräche waren so schön und ergreifend.

Gut fand ich wie der Zusammenhalt und die Freundschaft der Bandmitglieder von Scarlet Luck beschrieben wurde. Man hat viel über sie erfahren. Die Welt der Rockstars wurde realistisch und authentisch beschrieben.

In der Mitte ging die Handlung aus meiner Sicht kurz etwas schleppend voran und es hat ein Funke gefehlt, um das Buch perfekt zu machen. Ich hatte erst den Eindruck das zwischen Beast und Rosie nicht wirklich eine Chemie entsteht bis sich das schlagartig geändert hat. Einiger ihrer Gespräche und Dialoge waren so süß zu lesen und haben mich aufseufzen lassen. Umso aufwühlender ist das Ende.

Beide nähern sich den größtenteils des Buchs mit Chats und mit Telefonaten an, die sehr schön und herzerwärmend zu lesen sind. Ich hoffe im zweiten Teil mehr über Rosie und Beast zu lesen im „echten Leben“, wobei die Annäherung über soziale Medien in diesem Buch relevant für die Handlung und die Geschichte ist.

Insgesamt ein wunderschön tiefgründiges Buch, welches wichtige Themen behandelt und deren Protagonisten ich tief ins Herz geschlossen habe.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Wichtiges Thema

Nebelschimmer
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„Nebelschimmer“ von Anya Omah ist ein absolutes Herzensbuch und behandelt wichtige Themen die nachvollziehbar und gefühlvoll umgesetzt wurden.

Handlung: Als Calla zurück nach Lübeck kehrt will sie nur ...

„Nebelschimmer“ von Anya Omah ist ein absolutes Herzensbuch und behandelt wichtige Themen die nachvollziehbar und gefühlvoll umgesetzt wurden.

Handlung: Als Calla zurück nach Lübeck kehrt will sie nur eines: ihrem Exfreund Jasper nicht begegnen und neu anfangen. Doch gar nicht so einfach, wenn direkt an ihrem ersten Arbeitstag ihr Kollege sich als Jasper entpuppt. Auf einmal sind da wieder diese Erinnerungen und Gefühle die Calla tief verdrängt hat. Hat die Liebe der beiden noch eine Chance?

Meine Meinung: „Nebelschimmer“ ist der zweite Band der Sturmtrilogie die unabhängig voneinander lesbar sind. Anya Omah hat so wie im ersten Band zuvor wichtige Themen angesprochen und mich gefesselt.
Der Schreibstil ist locker, flockig und man fliegt nur so über die Seiten. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Calla oder Jasper geschrieben, wobei auch diesmal mehrere Rückblicke aus ihrer Jugendzeit das Buch füllen. Die Kapitel die anfangs abwechselnd in der Vergangenheit oder Gegenwart spielte hatten eine klare Struktur und dadurch ist es beim lesen nicht verwirrend gewesen. Man hat dadurch Calla und Jaspers Anfang der Beziehung kennengelernt. Diese Rückblicke die eine unschuldigen Jugendliebe zeigen, haben schon hier für aufseufzen und romantische Gefühle gesorgt, die ebenso in Jaspers und Callas Gegenwart wieder in mir geweckt wurden.

Wichtige Themen wie Rassismus, Familie und Gewalt werden thematisiert. Die Umsetzung der Autorin war stark und man kann noch viel aus diesem Buch mitnehmen.

Während des Lesens merkt man definitiv was für ein süßes Pärchen Calla und Jasper abgeben und ihre Annäherung war superschön zu verfolgen. Jaspers und Callas Gefühle waren beide authentisch und nachvollziehbar. Mir hat gut gefallen immer abwechselnd einen Einblick in ihre Gedanken zu bekommen. Das Buch macht deutlich, dass Kommunikation ein wichtiger Grundbaustein für eine glückliche Beziehung ist und erzählt wie zwei verletzte Menschen wieder zueinander finden. Jasper und Calla habe ich definitiv in mein Herz geschlossen.

In der Mitte ging die Handlung etwas schleppend voran und es gab des Weiteren keinen wirklichen „Höhepunkt“ .Manchmal hatte ich den Eindruck die Geschichte schreitet nicht voran. Anders als der erste Band „Regenglanz“ hatte das Buch einen etwas ruhigeren Verlauf.Meiner Meinung nach ist es dennoch lesenswert und hat mich zu Ende sehr berührt und gefesselt.

Der wundervolle Schreibstil der Autorin lässt einen einfach in den Seiten verlieren und für dieses Buch habe ich letztendlich gemerkt, dass es keine konfliktreiche und aufbrausende Handlung braucht um eine wundervolle und starke Geschichte zu erzählen. Das Nachwort zu lesen war emotional und gegen Ende ist das Buch ein echter Augenöffner und hat mich tief im Herzen erreicht.

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