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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2023

Cornwall

Auf den Spuren unserer Liebe (Für immer Cornwall)
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Für die 33 jährige Danielle sind die 85 jährige Henni und ihr Mann George die Familie geworden, die sie nie hatte. Nachdem Tod ihres Mannes sucht Henni den Weg zurück ins Leben und die Freundinnen begeben ...

Für die 33 jährige Danielle sind die 85 jährige Henni und ihr Mann George die Familie geworden, die sie nie hatte. Nachdem Tod ihres Mannes sucht Henni den Weg zurück ins Leben und die Freundinnen begeben sich auf eine Reise in Hennis Vergangenheit nach Cornwall. Können die Beiden auf der idyllischen Farm ihren Seelenfrieden finden?
Die Protagonisten werden individuell, lebendig und sympathisch, mit ihren Stärken und Schwächen, dargestellt. Dies gilt nicht nur für die Hauptprotagonisten, sondern auch für die Nebendarsteller, welche ebenfalls gut in die Geschichte integriert sind und ihren Platz im Herzen des Lesers finden. Die Handlung nimmt einen auf ein Wechselbad der Gefühle mit und behandelt Themen wie Ängste, Traumata, Trauer, Träume, Vertrauen, Neuanfang, Familie und Liebe. Die strukturierte Handlung ist nachvollziehbar und glaubwürdig. Dies gilt gerade auch für das Ende, welches kein vollständiges Happy End hat. Allerdings ist mir die Welt um die beiden Freundinnen phasenweise etwas zu rosarot. Durch die anschaulichen Beschreibungen der Handlungen und Reaktionen entsteht die Szenerie vor dem Auge des Lesers und man fiebert mit den Personen bis zum Ende mit. . Die detaillierten Beschreibungen der Region machen Lust auf eine Reise nach Südengland. Der ruhige und bildreiche Schreibstil liest sich angenehm.
Wieder ein gelungener und emotionaler Roman von Josefine Weiss, der zum Träumen einlädt.

Veröffentlicht am 24.04.2023

Leichte unterhaltsame Lesekost

Mit James auf Sylt
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Das Buch beginnt amüsant mit einer „Beschreibung des Mannes an Janas Seite“, der sich als der fünfjährige Neufundländer James herausstellt. Jana, eine 43 jährige, die gerade ihren Job verloren hat und ...

Das Buch beginnt amüsant mit einer „Beschreibung des Mannes an Janas Seite“, der sich als der fünfjährige Neufundländer James herausstellt. Jana, eine 43 jährige, die gerade ihren Job verloren hat und deren Beziehung in die Brüche gegangen ist, wird von ihrer jüngeren schwangeren Schwester gebeten für zwei Monate James zu hüten. Die Zeit darf Jana auf Sylt in der Ferienwohnung ihrer Schwester und deren Mann verbringen. Jana ist wenig begeistert davon, da sie Hunde nicht mag. James macht ihr anfangs Probleme, aber mit jedem Tag den sie mit James verbringt kommen sich die beiden näher und er hilft ihr zu einigen Männerbekanntschaften (die unterschiedlicher nicht sein könnten).
Dies war mein erster Roman von Claudia Thesenfitz und ihr ist ein schöner Sylt-Roman gelungen. Beim Anblick des Covers denkt man an Urlaub, Sonne, Strand und Meer. Der Schreibstil ist locker, flüssig und humorvoll.
Allerdings waren mir die Episoden mit James (Übungen, Hinterlassenschaften des Hundes) und die Beschreibungen von Landschaften, Restaurants … zu langatmig; dafür kam die Liebesgeschichte um Jana zu kurz.
Das Buch las sich kurzweilig und phasenweise auch sehr amüsant.

Veröffentlicht am 13.04.2023

Farlan und Kenna

Lipstick & Kilts - Farlan
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Farlan wird vor dem Traualtar stehen gelassen. Während seine Freunde sich um die Hochzeitsgesellschaft kümmern, ertränkt er in einer Bar mit Whiskey seinen Kummer. Dort kommt er der Kellnerin Kenna näher. ...

Farlan wird vor dem Traualtar stehen gelassen. Während seine Freunde sich um die Hochzeitsgesellschaft kümmern, ertränkt er in einer Bar mit Whiskey seinen Kummer. Dort kommt er der Kellnerin Kenna näher. Monate später sehen sie sich in Edinburgh wieder …
Die Protagonisten, sowohl Haupt- als auch Nebenfiguren, werden lebendig und überwiegend sympathisch, mit ihren Ecken und Kanten, facettenreich skizziert. Mir gefällt auch, wieder auf bekannte Charaktere zu treffen. Die Handlung rund um die Themen Krankheit, Neuanfang bzw. Selbstfindung, Familie, Freunde und Liebe bleibt bis zum Ende abwechslungsreich und nachvollziehbar und nimmt einen auf ein Wechselbad der Gefühle mit. Gerade Kennas Situation mit der Erkrankung ihrer Mutter wird gefühlvoll gezeichnet. Die Autorin bietet ein Bonuskapitel zu diesem Band an und ich kann nur anraten, dieses im Anschluss zu lesen. Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt, so dass die jeweiligen Handlungen und Emotionen besser zu verstehen sind. Der flüssige und bildreiche Schreibstil liest sich angenehm, ebenso gibt es immer wieder Stellen (gerade die „zickigen“ Dialoge zwischen Farlan und Kenna) zum Schmunzeln und Lachen.
Ich verbrachte mit der emotionalen Geschichte schöne Lesestunden.

Veröffentlicht am 07.04.2023

Krimi

Rechne mit dem Tod
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Die Stockholmer Mordkommission ermittelt im Fall Jana Vasilijevna Bogdanova, deren Vater, ein russischer Oligarch, im Reederei-Geschäft tätig ist. Der komplexe Fall zieht internationale Kreise. Der Journalist ...

Die Stockholmer Mordkommission ermittelt im Fall Jana Vasilijevna Bogdanova, deren Vater, ein russischer Oligarch, im Reederei-Geschäft tätig ist. Der komplexe Fall zieht internationale Kreise. Der Journalist Lars-Erik Hallak gilt als Russlandexperte und auf der Suche nach einer Story über Geschäfte von Reedereien gerät er zwischen die Fronten.
Die Protagonisten werden individuell, mit ihren Ecken und Kanten, dargestellt. Bei den Personen mit ihren schwedischen bzw. russischen Namen musste ich ziemlich aufpassen, um diese richtig zuzuordnen. Am Ende des Buches ist ein Namensregister vorhanden, welches ich mir etwas ausführlicher gewünscht hätte, da die Personen mit wechselndem Teil ihres Namens in Erscheinung treten. Ebenso muss man bei der Handlung aufpassen, in welcher Zeitschiene man sich im Augenblick befindet. Die Handlung ist phasenweise abwechslungsreich, aber es sind auch langatmige Szenen vorhanden, trotzdem ist bis zum Ende ein Spannungsbogen vorhanden. Trotz des flüssigen Schreibstils und der kurzen Kapitel, ist es ein Buch, bei dem man gedanklich dabei bleiben muss, um nichts zu verpassen.
Mit dem Buch verbrachte ich kurzweilige Lesestunden.

Veröffentlicht am 04.04.2023

Unterhaltsam

Im Schatten des alten Leuchtturms
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Emily und Noah kommen zufälligerweise ins Gespräch und verstehen sich auf Anhieb gut. Nachdem Emily Noahs Gesicht in einer Polizeiakte wiederfindet, wird sie ausgewählt verdeckt gegen ihn und seinen Vater ...

Emily und Noah kommen zufälligerweise ins Gespräch und verstehen sich auf Anhieb gut. Nachdem Emily Noahs Gesicht in einer Polizeiakte wiederfindet, wird sie ausgewählt verdeckt gegen ihn und seinen Vater zu ermitteln. Dabei verliert sie ihr Herz an Noah und es wird kompliziert. Als ihre Tarnung auffliegt, flieht sie auf eine beschauliche Nordseeinsel. Kann Emily Noah vergessen oder holt ihre Vergangenheit sie ein?
Die Protagonisten sind überwiegend schlüssig, abwechslungsreich und sympathisch, mit ihren Ecken und Kanten, dargestellt. Wobei mir Emily mit ihrem Hintergrund bezüglich Polizistin und Vorgesetzten zu konstruiert erscheint. Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, der neugierig macht und wird in zwei Zeitsträngen erzählt. Dabei ist ein Strang in der Gegenwart angesiedelt und der andere Strang beginnt sechs Monate vorher, welcher im Laufe des Buches an die Gegenwart herangeführt wird. Bis zum Schluss fragt man sich, ob Emily und Noah eine gemeinsame Zukunft haben können. Allerdings ist mir das Ende zu abrupt und ein wenig unglaubwürdig, ebenso sind nicht immer alle Handlungen nachvollziehbar. Die Atmosphäre der Nordseeinsel ist anschaulich beschrieben, man sieht die Insel praktisch vor sich und möchte dorthin reisen. Der flüssige und bildreiche Schreibstil liest sich angenehm.
Ich verbrachte mit dem Roman unterhaltsame und spannende Lesestunden.