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Veröffentlicht am 28.04.2023

Amüsant, tiefgründig und voller Liebe

Was ist mit uns
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Was für eine schöne Sommerlektüre! Ich habe es sehr genossen, die Liebesgeschichte von Ben und Arthur in New York zu verfolgen. Angefangen bei ihrem zufälligen, schicksalshaften Kennenlernen in einer Postfiliale ...

Was für eine schöne Sommerlektüre! Ich habe es sehr genossen, die Liebesgeschichte von Ben und Arthur in New York zu verfolgen. Angefangen bei ihrem zufälligen, schicksalshaften Kennenlernen in einer Postfiliale über ihre Suche nacheinander in der ganzen Stadt bis hin zu ihren schwierigen ersten Dates. Brian Yorkey, der Produzent von „Tote Mädchen lügen nicht“ beschreibt das Buch als eine „prickelnde romantische Komödie, ein Liebesbrief an New York im Sommer und ein bewegender, zutiefst ehrlicher Einblick in die Welt junger Menschen von heute.“ (Zitat Buchklappe) und dem kann ich nur zustimmen.

Das erste Treffen der beiden, ist wie ein Wink des Schicksals, wirklich ein wundervolles Kennenlernen. Und Arthurs Reaktion auf Ben, als er ihn das erste Mal sieht? So süß!

„Und da fällt sein Blick in meine Richtung. Und er lächelt. Und: heilige Scheiße. (…) Süßester Typ aller Zeiten.“
Zitat Seite 12

Auch wenn Arthurs sonstige großartige Small Talk-Fähigkeiten ihn im Stich lassen und er quasseln anfängt, hat es irgendwie etwas Magisches, dieses erste Treffen. Und dann geraten sie auch noch mitten im Postamt in einen Flashmob-Heiratsantrag!

„Kaum fünf Sekunden, nachdem ich einen süßen Typen kennengelernt habe, stehe ich mitten in einem Flashmob-Heiratsantrag? Noch deutlicher kann das Universum nicht werden.“
Zitat Seite 21

Arthur habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Er ist einfach so zuckersüß und lieb und naiv. Arthur verbringt den Sommer in New York als Praktikant in der Anwaltskanzlei, in der seine Mutter arbeitet. Ein „jüdischer Teenager mit ADHS“ (Zitat Seite 10), 1,67m groß und auf der Suche nach der Liebe, großes Ziel Yale. Er glaubt an das Schicksal, an Begegnungen, die vorherbestimmt sind und an Liebe auf den ersten Blick. Das haben wir auf jeden Fall gemeinsam.
Mit seinen beiden besten Freunden Jessie und Ethan zuhause in Georgia steht er täglich in Kontakt, auch wenn sich das Verhältnis zwischen den Jungs nach Arthurs Outing verändert hat.

Veränderung ist ein großer Bestandteil der Geschichte. Es geht ums Erwachsenwerden, Entscheidungen treffen und um den Umgang mit den Entscheidungen und Entwicklungen der Menschen in seinem Leben.

Ben ist im Grunde seines Herzens auch voll in Ordnung, allerdings bin ich mit ihm leider nicht richtig warm geworden. Er stellt sich selbst immer schlecht dar und schämt sich, weil er die Sommerschule besuchen muss. Das finde ich persönlich nicht schlimm, aber an ihm erkennt man, welcher Druck auf den Jugendlichen heutzutage lastet. Außerdem ist er Puerto Ricaner und stammt nicht aus einem reichen Elternhaus, was manchmal gar nicht so leicht ist. Seine Familie ist klasse, ich habe mich bei ihnen irgendwie direkt wohlgefühlt.

Bens besten Freund Dylan kann man nur lieben. Er ist so offen und geradeheraus, unterstützt Ben und ist ständig verliebt. Die Szenen mit ihm sind witzig und großartig, Dylan ist großartig. Es hat mir mein Herz gebrochen, als er im Krankenhaus gelandet ist.

So offen viele Menschen heutzutage mit dem Thema Homosexualität umgehen, so gibt es doch immer noch genug, die das nicht in Ordnung finden und das auch ausleben. Auch Ben und Arthur müssen Schwulenfeindlichkeit erleben und werden in der U-Bahn angefeindet, furchtbar! Liebe ist Liebe. Punkt.

Das Buch ist in drei Teile unterteilt und wird aus der Sicht beider Protagonisten erzählt. So erfährt der Leser alles über deren Background und ihre Gefühle, das mochte ich wirklich sehr.
Der Schreibstil ist wundervoll, leicht und flüssig zu lesen, aber auch gespickt mit popkulturellen Anspielungen, die ich nicht immer alle verstanden habe.

„Jetzt aber mal zwanzig Punkte für Gryffindor, denn ich schaffe es, zurückzulächeln.“
Zitat Seite 13

Ich mochte vor allem den zauberhaften ersten Teil des Buches sehr gerne, der Mittelteil hat sich für mich etwas gezogen, das Ende hat mich zerstört. Das Ende hat mir wirklich so gar nicht gefallen, auch wenn es das richtige für diese Geschichte ist. Umso froher bin ich, dass es einen Folgeband geben wird, der schon in wenigen Tagen erscheint! Ich kann es kaum erwarten!

Das Buch war ein Spontankauf, über den ich überglücklich bin.


Fazit

Das Buch fängt die Leichtigkeit des Sommers ein. Doch es gibt auch Schicksalsschläge und Entscheidungen und Zweifel, einfach das normale Leben, was das Buch zu etwas ganz besonderem macht. Die Geschichte ist amüsant, tiefgründig und voller Liebe.


Allgemeines zum Buch

Autor: Becky Albertalli & Adam Silvera
Verlag: Arctic Verlag
Erscheinungsdatum: 20.09.2019 (Hardcover), 21.05.2021 (Taschenbuch)
Seiten: 416
Genre: Jugendbuch
Erster Band einer Dilogie
Meine Bewertung: 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Traumhaftes Setting, wunderschöne Geschichte

A Place to Love
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Endlich eine neue Wohlfühl-Geschichte von Lilly Lucas!
Das Setting der Obstfarm in Colorado hat mir unglaublich gut gefallen, ich habe mich in der Familie McCarthy direkt wohlgefühlt und es war, als wäre ...

Endlich eine neue Wohlfühl-Geschichte von Lilly Lucas!
Das Setting der Obstfarm in Colorado hat mir unglaublich gut gefallen, ich habe mich in der Familie McCarthy direkt wohlgefühlt und es war, als wäre ich tatsächlich bei der Ernte auf der Farm dabei, würde das Beach Festival besuchen und einfach einen Sommer auf Cherry Hill genießen. (Als ich das Buch gelesen habe, hatte ich immer die Eriksons aus „How I met your mother“ vor Augen, kennt ihr die Serie?)
Auch Lilly Lucas‘ bildlicher, flüssiger Schreibstil hat zum Wohlfühl-Charakter des Romans beigetragen.

Mit Protagonistin June bin ich nicht so ganz warm geworden, sie wirkte etwas unnahbar, was allerdings gut zu ihrem verantwortungsbewussten, starken Charakter gepasst hat. Sie hat die gesamte Verantwortung für die familieneigene Obstfarm übernommen und stemmt die meiste Arbeit allein.
Henry dagegen war mir sofort sympathisch, er war so ein toller Kerl, warmherzig und liebevoll.

Auch Junes Schwestern Lilac und Poppy habe ich direkt ins Herz geschlossen, ich mochte die Szenen mit ihnen und dem Rest der Familie sehr gern.

Der für die Autorin typische schnelle Handlungsverlauf hat auch im ersten Band der Cherry Hill-Trilogie dafür gesorgt, dass es nie langweilig wurde oder sich etwas unnötig in die Länge gezogen hat, das mochte ich sehr.

In der zweiten Hälfte der Geschichte allerdings gab es einige Punkte, die alles etwas verkompliziert haben. Ich verstehe, dass die Charaktere ein wenig Entwicklung gebraucht haben, allerdings wirkte es für mich etwas zu gewollt und konstruiert.


Fazit

Eine Geschichte zum Wohlfühlen mit einem traumhaften Setting, perfekt für heiße Sommertage.


Allgemeines zum Buch

Autor: Lilly Lucas
Verlag: Droemer Knaur
Erscheinungsdatum: 02.05.2022
Seiten: 352
Genre: New Adult Liebesroman
Erster Band einer Trilogie
Meine Bewertung: 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Wunderschönes Buch über die Kraft der Liebe

Bis du mich findest
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Mit „Unter einem guten Stern“ hat Minnie Darke 2019 mein Herz erobert, der Roman gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Keine Frage, dass ich auch ihr neues Buch unbedingt lesen musste.

In „Bis ...

Mit „Unter einem guten Stern“ hat Minnie Darke 2019 mein Herz erobert, der Roman gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Keine Frage, dass ich auch ihr neues Buch unbedingt lesen musste.

In „Bis du mich findest“ treffen wir Arie und Diana, IT-Spezialist und Klavierwunderkind. Arie habe ich direkt in mein Herz geschlossen, er ist einfach liebenswert. Mit Diana bin ich leider nicht warm geworden. Dennoch war ich geschockt über ihr Schicksal, vor allem brach mein Herz aber mit dem von Arie. Der Klappentext verrät hier schon, in welche Richtung die Geschichte der beiden geht, trotzdem hatte ich es irgendwie nicht erwartet und saß dann fassungslos mit dem Buch in der Hand da.

Was dann folgt, ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern die vieler Menschen, die mit Dianas letztem Lied in Berührung kommen. Durch Zufall oder Schicksal ist dieses einmal durch die Welt gereist und hat dabei das Leben all derer verändert, die es hörten.
Diese Art des Erzählens ist typisch für die Autorin und ich liebe es. Leider muss ich sagen, dass anders als in ihrem ersten Roman, viele der Nebengeschichten zu blass blieben und auch die Personen nicht so viel Raum bekommen haben, wie ich mir gewünscht hätte. Nichtsdestotrotz war es wunderbar zu lesen, wie ein Lied Menschen zusammenführt und unverhofftes Glück bringt.

Ich mochte vor allem Beatrix und Felix, die sich im Musikcamp kennenlernen und die trotz ihres jungen Alters die Schwierigkeiten, denen sie sich gegenüber sehen, angehen, um der Liebe eine Chance zu geben. Über die beiden hätte ich so gern mehr erfahren.

Mit Evie tritt eine neue Frau in Aries Leben und auch sie mochte ich auf Anhieb. Ich habe so mit den beiden mitgefiebert und so gehofft, dass sie sich finden. Alle Herausforderungen und Stolpersteine ließen mein Herz stocken und ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, wie es ausgeht.

Zum Schreibstil kann ich nur sagen, dass Minnie Darke für mich außer Konkurrenz schreibt. Ihre Erzählweise hat etwas magisches, melodisches und lässt den Leser alles glasklar vor Augen sehen wie einen Film und es ist einfach, als wäre man ein Teil der Geschichte.
Ich muss aber zugeben, dass es mir besonders m Anfang etwas schwerfiel, in die Geschichte reinzufinden. Aber einmal an den Schreibstil gewöhnt, bin ich nur so durch die Seiten geflogen.


Zitat

Nicht mehr lange, dann würden ihre eigenen Gedanken ihr zu schwer zum Tragen werden.

Seite 107 in „Bis du mich findest“ von Minnie Darke aus dem GOLDMANN Verlag, 1. Auflage


Fazit

Ein wunderschönes Buch über die Kraft der Liebe und eines Liebeslieds, das Menschen zueinander führt.


Allgemeines zum Buch

Autor: Minnie Darke
Verlag: GOLDMANN
Erscheinungsdatum: 20.06.2022
Seiten: 416
Genre: Zeitgenössischer Liebesroman
Einzelband
Meine Bewertung: 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Hat mir viel Spaß gemacht

Die Familienfeier
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Ein neuer Roman meiner Lieblingsautorin! Nachdem mich ihr letztes Buch „Erobere mich im Sturm“ nicht ganz so begeistert hat, liebte ich hier einfach direkt alles. Endlich wieder Sophie Kinsella, wie ich ...

Ein neuer Roman meiner Lieblingsautorin! Nachdem mich ihr letztes Buch „Erobere mich im Sturm“ nicht ganz so begeistert hat, liebte ich hier einfach direkt alles. Endlich wieder Sophie Kinsella, wie ich sie liebe.

Bisher mündeten die Geschichten der Autorin erst gegen Ende in einer Katastrophe, diesmal befanden wir uns schon am Anfang mittendrin, wobei mir da bereits klar war, dass Sophie Kinsella noch einiges in petto hatte. Ich war so gespannt, wie sie das alles auflösen wird.

Ich habe so oft so sehr gelacht! Nur ein Beispiel:

„Na toll. Manche Leute steigen in Garderobenschränke und kriegen Narnia zu sehen. Ich sehe den Schritt meiner Stiefmutter.“
Zitat Seite 130

Schreibstil, Charaktere und Setting haben mich begeistert. Es hat so viel Spaß gemacht, sich gemeinsam mit Protagonistin Effie durch ihr Elternhaus zu schleichen, die Gäste der Familienfeier zu beobachten, Geheimnisse aufzudecken und in Kindheitserinnerungen zu schwelgen. Dabei jagte eine Enthüllung die nächste, es wurde nie langweilig und sorgte für ein herrliches Lesevergnügen.

Die Charaktere waren allesamt schrullige Originale, mit ihren ganz eigenen Geschichten, so typisch für die Autorin – ich liebe das. Das Setting des Elternhauses Greenoaks war malerisch, so viel Familiengeschichte und Liebe in jedem Winkel.


Ich mochte Effies Geschwister, besonders ihre Schwester Bean habe ich direkt ins Herz geschlossen. Ihre Entwicklung war toll und auch ihr Leben hat während dieses einzigartigen Wochenendes eine unverhoffte Wendung genommen. Bei der Protagonistin selbst bin ich mir nach wie vor unschlüssig, ob ich sie nun mag oder eher nicht. Sie ist schlagfertig, nicht auf den Mund gefallen, dickköpfig und liebenswert zugleich. Sie ist immer für ihre Liebsten da, hatte aber auch irgendwas an sich, was mir unsympathisch war, ohne dass ich aber sagen könnte, was.

Die Entwicklung der Beziehung zwischen Effie und Joe konnte ich nicht so ganz nachempfinden. Ich habe das „Ende“ geliebt, nur war mir der Weg dahin ab einem gewissen Punkt einfach zu schnell gegangen. Auch die Entwicklung zwischen Effies Vater Tony, seiner Exfrau Mimi und seiner neuen Freundin Krista hat mir nicht immer gefallen.

Neben den amüsanten Ereignissen auf der Feier gab es auch nachdenkliche und wehmütige Momente. Die Geschwister erfahren von Dingen in der Vergangenheit der Eltern, die sie erst mal verarbeiten müssen. Dann spielt sich auch in ihren eigenen Leben so einiges ab, Entscheidungen müssen getroffen werden. Und dann soll auch noch ihr geliebtes Zuhause verkauft werden. Ich mochte die Art und Weise, wie die Autorin diese ernsten Themen und heiteren Szenen verknüpft hat und mich so nicht nur unterhalten sondern auch zum Nachdenken angeregt hat.

Ein ganz großes Lob möchte ich für die Gestaltung des Buchs aussprechen. Nicht nur das Cover ist wunderschön und lädt zum Entdecken vieler kleiner Details ein, auch die vordere Innenklappe verbirgt etwas Tolles: Hier ist nicht nur die Einladung zur Familienfeier aufgedruckt sondern auch die wichtigsten Personen werden vorgestellt, was es mir erleichtert hat, den Überblick zu behalten.


Fazit

Einzigartige Charaktere, malerisches Setting, grandioser Schreibstil – ich hatte so viel Spaß beim Lesen und möchte mich am liebsten direkt noch mal mit Effie auf die Familienfeier schleichen. Ernste Themen verbunden mit amüsanten Momenten, typisch Sophie Kinsella, großartig!


Allgemeines zum Buch

Autor: Sophie Kinsella
Verlag: GOLDMANN
Erscheinungsdatum: 18.07.2022
Seiten: 432
Genre: Zeitgenössischer Liebesroman
Einzelband
Meine Bewertung: 4/5 Sterne

Unbezahlte Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, das mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür!

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Locker-leichte Geschichte mit Witz und Charme

If we were a movie
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Schon nach wenigen Seiten war ich in der Geschichte drin. Es herrschte eine Wohlfühlen-Atmosphäre, wie ich sie bereits aus anderen Büchern der Autorin kenne und liebe. Der Schreibstil war gewohnt flüssig ...

Schon nach wenigen Seiten war ich in der Geschichte drin. Es herrschte eine Wohlfühlen-Atmosphäre, wie ich sie bereits aus anderen Büchern der Autorin kenne und liebe. Der Schreibstil war gewohnt flüssig und wunderbar zu lesen, die Story direkt zu Beginn interessant und ich wollte unbedingt wissen, was noch so alles passiert.

Die Geschichte von Nate und Jordan wurde ausschließlich aus der Sicht des männlichen Protagonisten Nate erzählt, was eine erfrischende Abwechslung war und mir gut gefallen hat.

Die Filmzitate zu Beginn jedes Kapitels mochte ich auch gern und insgesamt haben sich diese Bezüge wunderbar in die Geschichte eingefügt. Jordan ist ein großer Film-Fan, ihre Liebe dazu wurde so noch mehr verdeutlicht.

Ich mochte die Charaktere und besonders gefallen hat mir die Rolle der mysteriösen Pearl, mit der Nate direkt zu Beginn zusammenstößt. Bei der Szene musste ich das erste Mal herzhaft lachen, denn so viel Pech kann man doch gar nicht haben. Pearl hat etwas geheimnisvolles an sich, bei dem ich direkt vermutete und hoffte, dass sie der Geschichte noch einen etwas phantastischen Touch verleiht. Ob dem so war, müsst ihr selbst herausfinden. (Das Buch ist aber kein Fantasy-Roman, falls das jetzt jemand befürchtet.)
Auch die Nebencharaktere sorgten für eine rundum stimmige, schöne Geschichte.


Das Buch hatte wirklich Fünf-Sterne-Potential, aber es gab eine Sache, die mich extrem gestört hat. Es gab eine Kleinigkeit, die am Anfang durchaus für einen Streit zwischen Protagonist Nate und dessen Freundin Sophie hätte sorgen können, aber dies war plötzlich gar kein Thema mehr. Was aber definitiv für einen Plottwist gesorgt hat, war eine Sache, die Sophie „veranstaltet“ hat, ich werde bewusst nicht sagen was, um euch nicht zu spoilern. Dieses Handlungselement wird gern in Büchern genutzt, denn dadurch sind Spannungen, Wendungen und Entscheidungen vorprogrammiert und zudem kann wunderbar gezeigt werden, aus welchem Holz die Charaktere wirklich geschnitzt sind.
Aber: ich mag dieses Element einfach nicht. Ich finde, man könnte es oft auch kreativer lösen. In „If we were a movie“ verdeutlicht es Sophies klammernden und manipulativen Charakter, Nates Pflichtgefühl sowie Jordans großes Herz wunderbar, dennoch bin ich absolut kein Fan von der Umsetzung.


Fazit

Das Buch hat mir gut gefallen, es lies sich wunderbar lesen und ich mochte die Atmosphäre. Allerdings gab es ein Handlungselement, was mich sehr gestört hat. Dennoch empfehle ich das Buch allen, die gern locker-leichte Geschichten mit Witz und Charme mögen.


Allgemeines zum Buch

Autor: Kelly Oram
Verlag: ONE Verlag
Erscheinungsdatum:
Seiten:
Genre: Young Adult
Einzelband
Meine Bewertung: 4/5 Sterne

Unbezahlte Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, das mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür!

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