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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2023

Gar nicht abgehoben

Das Beste kommt zum Kuss
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Beim Anblick des rosa-weiß gestreiften Covers hatte ich kurz die Befürchtung, dass mich eine kitschige Story erwartet, das war aber überhaupt nicht der Fall. Das Buch hat mich mit einer ungewöhnlichen ...

Beim Anblick des rosa-weiß gestreiften Covers hatte ich kurz die Befürchtung, dass mich eine kitschige Story erwartet, das war aber überhaupt nicht der Fall. Das Buch hat mich mit einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte mit ein paar unerwarteten Wendungen positiv überrascht.

Amy hat eine besondere Gabe: beim ersten Kuss hat sie eine Vision, wie die Liebesgeschichte enden wird. Nach einer feucht-fröhlichen Hochzeit, bei der sie drei Männer geküsst hat, kann sie sich nur noch daran erinnern, dass einer davon der Richtige war. Es ist aber gar nicht so leicht herauszufinden, mit welchem Mann sie glücklich werden wird. Amy ist mir direkt ans Herz gewachsen. Ich habe bei der Suche nach Mr. Right mit ihr mitgefiebert und konnte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und bildhaft, dadurch kann man sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen. Viel zu schnell war ich auf der letzten Seite angekommen.

Ich fand es sehr schön, dass nicht nur die Liebesgeschichte im Vordergrund steht, sondern auch die Freunde und Familie von Amy immer wieder vorkommen. Ein wundervolles Buch für alle Fans von Liebesromanen, das nicht nur für den Urlaub perfekte Unterhaltung bietet.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.06.2023

Eine starke Frau, die mutig ihren Weg geht

Das Strandbad am Wolzensee
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Beim Cover wird bereits deutlich, dass die Geschichte in der Vergangenheit spielt. Fünf Jahre nach Kriegsende, im Jahr 1950, lebt Luisa mit ihrem Mann, ihrer Schwiegermutter, ihrer Mutter, ihrer Schwägerin ...

Beim Cover wird bereits deutlich, dass die Geschichte in der Vergangenheit spielt. Fünf Jahre nach Kriegsende, im Jahr 1950, lebt Luisa mit ihrem Mann, ihrer Schwiegermutter, ihrer Mutter, ihrer Schwägerin und deren Sohn im Sommerhaus der Familie am Wolzensee in Rathenow bei Berlin. Ihr Bruder Julius gilt nach wie vor als vermisst und ihr Mann Hajo ist aufgrund eines schweren Kriegstraumas nicht dazu in der Lage, für die Familie zu sorgen. Während ihre Mutter und ihre Schwägerin nur auf die Rückkehr von Julius zu warten scheinen, möchte Luisa etwas tun, um den Lebensunterhalt für die Familie zu sichern. Sie plant, auf dem Familiengrundstück ein Strandbad aufzubauen. Doch das ist einfacher gedacht als getan. Sowohl ihre Familie als auch der Rat der Stadt sind von ihren Plänen nicht überzeugt und legen ihr Steine in den Weg.

Die Autorin berichtet hauptsächlich aus der Perspektive von Luisa. Immer wieder nimmt der Leser aber auch die Sichtweise von Paul ein, der in der Nähe seiner kranken Mutter sein möchte und deshalb anfängt, für Luisa zu arbeiten und sie beim Aufbau des Strandbads unterstützt. Mir hat es sehr gut gefallen, dass man neben der Wahrnehmung von Luisa noch eine weitere Perspektive auf das Geschehen hat. Es ist mir leichtgefallen, gedanklich an den Wolzensee zu reisen. Man merkt, dass Britta Orlowski dort eine schöne Zeit verbracht hat und es gelingt ihr, die Magie der vergangenen Tage nochmals auferstehen zu lassen. Das fröhliche, heitere Treiben im Strandbad steht im krassen Gegensatz zum schweren Alltag der Menschen in der Nachkriegszeit. Die Autorin fängt sowohl die heiteren als auch die schwierigen Momente ein und nimmt die Leser mit in eine Zeit voller Höhen und Tiefen.

Ich habe die Zeit mit Luisa und ihrer Familie von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Allen, die in die DDR zu Beginn der 1950er-Jahre eintauchen, eine mutige Frau beim Aufbau ihres Unternehmens begleiten und die glorreichen Zeiten des Strandbads am Wolzensee erleben möchten, kann ich das Buch wärmstens ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Liebe und Abenteuer in Nepal

Kathmandu & ich
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Auf den ersten Blick könnte man vermuten, dass es sich bei diesem Buch um einen Reiseführer handelt. Tatsächlich verbirgt sich dahinter aber eine mitreißende Geschichte rund um Freundschaft und Liebe, ...

Auf den ersten Blick könnte man vermuten, dass es sich bei diesem Buch um einen Reiseführer handelt. Tatsächlich verbirgt sich dahinter aber eine mitreißende Geschichte rund um Freundschaft und Liebe, die größtenteils in Kathmandu spielt. Der Autor Sven Jähnel hat sich von seinen eigenen Reiseerlebnissen dort inspirieren lassen und eine authentische Story mit vielen Einblicken in und Eindrücken aus dem höchstgelegenen Land der Welt geschaffen.

Darum geht es: Eriks Tochter Mia hat Liebeskummer und wirft ihrem Vater vor, dass er das nicht verstehe, da er ein Mann sei. Er möchte ihr das Gegenteil beweisen und beginnt von damals zu erzählen. Die folgende Handlung spielt im Jahr 2002, ist aber in der Gegenwart geschrieben. Dadurch konnte ich mich sehr gut in das Geschehen hineinversetzen und die Freunde Alex, Flo, Jule, Tine, Erik und Theo auf ihrem gemeinsamen Trip nach Nepal begleiten. Die Reiseerlebnisse werden überwiegend aus der Sicht von Erik geschildert, nur in einzelnen Kapiteln wird die Perspektive von Jule eingenommen.

Mir hat die unterschiedliche Entwicklung der Freunde und die Dynamik innerhalb der Gruppe sehr gut gefallen. Während der eine über sich hinauswächst, kann der andere doch nicht aus seiner Haut. Die gemeinsamen Erlebnisse schweißen zusammen, führen aber auch zu Missverständnissen und schlechter Stimmung. Der kulturelle Unterschied und die fremde Umgebung führen zu einigen Herausforderungen. Die Begegnungen mit wilden Tieren, Naturgewalten und der einheimischen Bevölkerung sind sehr detailliert und anschaulich beschrieben und machen es dem Leser leicht, sich auf die Geschichte einzulassen.

Ich habe mich vom Buch gerne nach Nepal entführen lassen und die Abenteuer dort genossen. Der Epilog, der im heute spielt und bei dem man erfährt, wie das Leben für die Freunde weitergegangen ist, rundet das Geschehen perfekt ab. Wer eine kleine Auszeit vom Alltag braucht, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Aus meiner Sicht ein sehr gelungener Debütroman.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Jeder Tag kann ein Lieblingstag werden

Das Leben schwer nehmen ist einfach zu anstrengend - Vorwort von Lars Amend
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Schnips – und schon halten Leichtigkeit und Freude Einzug? Ganz so einfach, wie man beim Anblick des Covers meinen könnte, ist es leider nicht. Das Buch liefert aber viele Denkanstöße, Zitate, Checklisten, ...

Schnips – und schon halten Leichtigkeit und Freude Einzug? Ganz so einfach, wie man beim Anblick des Covers meinen könnte, ist es leider nicht. Das Buch liefert aber viele Denkanstöße, Zitate, Checklisten, Aufgaben und Tipps, mit denen es gelingen kann, mehr positive Energie ins Leben zu bringen. Mit dem stabilen Hardcover und den liebevollen Illustrationen ist das Buch sehr hochwertig gestaltet. Die Autorin Susan Sideropoulos hat die einzelnen Themen nicht auf klassische Kapitel, sondern auf Lieblingstage aufgeteilt. Jeder Lieblingstag ist einem Thema gewidmet, wie zum Beispiel MeTime, Gedankenkarussell, Loslassen, Lieblingsfrauen, Begeisterung…

Besonders gut gefallen hat mir die Vielseitigkeit. Man kann das Buch von vorne nach hinten in einem Rutsch durchlesen oder sich nur einzelne Lieblingstage anschauen. Man kann jeden Tag oder auch nur jede Woche ein Kapitel lesen. Je nachdem, wie viel Zeit man sich nehmen möchte, um das jeweilige Thema wirken zu lassen. Bei den Checklisten ist Platz zum Eintragen der eigenen Antworten und Gedanken.

Ich konnte für mich einige wertvolle Tipps mitnehmen. Man wird angespornt, sein Verhalten immer mal wieder zu hinterfragen, den Alltagstrott zumindest kurz hinter sich zu lassen und die Übungen zu machen. Das Buch hat mir geholfen, den Blick weniger auf die negativen und mehr auf die positiven Geschehnisse zu richten. Auch wenn einige Themen auch in anderen Ratgebern behandelt werden, sticht dieser durch die lebensnahen Schilderungen, die tolle Aufmachung und die gute Aufteilung für mich heraus. Ein Highlight, das ich gerne weiterempfehle und immer wieder zur Hand nehmen werde.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Für mich das bisher beste Buch der Cherry-Hill-Reihe

A Place to Belong
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Das Cover von „a place to belong“ gefällt mir sehr gut, das Design ist an die ersten beiden Bände der Reihe angelehnt und die Blumenranken finden sich auch am Beginn der einzelnen Kapitel wider. Obwohl ...

Das Cover von „a place to belong“ gefällt mir sehr gut, das Design ist an die ersten beiden Bände der Reihe angelehnt und die Blumenranken finden sich auch am Beginn der einzelnen Kapitel wider. Obwohl es bereits das dritte Buch der Reihe ist, kann man der Geschichte auch gut folgen, wenn man die vorherigen Bücher nicht kennt. Die wichtigen Geschehnisse werden zumindest kurz erwähnt.

Im Buch geht es um Maggy, die überraschend erfährt, dass Gerald McCarthy ihr leiblicher Vater war. Dieser ist inzwischen verstorben, doch seine Frau und die Töchter June, Lilac und Poppy führen die Obstfarm der Familie in Colorado weiter. Maggy möchte ihre Halbschwestern kennenlernen und trifft dabei auch auf Flynn, der unter anderem Baumhäuser auf der Farm baut. Eine turbulente Zeit beginnt.

Ich habe von der ersten bis zur letzten Seite mit Maggy mitgefiebert und auch Flynn sehr schnell ins Herz geschlossen. Man hat sofort das Gefühl, dass es zwischen den beiden knistert und Lilly Lucas schafft es, für die beiden eine magische Geschichte zu schreiben. Natürlich ist der Weg zum Happy End alles andere als leicht. Besonders gut gefallen hat mir, dass auch der Alltag auf der Farm sehr anschaulich beschrieben wird. Der Schreibstil hat mich sofort in den Bann gezogen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Allen, die Liebesromane mögen, kann ich dieses Buch ans Herz legen. Ich freue mich, dass es einen weiteren Band der Reihe geben wird, in dem hoffentlich Poppy ihr Glück findet.

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