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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2023

Dramatisch Gefühlvoll

Durch die hellste Nacht
1

Ich kann es nicht anders beschreiben, dass Jessica Winter eine ganz tolle Autorin ist. Sie hat den Mut über schwere Themen, wie z.B. über Menschenhandel, Zwangsprostitution und Vergewaltigungen zu schreiben. ...

Ich kann es nicht anders beschreiben, dass Jessica Winter eine ganz tolle Autorin ist. Sie hat den Mut über schwere Themen, wie z.B. über Menschenhandel, Zwangsprostitution und Vergewaltigungen zu schreiben. Solche Themen greift sie gut auf, sodass der Leser nachdenklich zurückgelassen wird. Sie beschreibt ungeschönt die Schattenseite in unserem Alltag . Vieles bekommt man nicht mit, möchte man auch nicht mitbekommen, aber doch gibt es im 21. Jahrhundert dieses dunklere Milieu, ob wir das wahr haben wollen oder nicht. Es (be)trifft viele Mädchen und Frauen.

Das Buch ist eine Mischung aus Krimi und Liebesroman. Die harten Situationen werden nicht allzu detailliert beschrieben, aber genug Informationen, um sich diese vorstellen zu können. Immer wieder erhält man Rückblicke von Ruby, die einen schlucken lassen. Die Geschichte wird aus der Perspektive Ruby und dem FBI Agent Jake erzählt. Und auch was Jake in seinem Berufsleben erlebt, lässt ebenfalls einen nachdenklich zurück. Besonders das nicht alle ihren Beruf so ausleben, wie Jake es macht. Stichwort Intrigen und Korruption - ohne zu viel von der Geschichte zu verraten.

Der Schreibstil ist direkt, packend, spannend und authentisch. Auch wenn das Buch harte Themen aufgreift, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Grandioser Auftakt einer neuen Reihe

Sturmjahre
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Sturmjahre ist ein fesselnder Auftakt einer Reihe, die mitten im 1. Weltkrieg erzählt wird. Bonnie Dennon kämpft als Krankenschwester hinter den Fronten. Wohingegen ihre drei Brüder an der Front jeden ...

Sturmjahre ist ein fesselnder Auftakt einer Reihe, die mitten im 1. Weltkrieg erzählt wird. Bonnie Dennon kämpft als Krankenschwester hinter den Fronten. Wohingegen ihre drei Brüder an der Front jeden Tag ums Überleben kämpfen. Die Autorin schildert plastisch die Schattenseiten, die ein Krieg immer mit sich bringt. Nach Jahren trifft Bonnie ihren Bruder Archie im Krankenhaus mit seinen Kameraden Connor wieder. Beide lebend, doch verletzt körperlich sowie seelisch. Die Wunden und Erlebnisse sitzen tief - auch bei Bonnie. Und doch haben sie alle etwas gemeinsam. Sie möchten leben. Aber wie? Wie soll es für die verwundete Soldaten weitergehen? Einfach zurück in das alte und normale Leben? Was ist das normale Leben? Und kann man in so einer Zeit überhaupt an Liebe denken, ja sie fühlen?

Diese Thematik greift Lia Scott sehr gut auf. Sie lässt den Leser nachdenklich zurück. Denn die Erlebnisse im Krieg begleiten Archie, Connor, aber auch Bonnie und ihre Familie im Alltag. Jeden auf unterschiedliche Weise.

Wirklich fesselnd und spannend geschrieben, auch wie sich etwas zwischen Connor und Bonnie entwickelt. Jeder für sich hat einen starken Charakter. Besonders Bonnie mochte ich sehr gerne. Auch wenn sie sich schwor, sich nie in einen Patienten zu verlieben, bewegt Connor sie auf eine Art und Weise, was sie selbst bis dahin nicht kannte. Sie kämpft dagegen und doch dafür. Ich konnte und wollte das Buch nicht aus der Hand legen. Ich habe es regelrecht verschlungen.

Ich freue mich sehr auf die nächsten Bände und wie es mit der Familie Dennon weitergeht. Und das es keine weiteren Verluste mehr zu ertragen sind. Natürlich hofft man es als Leserin. Leider sah die Realität oftmals anders aus. Das widerum zeigt die Autorin ebenfalls auf.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Ganz besonderer Roman mit einem Buch in Buch

Nur einen Herzschlag entfernt
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Ich liebte das Buch in dem Buch. Das hatte mich von der ersten Seite an gefesselt. Eine dramatische Geschichte zweier Kinder, die in einem ärmlichen Viertel aufwachsen und versuchen, dem erbärmlichen Alltag ...

Ich liebte das Buch in dem Buch. Das hatte mich von der ersten Seite an gefesselt. Eine dramatische Geschichte zweier Kinder, die in einem ärmlichen Viertel aufwachsen und versuchen, dem erbärmlichen Alltag irgendwie zu entkommen. Voraus dadurch eine enge und tiefe Freundschaft entsteht.

Als erstes steigt der Leser in der Geschichte von Emiline ein, wer sie ist, was sie macht und wie sie letztendlich zu dem Buch kommt. Der Schreibstil hat sein übriges getan, dass ich von Anfang an der Seiten an das Buch gefesselt war. Einmal wollte ich wissen, wie Emiline ihre traumatisierten Kindheit verarbeitet, die durch das Buch im Buch mehr und mehr zum Vorschein gerufen hat. Aber zugleich wollte ich auch wissen, wie das Buch im Buch mit den zwei Kindern weitergeht, wie sie erwachsen werden. Und nebenbei liest man immer die Empfinden, Gefühle und Gedanken von Emiline, wie sie einen Weg findet mit allem fertig zu werden.

Wirklich spannend aufgebaut. Und sowas habe ich in der Tat noch nicht gelesen. Welcher Charakter mich wirklich nervte war der Freund Travor. So ein gefühlsloser Mensch, denkt man zuerst. Aber nach und nach findet man auch seine wahre Gründe raus.

Und ja, die Spannung wurde bis zum Schluss aufrecht erhalten, wie das Buch im Buch ausgeht. Und ob auch Emiline den Autor des Buches findet, ihre große Liebe. Und wenn sie ihn gefunden hat, was dann?

Das war mein erster Roman von der Autorin Renée Carlino und ich war so begeistert, dass ich mir gleich einen weiteren von ihr bestellt habe.

Fazit: Lesenswertes Buch, was einen zum nachdenken anregt, da es auch die Krankheit Depression, Drogensucht, Alkoholismus leicht andeutet, aber als Leser man erkennt, was sowas mit einen Menschen macht und wie es die Persönlichkeit verändern kann.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Packende Kriegsgeschichte auf der Suche nach Frieden, Glück und Liebe

Wir sind für die Ewigkeit
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Von Anfang bis Ende ereignet sich ein dramatisches Ereignis nach dem anderen in jedem Kapitel, was den Leser wirklich an das Buch fesselt. Wenn man denkt, jetzt hat Mercedes, später genannt als Lucia, ...

Von Anfang bis Ende ereignet sich ein dramatisches Ereignis nach dem anderen in jedem Kapitel, was den Leser wirklich an das Buch fesselt. Wenn man denkt, jetzt hat Mercedes, später genannt als Lucia, eine Zeit der Ruhe, Frieden und Glück, dann packt das Schicksal wieder zu. Als Leser fühlt und leidet man mit, hofft und glaubt, dass Mercedes ihr Glück findet, den sie während des Krieges verloren hatte.

Der Leser begleitet Mercedes auf eine Reise, die ihren Anfang des spanischen Bürgerkriegs nimmt. Verehrend. Brutal. Gewalt. Macht. Blut. Tod. Auch wenn die Personen fiktiv sind, zeigt die Autorin Astrid Töpfner auf, wie erbarmungslos der Krieg für die Menschen damals war. Und was hat dieser gebracht? Leid, Schmerz und Kummer. Und das durchlebt alles Mercedes und auch der Leser. Zitat aus dem Buch : "Wie verkehrt die Welt doch dachte. Gute Menschen saßen hinter Gitter, während die Kriegsherren sich an ihrem Recht glaubten, für ihren Größenwahn die Bevölkerung leiden lassen und umbringen zu dürfen."

Der Schreibstil ist verständlich, melancholisch und die Eindrücke, Situation, Gefühle und Gedanken sehr plastisch dargestellt. Ich habe eine Lesereise in eine verherrende Zeit gemacht, die die Welt und die Menschen veränderten. In eine Welt, in der ich immer wieder froh bin, nicht hineingeboren worden zu sein, aber gleichzeitig Mitleid mit denen habe, die diese grausame harte Zeit kennenlernen mussten, ob sie wollten oder nicht. Eine Welt, die immer wieder aufgezeigt werden soll und muss, sodass sich sowas nie wieder ereignet. DANKE an Astrid Töpfner. Das ist ihr wahrlich gelungen und nicht nur das. Das Buch zeigt eine großartige Recherche auf. Werte auf Details, die wichtig sind, aber nicht ausarten und den Leser nachdenklich zurücklassen. Ich freue mich schon sehr auf Band 2.

Das Buch sollte ein MUSS für jeden sein. Absolut lesenswert. Klare Buch- und Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Packend. Spannend und absolut lesenswert.

Weil du mich riefst
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Auch bei diesem Buch hatte ich keine Zweifel, dass mich Emma Wagner enttäuschen wird. Bisher habe ich von ihr mehr in Richtung Liebesromane mit Witz und Humor gelesen und war deshalb sehr gespannt, was ...

Auch bei diesem Buch hatte ich keine Zweifel, dass mich Emma Wagner enttäuschen wird. Bisher habe ich von ihr mehr in Richtung Liebesromane mit Witz und Humor gelesen und war deshalb sehr gespannt, was mich bei diesem Buch erwarten wird.

Der Schreibstil ist toll, leicht, verständlich und packend. Es werden nie zu viel Details in den jeweiligen Zeitepochen verraten, aber genügend, dass die Geschichte ihren Lauf nimmt. Und hier und da musste ich auch schmunzeln, da die Autorin es sich nicht nehmen ließ, kleine Fettnäpfchen mit einfließen zu lassen.

Mit dem Charakter Tina hatte ich anfangs etwas meine Schwierigkeiten, was sich jedoch schnell gelegt hatte. Sie war so geheimnisvoll, zurückgezogen und ernst. Dagegen Samira, der Charakter der im Jahr 1974 eine große Rolle spielt, empfand ich direkt sympathisch. Eine junge Frau, die weiß was sie will oder nicht will.

Von Anfang bis Ende empfand ich beide Geschichten aus dem jeweiligen Epochen packend und man wollte unbedingt wissen, was ist passiert? Warum verhalten sich manche Personen so merkwürdig? Welche Bedeutung hat das Armband von Tina? Und findet jeder der Frauen sein Glück, die Liebe für die Ewigkeit?

Ein tolles und lesenswertes Buch.

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