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Sarah_Knorr

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Veröffentlicht am 26.12.2017

Hitlers willige Vollstrecker

Hitlers willige Vollstrecker
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Klappentext:
Das Standardwerk: Über die »ganz gewöhnlichen Deutschen« als Täter
Daniel Goldhagen hat mit seiner Studie über die Vollstrecker des Holocaust heftige Debatten ausgelöst. Seine These: Schon ...

Klappentext:
Das Standardwerk: Über die »ganz gewöhnlichen Deutschen« als Täter
Daniel Goldhagen hat mit seiner Studie über die Vollstrecker des Holocaust heftige Debatten ausgelöst. Seine These: Schon lange vor Hitler war der Antisemitismus tief verwurzelt in der deutschen Gesellschaft. Es waren nicht nur einige SS-Leute, sondern ganz gewöhnliche Deutsche, die millionenfach Juden erniedrigten und ermordeten.


Meine Bewertung:

Zum Cover: Auf den ersten Blick sticht vor allem der Titel des Sachbuches im Vordergrund hervor. Doch der Hintergrund ist im Cover das entscheidende, denn dieser ist eine Art Verbindung zum Titel und zu der Hauptthese von dem Autor Daniel Jonah Goldhagen. Zu sehen ist eine Versammlung von "ganz gewöhnlichen Deutschen"- ganz gewöhnliche Deutsche auf einer NSDAP-Versammlung.

Zum Inhalt: Wie konnte es zum »Holocaust« kommen? Diese Frage hat die Geschichtswissenschaft über Jahrzehnte bewegt. Doch wer waren die Täter, und wie war es möglich, so viele Deutsche für den Holocaust zu mobilisieren? Was hat sie dazu veranlaßt, sich an der Massenvernichtung zu beteiligen? Wie sah die Gesellschaft aus, die diese Menschen hervorbrachte? Diesen Fragen geht Daniel Jonah Goldhagen systematisch nach.

Zum Schreibstil: Der Autor Daniel Jonah Goldhagen nennt im Laufe dieses Buches jede Menge Hypothesen, Thesen und Argumente, die Er durch verschiedene Dokumente zu belegen, wie zum Beispiel Dokumente über die deutschen Polizeibataillone in Osteuropa, die Vernichtslager und die Todesmärsche nach deren Auflösung. Zudem greift der Autor auch auf Selbstzeugnisse und Bilder.
Jedoch möchte ich an dieser Stelle deutlich machen, dass der Autor fachlich zu einseitig argumentiert. Daniel Jonah Goldhagen nutzt bei seiner Quellenarbeit hauptsächlich nur Sekundärliteratur, fast keine Primärquellen. Dem Leser drängt sich mehr und mehr der Verdacht auf, dass Goldhagen eine Ausgangsthese – seine persönliche Meinung – hatte und das ihm zur Verfügung stehende historische Material entsprechend seiner These aussortiert und argumentativ angeordnet hat.


Mein Fazit:

Danke an das Bloggerportal und dem Pantheon - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!

Der Autor Daniel Jonah Goldhagen sorgte mit seinem Buch für eine öffentliche Debatte. Jedoch argumentiert Er fachlich zu einseitig, weshalb ich diesem Buch nur 3 von 5 Sternen geben kann.

Ich persönlich als Historikerin kann mich der Thesen Goldhagens' nicht anschließen.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Anders als erwartet..

Die Schlange von Essex
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Klappentext:

Britischer Buchpreis 2017 für den besten Roman des Jahres. London im Jahr 1893. Nach dem Tod ihres Mannes verlässt Cora Seaborne die Hauptstadt und reist gemeinsam mit ihrem Sohn Francis ...

Klappentext:

Britischer Buchpreis 2017 für den besten Roman des Jahres. London im Jahr 1893. Nach dem Tod ihres Mannes verlässt Cora Seaborne die Hauptstadt und reist gemeinsam mit ihrem Sohn Francis in den Küstenort Aldwinter. Als Naturwissenschaftlerin und Anhängerin der provokanten Thesen Charles Darwins gerät sie dort mit dem Pfarrer William Ransome aneinander. Beide sind in rein gar nichts einer Meinung, beide fühlen sich unaufhaltsam zum anderen hingezogen.

Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover finde ich ziemlich interessant. Auf schwarzem Hintergrund erkennt man, wie ein Teil einer grünen Schlange durch die gelben Blumen sich hindurch schlängert. Besonders gut an dem Cover gefällt mir aber, dass der Titel auf der Schlangenhaut gedruckt wurde. Aber andererseits sind es zu viele Details, aber gerade dadurch ist das Cover etwas ausgefallenes, was ins Auge sticht.

Zum Inhalt: England im 19. Jahrhundert. Eine Epoche im Rausch der Wissenschaft, getrieben vom Forschergeist. In Sarah Perrys Roman kämpft eine mutige Frau um ihren Platz in der männerdominierten Welt der Naturwissenschaften - und wird durch die Liebe vor eine große Entscheidung gestellt. Dennoch hat meiner Meinung nach die Diskussion um die Wissenschaft gefehlt. Die Autorin hat viel mehr Wert auf die Charaktere und deren Entwicklung gelegt, wobei die eigentliche Handlung in den Hintergrund gestellt worden ist.
Ein dominierendes Thema ist der Aberglaube, der im Viktorianischen England viele Menschen Angst machte.
Das Viktorianische England wird in diesem Roman ganz anders dargestellt, wie in vielen anderen Romanen. Die Autorin merkt das aber auch in ihrem Nachwort an, dass sie von anderen Werken inspiriert wurde, die das gesellschaftliche Leben im 19. Jahrhundert ganz anders interpretiert haben.
Außerdem ist auch die Liebe ein dominierendes Thema in diesem Roman, was man ganz klar aus dem Klappentext entnehmen kann. Aber auch hier muss ich zugeben, waren einfach zu viele Liebesgeschichten im Vordergrund des Romans.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil von Sarah Perry hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die Autorin Sarah Perry hat von einer bildhaften, teilweise schon einer poetischen Sprache Gebrauch gemacht. Die Geschichte wird durch mehrere Erzählsträngen erzählt. Zusätzlich gab es Abschnitte, die als Brief dargestellt worden sind.

Mein Fazit:
ls ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich, dass dies ein historischer Roman wäre, der zum einen Kritik an der damaligen gesellschaftlichen Struktur verübt, aber auch keine Diskussion zwischen der Wissenschaft, dem Aberglaube und der Religion scheut. Beim Lesen wurde ich leider enttäuscht, denn es kam anders als erwartet. Die Autorin Sarah Perry hat zu viele Liebesgeschichten in den Vordergrund gestellt.
Außerdem wurde es beim Lesen sehr langweilig und ich musste mich an einigen Stellen wirklich dazu ringen weiterzulesen. In die Geschichte hineinzukommen war auch schwer.
Leider konnte der Roman mich nicht überzeugen.
Dementsprechend gebe ich diesem Roman 3 von 5 Punkten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Figuren
  • Originalität
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 19.09.2017

Anders als erwartet..

This Love has no End
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Klappentext:

Eine Liebe für die Ewigkeit: Als Parker in einer Luxushotellobby dem faszinierenden Mädchen Zelda begegnet und sie um ein obszön dickes Banknotenbündel erleichtert, ist es vorbei mit seiner ...

Klappentext:

Eine Liebe für die Ewigkeit: Als Parker in einer Luxushotellobby dem faszinierenden Mädchen Zelda begegnet und sie um ein obszön dickes Banknotenbündel erleichtert, ist es vorbei mit seiner Unsichtbarkeit. Denn eigentlich hat er die Kunst perfektioniert, niemandem aufzufallen. Doch die silberhaarige Zelda sieht ihm mitten ins Herz. Und so lässt Parker sich mit ihr auf eine hochriskante Wette ein. Die wird sie beide in einem atemberaubenden Wirbel durch die Nacht tragen, sie werden der Liebe begegnen, dem Glück über den Weg laufen, dem Tod ins Auge schauen und erkennen, was ihnen ihr Leben wert ist.

Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover ist wirklich wunderschön. Durch die dunklen Farben wird der goldene Titelschriftzug herausgehoben. Auf dem Cover kann man im Vordergrund ein Pärchen sehen, welche dem Betrachter den Rücken zugedreht haben. Sie liegen sich in den Armen und blicken auf ein Panorama, eine im Dunkel liegende, beleuchtete Stadt hinunter. Dennoch darf man sich von diesem Cover nicht in die Irre geleitet werden, denn diese Situation, die uns dargestellt wurde, wirkt einfach romantisch und vielversprechend.

Zum Inhalt: Also wie soll ich beginnen? Aufgrund des Covers aber auch des Klappentextes bin ich von einer schönen und romantischen Liebesgeschichte zwischen zwei Jugendlichen ausgegangen. Ich habe mir unter der Geschichte etwas total anderes vorgestellt, als es letzendlich war. Dieses finde ich nicht schlimm, aber im positiven Sinne überraschend. In diesem Jugendbuch geht es nicht nur um leichte, sondern auch um Themen wie Angst, Frust, Abschiednehmen, Aufwachen, Loslassen, Tod und Weitermachen.
Außerdem geht dieses Buch auch in die Richtung 'Fantasy'.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil hat mir gefallen. Es waren Absätze und kurze Sätze vorhanden und Dialoge gut erkennbar, wodurch ein guter Leseverlauf ermöglicht wurde.
Geschrieben wurde in der Perspektive von Parker Santé. Der Stil generell ist auch anders als erwartet: sowas wie ein Tagebucheintrag.
Was mich beeindruckt hat, war die Einteilung der kompletten Geschichte. Denn der Kern des Romanes spielt innerhalb von drei Tagen. Die Erzählzeit als solche erscheint aber viel länger.

Mein Fazit:

Mir fällt die Rezension sichtlich schwer. Denn ich fand die Idee an sich wirklich gut und interessant, aber es war in einigen Kapitel manchmal selstsam sogar etwas abgedreht und an diesen Stellen nicht sehr schlüssig.
Dementsprechend kann ich diesem Roman nur 3 von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Trotz des Inhaltes konnte mich der erste Band der Reihe leider nicht überzeugen..

Medici - Die Macht des Geldes
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Das Cover ist sehr schlicht gehalten, dennoch schön.
Zu sehen ist in der Mitte ein rotes Siegelzeichen, das der Familie Medici. Jedes der Bänder lässt sich an Hand der Farbe erkennen. Mir gefällt das Cover ...

Das Cover ist sehr schlicht gehalten, dennoch schön.
Zu sehen ist in der Mitte ein rotes Siegelzeichen, das der Familie Medici. Jedes der Bänder lässt sich an Hand der Farbe erkennen. Mir gefällt das Cover sehr sogar.

Ich bin sehr historisch interessiert. Dementsprechend war meine Vorfreude groß.
Da ich auch die Serie "Die Medici - Herrscher von Florenz" kenne und davor gelesen habe, war ich sehr begeistert, dass sich einige Handlungsstränge dem der Serie übereinstimmten.
Was mir auch noch aufgefallen ist, ist, dass der Autor Matteo Strukul im Laufe des ganzen Romans vor allem die Liebe der Brüder zueinander deutlich gemacht hat. Auch wenn die Brüder unterschiedlicher nicht sein durften.

Da ich mich zuvor sehr auf das Buch gefreut habe, muss ich ehrlich zugeben, dass es echt schwer war dieses zu lesen.
Es lag nicht an der Seitenzahl, aber vor allem daran, dass es sehr schwer, sehr zäh zum Lesen war.

Das Orginal kommt aus dem Italienischen.
Dementsprechend gab es auch in der deutschen Übersetzung italienische Fachbegriffe, zu dem es am Ende des Buches ein Glossar gibt. Was ich zunächst für sehr positiv empfand, da ich null italienisch Kenntnisse besitze. Doch im Laufe des Buches gab es noch mehrere Fachbegriffe, die leider im Glossar nicht erwähnt waren.
Außerdem gab es des Öfteres einen Zustrom an Namen. Um darüber die Übersicht zu behalten, musste ich wirklich die Seite oder auch die Seiten mehrmals lesen.

Generell war es so, dass ich einige Stellen mehrmals lesen musste.

Auch wenn es mich historisch gesehen interessiert, konnte es mich nicht begeistern. Und deshalb kann ich dem ersten Band nur 3 von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Leider anders als erwartet..

Der kleine Brautladen am Strand
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Klappentext:

»Brides by the Sea« ist der niedlichste Brautladen von ganz Cornwall. In dem kleinen Haus an der Strandpromende werden die geheimsten Wünsche jeder Braut erfüllt: vom perfekten Kleid bis ...

Klappentext:

»Brides by the Sea« ist der niedlichste Brautladen von ganz Cornwall. In dem kleinen Haus an der Strandpromende werden die geheimsten Wünsche jeder Braut erfüllt: vom perfekten Kleid bis zur leckersten Hochzeitstorte. Und genau für die ist Poppy zuständig – eigentlich. Denn als plötzlich die Hochzeitsplanerin ihrer besten Freundin abspringt, muss Poppy sich um alles kümmern. Um doppelt gebuchte Veranstaltungsorte, die rustikale Location und nicht zuletzt um den sexy, aber etwas mürrischen Farmer Rafe. Ist Poppy diesem Chaos wirklich gewachsen?


Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover finde ich ziemlich zauberhaft und es passt definitiv zur Handlung! Zu sehen ist der Brautladen "Brides by the Sea" sowohl ein Teil der Strandpromenade und des Meeres.

Zum Inhalt: In diesem Roman geht um Poppy, die gerade von ihrem Freund betrogen wurde, enttäuscht ihre Klamotten packt, ihren Partner verlässt und bei ihrer langjährigen Freundin Jess unterschlüpft. Jess gehört der Brautladen "Brides by the Sea", wo Poppy jobbt, Torten sowohl Muffins backt und diese noch verziert. Als die Hochzeitsplanerin ihrer Freundin Cate absrpingt, übernimmt Poppy diese Aufgabe und organisiert die Hochzeit auf einer nahegelegenen Farm.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr eingängig, man liest es locker weg und es ist angenehm, aber es kam mir so vor als ob die Vorgänge einfach so hinerzählt werden. Der gesamte Roman wird aus der Perspektive der Protagonistin Poppy erzählt. Von diesem Roman habe ich mir eine schöne und romantische Liebesgeschichte erhofft, aber nur ansatzweise bekommen und hatte in den ein oder anderen Details noch ein bisschen ausgebaut werden können. Die eigentliche Handlung blieb durchgänging oberflächlich und auch von Spannung kann man leider auch nicht wirklich reden. Die Autorin Jane Linfoot beschreibt einiges sehr sehr detaillreich, wie zum Beispiel die Brautkleider, aber auch die Tortenkreationen und Hochzeiten.



Mein Fazit:

Ich habe mir von diesem Roman eine Liebesgeschichte erhofft, doch leider traff dies nur ansatzweise. Die Story ist nicht sehr tiefgründing und hat mich nicht unbedingt berührt.
Deswegen bekommt dieser Roman nur 2,5 von 5 Sterne!

Danke an das Bloggerportal und dem mtb - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!