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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2023

Liebe hat viele Gesichter

The Things we leave unfinished
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Nachdem ich "Fourth Wing" gelesen hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie Rebecca Yarros sich in einem komplett anderen Genre machen würde und ich kann sagen, dass sie mich nicht enttäuscht hat. Die Chemie ...

Nachdem ich "Fourth Wing" gelesen hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie Rebecca Yarros sich in einem komplett anderen Genre machen würde und ich kann sagen, dass sie mich nicht enttäuscht hat. Die Chemie zwischen Georgia und Noah hat mir von Anfang an richtig gut gefallen und auch wenn es keine "reine" enemies-to-lovers-Story ist, fliegen doch ordentlich die Fetzen - und natürlich die Funken - was einfach super viel Spaß macht. Dem steht die absolut romantische Beziehung von Georgias Großeltern gegenüber, die in den Wirren des zweiten Weltkriegs zueinander finden. Und da verbirgt sich auch mein einziger Kritikpunkt an dem Buch: Die Schrecken des Krieges blitzen zwar immer mal wieder auf, werden aber stark von der ans Kitschige grenzenden Liebesgeschichte überlagert. Da hätte ich mir tatsächlich etwas mehr Drama gewünscht. Auch wenn das Buch mit einer ordentlichen Portion Herzschmerz aufwartet und man auf jeden Fall Taschentücher bereit halten sollte, kam mir der zweite Handlungsstrang in Teilen einfach unrealistisch und beschönigt vor.
Nichtsdestotrotz hab ich es geliebt und besonders die Story um die Fertigstellung des Manuskrips war ganz großes Kino! Bitte mehr davon!

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Abschied von den Lost Boys

The Last Piece of His Heart
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"The last piece of his heart" erzählt endlich Ronans Geschichte aus dem Trio, das man schon während der letzten beiden Bücher lieb gewonnen hat! Genau wie seine beiden Kumpels ist auch er absolut großartig ...

"The last piece of his heart" erzählt endlich Ronans Geschichte aus dem Trio, das man schon während der letzten beiden Bücher lieb gewonnen hat! Genau wie seine beiden Kumpels ist auch er absolut großartig und Shilo einfach perfekt für ihn - beziehungsweise: Sie sind perfekt für einander. Shilo war mir auch von Anfang an sympathisch, wobei ihre Urgroßmutter ihr an manchen Stellen beinahe den Rang abgelaufen hat. Bibi ist einfach einsame Spitze!
Auch dieses Buch ist wieder voller Emotionen und hält mit schwierigen Themen nicht hinterm Berg - genauso wie man Emma Scott kennt und liebt! Trotzdem kann ich leider nicht ganz die fünf Sterne vergeben, denn am Anfang liefen mir die Geschichten der beiden etwas zu lange parallel, ohne dass sie wirklich viel Kontakt hatten. Dadurch hat sich die Chemie erst relativ spät aufgebaut - war dann aber super!
Wie immer gefällt mir auch in diesem Buch, dass Scott ihren Figuren nichts schenkt und Hindernisse nicht "mal eben" aus dem Weg geräumt werden. Unsere HeldInnen müssen kämpfen, um sich ihr Happy End zu verdienen, was ich super finde!
Kleiner Hinweis: Auch wenn die Geschichte eigentlich in sich abgeschlossen ist, würde ich die Trilogie in der richtigen Reihenfolge lesen, da man sonst von den "Zwischenbemerkungen" zu den anderen Figuren vermutlich etwas irritiert wird.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Unglaublich - aber wahr

Désirée – Im Herzen der Revolution, im Herzen Napoleons
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"Désirée" zeigt mal wieder, wie wenig wir eigentlich über die Leute wissen, die im direkten Umfeld der bekannten historischen Persönlichkeiten stehen. Jeder kennt Napoleon Bonaparte - und vielleicht auch ...

"Désirée" zeigt mal wieder, wie wenig wir eigentlich über die Leute wissen, die im direkten Umfeld der bekannten historischen Persönlichkeiten stehen. Jeder kennt Napoleon Bonaparte - und vielleicht auch noch seine Frau Josephine - aber seine ehemalige Geliebte?! Fehlanzeige. So ging es mir und ich bin sehr froh, dass dieses Buch mich "auffeklärt" hat. Was für eine unglaublich fasznierende Frau! Was sie in eineme einzigen Leben alles erlebt, wen sie kennen gelernt und was sie durchgemacht hat ... Das kann man sich wirklich nicht ausdenken. Dieser Roman erzählt ihre Geschichte sehr anschaulich und zeigt dabei auch beeindruckend wie eng verflochten ihr Leben mit dem der Bonapartes war. Spannend fand ich auch die vielen politischen Verstrickungen (auch international), die man so niemals in der Schule lernen würde. Klare Lese-Empfehlung für alle, die schon immer mehr über die Zeit direkt nach der französischen Revolution wissen wollten.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Die dunkle Seite von Yale

Wer die Hölle kennt
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"Wer die Hölle kennt" ist der lang-ersehnte zweite Teil zu "das neunte Haus". Nachdem ich mir ein paar Schlüsselfiguren und -Szenen aus Teil 1 wieder vergegenwärtigt hatte, bin ich ziemlich schnell wieder ...

"Wer die Hölle kennt" ist der lang-ersehnte zweite Teil zu "das neunte Haus". Nachdem ich mir ein paar Schlüsselfiguren und -Szenen aus Teil 1 wieder vergegenwärtigt hatte, bin ich ziemlich schnell wieder in die düstere Welt von Yale eingetaucht. Die ganze Stimmung des Buches ist ziemlich drückend - ohne deprimierend zu sein. Vielmehr spürt man auf jeder Seite die Last auf Alex' Schultern und die dunklen Kräfte, die um sie herum am Werk sind. Manchmal dachte ich, dass manche Pläne fast schon zu einfach gelingen, aber immer wieder kommt ein neuer Twist daher und zieht einen wieder in den Bann.
Irgendwann hatte ich dann auch die Verbindung zu dem Cover hergestellt - an das ich mich, ehrlich gesagt, erstmal gewöhnen musste - auch wenn ich sagen muss, dass ich diesen Erzählstrang immer noch etwas erzwungen finde.
Ingesamt gibt es 4,5 Sterne für eine super Bardugo, die allerdings nicht mit dem Grishaverse mithalten kann ...

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Ein Stück französische Geschichte

Aquitania
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Auf "Aquitania" war ich sehr gespannt, da ich bisher nur einen Krimi der Autorin kannte. Doch auch dieser historische Roman lässt an Spannung nicht zu wünschen übrig. Es gibt auch hier Morde zu klären, ...

Auf "Aquitania" war ich sehr gespannt, da ich bisher nur einen Krimi der Autorin kannte. Doch auch dieser historische Roman lässt an Spannung nicht zu wünschen übrig. Es gibt auch hier Morde zu klären, Verräter zu entlarven und sogar ein ganzes Volk zu schützen. Die Figure der Eleonore von Aquitanien fand ich schon vor diesem Buch faszinierend und ich finde, man bekommt hier einen super Einblick in ihr Leben und ihre Gefühlswelt. Von den drei Hauptpersonen, aus deren Perspektiven die Geschichte erzählt ist, war sie mir die Liebste. Ihre Stärke, ihren Mut und den Willen, für ihre Leute alles zu geben, kann und muss man einfach bewundern. Ich fände es super, wenn es hier einen zweiten Teil geben würde, da Eleonore ja noch einige spannende Jahre vor sich hat! Die anderen Personen verblassen neben ihr ein wenig, aber darüber darf man sich bei einer so starken Königin wohl nicht wundern. 4,5 Sterne für einen beeindruckenden Blick ins Frankreich des 12. Jahrhunderts.

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