„𝕎𝕚𝕤𝕤𝕥 𝕚𝕙𝕣 𝕖𝕚𝕘𝕖𝕟𝕥𝕝𝕚𝕔𝕙, 𝕕𝕒𝕤𝕤 ℝ𝕠𝕥 𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕘𝕒𝕟𝕫 𝕓𝕖𝕤𝕠𝕟𝕕𝕖𝕣𝕖 𝔽𝕒𝕣𝕓𝕖 𝕚𝕤𝕥?“

Inhalt: Ben sieht rot, und plötzlich steht die Schule in Flammen. Haben etwa seine roten Sommersprossen damit zu tun? Was hat es mit dem Club der Rotlingen auf sich? Und warum machen der rothaarige Rob und seine Zwillingsschwester Ronja so einen Wirbel um einen pupsenden Kakadu?

Meine Meinung: Red is the new black! Der Auftaktband der lustigen Krimireihe über magische Fähigkeiten in Kombination mit der Farbe rot, schreibt Lesespaß groß. Redchatten, in die Zukunft blicken und Tränke brauen sind hier kein Problem und lassen mit Sicherheit einige Leserherzen höher schlagen. Heimlicher Star ist jedoch der sprechende, und wahrsagen-pupsende Kakadu Kiki. Wie gut ist es da doch, dass es noch kein Geruchslesen gibt.
Mit den Reds hat Sonja Kaiblinger unterschiedliche Charaktere zusammengebracht, welche durch einen mysteriösen Fall zusammenarbeiten und zusammenwachsen. Neben Spannung und Freundschaft wartet die Geschichte auch mit tollen Ideen wie dem Rot-Navigator auf. Doch ich möchte gar nicht zu viel verraten, denn ihr möchtet das Geheimnis um die Reds bestimmt selbst herausfinden.
Durch den coolen Illustrationsstil mit roten Farbakzenten und wenig Textanteil bieten die Reihe auch Lesemuffeln Anreiz. Außerdem ist das Buch bei Antolin gelistet.

Fazit: Die Reds verzaubern nicht nur mit rot, sondern auch mit ganz viel Freundschaft.

„Wᴇɴɴ ᴅᴜ ᴇɪɴᴇ Gᴏ̈ᴛᴛɪɴ ᴡᴇʀᴅᴇɴ ᴜɴᴅ ᴍɪᴛ ᴍᴇɪɴᴇɴ Sᴏʜɴ ᴢᴜsᴀᴍᴍᴇɴ sᴇɪɴ ᴡɪʟʟsᴛ, ᴍᴜssᴛ ᴅᴜ ʟᴇʀɴᴇɴ, ᴅᴀss ᴅɪᴇ Lɪᴇʙᴇ ᴋᴇɪɴᴇ Sᴄʜᴡᴀ̈ᴄʜᴇ ɪsᴛ, sᴏɴᴅᴇʀɴ ᴇɪɴᴇ Sᴛᴀ̈ʀᴋᴇ.“ ( Zɪᴛᴀᴛ S. 32 )

Inhalt: Meg muss mit eigenen Augen ansehen, wie Hercules in den Olymp der Götter aufgenommen wird. Ist es jetzt um ihre Liebe geschehen? Zum Glück hat Hera eine Idee: Wenn Hercules nicht sterblich werden kann, muss Meg eine Göttin werden. Doch vorher wartet die wohl härteste Bewährungsprobe ihres bisherigen Lebens auf Meg.

Meine Meinung: Dies war für mich das erste Disney Twisted Tale, welches ich gelesen habe, aber bestimmt nicht mein letztes. Das Szenario „Was wäre, wenn Meg eine griechische Göttin wäre?“ klingt aber auch einfach zu spannend, oder?
Das Ende des Hercules Filmes stellt hier den Beginn dar. Doch keine Angst, man muss kein absoluter Götter-Kenner sein, um der Geschichte folgen zu können. Besonders spannend ist die Bewährungsprobe, die Meg bestehen muss, um in den Olymp aufgenommen zu werden. Hier schöpft Jen Calonita aus dem vollen Intrigen-Abenteuer-Programm, und erwärmt das Herz mit tiefen Botschaften über Liebe, die man sich auch nach dem Lesen bewahren sollte. Die Autorin schreibt fesselnd und fügt Rückblenden ein, die Puzzlestück für Puzzlestück ein gelungenes Ganzen ergeben. Für mich ist „Der Weg zum Licht“ ein richtiges Highlight, das ich allen Disney-Fans und solchen, die es werden wollen, nur empfehlen kann.

Fazit: Wer Disney und griechische Götter mag, wird dieses Twisted Tale lieben.

„𝒟𝒾ℯ 𝒜𝓈𝓉𝓇ℴ𝓃ℴ𝓂𝒾𝓃 𝒾𝓈𝓉 ℯ𝒾𝓃 𝒟𝓊𝓈𝓈ℯ𝓁, 𝒾𝒽𝓇 ℳℴ𝓃𝒹 𝒽𝒶𝓉 ℯ𝒾𝓃ℯ𝓃 ℛ𝓊̈𝓈𝓈ℯ𝓁!“

Inhalt: Ein Elefant auf dem Mond? Das gibt es doch nicht, sagen die Wissenschaftler. Das gibt es wohl, meint die Astronomin und begibt sich auf die Reise zum dem faszinierenden Himmelskörper. Was sie dort wohl vorfindet?

Meine Meinung: Könnt ihr euch einen Elefanten auf dem Mond vorstellen? Das kreative Duo @gosiaherba & @mikolajpa greift hier die Entdeckung eines Gelehrten im 17. Jahrhundert auf, und formt daraus ein empowerndes Mondmärchen.
Zwischen den Buchdeckeln erwartet uns eine starke Protagonistin, eine Prise Magie und kunstvolle Illustrationen. Jede Seite stellt einen besonderen Bezug zwischen Text und Bild, welcher zum Verweilen und Staunen einlädt. Daneben spüren kleine Leser auf wunderbare Weise, dass es sich lohnt, dem eigenen Weg zu folgen. Für die Astronomin hält er Wundersames bereit, jenes sie ohne ihren Mut und Glauben an sich nie erlebt hätte. Zum Entdecken laden auch die besonderen Illustrationen in Rot-, Blau- und Schwarztönen ein, und vielleicht bekommt der ein oder andere ja sogar selbst Lust den Himmel zu beobachten. Ich kann mir das Buch auch wunderbar als Einsatz im Unterricht vorstellen.

Fazit: Eine zauberhafte Einladung, der eigenen Stimme zu folgen und selbst auf Entdeckungsreise zu gehen.

„Ich handelte eben nicht, weil ich glaubte, ein wichtiger Jemand zu sein, sondern weil ich ein suchender Niemand wäre, der frei sei, sich in allem, was ihn neugierig machte, auszuprobieren.“ ( Zitat S. 121 )

Inhalt: „Ich bin Miko Träumeling, Podcast-Pirat aus dem Weltall, und das ist meine Flaschenpost.“ Willst du wissen, vor welche Herausforderungen mich meine Transformation vom Molbie zum Menschen stellt? Was es mit dem BROMM auf sich hat? Und welchen Schatz ich am Ende finde? Dann spitz die Lauscher, öffne die Augen und leg deiner Fantasie den roten Teppich aus!

Meine Meinung: Flaschenpost bekommt man nicht alle Tage, zudem nicht von einem außerirdischen Molbie, der dabei ist ein Mensch zu werden. Wie ihr merkt, erwartet euch hier ein schräges Lesevergnügen, welches zum Staunen, Lachen und Nachdenken anregt.
Jakob Graf hat mit Miko Träumeling einen faszinierenden Charakter erschaffen und eine noch faszinierendere Story, was ganz nach dem Geschmack kleiner und großen Erdlinge sein dürfte. Oder habt ihr schonmal vom BROMMUDA-DREIECK gehört? Zum Glück klärt uns Miko über diese und weitere Phänomene auf. Im Gegensatz dazu studiert er unsere Spezies, was zu allerlei kleinen und großen Missverständnissen führt. Angefangen von existentiellen Dingen, wie Schlafen und Essen ( Vorliebe für Essiggurken, warum auch immer ), über sonderbare Redewendungen ( woher soll ein Nicht-Mensch auch wissen, dass mit „Du bist der Hammer“ nicht unbedingt ein Werkzeug gemeint ist?! ), bis hin zur Frage aller Fragen: Was ist Liebe?
Ob Miko dieses Geheimnis lüften kann, müßt ihr unbedingt selbst lesen.
Die Mischung aus übersprudelnder Fantasie und Tiefgang haben mich jedenfalls ganz in ihren Bann gezogen, und mich durch die Seiten fliegen lassen ( Redewendung! ). Und nun bin ich nicht nur um viel BROMM-Gedöns reicher, sondern auch im Hinblick auf die Menschheit nicht ganz hoffnungslos.

Fazit: Flaschenpost vom Träumeling eröffnet völlig neue Welten inmitten der irdischen.

Inhalt: Bär Pelle und Füchsin Yoko sind die allerbesten Freunde und tollen am liebsten im Fluss. Doch eines Tages finden sie nur ein schlammiges Flussbett vor. Wo ist das ganze Wasser hin?

Meine Meinung: Nicht nur das niedliche Cover ist herzerwärmend, sondern auch die gesamte Freundschaftsgeschichte um das ungleiche Paar.
Mit wenigen, aber erstaunlichen Sachinformationen über Füchse, Bären und ihren Lebensraum, den Karpaten, sensibilisiert die Andrea Reitmeyer für ein Stück Natur, welches noch unberührt durch Menschen ist. Doch nicht nur für Yoko und Pelle ist das größte Gebirge Europas Heimat, sondern auch Luchs, Igel, Steinbock etc. dürfen hier entdeckt werden. Die naturgetreuen Illustrationen sind einfach ein Traum, der auch bei mehrmaligen Durchblättern nicht an Zauber verliert.
Das Thema Wassergebrauch greift die Autorin und Illustratorin ohne erhobenen Zeigefinger auf, und setzt vielmehr auf Einfühlung. Im Buch gibt es zum Glück ein gutes Ende, sodaß sich nachher alle über ein kühles Nass freuen dürfen.

Fazit: Ein wunderschön illustriertes Bilderbuch über Freundschaft und das Zusammenspiel der Natur.