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Veröffentlicht am 01.06.2023

Spannende Zeitreise

Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei
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Sophie Dubois‘ Familie steht seit vielen Jahren in einer Blutschule beim Teufel von Paris. Jedes Mal, wenn auf dem Pergament der Schuld ein Auftrag erscheint, muss ihr Bruder zurück in die Vergangenheit ...


Sophie Dubois‘ Familie steht seit vielen Jahren in einer Blutschule beim Teufel von Paris. Jedes Mal, wenn auf dem Pergament der Schuld ein Auftrag erscheint, muss ihr Bruder zurück in die Vergangenheit reisen und seinen Auftrag erfüllen. Doch als es Zeit wird, nach Hause zu kommen, taucht nicht Elian, sondern ein schwer verletzter Fremder mit Elians Chronographen auf. Bevor Sophie und ihr Vater diesen befragen können, stirbt er. Damit ihr Vater, der einst bei einem Auftrag schwer verletzt wurde, diese Reise in die Vergangenheit, um Elian zu suchen, nicht antreten muss, schleicht sich Sophie davon und muss versuchen den Auftrag ihres Bruders zu erledigen und gleichzeitig Elian zu finden. Da sie ein Mädchen ist, ist der Teufel gnädig und stellt ihr Valentin Delacroix zur Seite, der ihr helfen soll, sich zurechtzufinden.

Dieses Cover, bzw. der Buchumschlag ist wirklich schön gestaltet und auch der Einband des Buches ist ein Hingucker, so dass es neugierig auf die Geschichte macht.

Dank eines sehr flüssigen Schreibstils, der sich locker und leicht lesen lässt, gelingt der Einstieg schnell und man befindet sich direkt mitten in der Geschichte. Sprachlich und inhaltlich passend für die Zielgruppe, aber auch mir als Erwachsenen hat das Buch sehr viel Spaß gemacht.

Das Buch spielt zwar auf zwei Zeitebenen, doch hauptsächlich findet das Geschehen im Jahr 1688 statt. Das Setting hat mir gut gefallen, wobei es hier aber nicht nur um die Zeitreise, sondern auch um die Beziehung der beiden Protagonisten zueinander und natürlich auch Sophies Auftrag geht. Das Geschehen zu verfolgen, hat Spaß gemacht und war sehr spannend. Immer wieder gerät Sophie in neue Schwierigkeiten und man merkt ihr natürlich auch deutlich an, dass sie aus unserer Gegenwart stammt. Sich an die alten Gebräuche halten, fällt ihr somit gar nicht so leicht. Allein, dass man einem Mädchen nichts alleine zutraut, fuchst sie unheimlich.

Es gibt viele spannende Momente, aber auch kleinere romantische Augenblicke, die aber hier nicht übertrieben dargestellt werden, halt absolut passend für die jüngeren Leser. Neben der Spannung gibt es aber auch noch reichlich Augenblicke, die schmunzeln lassen, vor allem weil auch Sophie nicht auf den Mund gefallen ist.

Sophie als Protagonistin hat mir ebenfalls gut gefallen, sie ist ein sehr authentischer Charakter und sprüht vor Lebendigkeit. Oftmals handelt sie aus dem Bauch heraus, was ihr häufiger Schwierigkeiten einhandelt. Doch zum Glück ist da Valentin Delacroix an ihrer Seite. Der geheimnisvolle, umschwärmte Junggeselle der Stadt, von dem niemand weiß, woher er wirklich stammt. Die beiden als Team sind absolut lesenswert.

Nebencharaktere bleiben hier dafür deutlicher im Hintergrund, wobei vor allem der Teufel von Paris neugierig macht. Wer ist er? Was ist passiert? Man erfährt hier durchaus schon am Rande, warum er Aufträge verteilt, aber ich freue mich hier definitiv auf die Auflösung.

Mein Fazit: Der Palast der Lügen ist spannende und teilweise auch heitere Romantasy rund um Zeitreise, Lügen und Geheimnissen. Die Geschichte konnte mich fesseln und auch von sich überzeugen und vor allem die Charaktere wirkten glaubwürdig und authentisch. Das Ende lässt nicht nur viele Fragen offen, sondern lässt den Leser auch mit einem leichten Cliffhanger zurück. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 25.05.2023

Überraschender Schluss

As Good as Dead
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Wer sucht nach dir, wenn du verschwindest? Das sind die Worte, die Pip in letzter Zeit immer wieder erhält, sei es als Nachricht oder Email. Dabei geht es Pip seit ihrem letzten Fall eh schon nicht besonders ...

Wer sucht nach dir, wenn du verschwindest? Das sind die Worte, die Pip in letzter Zeit immer wieder erhält, sei es als Nachricht oder Email. Dabei geht es Pip seit ihrem letzten Fall eh schon nicht besonders gut und nun scheint es auch noch einen Stalker zu geben, denn nicht nur die unheimlichen Nachrichten, sondern auch kuriose Kreidemännchen in ihrer Einfahrt sorgen für Verwirrung. Diese Ereignisse weisen erstaunliche Merkmale zu einem Serienmörder auf, der in dieser Gegend einst sein Unwesen trieb, doch angeblich sitzt dieser Mörder seit 6 Jahren hinter Gittern. Kann es sein, dass dort ein Unschuldiger sitzt?

Schon die ersten beiden Bände der Trilogie konnten mich fesseln und überzeugen, doch der dritte Band konnte sogar noch eine Schippe drauflegen. Alles, was in den beiden Teilen zuvor geschah, wird auch jetzt wieder unheimlich wichtig für den neuen Fall. Oder besser noch, erst hier im dritten Teil scheinen sich alle Fäden auf eine ganz andere Art und Weise miteinander zu verknüpfen.

Die Spannung ist absolut hoch und die Ereignisse hier überschlagen sich förmlich. Ich habe dieses Buch an einem einzigen Nachmittag durchgesuchtet und es war ein dermaßen Pageturner, der mich immer wieder sprachlos machte. Auch wenn mich so manches wirklich geschockt hat, konnte ich einfach nicht aufhören zu lesen.

Wieder einmal war Pip eins meiner Highlights der Geschichte, denn sie ist einfach etwas Besonderes. Holly Jackson schafft es absolut, mich von ihrer Protagonistin zu überzeugen. Pip steht unter Schock von den Ereignissen zuvor, leidet unter Schlaflosigkeit und ist auch sonst meilenweit entfernt von der Pip aus Band 1. Doch gerade diese Veränderungen, diese Wandlungen der Protagonistin konnten mich überzeugen und wirkten durchweg nachvollziehbar.

Auch hier ist Ravi an Pips Seite und erweist sich wieder einmal als Pips großer Halt. Diese Beiden zusammen zu erleben, hat mir wirklich gut gefallen und ich bewundere Ravi für seine Nervenstärke. Aber auch Pips weitere Freunde sind auch hier wieder sehr authentisch gezeichnet. Jeder einzelne von ihnen hat von Beginn der Trilogie bis zum Ende hin eine glaubhafte Entwicklung durchzogen.

Mein Fazit: Alle drei Bände der Reihe aus der Feder von Holly Jackson haben mir unheimlich spannende Lesestunden bereitet. Es war mir ein Fest Pip zu begleiten und ihr und ihren Freunden zusehen. Pips Ideenreichtum ist unschlagbar und auch sonst ist sie eine ganz besondere Protagonistin. Ich feiere diese Trilogie und sag nur: mögt ihr Spannung? Dann lest es!

Veröffentlicht am 25.05.2023

Genau so spannend wie Teil 1

Good Girl, Bad Blood
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Pip hat es geschafft und den Mordfall an Andie Bell aufgeklärt. Nach all dem Wirbel ist sie allerdings froh, dass sie sich jetzt wieder ihrem True Crime Podcast widmen kann. Doch bevor sich alles um sie ...

Pip hat es geschafft und den Mordfall an Andie Bell aufgeklärt. Nach all dem Wirbel ist sie allerdings froh, dass sie sich jetzt wieder ihrem True Crime Podcast widmen kann. Doch bevor sich alles um sie herum wieder beruhigen kann, verschwindet ausgerechnet der große Bruder ihres besten Freundes Connor, Jamie. Da Jamie allerdings erwachsen ist, unternimmt die Polizei rein gar nichts. Nach einigem hin und her, beschließt Pip, die Ermittlungen aufzunehmen.

Von „A good girls guide to murder“ war ich absolut begeistert, denn Holly Jackson schaffte es nicht nur ihren Plot durch jede Menge Plottwists und ganz viel Spannung aufrecht zu halten, sondern mich von Beginn bis Ende zu fesseln. Wie sollte sie nur an solch eine Spannung anknüpfen? Keine Frage, sie kann und das problemlos.

Ich war tatsächlich überrascht, als ich sah, dass es sich bei den Büchern rund um Pip um eine Trilogie handelte, wenn es nach mir ginge, dürfte Holly Jackson gerne weitererzählen.

Die Autorin schafft es, schnell wieder die Spannung zu steigern und wie schon im ersten Band gibt es jede Menge spannender Wendungen und insgesamt bleibt das Tempo hoch. Zugegeben, die ersten Seiten waren noch nicht ganz so fesselnd, doch dann legt die Autorin wieder los. Auch hier gab es immer wieder WTF-Momente und Wendungen, die mich völlig überrumpelten, mit dem ein oder anderen Ereignis hätte ich gar nicht gerechnet und zum Ende wird es nochmal sehr emotional.

Was mir an der Reihe rund um Pip gefällt, ist Pip selbst, denn sie ist eine unheimlich glaubhaft wirkende Protagonistin, deren Gefühle und Gedanken absolut glaubhaft wirken. Pip ist hartnäckig und vor allem clever und mutig und sie scheut sich nicht davor, auch mal anzuecken.

An ihrer Seite ist Ravi und er wirkt wie Pips Ausgleich, steht Pip unter Strom, holt Ravi sie wieder zurück auf den Boden. Die beiden sind für mich ein absolut gelungenes Pärchen und gehören einfach zusammen.

Neben den beiden sorgen einige weitere Charaktere für Abwechslung in der Handlung. Was alle Figuren der Autorin aber auszeichnet, sind die glaubhafte, natürliche Ausstrahlung. Alle Charaktere wirken wie die Personen, mit denen man selbst aufgewachsen ist.

Mein Fazit: auch mit dem zweiten Band der Reihe gelang es Holly Jackson mich zu fesseln und nach ganz kleinen Einstiegsschwierigkeiten habe ich auch den zweiten Band rund um Pip und Ravi verschlungen. Ganz viel Spannung und ein Kleinstadtsetting geben dem Leser das Gefühl, das alles selbst miterlebt zu haben. Aber auch die Charaktere sind einfach nur gelungen. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 25.05.2023

Verliebt in diese Geschichte

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Eigentlich hätte Violet Sorrengail, deren Leidenschaft Bücher sind, niemals daran gedacht, sich ausgerechnet am Basgiath War College als Drachenreiterin einzuschreiben, doch ihre Mutter, die Generalin ...

Eigentlich hätte Violet Sorrengail, deren Leidenschaft Bücher sind, niemals daran gedacht, sich ausgerechnet am Basgiath War College als Drachenreiterin einzuschreiben, doch ihre Mutter, die Generalin Sorrengail, ist unerbittlich und lässt Violet keine Wahl. Allein der erste Weg um ein Rookie zu werden, führt sie über ein gefährliches Viadukt. Wider erwarten schafft Violet diese Prüfung, doch am College warten so einige Gefahren. Denn als Tochter der Generalin ist sie vor allem bei den Nachkommen der ehemaligen Rebellen, die auf Befehl von Violets Mutter hingerichtet wurden, alles andere als beliebt.
Dieses Cover allein ist schon ein absoluter Hingucker, doch als ich las, dass es hier um Drachen geht, musste ich Fourth Wing unbedingt lesen. Ich hatte auch eigentlich nicht so hohe Erwartungen, doch diese Geschichte entpuppte sich als absolutes Highlight und hat sich gleich einen Platz in meinem Herzen als Lieblingsbuch erobert.
Dank eines absolut flüssigen und mitreißenden Schreibstils gelang es Autorin Rebecca Yarros mich vom ersten Augenblick an in ihre Geschichte zu ziehen. Sie schreibt lebendig und so bildhaft, dass man das Gelesene sofort vor Augen hat und auch ihre Charaktere und die Drachen sind so gut gezeichnet, dass man sich gleich zu ihnen hingezogen fühlt oder halt auch nicht.
Die Story ist fesselnd und spannend, es gibt actionreiche Szenen, bei denen man ordentlich mitfiebert, man feuert Violet so manches Mal förmlich an und fühlt absolut mit. Langweilig wird es hier auf jeden Fall nicht und einen Spannungsbogen über so viele Seiten konstant aufrecht zu halten, ist eine Kunst.
Das Worldbuilding hätte für meinen Geschmack noch intensiver dargestellt werden können. Man erfährt zwar etwas aus der Vergangenheit, doch das hätte man hier vielleicht noch mit einbringen können. Allerdings ist das bereits Jammern auf ganz hohem Niveau, denn insgesamt erhält man durchaus die wichtigsten Informationen. Das Setting selber, das College, konnte ich mir, auch dank der Karte, sehr gut vorstellen.
Violet als Protagonistin, deren Erlebnisse wir hier in der Ich-Perspektive sehen, war mir ebenfalls von der ersten Seite absolut sympathisch. Allein die Tatsache, dass sie im Grunde ihres Herzens ebenfalls ein Bücherwurm ist, brachte gleich ein Gefühl von Verbundenheit. Doch je mehr man von ihr liest, desto besser kann man sich in sie hineinversetzen. Sie ist keine starke Superhelden, doch gerade ihre Schwächen und wie sie damit umgeht, machen sie zu etwas besonderem. Ich mag ihre schlagfertige Art und das sie nicht so schnell aufgibt. Sie durchweg loyal und so manch ein Schlagabtausch, vor allem mit dem Drachen, brachten mich zum Schmunzeln.
Neben ihr gibt es einige weitere, für die Handlung wichtige, Charaktere. Xaden Riorson, Sohn des Rebellenführers ist auf den ersten Blick der finstere Bad Boy, doch auch er lässt das Herz höher schlagen. Ganz im Gegensatz zu Dain, Violets bestem Freund, den ich tatsächlich schrecklich fand, denn er versucht Violet ständig zu behüten und anstelle, dass er an sie glaubt, macht er sie immer kleiner und schwächer. Doch nicht nur die beiden sind glaubwürdig gezeichnet, auch die weiteren Nebencharaktere bekommen je nach Wichtigkeit für die Handlung, das entsprechende Verhalten. Mein ganz besonderes Highlight allerdings waren hier die Drachen, über die ich allerdings nicht zu viel verraten möchte, lest es einfach unbedingt selber.
Mein Fazit: Ich weiß, viele zucken zusammen, wenn man im Mai schon Jahreshighlight schreit, aber Fourth Wing hat mich gefesselt wie schon lange keine andere Geschichte mehr. Charaktere, die Welt, das bildliche Schreiben und vor allem die Drachen ließen mich an den Seiten kleben. Mein allergrößtes Manko: es dauert noch viel zu lange, bis es eine Fortsetzung kommt. Bis dahin werde ich weiter von diesem wundervollen Buch schwärmen. Leseempfehlung an alle, die Drachen lieben und auch sonst: lest einfach dieses Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2023

Erfrischend anders

30 Tage Dunkelheit
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Hannah Krause-Bendix schreibt Bücher und hat noch nie eine schlechte Rezension erhalten. Doch ihr Leserkreis ist nur sehr klein und in letzter Zeit fehlt es ihr auch einfach an Inspiration. Ihrem Verleger ...

Hannah Krause-Bendix schreibt Bücher und hat noch nie eine schlechte Rezension erhalten. Doch ihr Leserkreis ist nur sehr klein und in letzter Zeit fehlt es ihr auch einfach an Inspiration. Ihrem Verleger Bastian tut sie jedoch den Gefallen und erscheint zur Buchmesse, die ihr eigentlich auch zuwider ist, denn Menschen sind auch nicht das, was sie mag. Als dann noch ihr Kollege, Krimiautor Jorn Jensen im Rampenlicht steht und von seinem Publikum gefeiert wird, kann sie ihren Mund nicht halten und ruft vor versammelter Mannschaft, dass jeder Idiot innerhalb eines Monats einen Krimi schreiben kann. Um ihr Gesicht zu wahren, wird genau das nun ihre Aufgabe, denn Kollege Jensen kann es kaum erwarten, diesen Krimi aus Hannahs Feder zu lesen. Verleger Bastian setzt Hannah in ein Flugzeug, das sie nach Island bringt. Hier soll sie in Ruhe einen Monat lang schreiben. Doch dann stirbt jemand auf tragische Weise und es scheint, als bekäme Hannah ihre Steilvorlage für einen Krimi direkt geliefert.
Dieses düstere Cover verbunden mit dem Titel machte mich gleich neugierig und auch der Klappentext las sich spannend.
Der Einstieg in den Krimi fällt sehr leicht, denn die Autorin schreibt extrem direkt und erzeugt mit den passenden Worten schnell ein Kopfkino. Man hat den Eindruck, als sei man live dabei und begleitet Hannah Schritt für Schritt auf ihren Erlebnissen. Hin und wieder werden auch Sätze in isländisch eingestreut, die mich im Lesefluss aber nicht gestört haben, da ich sie doch meist überlesen habe.
Hannah hat es mir, vor allem zu Beginn, alles andere als leicht gemacht, sie zu mögen. Sie ist knallhart ehrlich, sowohl zu anderen als auch zu sich selbst. Dabei eckt sie natürlich immer wieder an und ich muss zugeben, dass mich die ein oder andere Begegnung zwischen Hannah und deren Mitmenschen ziemlich schmunzeln ließ. Sie raucht und trinkt zu viel, hat eine Schreibblockade, mag keine anderen Menschen und sich selbst auch nicht so richtig. Doch während ihres Aufenthalts in Island und während sie ihre Nase in allen möglichen und unmöglichen Angelegenheiten hineinsteckt, wird sie mir immer sympathischer. Die Autorin Jenny Lund Madsen hat mich auf jeden Fall damit beeindruckt, wie lebendig sie ihre Protagonistin gezeichnet hat.
Auch die Nebenfiguren bekommen durchaus Leben eingehaucht, bleiben aber hinter der Protagonistin Hannah.
Der Kriminalfall an sich ist gut gelungen, alles wirkt schlüssig und insgesamt ist die Spannungskurve, ab Beginn des Mordes, hochgehalten. Ab diesem Moment bekam der ganze Krimi, der zu Beginn eher eine Charakterdarstellung Hannahs war, viel mehr Fahrt und man kann munter miträtseln, was wirklich geschehen ist.
Mein Fazit: mit 30 Tage Dunkelheit hat Jenny Lund Madsen einen gelungenen Krimi geschrieben, der mit viel Spannung, aber auch einer guten Prise Humor daherkommt. Für mich war das auf jeden Fall mal erfrischend anders und kein typischer skandinavischer Krimi, auch wenn das Buch optisch eher düster daherkommt. Ich kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen und wünsche gute Unterhaltung.