Eine durchwachsene Leseerfahrung
Working Late"Working Late" von Helene Holmström bietet eine fesselnde Geschichte mit einem flüssigen und angenehmen Schreibstil. Die Darstellung des Rechtsstreits ist detailliert und packend, was dem Leser einen faszinierenden ...
"Working Late" von Helene Holmström bietet eine fesselnde Geschichte mit einem flüssigen und angenehmen Schreibstil. Die Darstellung des Rechtsstreits ist detailliert und packend, was dem Leser einen faszinierenden Einblick in die rechtliche Welt bietet.
Allerdings waren die sehr expliziten Szenen zwischen Charlotta und Ignacio sowie Christopher und Dessie übertrieben und wirkten eher überflüssig. Diese Szenen lenkten von der eigentlichen Handlung ab und wirkten nicht unbedingt förderlich für die Entwicklung der Charaktere oder die Vorwärtsbewegung der Geschichte.
Eine Frage, die sich beim Lesen stellt, ist die übermäßige Präsenz von Christopher und Dessie als Nebencharaktere. Ihre Rollen waren stark vertreten, jedoch bleibt unklar, warum dies der Fall ist. Ihre Geschichten und Interaktionen trugen wenig zum Hauptplot bei und wirkten teilweise ablenkend.
Charlottas Reifung und ihre Fähigkeit, über ihre Vergangenheit hinwegzukommen, machen sie zu einer starken und inspirierenden Hauptfigur. Ihre Beziehung zu Ignacio entwickelt sich auf authentische Weise, was den Lesern eine emotionale Bindung ermöglicht.
Trotz einiger Schwächen bietet "Working Late" eine lesenswerte Erfahrung für diejenigen, die sich für packende Geschichten mit facettenreichen Charakteren interessieren.