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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2024

Eine durchwachsene Leseerfahrung

Working Late
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"Working Late" von Helene Holmström bietet eine fesselnde Geschichte mit einem flüssigen und angenehmen Schreibstil. Die Darstellung des Rechtsstreits ist detailliert und packend, was dem Leser einen faszinierenden ...

"Working Late" von Helene Holmström bietet eine fesselnde Geschichte mit einem flüssigen und angenehmen Schreibstil. Die Darstellung des Rechtsstreits ist detailliert und packend, was dem Leser einen faszinierenden Einblick in die rechtliche Welt bietet.

Allerdings waren die sehr expliziten Szenen zwischen Charlotta und Ignacio sowie Christopher und Dessie übertrieben und wirkten eher überflüssig. Diese Szenen lenkten von der eigentlichen Handlung ab und wirkten nicht unbedingt förderlich für die Entwicklung der Charaktere oder die Vorwärtsbewegung der Geschichte.

Eine Frage, die sich beim Lesen stellt, ist die übermäßige Präsenz von Christopher und Dessie als Nebencharaktere. Ihre Rollen waren stark vertreten, jedoch bleibt unklar, warum dies der Fall ist. Ihre Geschichten und Interaktionen trugen wenig zum Hauptplot bei und wirkten teilweise ablenkend.

Charlottas Reifung und ihre Fähigkeit, über ihre Vergangenheit hinwegzukommen, machen sie zu einer starken und inspirierenden Hauptfigur. Ihre Beziehung zu Ignacio entwickelt sich auf authentische Weise, was den Lesern eine emotionale Bindung ermöglicht.

Trotz einiger Schwächen bietet "Working Late" eine lesenswerte Erfahrung für diejenigen, die sich für packende Geschichten mit facettenreichen Charakteren interessieren.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Nicht ganz überzeugend

Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle
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Tatsächlich empfand ich den Klappentext interessanter als die Geschichte an sich. Wir lesen vier verschiedene Charaktere von Olivia, Helen, Amy-Rose und Ruby, die abwechselnd aus deren Sicht erzählt wird. ...

Tatsächlich empfand ich den Klappentext interessanter als die Geschichte an sich. Wir lesen vier verschiedene Charaktere von Olivia, Helen, Amy-Rose und Ruby, die abwechselnd aus deren Sicht erzählt wird. Das hat mich des öfteren verwirrt, da es nicht immer ein fließender Übergang war, sondern in einer neuen Situation sich befunden hat. Das war beim Lesen nicht flüssig.
Das Cover passt absolut zur Geschichte und zum Aufbau. Sehr gut wurde das Thema allgemeine Probleme in der damaligen Zeit und Gesellschaft, Vorurteile und Rassismus aufgezeigt. Schon gleich in den ersten Seiten liest meine eine Begebenheit, die einem nachdenklich zurück lässt. Denn auch wenn wir im 21. Jahrhundert sind, trifft das eine oder andere doch zu.

Da mich leider an sich die Geschichte nicht ganz überzeugen konnte, habe ich das Buch irgendwann quer gelesen.

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Veröffentlicht am 08.09.2023

Intensive zugleich schöne Liebesgeschichte in einem tollen Setting

Kein Horizont zu weit (Tales of Sylt, Band 1)
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Das Setting lädt zum träumen ein. Insel Sylt ist so viel- und wechselseitig wie Raffael und Leni (Helena) und daher ideal für ihre Story. Der plastische Schreibstil untermauert dies. Hier kommt leider ...

Das Setting lädt zum träumen ein. Insel Sylt ist so viel- und wechselseitig wie Raffael und Leni (Helena) und daher ideal für ihre Story. Der plastische Schreibstil untermauert dies. Hier kommt leider schon mein erstes "Aber"... oft verliert sich die Autorin in zu kleinen Details, die nicht relevant für die Story sind. Besonders wenn alle vier Mädels Aufeinandertreffen, dann kommt man so schnell aus der Situation nicht mehr heraus. Daher habe ich auch etwas gebraucht, um in die Story reinzukommen.

Erst ab ca. 250 Seiten nimmt es wirklich Fahrt auf, besonders zwischen Rafe und Leni, was da auch immer sein mag. Und dieses Gefühlchaos beiderseits greift widerum die Autorin hervorragend auf. Besonders die Vergangenheit ist traumatisch geprägt und doch gleichzeitig die Entdeckung zur Liebe. Eine schwierige Kombination, mit der insbesondere Rafe zu kämpfen hat. Im Laufe der Geschichte versteht man ihn, warum er sich zu Anfang abweisend und kalt verhalten hat und doch sich immer wieder zurückzieht. Tja und Leni... Leni ist letzendlich diejenige, die die Initiative ergreift, immer und immer wieder. Die ihre Hoffnung auf Liebe nicht aufgeben möchte, trotz der verletzten Gefühle. Die wirklich an die Liebe glaubt und sich mit allem dafür hingibt, wenn Rafe dazu bereit ist. Manchmal zerdenkt sie die noch zu kleinen Situationen, Gedanken, Handlungen und kaut diese mit ihren Mädels ebenfalls durch. Das war mit an diesen Stellen etwas zu viel und auch hier wiederholend sehr detailliert beschrieben. Dadurch zieht sich die Story etwas, aber diese pure und intensiv Gefühle, Gedanken machen letzendlich die Lovestory aus.

Nebenbei lernt man noch tolle Charaktere kennen wie Oma Edda, Ole, die E.M.I.L. Gruppe, Noel, Emil... und verliert sich auf einem Ausflug mit der Möwe und im Hotel Meeresrauschen.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Reiseführer verpackt in einem Roman

PS. Über Apulien leuchtet die Liebe
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Das Cover ist sehr passend zum Buch gestaltet. Während dem lesen musste ich immer wieder darauf zurückgreifen, denn es lädt zum Träumen nach Italien ein. In ein kleines Dörfchen am Meer. Man fühlt die ...

Das Cover ist sehr passend zum Buch gestaltet. Während dem lesen musste ich immer wieder darauf zurückgreifen, denn es lädt zum Träumen nach Italien ein. In ein kleines Dörfchen am Meer. Man fühlt die Ruhe, das Rauschen des Meeres, den Duft nach Pasta, die Geräusche der Vespa und Apa, die durch die kleinen Gassen fahren, lautstarken italienische Unterhaltungen....

Der Schreibstil ist angenehm, flüssig und unaufgeregt. Es wird die Sichtweise von Rosa in der dritten Person erzählt. Rosa reist, nach dem Tod ihres Freundes, nach Italien, um seinen Traum zu erfüllen. Es ist eine Reise der Trauerbewältigung, um loszulassen und vielleicht einen Neuanfang zu wagen mit Inspirationen und Kreativität für die Töpferei. Nach und nach lernt Rosa die Umgebung in Apulien kennen und damit auch Mattia. Er hilft ihr, unbewusst, Entscheidungen zu treffen, was sie nun aus ihren Leben machen möchte.

Die Geschichte plätschert vor sich hin und zeugt keine Spannung. Durch die plastische Beschreibung der Ortschaften, Märkte, Restaurants etc. liest sich das Buch eherwie ein Reiseführer, der in einem Roman verpackt wurde. Nach dem lesen hatte ich richtig Lust nach Apulien zu reisen.

Am Anfang wurde verstärkt auf die Trauer von Rosa eingegangen. Doch sobald Rosa in Italien ankam, lässt dies unfassbar schnell nach, was jedoch eigentlich der Hauptpunkt des Buches ist. Nach dem Klappentext habe ich das zumindest irgendwie erwartet. Hier hat mir der Tiefgang gefehlt.

Somit wer ein Roman ohne Spannung sucht, aber mehr von Italien erfahren möchte (allenfalls eine Reise-Inspiration sucht;)), ist bei diesem Buch richtig. Ansonsten... es gibt andere ebenfalls leichte und schöne Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Hörspiel nicht empfehlenswert, das Buch schon

Die widerspenstige Witwe
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Tatsächlich habe ich das Hörspiel abgebrochen. Die Vorlesestimme ist sehr gewöhnungsbedürftig. Die weibliche Stimme hat eine seltsame Art der Betonung, mit der ich einfach nicht warm geworden bin. Ich ...

Tatsächlich habe ich das Hörspiel abgebrochen. Die Vorlesestimme ist sehr gewöhnungsbedürftig. Die weibliche Stimme hat eine seltsame Art der Betonung, mit der ich einfach nicht warm geworden bin. Ich habe nach 3 Stunden aufgegeben und beschlossen mir das Buch zu besorgen und dies selber zu lesen.

An sich empfand ich die Geschichte gar nicht so schlecht. Der Schreibweise und der Stil hat mir sehr gut gefallen. Es ist eine Sprachweise, wie wir leider heute nicht mehr sprechen. Auch die Charaktere Elinor Rochdale fand ich sympathisch. Natürlich der Klassiker, sie trifft auf einen adligen Gentleman, der erstmal abweisend und nicht besonders höflich ist. ;) Uuund selbstverständlich wissen alle Regency Romance Liebhaber, wie diese Story aus geht, mit einigen Umwegen. ;)

Schade wirklich wegen der Vorleserstimme, mit der ich mich einfach nicht anfreunden konnte. Aber sowas ist immer Geschmackssache und sollte nie als persönliche Kritik angesehen werden.

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