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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2023

Hades

Disney Villains Graphic Novels: Disney – Die Schattenseite des Zorns: Hades
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Hades ist sauer; mal wieder ist er nicht eingeladen zur Feier auf dem Olymp. Er fühlt sich ausgeschlossen und entscheidet sich deshalb für einen Racheplan: er wird die Ziege Amaltheia entführen und dann ...

Hades ist sauer; mal wieder ist er nicht eingeladen zur Feier auf dem Olymp. Er fühlt sich ausgeschlossen und entscheidet sich deshalb für einen Racheplan: er wird die Ziege Amaltheia entführen und dann ihr Horn des Überflusses für sich beanspruchen - und dann werden sich die anderen Götter umschauen! Vor allem Demeter.
Die Disney-Verfilmung von Herkules habe ich vor Jahren mal gesehen und hier sofort die charakteristischen Illustrationen wieder erkannt. Und am Ende gibt es auch noch einen kleinen Verweis auf Herkules für die Kenner der Mythologie.
Alles ist recht düster illustriert, da ein großer Teil der Geschichte in der Unterwelt spielt. Große Illustrationen, kurze und knackige Texte - so soll es bei einem Comic auch sein. Der Unterhaltungswert steht im Vordergrund, allerdings gibt es auch noch kurze mythologische Erläuterungen im Anhang und die Geschichte kann ja auch gut als Anlass genommen werden, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen.

Veröffentlicht am 27.05.2023

Morde im Theatermilieu

Böses Licht
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Ich muss ja zugeben, dass ich ein wenig gebraucht habe, bis ich gemerkt habe, dass dies der zweite Fall ist, obwohl ich Teil 1 kenne, aber da war die Ermittlerin Fina meiner Erinnerung nach nicht so im ...

Ich muss ja zugeben, dass ich ein wenig gebraucht habe, bis ich gemerkt habe, dass dies der zweite Fall ist, obwohl ich Teil 1 kenne, aber da war die Ermittlerin Fina meiner Erinnerung nach nicht so im Fokus wie in diesem Band.
Ein Mord im Theater. Als am Ende einer Aufführung von Richard III ein Thron aus dem Bühnenboden hochgezogen wird, befindet sich darauf die Leiche eines Garderobieren. Wie konnte er ermordet werden und wer was und welches Motiv hatte der Mörder? Schon bald gibt es einen zweiten Toten aus dem Theatermilieu.
Der Krimi wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, immer wieder unterbrochen von mysteriösen Zwischenseiten (bei der ersten Seite erinnerte ich mich auch, dass dies ein zweiter Teil ist). Auch hier ist am Ende noch immer unklar, von wem diese Seiten stammen.
Anders als im Klappentext erwähnt, dauert es doch recht lange, bis sich die Ermittlungen nach Salzburg verlagern. Und der Abschnitt dort hat mir am besten gefallen.
Insgesamt hat mir der Krimi gut gefallen, allerdings nicht das beste Buch der Autorin.

Veröffentlicht am 21.05.2023

Tod auf Alderney

Wenn Worte töten
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Dies ist bereits der dritte Fall für dieses ungewöhnliche Duo. Der Autor Anthony Horowitz schreibt Kriminalromane und sein Protagonist ist der ehemalige Polizist und mittlerweile Privatdetektiv Daniel ...

Dies ist bereits der dritte Fall für dieses ungewöhnliche Duo. Der Autor Anthony Horowitz schreibt Kriminalromane und sein Protagonist ist der ehemalige Polizist und mittlerweile Privatdetektiv Daniel Hawthorne. Dieses Mal geht es zu einem Literaturfestival auf die Kanalinsel Alderney. Das Festival ist ziemlich unbedeutend und nicht so attraktiv, deswegen ist Horowitz umso erstaunter, dass Hawthorne seine Teilnahme zusagt - denn normalerweise ist so etwas gar nicht sein Ding.
Das Buch lässt sich lange Zeit mit der Vorgeschichte. Es dauert, bis wir auf Alderney ankommen, die Personen werden ausgiebig eingeführt und erst recht spät geschieht der erste Mord. Wir bereits in den Vorgängern ermitteln die beiden und Hawthorne hat natürlich den Durchblick und löst am Ende klassisch auf. Doch wir erfahren auch, weshalb er zu dem Festival gefahren ist.
Eine klassisch anmutende Detektivgeschichte, die mir wieder gut gefallen hat.
Das Hörbuch wird von Uwe Teschner gekonnt vorgelesen und ich habe ihm gerne zugehört.

Veröffentlicht am 16.05.2023

Portugalkrimi

Südlich von Porto lauert der Tod
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Ria Almeida reist zur Beerdigung ihres geliebten Großvaters nach Portugal, in das Dorf Torreira, das im Norden des Landes am Atlantik liegt. Es ist zugleich eine Flucht, denn sie hat ihre Arbeit in Stuttgart ...

Ria Almeida reist zur Beerdigung ihres geliebten Großvaters nach Portugal, in das Dorf Torreira, das im Norden des Landes am Atlantik liegt. Es ist zugleich eine Flucht, denn sie hat ihre Arbeit in Stuttgart bei der Kriminalpolizei gegen die bei der Streifenpolizei eingetauscht und irgendetwas ist geschehen, dass sie mit sich und ihrem Beruf hadert. Dabei ist sie doch eigentlich mit Leib und Seele Ermittlerin. Aber nun erstmal vier Wochen Urlaub bei der Familie, einfach nur abschalten und auf andere Gedanken kommen. Aber das funktioniert natürlich nicht. João, der Mann ihrer Cousine ist der örtliche Polizist und eigentlich passiert in dem Dorf nie etwas. Ihre Cousine ist seine Sekretärin. Doch dann ruft eine Touristin an, dass ihre Schwester gestorben ist und sie glaubt nicht an einen allergischen Schock. João traut sich die Ermittlungen nicht zu und so wird Ria involviert. Wie auch ihr Jugendfreund Nuno, mittlerweile der örtliche Bestatter. Als dann Kriminalkommissar Baptista aus der Stadt kommt, ist es irgendwann zu spät für eine Richtigstellung, dass Ria gar nicht hier bei der Polizei arbeitet.
Der Fall wirft viele Fragen auf und Ria gräbt sich immer tiefer ein.
Ein interessanter Krimi mit viel Portugalfeeling bei dem auch der kulinarische Aspekt nie zu kurz kommt.

Veröffentlicht am 16.05.2023

Eismonster

Die schlafenden Geister des Lake Superior
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Dieser Band wird unter der Reihe der Flüsse von London geführt, allerdings spielt Peter Grant nur kurz und ganz am Rande mal eine Rolle. Meiner Meinung nach ist dieser Band auch ohne Kenntnisse der Reihe ...

Dieser Band wird unter der Reihe der Flüsse von London geführt, allerdings spielt Peter Grant nur kurz und ganz am Rande mal eine Rolle. Meiner Meinung nach ist dieser Band auch ohne Kenntnisse der Reihe gut zu verstehen, macht aber mehr Spaß, wenn man die Reihe und die Funktionsweise kennt. Und auch Kimberley taucht ja bereits in früheren Fällen auf.
Kimberley wird nach Eloise in Wisconsin gerufen. Mitten im Winter und dann noch ein ungewöhnlicher Eistornado, der eigentlich nicht hätte entstehen können. Und Kimberley findet auch schon bald vestigio, Spuren von Magie, die gewirkt wurden. Der ehemalige Kollege Henderson ist allerdings spurlos verschwunden; eine Nachbarin berichtet, dass sie geträumt hätte, ein Wesen mit einem Hirschgeweih hätte ihn entführt. Aber war das wirklich ein Traum?
Typisch für Aaronovitch entwickelt es sich rasch sehr abgedreht und auch hier lässt sich der Autor wie üblich viel Zeit für Beschreibungen. Eine Verfilmung wäre mir zu gruselig.
Die Spuren führen unter Anderem zu einer Expedition aus dem 19. Jahrhundert und es geht in immer wieder neue Richtungen.
Mir hat es gefallen, allerdings war es nicht das Beste Buch von Aaronovitch.
Auch dieses Buch hat wieder Dietmar Wunder gekonnt vorgelesen und ich verbinde ihn inzwischen mit den Romanen von Aaronovitch.