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Veröffentlicht am 29.05.2023

Zwischendurch langatmig, aber sonst gut

Das Reich der Vampire
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Klappentext
„Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, ...

Klappentext
„Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis.

Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.“

Gestaltung
Obwohl das Cover sehr dunkel und düster ist, gefällt es mir richtig gut. Ich mag die schwarz-weißen Skizzen und Zeichnungen, die sehr detailliert sind und unglaublich echt aussehen. Ein wenig gruselig finde ich die rote Farbe, die wie Blut über manche Zeichnungen läuft und die ein Stern-Symbol bildet. Der Titel steht auf einem weißen Hintergrund, der mich optisch an einen Grabstein erinnert. Ich finde, dass das Cover richtig gut zur Geschichte passt!

Meine Meinung
Das Buch wurde beworben mit dem Zusatz „Für Fans von Sarah J. Maas, V.E. Schwab, Leigh Bardugo“ und das bin ich! Zudem mochte ich die „Nevernight“-Reihe von Jay Kristoff gerne, sodass ich gespannt auf sein neustes Werk war. In „Das Reich der Vampire - A Tale of Blood and Darkness” geht es um Gabriel, der in einer sonnenlosen Welt lebt, die von Vampiren eingenommen wurde. Er schließt sich dem Orden der Silberwächter an und bestreitet fortan einen legendären Weg…

Durch die „Nevernight“-Trilogie war ich schon mit Jay Kristoffs Schreibstil vertraut, der meiner Meinung nach eine eigene, unverkennbare Note hat. Der Autor beschreibt Geschehnisse und Schauplätze meist sehr detailliert und genau, sodass lange, verschachtelte Sätze an der Tagesordnung stehen. Auch in diesem Auftaktband war der Schreibstil wieder recht ausufernd, was an manchen Stellen gut war, da es dafür sorgte, dass man z.B. das Worldbuilding besser verstehen konnte. An anderen Stellen wurde das Buch jedoch vom Gefühl her noch langatmiger.

In der Handlung musste ich mich erst zu Recht finden, was bei mir einige Zeit gedauert hat. Die Geschichte springt zwischen verschiedenen Zeitebenen hin und her, sodass sich der rote Faden nur stückchenweise zusammenfügt. Einerseits fand ich dies ziemlich cool, da es für Spannung sorgt, weil man mitdenken muss. Andererseits sorgt dies aber auch dafür, dass man das Buch aufmerksam verfolgen und sich konzentrieren muss, um nichts zu verpassen und alles zu verstehen. Zudem fand ich manche Szenen etwas zu langgezogen und dadurch anstrengend zu lesen, da ich das Gefühl hatte, dass es überhaupt nicht weiter geht. Glücklicherweise gab es aber auch immer wieder spannende Wendungen, Kampfszenen oder andere Gefahren, die frischen Wind mit sich brachten.

Gut gefallen hat mir der düstere Charakter des Buches, da dies mal etwas ganz anderes ist als ich üblicherweise lese. Über Vampire habe ich lange nichts mehr gelesen und mir gefiel, dass Jay Kristoff hier unterschiedliche Klassen von Vampiren mit verschiedenen Fähigkeiten vorgestellt hat. Auch den Protagonisten Gabriel fand ich gut, da er trotz all seiner Macken sehr sympathisch war. Zudem wurde er meiner Meinung nach sehr ausführlich dargestellt, wodurch ich als Leser ihn gut kennenlernen konnte.

Fazit
Insgesamt mochte ich „Das Reich der Vampire - A Tale of Blood and Darkness“ gerne, da die Handlung gespickt ist mit überraschenden Wendungen und spannenden Kämpfen. Auch der Protagonist gefiel mir sehr gut, da er nicht dem Klischee eines typischen Helden entspricht. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich einige Zeit brauchte, um mich in die Geschichte einzufinden und dass es mir zwischenzeitlich zu langatmig wurde.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Das Reich der Vampire - A Tale of Blood and Darkness
2. ???
3. ???

Veröffentlicht am 28.05.2023

Das Ende entschädigt für die Längen in der Mitte

Erinnere dich!
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Klappentext
„Was hast du mit ihr gemacht? Du bist für ihren Tod verantwortlich. ERINNERE DICH!

20 Jahre ist es her, dass die Abiturientin Maja bei einer Wanderung spurlos verschwand. 20 Jahre, in denen ...

Klappentext
„Was hast du mit ihr gemacht? Du bist für ihren Tod verantwortlich. ERINNERE DICH!

20 Jahre ist es her, dass die Abiturientin Maja bei einer Wanderung spurlos verschwand. 20 Jahre, in denen ihr Freund Arno Seitz jede Erinnerung an das traumatische Ereignis verdrängt hat.

Jetzt kommt beim Abiturtreffen vieles wieder hoch – Bilder, Gefühle, längst Vergessenes. Die Freunde von damals beschließen, den Wanderweg noch einmal gemeinsam zu gehen. Und jemand, der sich nicht zu erkennen gibt, zwingt Arno, sich endlich seinen Erinnerungen zu stellen.

Er hat Maja als Letzter gesehen. Er weiß genau, wo sie an jenem Morgen waren. Er hat sie in die Höhle gelockt. Aber was ist dann passiert?“

Gestaltung
Das Cover deutet schon an, dass es sich bei diesem Buch um einen Thriller handelt. Mir gefällt die Kombination aus schwarz, gelb und orange sehr gut, denn das Covermotiv sieht ein wenig so aus wie ein Negativ. Dabei finde ich, dass besonders die Hütte durch die Farbgebung etwas gruselig aussieht. Unterstützt wird diese Wirkung meiner Meinung nach durch die Schriftart des Titels, welche wie in Holz geritzte Buchstaben, aussieht.

Meine Meinung
Als ich den Klappentext zufällig gelesen habe, hat er mich direkt gefesselt und interessiert, sodass ich „Erinnere dich“ lesen wollte. In dem Buch geht es um Arno, dessen Freundin Maja vor 20 Jahren bei einer Wanderung verschwand. Arno hat seine Erinnerungen hieran verdrängt und wird bei einem Treffen mit alten Freunden wieder mit ihnen konfrontiert.

„Erinnere dich“ war das erste Buch, das ich von Max Reiter gelesen habe und ich muss sagen, dass mir sein Schreibstil gut gefallen hat. Der Autor schreibt klar und strukturiert. Die Sätze sind nicht zu lang und ausufernd, sondern genau richtig. Allerdings waren mir persönlich die Beschreibungen der Umgebung manchmal zu detailliert. Auch die Einblicke in die Vergangenheit, als die Geschehnisse von vor 20 Jahren geschildert werden, waren mir zu lang.

Das Buch wird aus der Perspektive von Arno erzählt, wodurch ich als Leser nah am Geschehen dran war und wodurch auch Einblicke in die Figur möglich wurden. Jedoch hatte ich das Gefühl, dass ich Arno nicht richtig kennengelernt habe und dass er mir fremd blieb. Auch die anderen Charaktere blieben meiner Meinung nach konturenlos, schwammig und schwer zu greifen, da man nicht viel über sie erfahren hat.

Dennoch hat mir die Handlung gut gefallen, denn mir lief einige Male eine Gänsehaut über den Rücken. Es war erschreckend zu lesen, wie man durch Psychospiele gezielt manipuliert und zermürbt werden kann. Arno wird ein Prepaidhandy zugespielt, das ihm suggeriert, dass er kein guter Mensch sei und welches mit Insiderwissen für einige spannende Momente sorgt. Als Leser fragt man sich die ganze Zeit, wer hinter den Botschaften steckt…

Fazit
„Erinnere dich“ von Max Reiter ist ein Psychothriller, der in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele eintaucht. Für meinen Geschmack hätte der Mittelteil mehr Spannung vertragen können, da hier stark die Gefühle von Arno im Fokus stehen. Die Situationen als ihm Botschaften zugespielt wurden, sorgten jedoch mehr als einmal dafür, dass ich eine Gänsehaut bekam. Die Figuren waren mir etwas zu blass und manche Beschreibungen zu detailliert. Das überraschende Ende hat mich jedoch für meine Kritikpunkte entschädigt.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 20.05.2023

Etwas vorhersehbar, aber dennoch spannend

WilderReich (Band 1) - Eine schicksalhafte Prüfung
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Klappentext
„Wilde Kreaturen und ungezähmte Magie …

Barclay hasst Abenteuer. Viel lieber möchte er sein Leben als gewöhnlicher Pilzsammler in Biederford verbringen. Bis er eines Tages versehentlich ...



Klappentext
„Wilde Kreaturen und ungezähmte Magie …

Barclay hasst Abenteuer. Viel lieber möchte er sein Leben als gewöhnlicher Pilzsammler in Biederford verbringen. Bis er eines Tages versehentlich die oberste Regel des Dorfes bricht: Gehe nie zu tief in den Wald, denn dort lauern gefährliche Kreaturen! Prompt wird Barclay von einem solchen Geschöpf angegriffen. Von nun an trägt er ein goldenes Mal auf seiner Haut und besitzt außergewöhnliche Kräfte. Jetzt gilt Barclay als Wilderweise - als einer jener Menschen, die ihr Leben den wilden Biestern verschrieben haben und die in Biederford geächtet werden …“

Gestaltung
Ich habe mich total in das Cover verliebt. Der Zeichenstil gefällt mir total gut, da die Figuren sehr lebendig aussehen und schön gezeichnet sind. Vor allem aber bewundere ich die Tiefe des Bildes, da der Hintergrund durch die verschiedenen Ebenen und Farben sehr realistisch wirkt. Auch mag ich die Farbgebung mit den verschiedenen Grüntönen und dem Spiel mit Hell und Dunkel. Zudem gefällt mir die Perspektive, die so wirkt, als würde man als Betrachter durch ein Gebüsch auf die Szenerie schauen und diese beobachten.

Meine Meinung
Aufmerksam geworden durch das fantastische Cover, habe ich mir „WilderReich – Eine schicksalhafte Prüfung“ genauer angesehen und war mir sofort sicher, dass ich das Buch einfach lesen muss. Es geht um Barclay, der als Pilzsammler im Dorf Biederford lebt und ein eher ruhiges, beschauliches Leben mag. Als er eines Tages jedoch zu tief in den Wald gerät, wird er angegriffen und mit einem goldenen Mal versehen. Nun ist er ein Wilderweise, welche jedoch in Biederford nicht gern gesehen sind…

Besonders gut gefallen hat mir der Konflikt, in dem Protagonist Barclay steckt: er ist zu dem geworden, das er eigentlich hasst. Wilderweisen, Wilderbestien und Magie werden in seiner Heimat nicht geduldet und mit dementsprechenden Glaubenssätzen ist Barclay aufgewachsen. Hinzukommt, dass seine Eltern von einer Bestie getötet wurden. Trotz seiner Gefühle und Einstellungen sieht Barclay sich nun einem Leben als Wilderweise ausgesetzt. Mir gefielen die Umsetzung seiner Gefühlswelt und die Entwicklung, die sich bei Barclay einstellt.

Auch die Verbindung zwischen den Wilderweisen und ihren Bestien fand ich eine schöne Idee. Die verschiedenen, mythischen Wesen wie Drachen oder Lufthunde haben mir sehr zugesagt. Auch dass Barclay mit der Zeit erkennt, dass er eine Verantwortung gegenüber seiner Wilderbestie trägt, fand ich eine schöne Botschaft an Kinder: hat man einen tierischen Gefährten, muss man zu ihm stehen und sich um ihn kümmern.

Die Handlung hat mir gut gefallen, auch wenn ich manches etwas vorhersehbar fand. Das Spiel mit Gut und Böse fand ich toll umgesetzt, da man als Leser bei einigen Charakteren nie wirklich sicher war, woran man bei ihnen ist. Ihre Intentionen waren verschleiert, wodurch Spannung erzeugt wurde. Die Figuren rund um Barclay gefielen mir auch gut, wobei ich Viola am besten fand, was jedoch auch daran lag, dass ihre Beziehung zu Barclay genauer dargelegt wurde.

Fazit
Etwas vorhersehbar, aber dennoch ungemein spannend war für mich „WilderReich – Eine schicksalhafte Prüfung“. Mir gefiel vor allem der innere Konflikt des Protagonisten Barclay, da dieser gut ausgearbeitet war. Auch die Idee mit den Wilderweisen und Wilderbestien fand ich gelungen. Hierbei faszinierten mich vor allem die mythischen Wesen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. WilderReich - Eine schicksalhafte Prüfung
2. WilderReich - Eine unheilvolle Begegnung

Veröffentlicht am 20.05.2023

Für mich hätte die Action großflächiger verteilt sein können

Prison Healer (Band 1) - Die Schattenheilerin
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Klappentext
„Ihre Aufgabe ist es, Leben zu retten. Doch was, wenn sie dafür ihr eigenes aufs Spiel setzen muss?

Seit ihrer Kindheit lebt die siebzehnjährige Kiva in Zalindov, dem brutalsten Gefängnis ...



Klappentext
„Ihre Aufgabe ist es, Leben zu retten. Doch was, wenn sie dafür ihr eigenes aufs Spiel setzen muss?

Seit ihrer Kindheit lebt die siebzehnjährige Kiva in Zalindov, dem brutalsten Gefängnis von Wenderall. Als Heilerin kümmert sie sich um alle Insassen. Doch um die Rebellenkönigin zu retten, muss Kiva nicht nur herausfinden, woran Tilda erkrankt ist, sondern sich auch an ihrer Stelle dem Elementarurteil unterziehen: vier Prüfungen, die Tildas Schuld oder Unschuld beweisen sollen. Besteht Kiva, sind beide frei. Sollte sie scheitern, wird nicht nur die Rebellenkönigin sterben …“

Gestaltung
Passend zum Titel zieren die Gitterstäbe und das Schloss eines düsteren Gefängnisses das Cover. Das dunkle Blau mit den helleren Effekten kommt vor dem tiefschwarzen Hintergrund sehr gut zur Geltung und lässt die Gitterstäbe kühl und metallisch wirken. Die Blume, die aus dem Schloss blüht, strahlt vor diesem Hintergrund erst recht und hebt sich von den verwelkten Blumen ab. Ich mag das Cover gerne, weil es anders ist als die typischen Jugendbuchcover.

Meine Meinung
Das schöne Cover hat mich angelockt und der Klappentext hat mich dann „eingetütet“, sodass ich „Prison Healer - Die Schattenheilerin“ unbedingt lesen wollte. In dem Buch geht es um die Heilerin Kiva, die in Zalindov lebt: einem brutalen Gefängnis. Ihre Aufgabe ist es, die Insassen zu heilen – auch die Rebellenkönigin Tilda. Dies stellt Kiva jedoch vor eine Herausforderung, die auch ihr eigenes Leben on Gefahr bringt…

Gut fand ich die Darstellung der Figuren, da die Autorin sich nicht nur den Hauptfiguren angenommen hat, sondern auch den Nebencharakteren. Kiva ist mutig und nicht auf den Kopf gefallen, im Kontrast zu ihr steht Tipp - leichtsinnig und unbedacht. Jaren fand ich sehr spannend, da an ihm etwas Geheimnisvolles, Besonderes liegt, das es zu entschlüsseln gilt.

Die Geschichte hat mich etwas zerrissen zurückgelassen, denn einerseits gab es vieles, das mir gefallen hat, andererseits war mir die Handlung zu langatmig und in die Länge gezogen. Mir fehlte etwas die über das Buch verteilte Action. Am Ende platzt eine Bombe, die mich wahnsinnig neugierig macht, aber ich hätte gern schon vorher mehr Action gehabt.

Gut fand ich den Weltentwurf und das Setting. Das Gefängnis als vorherrschenden Schauplatz zu nutzen, machte mich nur noch neugieriger auf die Welt außerhalb. Zudem mochte ich es, dass das Buch immer viele Fragen aufgeworfen hat, die dem Leser unter den Nägeln brannten. Dies sorgt für einen Antrieb beim Lesen und das Gefühl, immer weiter lesen zu müssen, um Antworten zu erhalten. Auch die Komplexität der Geschichte gefiel mir gut und ich bin gespannt, weitere Facetten dieser Welt zu erkunden.

Fazit
Mich hat die Handlung von „Prison Healer - Die Schattenheilerin“ etwas zerrissen, denn insgesamt mochte ich die Geschehnisse gern, aber für mich hätte die Action großflächiger verteilt sein können. Das Setting fand ich toll und auch die Ideen sowie die Komplexität der Geschichte gefielen mir sehr. Zudem bin ich durch das explosive Ende sehr neugierig auf die Fortsetzung gemacht worden.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Prison Healer - Die Schattenheilerin
2. Prison Healer - Die Schattenrebellin
3. Prison Healer - Die Schattenerbin

Veröffentlicht am 20.05.2023

sehr beeindruckend

Das Haus der Perlen – Schimmern der Hoffnung
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Meine Meinung
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da man eine Menge Informationen darüber bekommen hat, dass es Perlen in Deutschland gibt. Dies war mir zuvor nicht bewusst, sodass ich sehr beeindruckt ...

Meine Meinung
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da man eine Menge Informationen darüber bekommen hat, dass es Perlen in Deutschland gibt. Dies war mir zuvor nicht bewusst, sodass ich sehr beeindruckt von der Fülle an Wissen war. Ich fand es gut, dass der Roman - laut Nachwort der Autorin Charlotte Jacobi - auf Tatsachen beruht und ich so mir noch Unbekanntes über Deutschland erfahren konnte. Ich wusste beispielsweise nicht, dass hier Flussperlen angebaut und verarbeitet wurden.

Die Protagonisten fand ich alle gut ausgearbeitet, da jeder von ihnen recht detailliert beschrieben wurde und ich Einblicke in ihre Lebenswelt sowie ihren Charakter erhalten habe. Jede Figur war dabei individuell und tiefergehend ausgearbeitet, was mir sehr gefallen hat. Am besten hat mir der Perlenfischer gefallen, weil er gutmütig und liebenswert war. Der Zusammenhalt der Charaktere ging mir sehr nahe.

Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band, denn die Handlung dieses Auftaktbandes hat mir sehr gefallen. Sie war interessant, da sie informativ war aufgrund der Perlen, Goldschmiedearbeit und der Informationen über die Stadt München. Ich lese gerne historische Romane und bei diesem Band fand ich es gut, dass ich Einblicke in die damalige Zeit erhalten konnte. Diese fand ich realistisch dargestellt, was mir persönlich immer wichtig ist, da man so das Gefühl hat, etwas über das Leben von damals zu lernen. Das Ende macht neugierig darauf, wie es mit dem Haus der Perlen weitergeht.
4 von 5 Sternen!