Zurück in die Bücherwelt - aber mit Abstrichen
Das Buch der gefährlichen WünscheIch habe mich so gefreut, als ich gehört habe, dass es mit „Das Buch der gefährlichen Wünsche“ wieder zurück in die Bücherwelt geht, die wir bereits aus „Dem Buch der gelöschten Wörter“ kennen. Hat mich ...
Ich habe mich so gefreut, als ich gehört habe, dass es mit „Das Buch der gefährlichen Wünsche“ wieder zurück in die Bücherwelt geht, die wir bereits aus „Dem Buch der gelöschten Wörter“ kennen. Hat mich die Bücherwelt mit ihren Figuren, sowie den Wanderern und Verwandeln doch von Anfang an begeistert. „Das Buch der gefährlichen Wünsche“ spielt ein paar Jahre nach dem dritten Teil von dem Buch der gelöschten Wörter - kann aber komplett allein und auch ohne Vorwissen gelesen werden. Man kommt zurück in die Welt - begegnet auch den bekannten Figuren des Bundes, rund um M, Hope, Rufus, Gwen und Lance wieder - aber insbesondere die Truppe aus den ersten Bänden spielt hier nur eine Nebenrolle. Anders als die Vorgängerbände ist dieses Buch auch nur ein Einzelband.
Tatsächlich spielt dieses Buch viel mehr in der „Welt der Lesenden“ sprich - außerhalb der Bücherwelt - auch wenn man das zunächst garnicht denkt, denn man begleitet dieses Mal eine Buchfigur, Izzy Amazing, bei ihrem Abenteuer. Natürlich taucht man auch in diesem Buch wieder ein, in verschiedene Buchwelten, allerdings ist dies aus meiner Sicht immer sehr kurz und oberflächlich. Man trifft ein paar Charaktere, unterhält sich und schon sucht man wieder die Tür in die Zentrale. Mir hat der Zauber gefehlt, der den ersten Büchern das besondere etwas gegeben hat - die Beschreibungen von Green Gable oder Pemperley - dafür hatte man das Gefühl, dass die Buchfiguren sich viel zu gut in der Welt der Lesenden auskannten.
Auch mit Izzy bin ich zugegebenermaßen erst zum Schluss warm geworden- ich fand sie am Anfang sehr anstrengend - aber das wird. Insbesondere das letzte Drittel hat mich dann doch überzeugt und mitgenommen - den Weg dahin war für mich aber eher langatmig. Auch der Zusammenhalt zwischen den Buchfiguren - gemeinsam mit Wanderern und Verwandeln hat mir gefehlt - dieses „an einem Strang ziehen“ - in diesem Buch hatte man eher das Gefühl, es gibt ein Abenteuer, fernab von der eigentlichen Bücherwelt - obwohl ja mehrere Geschichten direkt durch das Buch der gefährlichen Wünsche betroffen waren.
Ich bin ehrlicherweise hin- und hergerissen. Ich glaube, wenn man die Vorgängerromane nicht kennt, ist dieses Buch für sich genommen super - wenn man aber bereits in die Bücherwelt eingetaucht war, fallen die Unterschiede doch sehr deutlich ins Auge, daher gibt es von mir nur 4 Sterne.