An der Grenze
Der letzte AuftragDies ist der finale Teil einer Spionin-Trilogie. Ich habe ihn jedoch unabhängig von den beiden anderen gelesen und wirklich nichts vermisst.
Wir befinden uns im Jahr 1989 noch vor der Wende. Die junge ...
Dies ist der finale Teil einer Spionin-Trilogie. Ich habe ihn jedoch unabhängig von den beiden anderen gelesen und wirklich nichts vermisst.
Wir befinden uns im Jahr 1989 noch vor der Wende. Die junge Kinderkrankenschwester Annie möchte sich dem DDR-Regime nicht mehr beugen. Viel ist geschehen in ihrem Leben und sie will darüber nicht mehr schweigen. Der Unmut in der Bevölkerung wächst und viele werden mutiger. Als Annie ihren alten Freund Michael wiedertrifft, beschließen die zwei das revolutionäre Geschehen in der DDR zu filmen und diese Dokumentation dann in den Westen zu schmuggeln. Hilfe erhofft sich Annie von ihrer Mutter Ria Nachtmann, die mittlerweile in West-Berlin lebt. Als ehemalige Spionin kann sie ihre alten Kontakte nutzen. Für mich war dieses Buch eine grandiose Entdeckung und ein absolutes Lesehighlight. Da ich selber Ost- und West-Berlin noch erlebt habe, hat mich die Story um die Wendezeit richtig mitgerissen. Alle Figuren auch die realen wie Honecker, Schalck und Putin waren lebensnah und glaubwürdig. Und auch wenn einem der ein oder andere überhaupt nicht sympathisch ist oder war, freut es mich doch, dass ihr Charakter nicht lächerlich oder übertrieben dargestellt wird. Das Buch war spannend von der ersten bis zur letzten Seite und dennoch voll von geschichtlichen Ereignissen. Und wenn ich doch glaubte, mittlerweile wisse ich doch schon alles über den Mauerfall, so wurde ich wieder einmal eines Besseren belehrt. Ein wirklich fulminanter Spionageroman basierend auf unserer eigenen Geschichte. Bravourös!