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Veröffentlicht am 30.05.2023

Die dunkle Seite von Kreta

Die toten Engel von Kreta
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Als Thea eine Nachricht bekommt,die ihr vermittelt ,ihre Tochter Anna sei auf Kreta ums Leben gekommen, fliegt sie sofort nach Griechenland. Heiko Gravert der sich als Attache der Botschaft vorstellt, ...

Als Thea eine Nachricht bekommt,die ihr vermittelt ,ihre Tochter Anna sei auf Kreta ums Leben gekommen, fliegt sie sofort nach Griechenland. Heiko Gravert der sich als Attache der Botschaft vorstellt, nimmt sie in Empfang. Zu ihrer Erleichterung ist die tote junge Frau nicht ihre Tochter Anna ,aber wo ist sie?Zusammen mit dem Einheimischen Alexis Dimitriou begibt sich Thea auf Spurensuche.Dabei gerät sie immer wieder in gefährliche Situationen.

Meine Meinung:

Gleich zu Beginn wird große Spannung aufgebaut,die auch durchgehend gehalten wird.Eine abenteuerliche Jagd beginnt, in deren Verlauf man die beliebte Ferieninsel Von einer anderen Seite kennenlernt.Manchmal kam mir die Protagonistin etwas zu gut gläubig vor, obwohl ich ihre Motive als Mutter gut verstehen konnte. Im Verlauf der Suche geht es nicht nur um Drogenhandel ,sondern auch um Blutrache,die immer noch verbreitet ist.Ich fühlte mich gut unterhalten und habe den Krimi in kurzer Zeit gelesen.

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Veröffentlicht am 28.05.2023

Interessante Zeitreise

Wirbel um die Komtess
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Es handelt sich um den dritten Band der Lilienpalais Reihe, die beiden vorhergehenden Bücher kenne ich bis jetzt nicht. Es bereitete mir allerdings keine großen Probleme in die Reihe einzusteigen.

Das ...

Es handelt sich um den dritten Band der Lilienpalais Reihe, die beiden vorhergehenden Bücher kenne ich bis jetzt nicht. Es bereitete mir allerdings keine großen Probleme in die Reihe einzusteigen.

Das Buch entführt in die Zeit ab 1828 und wie bei allen historischen Romanen, brauchte ich eine Zeit, um mich gedanklich zurückzuversetzen.Als mir das gelungen war ,lebte ich in der Vergangenheit,konnte aber feststellen,daß manche Gedankengänge und Handlungen auch heute noch Gültigkeit haben.

Die Geschichte bewegt sich zwischen der Welt des Adels, den gesellschaftlichen Vorgaben und der damaligen Etikette, sowie der Theaterwelt.Viele Themen, wie zum Beispiel passende Verbindungen, dem Wahren des äußeren Scheins (um jeden Preis)und einiges mehr,wurden aufgegriffen.Eine relativ große Rolle spielte auch die Homosexualität, zu der damaligen Zeit ein absolutes No Go.

Die Protagonisten Leopold und Isabella,die schon seit ihrer Kindheit befreundet sind,müssen erkennen,dass aus dieser Freundschaft Liebe geworden ist.Auf dem ,manchmal steinigen,Weg dahin habe ich sie und die anderen Personen sehr gerne begleitet.

Ich bin voller Vorfreude auf den letzten Teil.

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Veröffentlicht am 25.05.2023

Ein Stück deutscher Zeitgeschichte

Die Kinder der Luftbrücke
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Berlin,Westsektor,1948.
Nora lebt mit ihrer Familie ,Mutter,Schwester und ihren zwei kleinen Kindern zusammen.Ihr Mann gilt seit mehreren Jahren als vermisst,Nachfragen beim Roten Kreuz führten zu keinem ...

Berlin,Westsektor,1948.
Nora lebt mit ihrer Familie ,Mutter,Schwester und ihren zwei kleinen Kindern zusammen.Ihr Mann gilt seit mehreren Jahren als vermisst,Nachfragen beim Roten Kreuz führten zu keinem Ergebnis.Sie ist verzweifelt,weil sie nicht weiß,wie sie ihre Kinder und sich mit den nötigsten Lebensmitteln versorgen soll.Als Lichtblick erscheint ihr die Anstellung als Übersetzerin bei den US Allierten am Flughafen Berlin Tempelhof. Dort lernt sie den amerikanischen Piloten Matthew kennen,die Beiden verlieben sich ineinander,doch Nora kann ihren Gefühlen, aufgrund des unklaren Schicksals ihres Mannes, nicht nachgeben.
Nach der Abriegelung durch die Russen ,entwickeln die Amerikaner die „Luftbrücke “,um die Bevölkerung mit lebensnotwendigen Produkten zu versorgen.

Meine Meinung:

Auf eine gefühlvolle Weise hat die Autorin eine Liebesgeschichte mit einem dunklen Kapitel deutscher Zeitgeschichte verwoben.Zwar kannte ich die „Berliner Luftbrücke “ In groben Zügen, jedoch habe ich durch das Buch sehr viele Einzelheiten erfahren, welche mir bis dahin nicht bekannt waren.
Sowohl die Protagonisten,als auch die Antagonisten wurden realistisch geschildert ,mein Kopfkino lief auf Hochtouren.
Dass das Ende etwas vorhersehbar war, hat mein Lesevergnügen nicht geschmälert.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Sophies Träume

Spuren einer fernen Zeit
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Sophie von Mayden wächst zusammen mit ihren Schwestern in gehobenen Familienverhältnissen auf. Ihre erste Begegnung mit einem riesigen Dinosaurier im Senckenberg Museum,weckt den Wunsch, diese Urzeitwesen ...

Sophie von Mayden wächst zusammen mit ihren Schwestern in gehobenen Familienverhältnissen auf. Ihre erste Begegnung mit einem riesigen Dinosaurier im Senckenberg Museum,weckt den Wunsch, diese Urzeitwesen zu erforschen. Leider ermöglicht es ihr Schulabschluss nicht Paläontologie zu studieren. In der damaligen Zeit waren die Frauen in erster Linie dazu bestimmt, standesgemäß zu heiraten und eine Familie zu gründen.Ihre Mutter ist bestrebt, einen geeigneten Mann für sie zu finden und unterzieht alle entsprechenden Kandidaten einer genauen Prüfung. Unbeirrt verfolgt Sophie ihr Ziel weiter und wähnt sich ihrem Traum ein Stück näher ,als sie Paul Klüver,einen jungen Doktoranden aus ärmlichen Verhältnissen,
kennenlernt und seine Assistentin wird. bei einer Expedition nach Afrika, werden die Weichen neu gestellt.

Meine Meinung:

Der Autorin ist es sehr gut gelungen, das Portrait einer selbstbewussten jungen Frau, in die damalige Zeit einzubetten.Sowohl die familiären Gegebenheiten,als auch die beruflichen Möglichkeiten wurden präzise aufgezeigt.
Dank guter Recherchearbeit gab es auch viele interessante Details aus dem Bereich der Paläontologie zu erfahren. Außerdem führte die Beschreibung der einzelnen Personen dazu, dass sie einem im Verlauf der Geschichte sehr nah kamen und man quasi mit ihnen lebte.

Das Buch hat mich über zwei Drittel sehr begeistert,dann jedoch blieben einige Wünsche offen.Während über die Arbeit im Museum sehr ausführlich berichtet wurde, fand ich das Thema der Afrikareise ein wenig zu kurz geraten.
Der Schluss wäre in meinen Augen mit weniger Zuckerguss realistischer gewesen.
Daher nur vier Sterne für ein ansonsten sehr gutes Buch.

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Veröffentlicht am 11.05.2023

Das Land wo die Zitronen blühen

Das Mädchen im Zitronenhain
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Die Münchener Kunststudentin Vicky gewinnt bei einem Kostümwettbwerb eine Reise an den Gardasee .Zusammen mit ihrer Freundin Traudl macht sie sich auf den Weg und erliegt nicht nur dem Charme des Grand ...

Die Münchener Kunststudentin Vicky gewinnt bei einem Kostümwettbwerb eine Reise an den Gardasee .Zusammen mit ihrer Freundin Traudl macht sie sich auf den Weg und erliegt nicht nur dem Charme des Grand Hotels Fasano sondern verliebt sich auch in den Sohn der Besitzer.Der Kontakt bleibt auch nach der Rückkehr nach München bestehen, obwohl es ihre Eltern zunächst nicht gerne sehen.Nach Abschluss des Studiums heiraten sie und Vicky nimmt sich vor dem in die Jahre gekommenen Hotel zu neuem Glanz zu verhelfen und sprüht dabei vor Ideen.Wird ihr Plan trotz aller Widrigkeiten gelingen?

Meine Meinung:

Die Geschichte wird auf mehreren Zeitebenen erzählt und beginnt im Jahre 1944. Vicky lebt mit ihrem Bruder und ihrer Mutter alleine, ihr Vater ist im Krieg und kehrt erst nach längerer Gefangenschaft wieder zurück. Dabei beweist sie sich schon als sehr kreativ und tatkräftig,um ihre Familie zu unterstützen und den Hunger, unter dem damals alle litten, erträglich zu machen.
Ab dem mittleren Teil wird fortlaufend von ihrem Leben in Italien erzählt. Da den Abschnitten immer die entsprechende Jahreszahl vorangestellt war, gelang mir die Zuordnung gut.
Die Protagonistin hat mir aufgrund ihrer Tatkraft und unerschöpflichen Energie, sehr gut gefallen. Obwohl Vicky seine große Liebe ist,lebt Antonio oft weiter wie ein Junggeselle und läßt es manchmal an der notwendigen Unterstützung mangeln ,wodurch sich meine Sympathie für ihn in Grenzen hielt.
Der Schreibstil der Autorin,die mir schon durch ein anderes Buch bekannt ist, gefiel mir erneut gut. Sowohl die Beschreibung der Personen, als auch die der wunderbaren Landschaft, die ich persönlich sehr liebe, ist gut gelungen
Ein kleines Manko ist in meinen Augen das etwas zu abrupte Ende.Trotzdem kann ich das Buch ( nicht nur Italienliebhabern ) empfehlen.

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