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Veröffentlicht am 26.05.2023

Fortsetzung mit Schwächen

Die Unverbesserlichen - Die Revanche des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 2)
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Klüpfel und Kobr entführen uns ein zweites Mal an die Côte d'Azur. Cover und Lesebändchen in den Farben Frankreich ziehen direkt eine Verbindung zu Band 1. Vorab, ich empfehle auch diesen zu lesen, da ...

Klüpfel und Kobr entführen uns ein zweites Mal an die Côte d'Azur. Cover und Lesebändchen in den Farben Frankreich ziehen direkt eine Verbindung zu Band 1. Vorab, ich empfehle auch diesen zu lesen, da sich sonst einiges nicht wirklich erklärt.
Die Truppe der Unverbesserlichen ist erneut auf Konfrontationskurs mit dem Adel. Der Inhalt ist wieder sehr skurril, die Handlung wirkt teilweise doch sehr überzogen. Die Charaktere allesamt schräg und der Ausdruck dilettantische Ganoven bringt es auf den Punkt. Der Schreibstil ist locker und leicht. Aber diesem Buch fehlen der Charme und die Überraschungsmomente aus Band 1. Vieles ist vorhersehbar und der Handlung fehlt so der zündende Funke. Sicher kommt der Humor nicht zu kurz und Langeweile entsteht auch nicht. Das Buch eignet sich gut als Urlaubslektüre, wird mir aber vom Inhalt nicht in Erinnerung bleiben.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Fantasy oder Sachbuch mit magischen Elementen

Babel
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Babel, im Vorfeld in den höchsten Tönen gelobt. Vergleiche zu Harry Potter wurden gezogen, wobei sich das in meinen Augen nicht auf den Inhalt, sondern auf etwas Neues, Aufregendes im Bereich Fantasy bezog.

Nun, ...

Babel, im Vorfeld in den höchsten Tönen gelobt. Vergleiche zu Harry Potter wurden gezogen, wobei sich das in meinen Augen nicht auf den Inhalt, sondern auf etwas Neues, Aufregendes im Bereich Fantasy bezog.

Nun, meine Lesezeit gestaltete sich von Anfang an schwierig. Es kam mir vor, als hätte ich mich in einem Sachbuch verlaufen. Wir starten im Jahr 1828. Der Junge Robin Swift wird in Kanton von einem Professor vor der Cholera gerettet und nach England gebracht, wo er sich dem Sprachenstudium widmet, um eines Tages als Übersetzer im Königlichen Institut "Babel" arbeiten zu können. Dies alles, um die allumfassende Herrschaft Englands in den Kolonien zu halten.

Von Anfang an spielen Themen wie Rassismus,Frauenfeindlichkeit, Gewalt, Diskriminierung etc.eine große Rolle. Themen, die, damals wie heute, hochaktuell sind/waren.

Sprachlich versteht die Autorin ihr Handwerk. Aber manchmal ist zuviel Wissen am Ende auch nicht gut. Mit Unmengen an Fußnoten und geballten Informationen über Sprache, Übersetzen und Kulturen hat sie mich erschlagen. Darunter hat die Handlung so sehr gelitten, dass ich mich über ganze Passagen einfach nur gelangweilt habe. Die Charaktere blieben über weite Strecken blass, selbst die Hauptcharaktere haben für mich keine nachvollziehbare Entwicklung durchlebt.

Das Thema Fantasy und Magie. Um die Macht Englands zu erhalten, bedient man sich des Silberwirkens. Da hätte ich mir viel mehr Informationen gewünscht, da ich die Grundidee wirklich interessant fand. Überhaupt ist der Bereich Magie und Fantasy auf den doch mehr als 700 Seiten so rudimentär vorhanden, dass ich der Einordnung in den Fantasybereich nicht so ganz folgen kann.

Der Spannungsbogen ist ein ewiges auf und ab. Wenn das Buch einen dann wirklich mal gepackt hat, was an einigen Stellen durchaus der Fall war, wurde sofort das Tempo wieder rausgenommen und alles plätscherte so vor sich hin. Auch das Finale, eigentlich doch ein Highlight, ließ mich etwas ratlos zurück.

Das Buch hat eine tolle Aufmachung, aber ich lese leider nicht die Verpackung.

Um es auf den Punkt zu bringen, Babel und ich sind bis zur letzten Seite keine Freunde geworden. Zwei Sterne erschienen mir dann aber doch zu hart und deshalb vergebe ich drei Sterne.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Konnte mich nicht überzeugen

Tod in Siebenbürgen
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Tod in Siebenbürgen, Rumänien, Draculaland und eine unaufgelöste Vergangenheit. Die Zutaten waren angerichtet. Der Autorin gelingt es auch, ein Bild von Siebenbürgen zu zeichnen, die Landschaft, die Menschen, ...

Tod in Siebenbürgen, Rumänien, Draculaland und eine unaufgelöste Vergangenheit. Die Zutaten waren angerichtet. Der Autorin gelingt es auch, ein Bild von Siebenbürgen zu zeichnen, die Landschaft, die Menschen, der Aberglaube und das landestypische Essen. Aber es war mir alles ein bisschen zu viel. Es hat die Krimihandlung überlagert, so dass ich zeitweise das Gefühl hatte, mich gar nicht mehr in einem Krimi zu befinden. Die Hauptfigur Paul Schwartzmüller agierte sehr naiv und für einen, angeblichen Top- Journalisten, zu unprofessionell.
Seine Ermittlungen bestanden für mich mehr aus Essen,Schlafen, obskuren Schlafwandeln und Vergangenheitsbewältigung.
Erfreulich war der angenehme Schreibstil, der aber leider den Inhalt nicht retten konnte. Von mir gibt es daher nur drei Sterne und ich werde die Reihe auch nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Fräulein vom Amt - Die Fortsetzung

Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus
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Das Cover ist, durch den Kontrast zwischen schwarz-weiß und türkis, wieder ein richtiger Hingucker.
Zum Inhalt, das Autorinnenduo entführt uns wieder in das Baden-Baden der 20 er Jahre. Diesmal in die ...

Das Cover ist, durch den Kontrast zwischen schwarz-weiß und türkis, wieder ein richtiger Hingucker.
Zum Inhalt, das Autorinnenduo entführt uns wieder in das Baden-Baden der 20 er Jahre. Diesmal in die Zeit des Ägyptenfiebers. Im Kurhaus wird Aida aufgeführt und am Ende der Premierenfeier ist der Tenor tot. Pikanterweise hatte "Wölkchen" mit ihm angebändelt und ihr Verehrer August gerät unter Mordverdacht. Selbstverständlich beginnt Alma wieder zu ermitteln.
Die lieb gewonnenen Figuren aus Band 1 sind auch jetzt wieder präsent. Ludwig, die Kolleginnen vom Amt und Almas Familie.
Geschickt verbinden die Autorinnen den Zeitgeist mit der Krimihandlung. Technischer Fortschritt, die Rolle der Frau und die politische Entwicklung dieser Zeit werden thematisiert.
Es ist wieder ansprechend geschrieben und macht Spaß zu lesen. Und trotzdem ist der 2.Band ein wenig schwächer als der 1. Der Kriminalfall ist diesmal nicht ganz so spannend und schwungvoll inszeniert. Die polizeilichen Ermittlungen verlaufen ein wenig im Sande und es wirkt zeitweise etwas konstruiert.
Trotzdem ist es gute Unterhaltung und ich bin gespannt auf Band 3.

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Deutlich Luft nach oben

Ein Abend mit Marilyn
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Das Cover ist wirklich toll gestaltet, der typische Marilyn Blick, dezente Farbgestaltung.
Ein Restaurant. Ein Geburtstag. Marilyn Monroe wird 36. Viele Gäste sind anwesend, Billy Wilder, ihre Mutter, ...

Das Cover ist wirklich toll gestaltet, der typische Marilyn Blick, dezente Farbgestaltung.
Ein Restaurant. Ein Geburtstag. Marilyn Monroe wird 36. Viele Gäste sind anwesend, Billy Wilder, ihre Mutter, ihr Ex-Mann etc.. Nur „Sie“ fehlt. Sitzt Zuhause und ist unschlüssig, was sie tun soll.
Die anwesenden Gäste tauschen in der Wartezeit ihre Erinnerungen über Marilyn aus und erzählen sich Geschichten über sie. Eine tolle Idee, eigentlich. Auch wenn verschiedene Bereiche aus ihrem Leben abgedeckt werden, Kindheit, Ehefrau, Schauspielerin, bleibt doch alles oberflächlich. Sie war nicht nur die Sex-Ikone oder die Frau, die „Happy Birthday“ für Kennedy gesungen hat. Sie war soviel mehr. Eine talentierte Schauspielerin, die ihr Können immer mehr perfektionierte, dazu hochsensibel und psychisch labil. All diese Facetten wurden nicht wirklich tiefgründig behandelt.
Erwartet hatte ich mehr Gespräche zwischen den Wartenden. Hier wurden die Details aber mehr biografisch und nicht wirklich persönlich, im Austausch miteinander, erzählt. Wer neue Erkenntnisse über Marilyn Monroe erwartet hat oder eine andere Darstellung ihrer Persönlichkeit wurde enttäuscht. Die Grundidee zu dem Buch (eine Einordnung, ob Roman, Biographie oder beides, ehrlich, keine Ahnung) war gut, in der Umsetzung war leider deutlich Luft nach oben.

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