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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2023

Ein Augenschmaus und Seelenstreichler

Lotta hat heute keine Lust
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Wer möchte sich nicht einmal spontan dem Nichtstun hingeben? Sich ins grüne Gras legen, alle viere von sich strecken und einfach die Wolken beobachten? Einfach mal Fünfe gerade sein lassen? Die Seele baumeln ...

Wer möchte sich nicht einmal spontan dem Nichtstun hingeben? Sich ins grüne Gras legen, alle viere von sich strecken und einfach die Wolken beobachten? Einfach mal Fünfe gerade sein lassen? Die Seele baumeln lassen?

Das Murmeltiermädchen Lotta tut genau das. Obwohl es ein besonderer Tag, ihr besonderer Tag, ist, möchte sie einfach nur ein Nickerchen auf der Wiese machen.

Nach und nach tauchen alle ihre Freunde auf: jeder hat etwas ganz Dringendes zu erledigen und hat es eilig. Doch Lotta lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen.

Überrascht von Lottas Reaktion, lassen sich die anderen Tiere von ihrer Gelassenheit und Trägheit anstecken, legen sich zu ihr und genießen am Ende gemeinsam den Tag.

Das Buch „Lotta hat heute keine Lust“, geschrieben von Luisa Schauenberg, ist ein lustiges und charmantes Plädoyer dafür, sich auch mal zu entspannen, den Moment und die Zeit mit Freunden zu genießen. Eine besonders schöne Botschaft in unserer schnelllebigen Welt.

Der Schreibstil ist flüssig und kleinkindgerecht. Die kleinen Leser ahnen sofort, was da im Busch sein könnte und dass es sich eigentlich um eine anstehende Geburtstagsparty handelt.

Die Illustrationen von Susan Batori sind herzallerliebst, witzig und detailreich. Die Emotionen der Tiere werden wundervoll rübergebracht.

Das Buch ist für mich ein Augenschmaus und Seelenstreichler, den ich nicht nur kleinen, sondern auch großen Lesern ans Herz legen möchte.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Vegetarische Rezepte mit Nostalgie-Charakter

Beatrix Potter: Mein großes Peter-Hase-Kochbuch
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Passend zu meinem Beitrag „Sämtliche Geschichten von Peter Hase und seinen Freunden“ möchte ich euch das Buch „Mein grosses Peter Hase Kochbuch“ aus dem Anaconda Verlag vorstellen.

Wer die bezaubernden ...

Passend zu meinem Beitrag „Sämtliche Geschichten von Peter Hase und seinen Freunden“ möchte ich euch das Buch „Mein grosses Peter Hase Kochbuch“ aus dem Anaconda Verlag vorstellen.

Wer die bezaubernden Illustrationen von Beatrix Potter liebt und dazu viel Wert auf vegetarische Rezepte legt, liegt mit diesem Buch genau richtig.

Unterteilt in die vier Jahreszeiten, lassen sich hier über 40 Koch- und Backrezepte finden. Dabei kommt das Buch gänzlich ohne Rezeptfotos aus.

Die Jahreszeiten heben sich farblich voneinander ab, so dass die jeweilige Saison leicht zu findet ist.

Eine zweiseitige Einleitung vorn im Buch, gibt dem Leser einen kurzen Überblick über den Inhalt. Vor jeder Jahreszeit findet man nochmal einen kurzen Text über die Besonderheiten der entsprechenden Saison.

Das Buch wird durch ein alphabetisches Rezeptverzeichnis und einen hübsch gestalteten Saisonkalender abgerundet.

Die Rezepte klingen so wahnsinnig lecker, dass wir direkt zwei ausprobieren mussten: Für den „Griechischen Kritharaki-Salat“ und dem „Fruchtig frischen Tomate-Mozzarella-Auflauf mit ordentlich Käse“ können wir direkt eine Empfehlung aussprechen! Die Rezepte sind einfach nachzukochen, mal ganz simpel, mal etwas aufwendiger.

Die Gerichte können sicherlich auch gemeinsam mit Kindern gekocht werden, jedoch empfinde ich es für ein Kinder-Kochbuch als ein wenig zu textlastig. Ich hätte mir gewünscht, dass die einzelnen Schritte etwas kindgerechter erklärt und dargestellt werden.

Für Erwachsene ist das Buch jedoch bestens geeignet und könnte schnell zum Liebling werden!

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Für kleine und große Ostsee-Fans

Ostseeferien mit Rabauke und Biene
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Für die beiden unternehmungslustigen weißen Kater Rabauke und Biene geht es in die langersehnten Ferien! Gemeinsam mit Katzenmama und -oma wollen sie das erste Mal an die Ostsee fahren.

Natürlich sind ...

Für die beiden unternehmungslustigen weißen Kater Rabauke und Biene geht es in die langersehnten Ferien! Gemeinsam mit Katzenmama und -oma wollen sie das erste Mal an die Ostsee fahren.

Natürlich sind die beiden sehr aufgeregt, denn schon beim Packen der Koffer geht es ganz schön hektisch zu. Doch schließlich sitzen alle im Auto und die Reise kann endlich beginnen! Was sie wohl alles sehen und erleben werden?

Die Autorin Anna Maria Kuppe versetzt uns mit ihrem Buch „Ostseeferien mit Rabauke und Biene“ direkt in Ferienstimmung.

Die Geschichte wird aus Perspektive der beiden liebenswerten Katzenbrüder erzählt.

In bildhaften und kindgerechten Erzählungen können wir ihren Weg entlang der Ostsee verfolgen. So erfährt der Leser viel Wissenswertes über Fehmarn, Scharbeutz, Grömitz, Lübeck und Rostock.

Da sich Rabauke vor Ort nicht auskennt, stellt er viele Fragen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten. Seinem Bruder Biene fällt es leicht, diese zu beantworten, denn er ist ein sehr guter Zuhörer und hat dadurch viel Wissen von den Menschen aufgeschnappt.

Unterstützt wird die Geschichte von einfachen aber niedlichen Illustrationen und Landkarten der Autorin.

Die große Schrift lädt auch Leseanfänger zum Lesen ein.

Ein wunderbares Buch, in 11 kurzen Kapiteln, nicht nur für Katzenfans. Es eignet sich perfekt zur Einstimmung auf eine Ostseereise oder lässt den Leser in Erinnerungen schwelgen, wenn die Orte bereits bekannt sind.

Eine Leseempfehlung für alle kleinen und großen Ostsee-Fans ab ca. 7 Jahren.

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Veröffentlicht am 14.03.2023

Eine magische Schatzsuche

Die Bucht des blauen Oktopus
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Auf Wunsch der Großtante Dora, verbringt die 11-jährige Kiki gemeinsam mit ihrer Familie ihren Urlaub in Griechenland.

Dort angekommen, lernt sie Jorgos und seinen kleinen Bruder Nikos kennen, die, auf ...

Auf Wunsch der Großtante Dora, verbringt die 11-jährige Kiki gemeinsam mit ihrer Familie ihren Urlaub in Griechenland.

Dort angekommen, lernt sie Jorgos und seinen kleinen Bruder Nikos kennen, die, auf sich allein gestellt, am Strand in einer versteckten Bucht wohnen. Obwohl sie auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben, freunden sich Kiki und Jorgos schnell an.

Jorgos träumt davon, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und einen im Meer verborgenen Schatz zu finden. Doch er ist hierbei nicht allein. Auch Alexis und seine Clique sind hinter dem Schatz her und sie tun alles um Jorgos das Leben schwer zu machen.

Wird Jorgos mit Kikis Hilfe den Schatz noch vor Alexis finden? Und was hat es mit dem Oktopus auf sich, der in der Bucht lebt?

Mit dem Buch „Die Bucht des blauen Oktopus“ nimmt uns die Autorin, Antonia Michaelis, mit auf eine magische und abenteuerliche Reise über das Meer.

Das Buch gliedert sich hierbei in zwei Teile.

Im ersten Teil lernen wir die Protagonisten, ihre Geschichte und Umgebung kennen. Der Schreibstil ist wunderbar leicht und atmosphärisch. Man wird verzaubert von dem tollen Setting, man spürt die Magie und die Geheimnisse, die noch darauf warten gelüftet zu werden.

Im zweiten Teil befinden wir uns auf der leuchtenden Insel und damit mitten auf Schatzsuche. Die Stimmung wird dabei etwas düsterer und drückender. Die Geschichte wirkt zum Teil vielleicht etwas wirr. Der Schreibstil ist jedoch packend, man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Die einzelnen Kapitel sind sowohl aus der Perspektive Kikis als auch aus Jorgos Sicht geschrieben. So kann man sich wunderbar in die beiden Charaktere hineinversetzen. Jedes Kapitel wird zudem von einer wundervollen Illustration begleitet, die die Atmosphäre widerspiegeln und die Geschichte unterstützen.

Für mich ein wunderbares Abenteuer, mit kleinen Schwächen, die dem Lesespaß aber keinen Abbruch tun.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Ein Schulausflug der außergewöhnlichen Art

Crater Lake: Schlaf NIEMALS ein (Crater Lake 1)
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Für Lance und seine besten Freunde Katja, Big Mak und Chets geht es auf Klassenfahrt. Ziel ist das neue Camp am Crater Lake, ein Kratersee, der durch einen Meteoriteneinschlag entstanden ist.
Eigentlich ...

Für Lance und seine besten Freunde Katja, Big Mak und Chets geht es auf Klassenfahrt. Ziel ist das neue Camp am Crater Lake, ein Kratersee, der durch einen Meteoriteneinschlag entstanden ist.
Eigentlich eine großartige Sache. Wären da nicht Miss Hoche, die verhasste stellvertretende Schulleiterin, die Lance bereits seit Beginn des Schuljahrs auf dem Kieker hat, sowie der arrogante Trent, den Lance so gar nicht leiden kann.
Als ihnen kurz vor dem Ziel ein blutüberströmter Mitarbeiter des Camps entgegenkommt und seltsame Warnungen von sich gibt, ahnen sie schon, dass dies kein gewöhnlicher Ausflug werden wird.
Als sich auch noch der Camp-Leiter vor Ort, Mr. Digger, sehr komisch verhält und nachts plötzlich zig Mitschüler mit Wespen-Augen wie schlafwandelnd über die Gänge laufen, ist endgültig klar: Hier ist etwas faul!
Ob es Lance und seinen Freunden wohl gelingt hinter das Geheimnis von Crater Lake zu kommen?

Mit „Crater Lake“ bereitet uns die Autorin, Jennifer Killick, ein gruseliges Vergnügen. Die Charaktere sind sympathisch und teils wirklich grotesk. Der Schreibstil ist packend und jugendlich. Die Kapitel haben eine angenehme Länge.

Das Buch, mit viel Sc-Fi-Feeling und Humor gewürzt, bildet eine runde Sache und lässt einen bis zur letzten Seite nicht mehr los. Eine unterhaltsame Geschichte über wahre Freundschaften, Ideenreichtum, Geheimnisse und Vertrauen.

Obwohl es sich hier um den ersten Teil einer neuen Reihe handelt, scheint dieser in sich abgeschlossen zu sein. Dennoch kommt mir das Ende leider etwas zu abrupt. Hier hätten es gern noch 1-2 Kapitel mehr sein dürfen.

Eine Leseempfehlung für alle die es gern actionreich, verrückt und spaßig mögen.

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