Eine klassische Sektengeschichte...
Die Sekte - Es gibt kein EntkommenZum Buch: Die junge Sofia ist gerade mit ihrem Literaturstudium fertig, als sie einem Vortrag von dem charismatischen Franz Oswald lauscht. Als er sie auf den Landsitz seiner Gemeinschaft "Via Terra" einlädt, ...
Zum Buch: Die junge Sofia ist gerade mit ihrem Literaturstudium fertig, als sie einem Vortrag von dem charismatischen Franz Oswald lauscht. Als er sie auf den Landsitz seiner Gemeinschaft "Via Terra" einlädt, sagt sie zu. Da ihr seine Art zu leben und seine Thesen zusagen, unterschreibt sie bei ihm einen Arbeitsvertrag für ein Jahr, um die Bibliothek zu gründen. Noch ahnt Sofia nicht, auf was sie sich wirklich eingelassen hat...
Meine Meinung: Der Leser ahnt natürlich, auf was Sofia sich hier einlässt. Es beginnt auch alles ganz klassisch: Am Anfang geht es allen Bewohnern gut, sie bauen ihr eigenes Gemüse an, verzichten auf digitale Medien, arbeiten und schlafen. Doch dann beginnt sich der "Anleiter" zu verändern, er schikaniert seine Leute und lässt Kameras in ihren Zimmern installieren. Als er dann auch noch die Menschen dort gegeneinander aufhetzt, wird es echt schlimm. Sofia scheint diesen schleichenden Prozess erst nicht zu merken. Das hat mich ein wenig genervt. Auch ihre ganze Vorgehensweise konnte ich längst nicht immer nachvollziehen.
In Kursivkapiteln wird von einem Jungen erzählt, der auf tragische Weise ertrunken ist. Hier hat man als Leser ziemlich schnell erfasst, um wen es sich hier handelt. Das nahm dann schonmal Spannung raus.
Am meisten hat mich aber die künstlich in die Länge gezogene Handlung gestört. Für mich waren knapp 600 Seiten echt zuviel.
Zum Ende hin wurde es nochmal spannend und deshalb bekommt das Buch von mir auch 3 Sterne.
Mein Fazit: So richtig konnte mich die Story nicht überzeugen und ich fand sie insgesamt zu lang. Ich würde das Buch nur bedingt empfehlen.