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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2023

Eine klassische Sektengeschichte...

Die Sekte - Es gibt kein Entkommen
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Zum Buch: Die junge Sofia ist gerade mit ihrem Literaturstudium fertig, als sie einem Vortrag von dem charismatischen Franz Oswald lauscht. Als er sie auf den Landsitz seiner Gemeinschaft "Via Terra" einlädt, ...

Zum Buch: Die junge Sofia ist gerade mit ihrem Literaturstudium fertig, als sie einem Vortrag von dem charismatischen Franz Oswald lauscht. Als er sie auf den Landsitz seiner Gemeinschaft "Via Terra" einlädt, sagt sie zu. Da ihr seine Art zu leben und seine Thesen zusagen, unterschreibt sie bei ihm einen Arbeitsvertrag für ein Jahr, um die Bibliothek zu gründen. Noch ahnt Sofia nicht, auf was sie sich wirklich eingelassen hat...

Meine Meinung: Der Leser ahnt natürlich, auf was Sofia sich hier einlässt. Es beginnt auch alles ganz klassisch: Am Anfang geht es allen Bewohnern gut, sie bauen ihr eigenes Gemüse an, verzichten auf digitale Medien, arbeiten und schlafen. Doch dann beginnt sich der "Anleiter" zu verändern, er schikaniert seine Leute und lässt Kameras in ihren Zimmern installieren. Als er dann auch noch die Menschen dort gegeneinander aufhetzt, wird es echt schlimm. Sofia scheint diesen schleichenden Prozess erst nicht zu merken. Das hat mich ein wenig genervt. Auch ihre ganze Vorgehensweise konnte ich längst nicht immer nachvollziehen.

In Kursivkapiteln wird von einem Jungen erzählt, der auf tragische Weise ertrunken ist. Hier hat man als Leser ziemlich schnell erfasst, um wen es sich hier handelt. Das nahm dann schonmal Spannung raus.
Am meisten hat mich aber die künstlich in die Länge gezogene Handlung gestört. Für mich waren knapp 600 Seiten echt zuviel.

Zum Ende hin wurde es nochmal spannend und deshalb bekommt das Buch von mir auch 3 Sterne.

Mein Fazit: So richtig konnte mich die Story nicht überzeugen und ich fand sie insgesamt zu lang. Ich würde das Buch nur bedingt empfehlen.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Saß der Pförtner unschuldig im Gefängnis?

Das College
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Zum Buch: Hannah könnte zufrieden sein mit ihrem Leben. Sie lebt mit ihrer großen Liebe Will in Edinburgh und ist gerade mit dem ersten Kind schwanger. Doch es gibt ein Ereignis, das einen Schatten auf ...

Zum Buch: Hannah könnte zufrieden sein mit ihrem Leben. Sie lebt mit ihrer großen Liebe Will in Edinburgh und ist gerade mit dem ersten Kind schwanger. Doch es gibt ein Ereignis, das einen Schatten auf ihr Leben wirft. Hannah hat während ihrer College-Zeit miterlebt, wie ihre Freundin April ermordet wurde. Der Täter wurde schnell festgestellt. Doch als Hannah jetzt die Nachricht vom Tod John Nevilles erreicht, bekommt sie Zweifel an seiner Schuld. Bis zu seinem Tod hat der Pförtner Neville seine Unschuld beteuert. Hannah begibt sich auf eine gefährliche Suche in die Vergangenheit…

Meine Meinung: An sich hat mir die Geschichte ganz gut gefallen, doch leider ist sie viel zu langatmig. Der Mittelteil zieht sich wie Kaugummi, es passiert nicht wirklich etwas und die Spannung, die anfangs da war, erreichte mich erst wieder zum Showdown am Ende. Schade, denn eigentlich mag ich die Bücher von Ruth Ware total gerne. Aber dieses konnte mich leider nicht so ganz überzeugen.

Der Schreibstil ist, wie man es von der Autorin kennt, gut lesbar und das Buch in kurze Kapitel eingeteilt. Es wird einmal in der Vergangenheit erzählt und einmal in der Gegenwart. Die Kapitel wechseln sich also mit „Davor“ und „Danach“ ab. Das hat mir wieder ganz gut gefallen. Man lernt auch die Charaktere ganz gut kennen in den Kapiteln, die aus der Zeit am College erzählen. Zum Ende hin verdächtigt Hannah fast alle und sie weiß nicht mehr ein noch aus. Das fand ich auch ziemlich unglaubwürdig.

Das Ende konnte mich nochmal überraschen, aber dennoch kann ich für dieses Buch leider nicht mehr als drei Sterne vergeben.

Mein Fazit: Das Buch konnte mich zwar ganz gut unterhalten, aber leider nicht fesseln. Ich hoffe, ihre nächsten Bücher werden wieder spannender!

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Veröffentlicht am 01.06.2023

Leider nicht meins...

Little Eve - Kind der Schlange
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Zum Buch: Im Jahr 1921 werden auf einer einsamen Insel sieben verstümmelte Leichen in einem alten Steinkreis aufgefunden. Die Täterin ist schnell ausgemacht, sie hat sich am Ende selbst das Leben genommen. ...

Zum Buch: Im Jahr 1921 werden auf einer einsamen Insel sieben verstümmelte Leichen in einem alten Steinkreis aufgefunden. Die Täterin ist schnell ausgemacht, sie hat sich am Ende selbst das Leben genommen. Doch was ist hier passiert? Dieses ist die Geschichte von Altnaharra…

Meine Meinung: Eigentlich finde ich, dass diese Geschichte eine schön erzählte Geschichte ist. Aber erst einmal habe ich irre lange gebraucht, um hineinzufinden und die einzelnen Charaktere auseinander zu halten. Denn es gibt unheimlich viele Zeitsprünge und man muss erst einmal wieder überlegen, wer war das und wann. Das hat meinen Lesefluss sehr gestört.

Da ich „Das letzte Haus in der Needless Street“ von der Autorin so toll fand, musste dieses natürlich auch bei mir einziehen. Aber ich wurde nicht richtig warm mit der Story. Oder mit der Zeit, ich weiß es gar nicht so genau.

Die einzelnen Charaktere, Eve und Dinah sind meiner Meinung nach so unnahbar. Das ist wahrscheinlich beabsichtigt und literarisch total ausgeklügelt, mir hat das nicht gut gefallen. Bis ich erst einmal dahintergekommen ist, worum es überhaupt geht, hat echt lange gedauert.

Ja, die Geschichte ist schlimm, aber ich war doch ein wenig enttäuscht, weil ich einfach mehr erfahren wollte. Wie es wirklich war und nicht, wie einzelne Charaktere es dargestellt haben. Das Ende hat mich dann nicht mehr so überrascht, weil ich mir so etwas schon gedacht habe.

Mein Fazit: Dieses Mal kann ich für das Buch leider nur 3 Sterne vergeben, was mir persönlich auch wirklich leidtut! Denn ich mag die Autorin total gerne. Aber ich kam hier wirklich nicht gut zurecht. Das war halt einfach nicht mein Buch.

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Es könnte sich wirklich so abgespielt haben...

Tannöd
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Zum Buch: Mitte der 50er Jahre wird eine sechsköpfige Familie auf einem abgelegenen Hof erschlagen aufgefunden. Der Mörder konnte nie gefasst werden. Wenn das jemandem bekannt vorkommt, dann liegt es wohl ...

Zum Buch: Mitte der 50er Jahre wird eine sechsköpfige Familie auf einem abgelegenen Hof erschlagen aufgefunden. Der Mörder konnte nie gefasst werden. Wenn das jemandem bekannt vorkommt, dann liegt es wohl daran, dass die Geschichte von „Tannöd“ eine wahre Begebenheit ist. Die Autorin bietet uns hier in diesem Roman eine mögliche Auflösung, wie diese unfassbare Tat eventuell zustande gekommen ist.

Meine Meinung: Der Schreibstil sowie die Sprache wirken leicht „angestaubt“, was dieses kleine Büchlein sicherlich nicht zu einem Pageturner im herkömmlichen Sinne macht. Auch die vielen katholischen Litaneien tragen nicht unbedingt zu einem flüssigen Lesegenuss bei.

Dennoch fängt die Autorin für mich die Geschichte da auf, wo sie stattgefunden hat. Und das heißt eben auch, in der Sprache des Ortes und die beklemmende, gottesfürchtige Stimmung darf da nicht fehlen. Für mich hat sie es geschafft, eine durchgehend düstere Atmosphäre zu kreieren.

In diesem Roman kommen die einzelnen Dorfbewohner zur Sprache und erzählen aus ihrer Sicht, wie sie die Menschen auf dem Dannerhof in Tannöd wahrgenommen haben. Hier ist natürlich auch viel Tratsch und Klatsch dabei, wie eben auf den Dörfern so üblich. Mit der Auflösung kann ich ganz gut leben. Ich finde, es könnte durchaus so gewesen sein, ohne dass ich mich mit dem echten Mordfall näher beschäftigt habe. Das Stück kann ich mir recht gut auf der Theaterbühne vorstellen.

Mein Fazit: Hier bin ich mal aus meinem üblichen Genre ausgebrochen, es muss ja nicht immer der moderne Thriller sein. Mir hat das Buch ganz gut gefallen, aber länger hätte es nun auch nicht sein müssen! Ob der Erzählstil einem nun liegt oder nicht, muss jeder für sich selber entscheiden!

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Ich hatte leider keine Angst beim Lesen...

Angstmädchen
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Zum Buch: Die junge Studentin Malin zieht in ein Studentenwohnheim. Anfänglich etwas schüchtern, machen ihre Mitbewohner es ihr einfach, sich zugehörig zu fühlen. Was sie ihr aber verschwiegen haben, ist ...

Zum Buch: Die junge Studentin Malin zieht in ein Studentenwohnheim. Anfänglich etwas schüchtern, machen ihre Mitbewohner es ihr einfach, sich zugehörig zu fühlen. Was sie ihr aber verschwiegen haben, ist die Tatsache, dass sich vor kurzem eine junge Studentin aus Japan in ihrer Badewanne das Leben genommen hat.

Das erklärt wohl auch die unheimlichen Phänomene, die in Malins Zimmer vor sich gehen. Plötzlich sieht sie die verstorbene Yuko im Spiegel und findet Haarbüschel von ihr. Als die Bedrohungen immer schlimmer werden, vertraut sie sich den anderen an. Doch da ist es schon zu spät…

Meine Meinung: Der Klappentext klingt nach Gänsehaut pur. Hatte ich leider nicht. Ziemlich pubertär scheint mir die Schreibweise und die Ähnlichkeiten mit dem Film „The Ring“ sind unübersehbar. Die Szenen, in denen sich Yuko den jungen Menschen zeigt, fand ich weder angstbringend noch aufregend. Das Ende hat mich leider auch nicht vom Hocker gehauen.

Mein Fazit: Ganz nette Lektüre, aber nicht so spannend und nervenaufreibend, wie ich mir das vorgestellt hatte. Von mir gibt es für das Buch drei Sterne und ich würde es wahrscheinlich nicht weiterempfehlen.

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