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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2018

Nette Urlaubslektüre

Von Liebe stand nichts im Reiseführer
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Es handelt sich hier um ein Bundle aus den Büchern „Wiedersehen auf Kos“ und „Ein Filmstar für Luzia“.
In „Wiedersehen auf Kos“ geht es um die Schweizerin Laura, die sich vor fünf Jahren von ihrem damaligen ...

Es handelt sich hier um ein Bundle aus den Büchern „Wiedersehen auf Kos“ und „Ein Filmstar für Luzia“.
In „Wiedersehen auf Kos“ geht es um die Schweizerin Laura, die sich vor fünf Jahren von ihrem damaligen Freund kurzfristig getrennt hat und diesen nun im Urlaub mit ihrer Freundin Luzia auf Kos wieder über den Weg läuft. Lukas nimmt eine kurze Pause von seinem stressigen Job und fliegt kurzfristig zur Entspannung nach Kos. Beide haben noch Gefühle für einander und bandeln wieder miteinander an. Das Buch ist aus der Sicht von Laura geschrieben.
In „Ein Filmstar für Luzia“ geht es um die Freundin von Laura, die man bereits im ersten Band kennen gelernt hat. Luzia ist ein Fan vom Filmstar Rouven Gardner. Während Laura und Luzia im Urlaub im Restaurant sitzen und Luzia zur Toilette möchte stolpert sie im wahrsten Sinne des Wortes, Rouven in die Arme. Anstatt sich zu entschuldigen blafft sie ihn an. Er ist erst irritiert, dann aber fasziniert und sucht den Kontakt zu den beiden Mädels. Das Buch ist aus der Sicht von Rouven geschrieben.
Beide Bücher können separat voneinander gelesen werden. Wer erst Wiedersehen auf Kos und dann Ein Filmstar für Luzia liest wird jedoch feststellen, dass im zweiten Teil ungefähr 25 % des ersten Buches, diesmal aus der Sicht von Rouven, wiederholt wird. Mir persönlich war das zu viel Wiederholung und zu wenig Neues aus Rouvens Sicht. Ansonsten finde ich die Verquickung von beiden Büchern gelungen. Es handelt sich um eine locker-leichte Urlaubslektüre mit sympathischen Charakteren, die jedoch meist eher oberflächlich bleiben und einer eher einfach gehaltenen Sprache.
Als Urlaubsroman gut geeignet, aber nichts für Intellektuelle.

Veröffentlicht am 28.10.2017

Konnte mich nicht fesseln

Die neun Prinzen von Amber
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Dies ist der erste von fünf Teilen. Der mittlerweile verstorbene Autor Roger Zelazny hat die Bücher bereits 1970 geschrieben und sie wurden nun vollständig überarbeitet neu verlegt. An ein, zwei Stellen ...

Dies ist der erste von fünf Teilen. Der mittlerweile verstorbene Autor Roger Zelazny hat die Bücher bereits 1970 geschrieben und sie wurden nun vollständig überarbeitet neu verlegt. An ein, zwei Stellen fiel mir das eigentliche Alter auf. Dies ist jedoch sehr dezent und hat auch einen gewissen Charme.

Charme hat auch der Klappentext, der ein Fantasybuch mit ungewöhnlicher Geschichte verspricht. Nun, darüber läßt sich streiten. Ich bin bis Seite 112 gekommen und habe dann abgebrochen. Der Plot hat mich einfach nicht gefesselt. Und es warten viele gute Bücher darauf gelesen zu werden. Dabei ist der Anfang durchaus verheißungsvoll. Corwin hat nämlich keine Ahnung wer er ist. Er versucht mit geschickt gestellten Fragen mehr über sich und den Autounfall zu erfahren, ohne preis zu geben, daß er unter Amnesie leidet. Mit jeder Frage wird er mehr und mehr in Intrigen und Feindschaften hinein gezogen.

Für mich und meinen Geschmack ist es leider nichts. Ich konnte mich nicht mit der geschaffenen Welt identifizieren, empfand sie zum Großteil eher oberflächlich. Darum kann ich hier kein pro oder contra für einen Kauf geben. Vielleicht nutzt ihr die Möglichkeit der anderen Rezensionen und bildet Euch eine eigene Meinung.

Veröffentlicht am 26.10.2017

Es gibt bessere Thriller

Das Vermächtnis der Spione
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Heutige Zeit:
Im Innenministerium wird der ehemalige Geheimagent und Assistent von Georg Smiley, Peter Guilliams, zur Operation „Windfall“ zu Zeiten des Kalten Krieges befragt. Damals starben zwei Kollegen, ...

Heutige Zeit:
Im Innenministerium wird der ehemalige Geheimagent und Assistent von Georg Smiley, Peter Guilliams, zur Operation „Windfall“ zu Zeiten des Kalten Krieges befragt. Damals starben zwei Kollegen, Alec Leamas und dessen Freundin Elisabeth Gold, an der Berliner Mauer. Peter wirud vorgeworfen Schuld an deren Tod zu sein. Nun möchten die Kinder der Verstorbenen Agenten die Regierung verklagen. Sie sind der Meinung, ihre Eltern wären als Bauernopfer genutzt worden, um andere Ereignisse zu verheimlichen.

Aus Sicht von Peter Guilliams werden die Ereignisse in Rückblenden aufgedeckt. Der Wechsel zwischen Damals und Heute ist bei der Hörbuch-Version nicht immer sofort zu erkennen. Auch das das Buch am Anfang mit einem Verhör beginnt ist wird erst relativ spät klar. Das verwirrt und irritiert. Zudem liegt der Fokus nicht auf dem Ereignis 1961 und den späteren Ermittlungen, sondern auf den verschiedenen Personen in der heutigen Zeit. Dadurch leidet leider die Spannung. Auch die Taktiken, die Raffinesse dabei kommt nicht rüber.

Der Sprecher Walter Kreye hat eine angenehme, tiefe Stimme, angemessene Betonung und eine gute Sprechgeschwindigkeit. Leider kann man die jeweiligen Personen die jeweils agieren zum Teil nur schwer auseinander halten, da die Stimmen zu ähnlich klingen.

Meiner Meinung nach hat der Autor schon deutlich bessere und spannendere Bücher geschrieben. Für eingefleischte John leCarré-Fans kann ich es mehr oder weniger empfehlen. Alle anderen werden vermutlich bei anderen Büchern des Autors (z.B. Der Spion, der aus der Kälte kam) oder einem anderen Thriller-Autoren besser aufgehoben sein.


Veröffentlicht am 21.09.2017

Nette Unterhaltung

Nalia, Tochter der Elemente - Der Jadedolch
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Nalia, eine Ghan Aisouri (Dschinn-Kaste), wird als 15 jährige durch Sklavenhändler an einen Menschen verkauft und muß seitdem ihrem Meister Wünsche erfüllen. Dafür lebt sie im Luxus. Drei Jahre später ...


Nalia, eine Ghan Aisouri (Dschinn-Kaste), wird als 15 jährige durch Sklavenhändler an einen Menschen verkauft und muß seitdem ihrem Meister Wünsche erfüllen. Dafür lebt sie im Luxus. Drei Jahre später trifft sie auf den Rebellenführer Raif von der feindlichen Djan-Kaste. Er verspricht ihr ihr beim lossagen von ihrem Meister zu helfen, wenn sie ihm dafür ....etwas anderes gibt. Naila stimmt zu. Aber es läuft nicht alles so wie es sein sollte.

Das Buch ist leicht zu lesen. Leider konnte es mich nicht in seinen Bann ziehen. Die Beziehungen blieben zu oberflächlich und haben nicht wirklich die Gefühle zu mir transportiert. Der Plot ist logisch und nachvollziehbar aufgebaut, jedoch nichts besonderes. Es war eher vorhersehbar, hatte nichts überraschendes. Ich hatte mir vom Klappentext mehr erhofft.

Für ein paar nette Stunden ist das Buch gut geeignet. Solide Leistung.

Veröffentlicht am 17.08.2017

Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt…

Sonntags in Trondheim
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Bei „Sonntags in Trondheim“ handelt es sich um den vierten Band der Neshov-Reihe von Anne B. Ragde. Wer die vorherigen Bände nicht gelesen hat, hat hier doch an ein paar Stellen seine Schwierigkeiten.

Das ...

Bei „Sonntags in Trondheim“ handelt es sich um den vierten Band der Neshov-Reihe von Anne B. Ragde. Wer die vorherigen Bände nicht gelesen hat, hat hier doch an ein paar Stellen seine Schwierigkeiten.

Das Buch handelt von Torunn Neshov, die vor vier Jahren das Neshov Anwesen verlassen hat und seit dem versucht, ihren Platz in der Welt zu finden. Auch Margido Neshov, ein Bestatter, hat so seine Probleme mit der Welt. Er ist einsam und weiß nicht so recht etwas mit sich anzufangen. Deshalb arbeitet er sehr viel und mutet sich dabei zu viel zu. Torunn kehrt nach dieser langen Zeit wieder auf das Anwesen zurück, versucht ihre Probleme auf die Reihe zu bekommen und nicht mehr davon zu laufen und aktiviert dabei den Kontakt zu Margido.

Der Klappentext las sich sehr gut. Ich bin von einen witzigen, humorvollen Buch ausgegangen, dessen Geschichte erzählt, was es damals für einen Grund gab, das alle das Anwesen nacheinander verlassen haben. Dazu habe ich erwartet, dass die Geschichten der einzelnen Beteiligten erzählt werden und am Ende zusammen laufen. Stattdessen habe ich eine doch recht ausführliche Beschreibung von Erlend und seinem Mann Krumme, sowie deren Kindern und lesbischen Freundinnen erfahren. Die war zwar ganz nett, hat aber zu viel Platz im Buch in Anspruch genommen. Das eigentliche Problem wurde dann auf den letzten paar Seiten abgehandelt. Die Gewichtung war hier meines Erachtens falsch.

Der Schreibstil ist flüssig und läßt sich gut lesen. Das Cover ist witzig, macht Lust auf mehr.

Insgesamt war das Buch ok, stellenweise etwas langatmig und dadurch auch langweilig. Wer die vorherigen Bände gelesen hat und diese ihm gefallen haben wird an diesem Band auch seinen Spass haben. Ich persönlich habe mehr erwartet und war dadurch enttäuscht.