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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2023

Wer war meine Großmutter

Die verlorene Tochter
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Lilyy bekommt eine geheimnisvolle Schachtel von einem Anwalt, ein Erbe ihrer Großmutter. Warum, Wieso, Weshalb? Die Geschichte dazu ist sehr ungewöhnlich. Es ist ein Erinnerungsstück einer Mutter ...

Lilyy bekommt eine geheimnisvolle Schachtel von einem Anwalt, ein Erbe ihrer Großmutter. Warum, Wieso, Weshalb? Die Geschichte dazu ist sehr ungewöhnlich. Es ist ein Erinnerungsstück einer Mutter an ihrer Tochter, gefunden in einem ehemaligen Londoner Frauenhaus. Eigentlich hat sie keine Zeit für eine Spurensuche denn sie hat gerade eine neue Stelle als Winzerin in Italien angefangen. Trotzdem beginnt sie beides, Unterstützung findet sie bei Antonio dem Sohn ihres neuen Arbeitgebers.
Das Buch ist natürlich in zwei Zeitebenen geschrieben. Die Jetztzeit mit Lily und Antonio und die Vergangenheit mit ihrer Urgroßmutter. Es sind natürlich Liebesgeschichten aber sehr spannend erzählt. Erst erinnert der Klappentext und die Einführung sowie der Titel an die Schwestern Serie von Lucinda Riley. Diese neue Buchreihe scheint sich nicht dahinter verstecken zu müssen. Denn das erste Buch ließ sich sehr gut lesen. Die Zeit Sprünge waren nicht abrupt, jeder Abschnitt hatte einen Punkt an dem man gut aufhören konnte zu lesen ( manchmal habe ich das Bedürfnis bei solchen Gegebenheiten, vor zu blättern um an diesem Zeitpunkt weiter zu lesen, das Ende war dann mitten im Geschehen und das störte extrem). Für mich waren die Figuren aus der Vergangenheit etwas besser dargestellt, sie gingen mehr in die Tiefe, lag natürlich auch daran das die Familie in der Zeit einen größeren Einfluss auf die jungen Erwachsenen hatte. In der heutigen Zeit sind die Kinder selbstständiger und mutiger.
Gut fand ich außerdem das die Frauen die dieses Erbe erhielten, nichts miteinander zu tun hatten. Es wird jedes mal ein unabhängiges Buch sein.

Veröffentlicht am 04.06.2023

Unterhaltsam

Morgen mach ich bessere Fehler
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Elli ist bunt, in ihrer Kleidung, in ihren Ansichten und Taten. Sie steht für Umweltschutz, Gleichberechtigung und das wirklich alle Menschen gleich sind, egal wie ihre Herkunft, religiöse Ausrichtung ...

Elli ist bunt, in ihrer Kleidung, in ihren Ansichten und Taten. Sie steht für Umweltschutz, Gleichberechtigung und das wirklich alle Menschen gleich sind, egal wie ihre Herkunft, religiöse Ausrichtung oder sexuelle Überzeugung ist. Gleichzeitig muss sie allein ihre Tochter groß ziehen und mit sehr wenig Geld auskommen. Trotz allem verliert sie nicht den Mut und lernt vor allem aus ihren Fehlern. Sie ist durch und durch sympathisch. Chaotisch zwar trotzdem liebenswert. Genau wie ihre Tochter, die kess und nicht auf den Mund gefallen ist. Die Männer in diesem Roman wirken dagegen unbeholfen, entweder alt und grantig oder so in den eigenen Grenzen gefangen das ein Ausbruch kaum möglich zu sein scheint.
Eine kuriose Menschengruppe die sich aufgrund der Umstände gemeinsam in einem alten klapprigen Auto auf den Weg von Plön in Schleswig Holstein nach dem Allgäu in Bayern macht. Mit einem Abstecher in München.
Es kommt wie es kommen muss. So viele Hindernisse, chaotische Szenen und Streitereien wie auf diesem Trip habe ich noch nie gelesen, gehört oder gesehen. Es war einfach alles drin was das Leben und die Phantasie einer Schriftstellerin hergibt.
Das einzige was an diesem sehr unterhaltsamen Roman gestört hat war, das einige Sätze wie zum Beispiel der Titelsatz in jedem Kapitel seine Wiederholung fand. Dieses Mantra war dann irgendwann mal abgenutzt und störte etwas.

Veröffentlicht am 11.03.2023

Natalie und Alasdair

Unsterblich, ledig, Vampir sucht ...
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Diesmal findet der Unsterbliche seine Lebensgefährtin auf dem Golfplatz. Golfen ist für Alasdair etwas was er gut kann und ihm die nötige Entspannung für seinen anstrengenden Job als Vollstrecker bringt. ...

Diesmal findet der Unsterbliche seine Lebensgefährtin auf dem Golfplatz. Golfen ist für Alasdair etwas was er gut kann und ihm die nötige Entspannung für seinen anstrengenden Job als Vollstrecker bringt. Der Golfplatz gehört Natalie die dort auch mit ihrer kleinen Tochter lebt. Sie hat ein schweres Schicksal hinter sich und versucht, als das Arbeitstier das sie ist, alle mit zunehmen, ihr Team ihre Gäste und dann auch den Unsterblichen.
Mir gefällt wie sich die Autorin immer wieder ein neues Setting einfallen lässt um ihre Protagonisten und uns Lesern etwas Interessantes und Spannendes zu bieten. Die Mischung als Altbekanntem und Neuem ist gelungen. Auch die Erklärung für die Unsterblichen viel diesmal etwas weniger ausführlich aus oder war für besser versteckt gegenüber anderen Bänden.
In der Nebenhandlung war es diesmal sehr krimimäßig, ohne irgendwelche Ermittlungen sondern mehr durch Zufälle getragen. Aber die Vollstrecker sind immer passend zur Stelle um Unheil zu verhindern. Dazu kommen die witzigen Elemente, eine gelungene Mischung.
Diese Familie muss man einfach lieben.

Veröffentlicht am 06.03.2023

Mord in Eiseskälte

Der Riss
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Ein Action Thriller wie aus dem Kino. Perfekte Abwechslung zu allem was man sonst liest, hört und sieht.
Antonia ist Vulkanologin Sie soll in der Antarktis neu aufgefundene unter dem Eis liegende Vulkane ...

Ein Action Thriller wie aus dem Kino. Perfekte Abwechslung zu allem was man sonst liest, hört und sieht.
Antonia ist Vulkanologin Sie soll in der Antarktis neu aufgefundene unter dem Eis liegende Vulkane erforschen. Wenn die ausbrechen ist es aus mit unserer schönen Welt. Das kann sich sogar ein Laie vorstellen. Aber sie hat noch einen Grund zur Forschungsstation zu reisen. Ihr Bruder hat dort gearbeitet und wird vermisst. Wir wissen alle das es auf so einer Forschungsstation wo viele Menschen auf engsten Raum leben und arbeiten strenge Regeln geben muss und einer der sie durchsetzt. Genau mit dem gerät Antonia aneinander, denn sie ist der Ansicht die Suche nach ihrem Bruder soll gleichberechtigt neben ihrer Arbeit erfolgen. Der Leiter sieht darin keinen Sinn weil das letzte Lebenszeichen schon vier Wochen her ist, Die Überlebenschance bei optimalen Bedingungen liegt bei 14 Tagen.
Aber wie es sich gehört in so einem Buch gibt es noch mehr Verwicklungen und die gehen in das Reich der Wissenschaft und der Gier nach Reichtum.
Antonia ist eine taffe Superfrau mit kleinen gesundheitlichen Macken. Ihr Gegenspieler ist ein gewissenloser Schatzjäger der über Leichen geht.
Nach immer mehr Toten bekommt sie die nötige Unterstützung, Wissenschaftler und Techniker kennen das Ausmaß der Gefahr haben aber wenig Erfahrung mit skrupellosen Tätern.
Die Örtlichkeiten und die dazu gehörigen Umstände waren sehr detailliert und präzise beschrieben. Die Figuren hatten genau die nötigen Ecken und Kannten um interessant zu sein.
Ein spannendes Buch und eine Aufforderung über unsere Zukunft nach zu denken. Denn die Gefahr kommt nicht nur aus der Natur sondern ist selbst gemacht.

Veröffentlicht am 04.03.2023

Sehnsucht

Immer am Meer entlang
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Josi weiß seit ihrer Kindheit das sie ein Jahr lang mit einem Auto ( Bulli) an der Meeresküste entlang fahren will. Sie spart schon lange darauf. Jetzt mit dreißig ist es soweit. Paul entscheidet es ganz ...

Josi weiß seit ihrer Kindheit das sie ein Jahr lang mit einem Auto ( Bulli) an der Meeresküste entlang fahren will. Sie spart schon lange darauf. Jetzt mit dreißig ist es soweit. Paul entscheidet es ganz spontan, durch einen Vortrag den er zufällig sieht, erkennt er das ist es was in seinem Leben fehlt. Geld genug hat er als erfolgreicher Architekt. Er fährt mit einem umgebauten Landrover. Unterwegs treffen die beiden sich. Sie haben grundsätzlich verschiedene Ansichten und Lebensentwürfe. Bei jedem Treffen erst zufällig dann auch mal geplant verstehen sie sich besser.

Es ist ein wunderbarer Traum, ein Jahr lang los gelöst von allem was einen einengt. Kein Job, keine Familie, Freunde immer allein. Im ersten Moment klingt es phantastisch aber bei näheren Überlegen wäre es nichts für mich. Ich würde all das zu sehr vermissen. Vor allem meine Bücher. Vielleicht habe ich deshalb das Buch gern gelesen.

Der Erzählstil wirkt frisch und anders. Abwechselnd erzählen Josi und Paul ihre Reise. Über die Zusammen Treffen darf mal der eine dann die andere berichten. Der jeweils andere erzählt im Anschluss noch einmal seine Gefühle und Eindrücke. Manchmal werden dadurch die Szenen doppelt beschreiben, doch durch die andere Sichtweise wird der Blickwinkel erweitert. Es wirkt objektiver, die eigene Meinung zu den verschiedenen Themen bekommt mehr Grundlage.

Es ist leicht zu lesen, vor allem die schöne Kulisse macht viel Spaß. Auch die Nebenfiguren sind sehr sympathisch, im Grunde kann ich mir vorstellen alle Personen im wahren Leben kennen zu lernen und mit ihnen eine schöne Zeit zu verbringen. Das ist auch das Positive an diesem Roman, selbst eine gefährliche Geschichte wird durch Selbstvertrauen und Mut aufgelöst.