Mitreißend und lehrreich
Alle Feuer der HölleVon dem Autor kenne ich bereits einige Bücher – vor allem die „Geheimakte“-Reihe hat es mir angetan. Doch da ich auch sehr gerne historische Bücher lese und von dem ersten Band über Vulkane, „Der Choral ...
Von dem Autor kenne ich bereits einige Bücher – vor allem die „Geheimakte“-Reihe hat es mir angetan. Doch da ich auch sehr gerne historische Bücher lese und von dem ersten Band über Vulkane, „Der Choral der Hölle“ bereits mehr als begeistert war, ist es für mich natürlich ein Muss auch das zweite Band zu lesen. Und was soll ich sagen? Dieses Buch hat mich total mitgerissen – von Anfang bis zum Ende! Sehr gerne mehr davon!
Die Geschichte dreht sich um die tödlichste Naturkatastrophe des 20. Jahrhunderts: Im Jahr 1902 genießt die Stadt St. Pierre auf der Karibikinsel Martinique den Ruf, die „Perle der Antillen“ zu sein. Der deutsche Handelskapitän Leonhard Mahler ist auf der Suche nach guten Zucker- und Rumgeschäften in die Stadt gekommen. Derweil wächst in der Stadt die Spannung unter der Bevölkerung. Wahlen stehen an. Als im April des Jahres die ersten Rauchschwaden aus dem Vulkan Mont Pelée aufsteigen, ahnt man in St. Pierre noch nichts Böses. Doch als das Grollen immer lauter wird und Asche wie Schnee vom Himmel fällt, wächst die Sorge. Doch fliehen kommt nicht in Frage, denn die Politiker wollen unbedingt den Wahltermin einhalten, und zwar mit der größtmöglichen Zahl von Leuten. Die Katastrophe nimmt ihren Lauf …
Ich habe sehr gut in die Storyline hineingefunden. Der Schreibstil ist dabei genau mein Fall. Locker-leicht, schön bildlich und absolut passend zu dem Genre. Die einzelnen Figuren sind interessant beschrieben und man hat gleich ein Bild zu ihnen vor den Augen. Dabei ist der ein oder andere mir richtig ans Herz gewachsen – vor allem Leonhard, mit dem ich gerade am Ende richtig mitgefiebert habe.
Die Storyline fängt erst einmal gemächlich an, jedoch merkt man von Anfang an, dass eine gewisse Spannung in der Luft liegt, denn der Vulkan erwacht langsam. Aber vor allem das letzte Drittel des Buches hat mich so mitgerissen, dass ich es nicht mehr zur Seite legen konnte. Der Autor beschreibt die Situation des Ausbruchs so detailliert, dass ich dachte mittendrin zu sein.
Mich hat das Buch so fasziniert, so dass ich danach noch etwas über den Ausbruch recherchiert habe. Eine schreckliche Tragödie! Dieser Roman hat mich somit nicht nur absolut gut unterhalten, sondern auch noch etwas dazulernen lassen. Einfach top! Von mir erhält das Buch ganz klar 5 von 5 Sternen!