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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2023

Spannend, Humorvoll, Gelungen!

Miesmuschelmord
1

Freddie besucht ihre Verwandten an der zeelänischen Nordseeküste. Doch dann wird ihr Onkel Holger verdächtigt, seine Nachbarin ermordet zu haben. Dann verschwindet ihre Tante Gitti und Freddies Freund, ...

Freddie besucht ihre Verwandten an der zeelänischen Nordseeküste. Doch dann wird ihr Onkel Holger verdächtigt, seine Nachbarin ermordet zu haben. Dann verschwindet ihre Tante Gitti und Freddies Freund, der Hoofdinspecteur Julian Doorn ermittelt ausgerechnet gegen ihren Onkel Holger. Da stellt Freddie eigene Nachforschungen an...
Den Kriminalroman “Miesmuschelmord” hat Carla Capellmann am 25. August 2022 gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Es handelt sich um den 2. Band mit der Ermittlerin Freddie Weihs. Diese Erzählung kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Das Cover finde ich toll. Es ist ein superschönes Landschaftsbild und macht Lust auf Meer. Ein Leuchtturm zieht meine Aufmerksamkeit auf sich. Auf dem strahlend blauen Himmel leuchtet in wölkchenweißer Schrift der Titel " Miesmuschelmord". Der Name der Autorin leuchtet in leuchtturmrot gut lesbar darüber. Ich stelle mir gerade vor, wie ich mich nackten Füßen durch den Sand laufe
Mit modernen Worten und einem lockerleichten Schreibstil hat Carla Capellmann nur wenige Sätze gebraucht um meinen Geist in ihren Bann zu ziehen. Schnell war ich in die Geschichte vertieft. Einmal mit dem Lesen gestartet ist es mir schwer gefallen, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht.
Die Autorin startet ihren Krimi spannend. Es gelingt ihr, den Spannungsbogen durch die gesamte Geschichte hoch zu halten in dem sie immer wieder geschickt Informationen für den Leser bereitstellt. So lockt sie mich beim Lesen in die Irre. Sie lässt mich wieder neu nachdenken und wenn ich mir sicher bin, dass ich eine gute Idee habe, dann lässt sie mich alles wieder verwerfen. Am Ende ist der Krimi gelöst und meine Fragen sind beantwortet.
Freddie Weihs ist mir von Beginn an durch und durch sympathisch. Sie und die anderen Protagonisten gewinnen mit jedem Buchstaben im Laufe der Erzählung entsprechend ihrer Rolle mehr Format. In sich sind alle Figuren logisch aufgebaut, dass lässt sie lebendig werden.
Carla Capellmann hat mit “Miesmuschelmord” einen spannenden und humorvollen Krimi auf den Büchermarkt gebracht, der mir richtig viel Spaß gemacht hat. Während der spannenden Erzählung habe ich oft lachend auf meinem Sofa gesessen. Gerne empfehle ich diese Geschichte allen denen weiter, die gute Regionalkrimis zu schätzen wissen und für die Humor kein Fremdwort ist.

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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2023

Spannend, Gelungen, Lecker!

Bardolino Criminale
1

Die Köchin Doro Ritter ist auf dem Weg an den Gardasee. Es geht nach Bardolino. Sie soll, auf den Wunsch ihres Vaters, auf einem Weingut ermitteln. Der Eigentümer Enzo vermutet, seine Frau Paola führt ...

Die Köchin Doro Ritter ist auf dem Weg an den Gardasee. Es geht nach Bardolino. Sie soll, auf den Wunsch ihres Vaters, auf einem Weingut ermitteln. Der Eigentümer Enzo vermutet, seine Frau Paola führt etwas im Schilde und Doro soll herausfinden, was das ist. Das gefällt nicht jedem und dann wird eine Leiche gefunden...
Den Kriminalroman “Bardolino Criminale” hat Gudrun Grägel am 8. März 2023 gemeinsam mit dem Gmeiner Verlag herausgebracht. Es ist der vierte Fall mit der Köchin Doro Ritter. Er kann unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden. Das wunderschöne Cover macht Lust auf eine Reise an den Gardasee.
Ich fange an zu lesen. Spannend startet die Erzählung. In einer modernen Sprache liest der Krimi sich leicht und locker. Schnell habe ich mich in die Geschichte vertieft und bin mit der Köchin Doro Ritter nach Bardolino gereist. Einmal mit dem Lesen gestartet, ist es mir schwer gefallen, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht.
Doro mochte ich gleich. Sie war mir auf Anhieb sympathisch. Dabei möchte ich nicht in ihrer Haut stecken. Eine Undercover-Ermittlung ist nicht mein Ding. Darüber zu lesen finde ich allerdings sehr spannend.
Bardolino und die Region Gardasee sind mit ihren Besonderheiten gut dargestellt. Ich habe mich beim Lesen gefühlt, als sei ich direkt in Italien und konnte mir alles gut vorstellen. Hervorzuheben ist der kulinarische Kick, der diese Erzählung ausmacht. Die Autorin muss eine tolle Köchin sein. Beim Lesen läuft mir öfter als mir lieb ist das Wasser im Mund zusammen und mein Küchenherz schlägt höher, als ich am Ende Doros Rezepte entdecke. Beim Lesen habe ich bestimmt 1 kg zugenommen.
Der Kriminalfall ist solide aufgebaut und lädt seinen Leser zum rätseln ein. Neben spannenden Passagen gönnen mir ruhige Abschnitte zwischenzeitlich beim Lesen die notwendig Erholung und die Autorin lässt mich immer mal wieder schmunzeln. Am Ende ist der Krimi sauber gelöst und meine Fragen sind beantwort.
Alles in allem hat Gudrun Grägel einen spannenden Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Mit dieser Erzählung habe ich viele Lesestunden verbracht. Wer Lust auf eine spannende Auszeit am Gardasee hat, gerne rätselt und leckeres Essen zu schätzen weiß, der ist hier gut aufgehoben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.06.2023

Unterhaltsam, Lesenswert, Spannend!

Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin
1

Es ist das Jahr 1920. Johanna, Fabrikantentochter, erbt einen Bauernhof und ist völlig überrascht. Von ihrer verstorbenen Tante Lisbeth hat sie noch nie etwas gehört. Johanna fragt sich, warum ausgerechnet ...

Es ist das Jahr 1920. Johanna, Fabrikantentochter, erbt einen Bauernhof und ist völlig überrascht. Von ihrer verstorbenen Tante Lisbeth hat sie noch nie etwas gehört. Johanna fragt sich, warum ausgerechnet sie mit dem Erbe bedacht wird und sieht es sich an. Auf Anhieb verliebt sie sich in die wunderschöne Landschaft und in das Haus. Sie bleibt. Gegen den Willen ihrer Eltern. Sie kommt an, fühlt sich wohl und entwickelt ein Gespür für die Landschaft und die Tiere. Sie beginnt sich einzuleben. Dann beginnen die politischen Ereignisse das kleine Dorf in der Eifel zu verändern...

Den Roman “Eifelfrauen, Das Haus der Füchsin” hat Brigitte Riebe am 13. Juni 2023 gemeinsam mit dem Verlag Wunderlich herausgebracht. Das wunderschöne und waldfarben gehaltene Cover zeigt Johanna Fuchs in zeitgemäßer Kleidung vor der typischen Landschaft in der Eifel. Das Hardcover liegt gut in der Hand. Es fühlt sich wertig an und ich mag das Format.
Einfühlsam, mit viel Liebe für das Detail, einer großen Liebe für die Landschaft und den dort lebenden Tieren erzählt Brigitte Riebe in wunderschönen Tönen die Geschichte von Johanna. Ich mochte die Protagonistin auf Anhieb und mir war schnell klar, dass Johanna in dieses Haus und in diesen Wald gehört. Gebannt bin ich ihren Erlebnissen gefolgt und habe mit ihr gelebt, gelitten, geliebt und gekämpft.
Der Schreibstil der Autorin empfinde ich als flüssig und bildhaft. Beim Lesen baut sich Buchstabe für Buchstabe eine Landschaft in meinem Kopf auf, die bezaubernder kaum sein könnte. Johanna bekommt mit jedem Satz mehr Format und wird im Laufe der Geschichte immer facettenreicher. Das lässt sie lebendig werden.
Einmal mit dem Lesen gestartet ist es mir schwer gefallen, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Es war schlicht nicht möglich, immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht. Auch wenn diese Erzählung 1920 startet und ein schwieriges Kapitel der Deutschen Geschichte berührt, steht hier die Geschichte um Johanna Fuchs im Vordergrund.
Mit dieser Erzählung habe ich viele unterhaltsame Lesestunden ab vom Alltag verbracht. Die Erzählung “Eifelfrauen, Das Haus der Füchsin” empfehle ich gerne allen Lesern, die Lust auf ein paar spannende Lesestunden mit einer lebendigen Protagonisten in der Eifel der 20-er bis 30-er Jahre haben.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.06.2023

Stürmisch, Spannend, Unterhaltsam!

Bretonisch mit Sturm
2

Tereza Berger und der Kommissar Gabriel Mahon sind zu einer Hochzeit eingeladen. Diese findet auf der westlichsten Insel Frankreichs statt. Dann zieht ein Sturm auf, der Bräutigam ist verschwunden und ...

Tereza Berger und der Kommissar Gabriel Mahon sind zu einer Hochzeit eingeladen. Diese findet auf der westlichsten Insel Frankreichs statt. Dann zieht ein Sturm auf, der Bräutigam ist verschwunden und an den Klippen werden tote Vögel gefunden. Mit Protestschreiben gegen das geplante Windparkprojekt. Tereza beginnt zu ermitteln...
Den Kriminalroman “Bretonisch mit Sturm” hat Gabriela Kasperski am 18.5.2023 gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Das traumhaft schöne Cover macht mir Lust auf eine Reise in die Bretagne. Es handelt sich um den 4. Band mit der leicht chaotischen Hobbyermittlerin Tereza Berger. Inhaltlich kann er ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Von Gabriela Kasperski habe ich schon verschiedene Regionalkrimis gelesen. Sie waren alle ausgezeichnet. Demzufolge waren meine Erwartungen hoch gesteckt und sie wurden in jeder Hinsicht erfüllt. Wenn auch ganz anders, als ich mir das so gedacht habe. Schnell habe ich mich in die Geschichte vertieft und bin gedanklich in die Bretagne gereist. Hervorzuheben sind die wunderbaren Beschreibungen der wunderschönen und wildromantischen Landschaft rund um Camaret-sur-Mer, die gedanklich beim Lesen in meinem Kopf erschienen sind und mich beim Lesen entspannen.
Gemeinsam mit Tereza habe ich mich auf den Weg zur Hochzeit gemacht. Ich habe mit ihr den Sturm gefühlt, habe mich wiederholt nassregnen lassen und habe gemeinsam mit ihr ermittelt. Immer mal wieder hat sie mich schmunzeln lassen. Das ist etwas, was ich sehr an Regionalkrimis schätze. Ganz nebenbei beschäftigt die Autorin mich mit dem Für und Wieder von Windkraftanlagen.
Einmal mit dem Lesen begonnen, fiel es mir schwer, dieses Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht. Am Ende ist der Krimi sauber aufgelöst und meine Fragen sind beantwortet. Ein schönes Ende. Ganz anders als gedacht.
Gabriela Kasperski hat mit “Bretonisch mit Sturm” eine locker, leichte Geschichte auf den Büchermarkt gebracht, mit der ich viele unterhaltsame Lesestunden verbracht habe. Gerne empfehle ich diesen Regionalkrimi uneingeschränkt allen weiter, die Lust auf ein paar unterhaltsame Lesestunden in der Bretagne haben.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Spannend, Unterhaltsam, Lesenswert!

Akte Nordsee - Der Teufelshof
12

Die Anwältin Fentje Jacobsen ist Gast auf der Hochzeit einer Freundin. Am nächsten Morgen findet eine Nachbarin die Eltern des Brautpaares ermordet auf dem Hof. Der Ehemann ist schwer verletzt. Nur ihre ...

Die Anwältin Fentje Jacobsen ist Gast auf der Hochzeit einer Freundin. Am nächsten Morgen findet eine Nachbarin die Eltern des Brautpaares ermordet auf dem Hof. Der Ehemann ist schwer verletzt. Nur ihre Freundin konnte sich in Sicherheit bringen. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. War es ein Überfall? War es ein Familiendrama? In das Visier der Ermittlungen gerät ein Freund von Fentje und diese möchte unbedingt seine Unschuld beweisen. Ob das gelingt?

Den Regionalkrimi “Akte Nordsee, Der Teufelshof” hat Eva Almstädt am 26. Mai 2023 gemeinsam mit dem Verlag lübbe herausgebracht. Auf dem zum Genre passenden Cover ist der Titels und der Name der Autorin gut lesbar. Es handelt sich um den 2. Teil der Reihe mit der bodenständigen Anwältin Fentje Jacobsen und dem weltgewandten Journalisten Niklas John. Dieser Band kann ohne Vorkenntnisse des vorigen Bandes gelesen werden.

Als ich dieses Buch gesehen habe, habe ich gleich zugegriffen. Von Eva Almstädt habe ich neben der gesamten Pia Korittki-Reihe auch den ersten Teil der Akte Nordsee gelesen. Ich war sehr gespannt auf den neuen Band der Reihe, habe mir einen Tee gekocht und mit dem Lesen begonnen.

Es hat nur wenige Sätze gedauert und ich war tief in die Geschichte versunken. An der Seite von Fentje habe ich Kontakt zu ihrer Freundin Anna, der überlebenden Braut, aufgenommen. Mit Fentje habe ich ermittelt, gefühlt und gerätselt. Die Autorin hat ihre Protagonisten entsprechend ihrer Rollen unterschiedlich fein gezeichnet. Das lässt sie lebendig werden. Im Vordergrund stehen Fentje und Niklas, die mir beide sympathisch sind.

Eva Almstädt startet ihre Erzählung extrem spannend. Geschickt hält sie die hohe Spannung aufrecht. Zwischenzeitlich gönnt sie mir beim Lesen ein paar ruhigere Sequenzen und Ausflüge in die nordfriesische Landschaft, so dass ich mich auch mal wieder erholen kann. Einmal mit dem Lesen gestartet ist es schwierig, dieses Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht.

Eva Almstädt hat mit “Akte Nordsee, Der Teufelshof” einen ausgezeichneten Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht, der in Nordfriesland spielt, zum Miträtseln geeignet ist, mit starken Protagonisten, einem sauberen Spannungsbogen und der richtigen Menge Lokalkolorit glänzt. Gerne empfehle ich diese Lektüre allen Krimifans weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung