Lieblingsband der Reihe
A Place to ShinePoppy McCarthy ist für ihre Familie so ein bisschen das Sorgenkind, was sie ziemlich nervt. Was sie ebenfalls sehr nervt: Trace Bradley, Country-Star, auch aus Cherry Hill. Doch was nur wenige wissen, ...
Poppy McCarthy ist für ihre Familie so ein bisschen das Sorgenkind, was sie ziemlich nervt. Was sie ebenfalls sehr nervt: Trace Bradley, Country-Star, auch aus Cherry Hill. Doch was nur wenige wissen, ist, warum: Trace ist vor einigen Jahren mit einem Song über sie berühmt geworden, was sie ihm immer noch übel nimmt. Als sie ihm nach einem Autounfall Erste Hilfe leistet und danach für seine Freundin gehalten wird, ist das Chaos vorprogrammiert: Denn sein Management gerät in Bedrängnis, und die einzige Option, das ganze in Schach zu halten, ist, Trace und seine Jugendliebe Poppy als Paar zu vermarkten ...
Cherry Hill ist eine sehr gemütliche Reihe und das Setting macht sehr viel aus, so wars bei den Vorgängern und so ist es auch hier. Auch wenn man weniger von der Obstplantage oder so mitbekommt, gibt es natürlich trotzdem das Feeling des Ortes und der Farmen, und das war sehr schön.
Poppy fand ich als Charakter sehr interessant. Sie wirkte in den vorherigen Bänden manchmal tatsächlich etwas schwierig, aber deswegen war ich nur umso neugieriger, sie mal aus ihrer eigenen Sicht zu erleben und ihre Gedanken besser zu verstehen. Und ich hab auch besser nachvollziehen können, wieso sie das mit dem Song so aufregt (da schleppt sie durchaus noch ein Päckchen mit sich rum, was sie verarbeiten muss). Insgesamt mochte ich sie aber sehr gern, vor allem, weil sie nicht auf den Mund gefallen ist. Trace war ebenfalls ein sympathischer Charakter, ich mochte seine Art generell und wie er mit Poppy umgegangen ist, und vor allem, wie er recht schnell recht offen mit ihr war. So können die Bookboyfriends gern öfter sein.
Ihre Geschichte war schön mitzuerleben, die Szenen mit den beiden oft intensiv und natürlich auch nicht streit-frei, was es so interessant gemacht hat. Es war Knistern und es war Feel Good, und es hat Spaß gemacht. Was die Charaktere und den Umgang miteinander angeht, ist das hier mein Lieblingsband geworden (auch wenn mir in anderen Teilen das Setting noch besser gefiel). Denn während mich bei den anderen teilweise was genervt hat oder nicht nachvollziehbar genug war (obwohl ich sie auch mochte), passte es für mich hier am besten.
Was ich nur leider wieder nicht ganz so mochte, war das schnelle Ende. Ich hab das Gefühl, dass diese Cozy Reads häufig – und eben auch alle, die ich bisher von Lilly Lucas kenne – zugunsten der Erhaltung einer Wohlfühlatmosphäre die Probleme und Konflikte am Ende viel zu schnell und einfach beiseite schieben nach dem Motto "ja aber dann war alles wieder gut". Und das leider nicht ausreichend aus- und aufarbeiten. Das stört mich etwas und so wars auch hier. Ich finde, nur weil es zum Wohlfühlen sein soll, muss man ja am Ende nicht alles ungelöst über Bord werfen. Aber über das Happy End konnte ich mich trotzdem freuen.
Und auch wenn ich den Hype nicht so ganz teile bzw. das keine Highlights für mich sind, bin ich froh, die Cherry Hill Reihe gelesen zu haben. Hier gibts gute 4 Sterne von mir.