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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2023

Stimmige Urlaubslektüre

Sommer in St. Ives
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Oh ja, das war fluffig leichte Urlaubslektüre wie ich es wirklich mag.
Lebensnahe sympathische Protagonisten, die man direkt vor seinem geistigen Auge hat. Ein leicht bizarrer aber dennoch liebenswerter ...

Oh ja, das war fluffig leichte Urlaubslektüre wie ich es wirklich mag.
Lebensnahe sympathische Protagonisten, die man direkt vor seinem geistigen Auge hat. Ein leicht bizarrer aber dennoch liebenswerter Plot, mit ein bissl Gefühl hier und dort, schräger Humor und viel Chaos.
Eine wirklich gelungene Melange aus all den Zutaten, die ein Buch unterhaltsam machen.
Und das Buchcover ist ja mal so richtig schön! Menno, ich will jetzt Urlaub, sofort - egal wo, Hauptsache in England am Meer und Fish & Chips muss auch dabei sein.

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Großartige Unterhaltung

Morgen mach ich bessere Fehler
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Ich hab die Hülsmann ja erst vor kurzer Zeit für mich entdeckt und war gleich direkt begeistert. Da Lübbe eine fast schon an Hysterie grenzende Werbekampagne für ihr neuestes Buch fährt, hab ich mich total ...

Ich hab die Hülsmann ja erst vor kurzer Zeit für mich entdeckt und war gleich direkt begeistert. Da Lübbe eine fast schon an Hysterie grenzende Werbekampagne für ihr neuestes Buch fährt, hab ich mich total gehirnwaschen lassen und mir dieses Buch sonntags am Bahnhofskiosk gekauft.
Mittags angefangen zu lesen und kurz vor Mitternacht das Buch zugeklappt, mir aus einem Auge eine Lachträne gewischt und aus dem anderen eine Träne der Rührung. Hach war das schön!
Petra Hülsmann schafft es, eine Liebesgeschichte zu erzählen, die berührt ohne kitschig zu sein. Sie hat einen großartigen Humor, der ganz ohne Schenkelklopfer auskommt, und die baut aktuelle Themen in ihren Romanen ein, die wichtig sind, ohne dass man irgendwo den erhobenen Zeigefinger spürt.
Ihre Figuren sind liebenswert schräg und menscheln so richtig.
Petra Hülsmann ist eine wirklich begnadete Schriftstellerin, die mein Herz im Sturm erobert hat.
Danke für diese köstliche Unterhaltung!

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Veröffentlicht am 27.06.2023

Wunderbares Ende der Trilogie

Die Liebenden von Bloomsbury – Vita und der Garten der Liebe
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Ein bisschen traurig bin ich schon, denn mit diesem Band endet leider die Bloomsbury Saga.
Der dritte Band beschäftigt sich mit Vita Sackville_West, die eine große und inspirierende Rolle im Leben Virginia ...

Ein bisschen traurig bin ich schon, denn mit diesem Band endet leider die Bloomsbury Saga.
Der dritte Band beschäftigt sich mit Vita Sackville_West, die eine große und inspirierende Rolle im Leben Virginia Woolfs spielte.
Stefanie H. Martin hat mit dem ersten Band ein hohes Niveau gesetzt - sprachlich wie auch in ihren akribischen Recherchen- und dieses Niveau konnte sie auch im dritten Band halten.
Ich habe während dieser Trilogie viel gelernt, habe Lust auf Bücher von Woolf und Sackville-West bekommen und habe die Atmosphäre um Virginia jederzeit genossen.Manchmal, aber wirklich nur manchmal, hatte ich sogar Lust selbst zu schreiben… man taucht während des Lesens so tief und fast schon schmerzlich in den Prozess des Schreibens ein - vor allem Virginias - dass man sich selbst als Literatin fühlt, auch wenn die schriftstellerische Fähigkeit grade mal für Glückwunschkarten reicht…
Die Bloomsbury Trilogie ist mithin das Beste was ich an historischen Romanen lesen durfte und ich empfehle sie von ganzem Herzen.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

Ein Buch das unter die Haut geht

Nebelkinder
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Warum lese ich immer wieder Bücher über Schicksale im und nach dem zweiten Weltkrieg? Weil ich ein sogenanntes „Nebelkind“ bin… diesen Begriff habe ich nun gelernt und es hat mir ein bisschen die Augen ...

Warum lese ich immer wieder Bücher über Schicksale im und nach dem zweiten Weltkrieg? Weil ich ein sogenanntes „Nebelkind“ bin… diesen Begriff habe ich nun gelernt und es hat mir ein bisschen die Augen geöffnet.
Nebelkinder sind die Nachkommen der Generation, die den Krieg erlebt haben, aber wenig darüber gesprochen… oder vielleicht nur selektiert darüber erzählt, die wirklich schlimmen Erlebnisse ausgespart. Und so tappen wir Nachkommen ewig im Nebel und wissen lediglich durch Dokumentationen und Bücher was wohl damals alles geschah.
Stefanie Gregg hat, inspiriert durch die eigene Familiengeschichte, einen großartigen Roman abgeliefert, der unter die Haut geht. Eine Flucht von Breslau nach München, die uns Leser:Innen einmal mehr vor Augen führt wie viel Leid ein Krieg mit sich bringt.
Dabei schafft Gregg es auch ganz wunderbar plastische Protagonisten zu schaffen, die authentisch wirken.
Wer historische Romane aus dieser Zeit mag, dem sei dieses Buch sehr empfohlen, es sticht enorm positiv aus dem reichhaltigen Angebot heraus!
Ich muss mir nun auf jeden Fall den zweiten Band besorgen.

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Veröffentlicht am 22.06.2023

Ein ganz wundervolles und intelligentes Buch

Die leise Last der Dinge
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Ich hab das Cover gesehen und war schockverliebt. Das Buch ist im Eisele Verlag erschienen - kann also nur gut sein. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Ich wollte das Buch unbedingt.
Nun habe ...

Ich hab das Cover gesehen und war schockverliebt. Das Buch ist im Eisele Verlag erschienen - kann also nur gut sein. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Ich wollte das Buch unbedingt.
Nun habe ich es beendet und es hat mich umgehauen. Was für eine bemerkenswerte Autorin ist diese Ruth Ozeki? Sie hat ein kleines Universum mit liebevoll ausgearbeiteten Charakteren erschaffen und erzählt eine extrem tragische und berührende Familiengeschichte ohne einen düsteren Strudel zu erzeugen, der den Leser in depressive Stimmungen versetzt. Sie nimmt sich viel Zeit für die Erzählung, und bleibt selbst da wo es sehr drückend wird, sprachlich sanft und leicht. Auch wenn man die Protagonisten immer wieder gerne in die Arme nehmen möchte und ihnen aus dieser Trostlosigkeit helfen, man bleibt Zuhörer. Und die Geschichte wird abwechselnd vom Teenager Benny, der zu früh seinen Vater verloren hat, und seinem Buch erzählt. Ja, richtig: sein Buch! Das Buch erhält eine eigene Stimme und erzählt da weiter, wo Benny nicht erzählen kann.
Ich habe wirklich selten so ein wunderbares und intelligentes Buch in Händen gehalten, das einfach rundherum passt!
Toll übersetzt von Andrea von Struve und Petra Post.

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