Cover-Bild Trees 1
Band 1 der Reihe "Trees"
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Cross Cult Entertainment
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 168
  • Ersterscheinung: 16.12.2020
  • ISBN: 9783966582254
Warren Ellis

Trees 1

Ein Feind
Jason Howard (Illustrator)

In der nahen Zukunft bewegt sich das Weltgeschehen in den Schatten der Bäume: in China erreicht ein junger Maler die „spezielle Kulturzone“ einer Stadt unter Bäumen; in Italien trifft eine junge Frau mit Verbindungen zu einer faschistischen Gang auf einen alten Mann, der sie schreckliche Fertigkeiten lehren will; in Svalbard entdeckt ein Forschungsteam unerwartet, dass die Bäume nicht friedvoll schlummern, sondern eine furchtbare Bedrohung für die Menschheit bedeuten.
Vor zehn Jahren sind sie gelandet. Überall auf der Welt. Tatenlos standen sie auf der Erdoberfläche wie Bäume, stumm verharrten sie in ihrer allumfassenden, erdrückenden Präsenz. Vor zehn Jahren lernten wir, dass intelligentes Leben in den Weiten des Universums tatsächlich existiert – doch sie sahen die Menschen weder als lebendig noch als intelligent an …

Warren Ellis (TRANSMETROPOLITAN, RED) und Jason Howard (SUPER DINOSAUR, ASTOUNDING WOLF-MAN) liefern mit ihrer neuen Comicreihe TREES einen schaurigen Sciencefiction-Titel, der durch einem außergewöhnlichen Plot zu glänzen weiß.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2021

Bäume aus dem All

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Vor zehn Jahren schlugen außerirdische Lebensformen auf der Erde auf. Seitdem stehen überall auf der Welt riesige Gebilde, der Einfachheit halber Bäume genannt. Niemand hat in der Zeit versucht, Kontakt ...

Vor zehn Jahren schlugen außerirdische Lebensformen auf der Erde auf. Seitdem stehen überall auf der Welt riesige Gebilde, der Einfachheit halber Bäume genannt. Niemand hat in der Zeit versucht, Kontakt mit den Menschen aufzunehmen und obwohl die Alienlebensform keine Rücksicht auf Menschen nahm, als sie zur Erde kam, scheint sie sich jetzt, da sie hier ist, auch überhaupt nicht für die Menschheit zu interessieren.

Vor diesem Hintergrund beleuchten die Texter/Illustratoren vier verschiedene Schicksale. Das eines geradezu fanatischen Forschers auf Spitzbergen, das eines Diktators eines afrikanischen Staates, das eines jungen chinesischen Künstlers und zu guter Letzt das einer jungen Frau auf Sizilien. Dabei bleibt die ganze Zeit die unterschwellige Bedrohung durch die Bäume nicht nur bestehen, sondern wird durch die Entscheidungen und Handlungen der einzelnen Personen sogar noch angeheizt. Und bei jedem Akt der Güte oder der Gewalt fragt man sich, ob die Aliens darauf irgendeinen Einfluss hatten. Das Buch endet mit - wie sollte es anders sein - einem Cliffhanger. Und obwohl ich anfangs ein bisschen Probleme hatte, in die Story reinzufinden, bin ich jetzt total angefixt und möchte wissen, wie es weitergeht und was alles miteinander zu tun hat. 4,5/5 Punkten.

Veröffentlicht am 12.02.2021

Der letzte räumt das Labor auf

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„Trees 1“ ist der Auftakt einer neuen Reihe. Warren Ellis liefert eine spannende Story, die sich von der Masse abhebt. Denn sind wir mal ehrlich. Wenn Außerirdische auf unserem blauen Planeten landen, ...

„Trees 1“ ist der Auftakt einer neuen Reihe. Warren Ellis liefert eine spannende Story, die sich von der Masse abhebt. Denn sind wir mal ehrlich. Wenn Außerirdische auf unserem blauen Planeten landen, dann ist immer ordentlich was los. Aber Aliens, die nunmehr seit 10 Jahren auf der Erde sind und nur „Wurzeln geschlagen“ haben, die keiner seitdem gesehen hat? Das ist wirklich etwas Anderes. Zugleich wird dadurch das Kopfkino angeworfen. Man bekommt ein Gespür dafür wie es den Charakteren gehen mag.
Nicht nur die Story, das Setting, die verschiedenen Perspektiven, die uns das Geschehen rund um den Globus näherbringen, sondern auch die Zeichnungen von Jason Howard sind durchweg gelungen. Die Farbgestaltung ist gelungen. Die jeweilige atmosphärische Stimmung kommt dadurch perfekt zu den Lesern*innen.
Man muss sich bei Trees vor Augen halten, dass es der erste Band ist. Band 2 erscheint im März. Mit jeder Seite werden neue Fragen aufgeworfen, die nicht alle beantwortet werden. Bei verschiedenen Situationen fragt man sich, wie diese im Gesamtkontext zu betrachten sind, wie diese in diese Geschichte hineinpassen. Aber gerade das macht es so spannend. Man ist nicht viel schlauer, als die ganzen Erdenbewohner und fiebert somit dem Erscheinungstag von Band 2 entgegen.

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Veröffentlicht am 11.06.2021

Ein vielversprechender Auftakt zu einer Comic-Serie über eine besondere Alien-Invasion!

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Meine Meinung

Waren Ellis kredenzt mit dem ersten Band seiner dystopischen Comic-Serie »Trees – Ein Feind« auf der einen Seite eine typische Infiltrations-Alien-Story, auf der anderen Seite mutet seine ...

Meine Meinung

Waren Ellis kredenzt mit dem ersten Band seiner dystopischen Comic-Serie »Trees – Ein Feind« auf der einen Seite eine typische Infiltrations-Alien-Story, auf der anderen Seite mutet seine Geschichte jedoch mit einer Bandbreite an Themen auf, die viele Fragen aufwerfen und es umso interessanter machen, herauszufinden wohin die Reise schlussendlich gehen wird.

Die Menschheit wird von grotesk anmutenden Bäumen bedroht, die vor mehr als zehn Jahren auf der Erde landeten und bisher in keinster Weise mit der Erdbevölkerung Kontakt aufgenommen haben, doch sie üben einen Druck des Ungewissen aus und führen damit zu den unterschiedlichsten Auswüchsen.

Auf die Vorgänge, die sich überall auf der Erde, im Schatten der Bäume, in Gang gesetzt haben, wird sich in den hier versammelten, ersten acht Ausgaben, ausgiebig beschäftigt und nachdem man sich zunächst kein richtiges Bild davon machen kann, welche Dimension die Story annehmen wird, schleicht sich ein subtiles Grauen ein, dass Gänsehaut verursacht.

Die komplexe Storyline setzt sich aus mehreren Handlungsebenen zusammen, die sich immer wieder abwechseln und somit für ein gewisses Tempo im Lesefluss sorgen. Als Leser*in begleitet man einen jungen Künstler, der sich in eine besondere Zone unter einem Baum in China wagt und dort Erfahrungen mit Transgender und der eigenen Sexualität macht, eine junge Frau in Griechenland, die sich von einem faschistischen Gang-Boss beschützt fühlt und durch die Bekanntschaft mit einem Professor lernt, dass auch sie sich Macht aneignen kann und einem Wissenschaftler auf Spitzbergen, der die trügerisch ruhige Natur der Bäume erforscht und dabei eine Entdeckung macht, die alles verändern wird.

Macht, Sexualität, Transgender und Mafia-Allüren hervorgerufen oder befeuert durch die Ankunft von Alien-Bäume machen »Trees – Ein Feind« zu einem runden Science-Fiction-Thriller, der das Potential zu einer großartigen Serie in sich trägt. Zudem fangen die kantigen Illustrationen von Jason Howard gekonnt das Grauen dieses Horror-Szenarios ein.

Trotz meiner großen Begeisterung vergebe ich keine volle Punktzahl, denn dieser Band fühlt sich eher wie ein Prolog an, der die Weichen für das Kommende stellt, dabei aber kaum erahnen lässt, wohin die Reise gehen wird, und bisher nur Fragen aufwirft, anstatt auch ein paar davon zu beantworten. Meine Neugier ist auf jeden Fall geweckt, umso besser, dass der Folgeband »Trees – Zwei Wälder« bereits im März 2021 erscheinen soll.

Fazit

Ein vielversprechender Auftakt zu einer Comic-Serie über eine besondere Alien-Invasion!

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 18.02.2021

Veröffentlicht am 01.07.2023

Interessante Idee, aber Schwächen in der Umsetzung

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Diesen Comic habe ich zufällig in der Bibliothek entdeckt und ohne großartig zu wissen, worum es geht, mitgenommen. Ob mir diese Überraschungslektüre zugesagt hat, erzähle ich euch jetzt.

Die stumme Bedrohung
Von ...

Diesen Comic habe ich zufällig in der Bibliothek entdeckt und ohne großartig zu wissen, worum es geht, mitgenommen. Ob mir diese Überraschungslektüre zugesagt hat, erzähle ich euch jetzt.

Die stumme Bedrohung
Von einen Tag auf den anderen tauchen überall auf der Erde seltsame säulenartige Gebilde auf. Schnell ist klar: Sie stammen von Aliens, doch entgegen aller Erwartungen passiert nach dem Erscheinen, der als Bäume getauften Gebilde erstmal gar nichts. Weder zeigen sich die Aliens, noch kommunizieren sie und auch die Bäume scheinen nichts weiter zu tun, als stumm und teilnahmslos in der Landschaft zu stehen. Die Menschen arrangeren sich also mit ihnen, mehr oder weniger, udn wie sie das tun, das ist das Hauptthema dieses ersten Comicbandes.

“Sie stehen auf der Erdoberfläche. Wie Bäume. Üben still Druck auf die Welt aus. Als sei niemand hier.”
(Trees: Ein Feind von Warre Ellis und Jason Howard, Cross Cult, S. 10, Panel 1-4)

Der Autor setzt auf viele verschiedene Handlungsstränge. So begleiten wir ein Forscherteam in Norwegen, die Freundin eines Gangsters in Italien und einen jungen Künstler in China, dazu kommen immer wieder kurze Episoden im Rest der Welt, wie z.N New York oder Somalia. Ich mochte den globalen Blickwinkel, der es dem/die Leser/in ermöglicht, den Umgang der Menschen mit den Bäumen aus verschiedenen Teilen der Welt zu betrachten und zu sehen, wie diese auf unterschiedlichen Ebenen das Leben der Menschen verändert haben und auch Einfluss auf die (politischen) Machtgefüge nehmen. Dadurch wird “Trees: Ein Feind” mehr zu einer Geschichte über die Menschheit an sich, als über Aliens. Ellis setzt sich intensiv mit gesellschaftlichen Themen auseinander und beleuchtet unterschiedliche Perspektiven auf die Bäume. So finden wir in den unterschiedlichen Handlungssträngen u.a. einen wissenschaftlicher, einen politischer, einen künstlerisch/liberalen und einen opportunistischen Blick auf die ominösen Aliengebilde. Diese Herangehensweise verleiht dem Comic eine gewisse Tiefe und regt zum Nachdenken an, macht die Story aber auch schwer verdaulich. Man muss sich konzentrieren, um der Handlung zu folgen, der Comic ist definitiv nichts für eben mal zwischendurch.

In den vielen Handlungssträngen liegen aber auch die Tücken dieses Comics. Die Wechsel zwischen diesen sind nämlich sehr abrupt und auch sehr schnell. Dadurch wirkt der Comic stellenweise unruhig, unstrukturiert und verwirrend. Es fällt schwer, eine Bindung zu den einzelnen Charakteren aufzubauen, da man so schnell zwischen ihnen hin und her springt. Hat man sich in einer Szene orientiert, ist man auch schon fast durch, da bleibt nicht viel Raum zum näheren “Kennenlernen” der Figuren. Ein ruhigerer Erzählfluss und eine bessere Strukturierung der Handlungsstränge hätten dem Comic gutgetan, um dem/die Leser/in eine stärkere emotionale Bindung zu ermöglichen.

Der Zeichenstil des Comics ist in Ordnung, war aber für mich kein Highlight. Ein typischer amerikanischer Stil, der zwar ausdrucksstark in Mimik und Gestik ist, jedoch manchmal etwas eintönig daherkommt. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn die Handlungsstränge optisch besser voneinander zu unterscheiden gewesen wären. Durch den gleichförmigen Stil, grade auch in der Farbgestaltung kann es schnell zu Verwechslungen kommen, wenn man sich fragt, wo und bei welcher Figur man gerade ist. Ein klareres visuelles Unterscheidungsmerkmal zwischen den verschiedenen Handlungssträngen hätte dazu beigetragen, dass die schnellen Szenewechsel nicht so verwirrend sind.

Fazit:


Insgesamt konnte Trees: Ein Feind zwar mit seiner Idee und den gesellschaftskritischen Themen punkten, um wirklich Spaß zu machen war mir der Comic aber zu unruhig und verwirrend erzählt, wodurch eine emotionale Bindung zu den Charakteren und der Geschichte mir nicht möglich war. Da ich alle drei Bände aus der Bibo habe, werde ich in die nächsten mal reinschauen. Gekauft hätte ich sie mir aber nicht mehr.

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Veröffentlicht am 07.03.2021

Von Bäumen und Menschen

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Zehn Jahre vor Beginn der Handlung landeten Objekte überall auf der Erde. Die Menschen nennen sie „Bäume“, denn sie tun nichts, als herumzustehen. Und doch beeinflussen sie das Leben auf der Erde. „Die ...

Zehn Jahre vor Beginn der Handlung landeten Objekte überall auf der Erde. Die Menschen nennen sie „Bäume“, denn sie tun nichts, als herumzustehen. Und doch beeinflussen sie das Leben auf der Erde. „Die Bäume wirken sich auf alles aus. Auf unser Verhalten. Den Lauf des Geldes. Die Dinge, an die wir glauben.“
Die Machart dieser Graphic Novel hat mir gut gefallen. Der Zeichenstil ist realistisch, die Kolorierung beschränkt sich pro Seite auf bestimmte Farben. Mit kleinen Landkarten zu Beginn eines Kapitels navigieren wir von einem Land zum anderen und verfolgen den Alltag der dort lebenden Figuren.
Es beschäftigen sie vielfältige menschliche Themen, von der Entdeckung der Sexualität bis zum Leben mit der Mafia. Der erwartete Kontakt mit außerirdischem Leben bleibt jedoch gänzlich aus oder spielt sich nur in den Köpfen der Menschen ab.
Mir blieben die Einzelschicksale zu diffus, um in Erinnerung zu bleiben, und der reizvolle Science-Fiction-Aspekt zu wenig ausgeprägt, um meinem Wunsch nach einer ausgefallenen Handlung gerecht zu werden. Da bleibt Luft nach oben für die weiteren sieben Teile der Reihe.