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Veröffentlicht am 24.08.2023

Tiefemotional

Denn ohne Liebe werden wir zerbrechen
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Meine Meinung

“»Manchmal besteht unsere Familie nicht aus dem Kreis von Menschen, in den wir hineingeboren werden, sondern aus den Menschen, die wir uns selbst aussuchen«, erklärt Michelle.” (Denn ohne ...

Meine Meinung

“»Manchmal besteht unsere Familie nicht aus dem Kreis von Menschen, in den wir hineingeboren werden, sondern aus den Menschen, die wir uns selbst aussuchen«, erklärt Michelle.” (Denn ohne Liebe werden wir zerbrechen, Kapitel 21)

Das Cover passt von seinen Farben und seiner Schlichtheit sehr gut zum ersten Band.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und sehr emotional. Die Gefühle und Empfindungen der Charaktere werden sehr gut an den Leser herangetragen. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Oliver und Emery erzählt.

Emery ist ein sehr herzensguter Mensch, die ihre kleine Tochter über alles liebt und sich immer für sie einsetzt. Sie gehört zu den besonderen Menschen mit viel Liebe, Empathie und reiner Seele. Manchmal wirkte sie mir schon fast zu perfekt, aber auch sie hat ihren Ecken, Kanten und viel Schmerz aus der Vergangenheit mitgenommen. Während Oliver in seinem Schmerz zu ertrinken scheint. Er findet kaum einen Lichtblick und bestraft sich immer selbst. Erst als er Emery kennenlernt, beginnt seine Welt langsam wieder zu leuchten.

Die Handlung und der Verlauf der Geschichte sind sehr emotional, tief und den Charakteren wird einiges abverlangt. Emotional konnte ich mich zu 100% in die Geschichte fallen lassen, die Seiten sind nur so an mir vorbeigeflogen und ich konnte tief in die Gefühlswelt miteintauchen. Es gibt neben der emotionalen Tiefe, aber auch einen schönen ausgeglichenen Humor und Dynamik zwischen Oliver und Emery ist ganz große Liebe. Manchmal hat mir etwas die Leichtigkeit in der Geschichte gefehlt, denn die Handlung kann einen emotional schon richtig runterziehen, wenn man nicht aufpasst. Was sich dann zwar authenthisch anfühlt, aber für die eigene Gefühlswelt schwierig sein kann. Auch werden mir etwas zu viele Dramen thematisiert. Ich glaube ein oder zwei Themen weniger würden für mich die gewünschte Leichtigkeit bringen. Aber das ist auch nur mein persönliches Empfinden.

Mein Fazit

Denn ohne Liebe werden wir zerbrechen ist eine tiefemotionale Liebesgeschichte zwischen zwei Charakteren, die schwierige Hürden in ihrer Vergangenheit erlebt haben. Die Dynamik der Charaktere ist absolut liebenswert und man wirkt direkt in die Gefühlswelt reingezogen. An manchen Stellen fehlt mir etwas die Leichtigkeit in der Geschichte, sehr viele Themen und Dramen drücken auf die Stimmung. So wirkt die Handlung an manchen Stellen für mich zu überladen. Dennoch weiß die Autorin sehr genau, wie man absolute Pageturner schreibt.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Sommerliche Liebesgeschichte vor atemberaubender Kulisse

The stars we reach - Emerald Bay, Band 1
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Meine Meinung

“Sie öffnete die Zeitschrift, studierte sie mit einer ernsten Miene und sah mich dann wieder an. »In dem Rezept steht allerdings nichts von einer Prise Sarkasmus.«” (The stars we reach, ...

Meine Meinung

“Sie öffnete die Zeitschrift, studierte sie mit einer ernsten Miene und sah mich dann wieder an. »In dem Rezept steht allerdings nichts von einer Prise Sarkasmus.«” (The stars we reach, S. 141)

Das Cover finde ich traumhaft schön und auch farblich harmoniert es so schön.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, außerdem bringt die Autorin das Setting wirklich wundervoll rüber. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der beiden Protagonisten Ivy und Taylor erzählt.

Ivy ist anfangs eine sehr verunsicherte junge Frau, die endlich aus dem Bild ausbrechen möchte, dass ihr Ex-Freund von ihr gemacht hat. Dabei wagt sie einen mutigen Sprung ins Wasser und erfüllt sich ihren Traum und reist nach Australien. Es ist wirklich wunderschön zu sehen, wie Ivy aufblüht und zu sich selbst findet. Beginnt für sich und ihre Interessen einzustehen. Taylor wirkt sehr bodenständig und ist absolut liebenswert, doch auch er hat mit seinen Ängsten zu kämpfen.

Die Geschichte rundum Ivy und Taylor ist eine leichte Liebesgeschichte mit wunderschöner Kulisse in Australien, dabei gibt es einige dramatische Wendepunkte. Aber insgesamt handelt die Geschichte um das Erwachsenwerden, über sich hinauswachsen und von ganz viel Selbstfindung. Außerdem ist die Geschichte auch eine kleine Genussreise mit einigen tollen Rezepten am Ende, denn die Protagonistin backt für ihr Leben gerne. Es gibt viele schöne Szene mit atemberaubender Landschaftsbeschreibung, aber natürlich auch etwas Kitsch und Drama. Dafür aber keine expliziten Intimszenen. Einfach eine leichte Geschichte über die Liebe und Selbstfindung.

Mein Fazit

The Stars we reach ist eine leichte Liebesgeschichte über Selbstfindung und dem Mut über sich hinauszuwachsen. Dazu spielt die Geschichte von Ivy und Taylor vor einer wirklich traumhaften Kulisse in Australien, die die Charaktere in wunderschöne Szenen eintauchen lässt. Natürlich gibt es aber auch das ein oder andere kleine Drama, um die Geschichte spannend zu halten. Für mich ist die Handlung aber vor allem Mut – Mut zu dir selbst und Mut ein Abenteuer zu leben.

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Veröffentlicht am 12.07.2023

Die Magie der Bibliothekare

Tinte und Knochen – Die Magische Bibliothek
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Meine Meinung

Das Cover gefällt mir und passt für mich persönlich auch sehr gut zur Geschichte, vor allem die ältere Optik finde ich sehr cool.

Der Schreibstil der Autorin ist atmosphärisch, detailreich ...

Meine Meinung

Das Cover gefällt mir und passt für mich persönlich auch sehr gut zur Geschichte, vor allem die ältere Optik finde ich sehr cool.

Der Schreibstil der Autorin ist atmosphärisch, detailreich und spannungsaufbauend, dabei liest es sich nicht ganz so flüssig, sondern man muss schon konzentriert in der Geschichte bleiben. Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive erzählt und begleitet den Protagonisten Jess.

Auf den ersten Blick ist Jess der Protagonist der Geschichte, aber es sind doch so viele wichtige und tiefgründige Charaktere, die sich rundum Jess scharren. Wir lesen die Geschichte aber aus seiner Perspektive und erleben seine Gefühlswelt. Dennoch war ich fasziniert von der Vielfalt und Tiefe der Charaktere. Aber ich möchte euch gar nicht viel von den Charakteren erzählen, damit ihr euch selbst ein Bild machen können. Auf jeden Fall kann ich sagen, dass Jess nicht der typische Held ist, gefangen zwischen Familie und Moral trifft er vielleicht nicht immer die richtigen Entscheidungen.

Vor allem hat mich in der Geschichte der Weltenaufbau verzaubert, er ist sehr komplex und detailreich aufgebaut. Die Geschichte der Bibliothek, ihr Aufbau und auch ihre Politik, voller Geheimnisse und Intrigen nimmt den Leser auf eine komplexe Reise. Natürlich hat mir aber auch die Handlung sehr gut gefallen. Denn es gibt viele Geheimnisse und Intrigen aufzudecken. Während die Geschichte zu Beginn mehr die Ausbildung thematisiert, werden im Hintergrund düstere Fäden gesponnen. Außerdem hat die Geschichte auch brutal Seite, die vielleicht nicht für jeden Leser sind. Was tatsächlich total an mir vorbei gegangen ist, ist die Liebesgeschichte. Irgendwie konnte ich sie nicht richtig fühlen, mal sehen, wie es da so weitergeht.

Mein Fazit

Die magische Bibliothek: Tinte und Knochen besticht vor allem durch einen komplexen und detailreichen Weltenaufbau, einer Bibliothek voller Geheimnisse und Intrigen, außerdem durch tiefe Charaktere. Während mir vor allem die Ausbildung der Bibliothekare und ihre Mission sehr eingenommen hat, konnte ich die Liebesgeschichte nicht wirklich greifen. Trotzdem ist es natürlich auch bei fünf Büchern einer Reihe auch immer ein Risiko, dass nicht alle übersetzt werden. Drücken wir die Daumen, dass die Bücher weiter übersetzt werden und die Geschichte spannend weitergeht.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Märchenhafte Adaption

Federgold
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Meine Meinung

“So dunkel, dass sie sich vorstellen konnte, jemand anderes zu sein. Nicht mehr Idalia. Keine betrogene Prinzessin, deren Zukunft in Scherben lag. Sondern einfach ein Mädchen, das sich in ...

Meine Meinung

“So dunkel, dass sie sich vorstellen konnte, jemand anderes zu sein. Nicht mehr Idalia. Keine betrogene Prinzessin, deren Zukunft in Scherben lag. Sondern einfach ein Mädchen, das sich in einem löchrigen Zelt zum ersten Mal in seinem Leben richtig verliebte.” (Federgold, Kapitel 29)

Das Cover ist wunderschön veredelt, gefällt mir von den Farben und passt für mich perfekt zur Geschichte.

Der Schreibstil ist leicht, detailreich und märchenhaft, sodass man sich direkt in die Handlungen und Charaktere einfinden kann. Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive erzählt und begleitet abwechselnd die Protagonistinnen Scarlett und Idalia.

Wir halten sehr tiefe Einblicke in das Leben der beiden Frauen, die unterschiedlicher eigentlich nicht sein könnte. Idalia, behütet aufgewachsen und immer ihrer Bestimmung folgend. Musste Scarlett sich im Leben alles hart erkämpfen, außerdem lauert eine tiefe Dunkelheit in ihr. Im Verlaufe der Geschichte entwickeln sich die beide weiter und wachsen über sich hinaus. Untypisch für mich, konnte ich diesmal zu keinem der beiden einen richtigen Draht aufbauen. Auch wenn ihre Geschichten durchaus spannend waren, habe ich einfach nicht richtig mitgefiebert. Normalerweise packen mich Reginas Charakter sofort, vielleicht habe ich die Geschichte einfach nicht zum richtigen Zeitpunkt gelesen.

Bei der Geschichte handelt es sich um eine Märchenadaption zu die Gänsemagd, was ich schon ziemlich cool finde, da es eher zu den unbekannteren und wenig adaptieren Märchen gehört. Zumindest für mich. Wir erleben die Geschichte auch aus der Sicht der Antagonistin, obwohl in ihr vielleicht auch noch mehr steckt als nur die böse Seite. Für mich war der Perspektivwechsel klasse, denn so hat man einfach auch mal die böse, dunkle Sichtweise. Außerdem gibt es viele schöne märchenhafte Details und immer wieder Anlehnung an die Gänsemagd. Es ist sowohl düster, als auch voller Hoffnung. Für mich war das Ende aber irgendwie zu Happy und in einigen Teilen auch zu vorhersehbar. Aber das ist sicherlich auch einfach mein persönliches Gefühl.

Mein Fazit

Federgold entführt uns in eine Märchenwelt zwischen Licht und Dunkelheit in der zwei Frauen versuchen ihrer Bestimmung zu folgen. Eine Geschichte in der es mehr als eine Facette gibt und die Liebe ihren eigenen Weg geht.

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Zeitreise ins Paris von 1866

Palast der Lügen 2: Ewig ist nicht unendlich
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Meine Meinung

Das Cover ist unglaublich cool, detailreich und der Kolibri ist ein wichtiger Teil der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und mit angenehmen Details verbunden. ...

Meine Meinung

Das Cover ist unglaublich cool, detailreich und der Kolibri ist ein wichtiger Teil der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und mit angenehmen Details verbunden. Die Geschichte wird dabei hauptsächlich aus der Ich–Perspektive der Protagonistin Sophie erzählt, aber es gibt auch immer wieder Kapitel aus der Erzählerperspektive, die anderen wichtige Charaktere begleiten.

Auch in diesem Band muss sich Sophie den Gefahren der Zeitreise und Paris 1688 stellen, dabei geht sie auf jeden Fall nicht mehr so naiv und mit dem Kopf voraus an die Geschichte ran. Dennoch würde sie sich für ihre Familie und auch Valentin in jede Gefahr stürzen. Während Valentin im ersten Band noch sehr geheimnisumrankt ist, lernen wir ihn im zweiten Band noch viel besser kennen und auch seine Geheimnisse werden offengelegt. Leider bleiben für mich die Charaktere um Valentin und Sophie etwas blass. Sie unterstützen zwar die Geschichte bleiben dabei aber ohne etwas tiefe.

Die Story geht direkt weiter, wo der erste Band aufgehört hat. Auch wenn das gut ein Jahr her ist, kam ich wieder schnell in die Story. Dabei mag ich das Zeitreisethema wirklich sehr, auch das Setting in Paris liebe ich. Im zweiten Band gibt es noch einige Geheimnisse aufzudecken, einen feigen Mord aufzuklären und Paris von 1866 zu überleben. Die Liebesgeschichte ist dabei sehr gut in die Handlung integriert und überlagern sie nicht. An manchen Stellen der Geschichte hätte ich mir schon etwas mehr Spannung gewünscht, dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Letztendlich ist die Geschichte für jeden Leser, der Zeitreisegeschichte mag und sich auch gerne im Zeitalter von Paris 1866 träumt. Die Geschichte hätte gerne etwas mehr Tiefe haben dürfen, um mich völlig abzuholen.

Mein Fazit

Palast der Lügen: Ewig ist nicht unendlich ist eine unterhaltsame Fortsetzung, der Zeitreiseabenteuer von Sophie und Valentin. Vor allem das Setting um Paris im Jahre 1866 konnte mich für sich einnehmen und auch die Auflösung am Ende war für mich sehr gelungen. Die Geschichte bietet einige Geheimnisse, Intrigen bis hin zu Verrat. Insgesamt bleibt sie mir persönlich etwas zu oberflächlich, dennoch ein unterhaltsames Zeitreiseabenteuer für Zwischendurch.

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