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Veröffentlicht am 24.07.2023

Wie sehr darf der Mensch in die Entwicklung der Tierwelt eingreifen?

Rick Nautilus – Teil 10: Das Geheimnis der Seemonster
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Inhalt:
Auf hoher See entdecken Rick, Ava und Emilio plötzlich gigantische Meerestiere! Noch dazu schwimmt ein verdächtiges Fischerboot ganz in der Nähe. Hat dessen wortkarger Kapitän etwas zu verbergen ...

Inhalt:
Auf hoher See entdecken Rick, Ava und Emilio plötzlich gigantische Meerestiere! Noch dazu schwimmt ein verdächtiges Fischerboot ganz in der Nähe. Hat dessen wortkarger Kapitän etwas zu verbergen – und wie hängt das alles zusammen? Mutig forschen die drei Freunde nach. Und geraten diesmal in ein Abenteuer, das zu groß für sie sein könnte …

Meinung:
Rick, Ava und Emilio staunen nicht schlecht, als sie auf hoher See einen riesigen Hering und kurz darauf ein Riesen-Seepferdchen entdecken. So große Wesen darf es eigentlich gar nicht geben. Wie kommen diese mitten in den Ozean? Kurz darauf entdecken die drei Freunde ein merkwürdiges Fischerboot. Was hat es mit diesem auf sich?

Hierbei handelt es sich um den zehnten Band der Rick Nautilus Reihe. Es ist jedoch absolut nicht erforderlich, die Bände in der chronologischen Reihenfolge zu lesen. Denn jedes Abenteuer ist für sich genommen eine abgeschlossene Geschichte. Die Reihe ist daher ähnlich wie „TKKG“ oder „Die drei ???“ zu betrachten, man kann nämlich zu jeder Zeit mit der Reihe starten.

Dieses Mal behandelt Autor Ulf Blanck ein Thema, das ich höchst interessant fand. Denn wie weit darf die Menschheit ins Reich der Tiere und deren Lebensweise eindringen? Auf der in der Geschichte entdeckten Forschungsstation werden nämlich riesengroße Krills gezüchtet, die als Grundnahrung für Fische und Wale dienen und aktuell massiv aus den Meeren gefischt werden, um Dünger und Tiernahrung herzustellen.

Was würde passieren, wenn man gewisse Tiere nun im Format "Riesengroß" züchten würde? Diese Frage stellt sich Ulf Blanck und baut natürlich auch so einige Tücken in die Handlung ein. Denn natürlich gibt es genug Menschen auf der Welt, die mit so einer Formel böses im Schilde führen.
Und so entspinnt sich wieder ein sehr informatives, abwechslungsreiches und interessantes Abenteuer auf hoher See.

Das Abenteuer auf See wird dank der Bilder von Timo Grubing wieder perfekt eingefangen. Man hat dank der Illustrationen das Gefühl mit den Freunden wirklich durch die Meere zu tauchen.

Dank Oliver Rohrbecks Stimme fühlt es sich ebenfalls so an, als wäre man live mit dabei, wenn Rick, Ava und Emilio auf große Entdeckungstour gehen. Er versteht es perfekt, die unterschiedlichen Emotionen der Charaktere mit seiner Stimme zu transportieren.

Fazit:
Im neuesten Fall von Rick Nautilus dreht sich alles um die Frage, wie sehr darf der Mensch in die Entwicklung der Tierwelt eingreifen. Ich fand die Umsetzung dieses Punktes wirklich sehr gelungen, stellt man sich als Leser/Hörer zwangsläufig die Frage, wie die Methode in unserer heutigen Welt funktionieren könnte und würde.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 16.07.2023

Fans von Magie, Zauberei und Katzen kommen voll auf ihre Kosten

Cosmo Zauberkater (Bd. 1)
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Inhalt:
Der kleine Streunerkater Cosmo kann es kaum glauben: Er ist als Tiergefährte auserwählt worden und wird an die Zauberschule von Wickfield geschickt. Dort soll er ausgebildet werden, damit er später ...

Inhalt:
Der kleine Streunerkater Cosmo kann es kaum glauben: Er ist als Tiergefährte auserwählt worden und wird an die Zauberschule von Wickfield geschickt. Dort soll er ausgebildet werden, damit er später einem Zauberkind dienen kann. Doch irgendwie läuft alles schief: Beim Besenreiten wird ihm ständig übel, dann vermasselt er seine Prüfung in Kräuterschnüffelkunde und zu allem Übel wird er ausgerechnet dem tollpatschigen Zaubermädchen Aywa zugeteilt. Doch es kommt noch schlimmer: Cosmo stellt fest, dass er zaubern kann – was für Tiere streng verboten ist. Und das entgeht auch den dunklen Magiern nicht ...

Meinung:
Cosmo, der Straßenkater, wird eines Tages als Tiergefährte auserwählt und darf an der Zauberschule Wickfield lernen, was so ein Tiergefährte alles für Aufgaben hat. Sobald die Ausbildung des Tiergefährten abgeschlossen ist, werden die Tiere den verschiedenen Zauberkindern zugeordnet. Cosmo hofft auf ein möglichst cooles und magisches Kind. Zunächst ist er daher alles andere als begeistert, als er beim tollpatschigen und nicht sehr magisch begabtem Mädchen Aywa landet. Als dunkle Mächte ihr Unwesen an der Schule treiben, ist es jedoch an Aywa und Cosmo das Schlimmste zu verhindern.

Als ich schon das niedliche Cover gesehen habe, war es bereits um mich geschehen. Aber auch der sehr magisch klingende Klappentext hat meine Neugierde geweckt. Da ich Geschichten über Tiere zudem wahnsinnig gerne lese, war klar, dass Cosmo einfach bei mir einziehen muss.
Und so schaffte es bereits der sehr stimmungsvolle Prolog mich total an seine Seiten zu fesseln.

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Natürlich nimmt eine Perspektive Kater Cosmo ein. Es ist wirklich interessant mitzuverfolgen, wie Cosmo vom einfachen Straßenkater zu einem waschechten Tiergefährten wird. In der zweiten Perspektive tauchen wir in die Gedankengänge vom Zaubermädchen Aywa ein, die alles andere als sicher ist, wenn es darum geht zu Zaubern. Auch diese Perspektive war wirklich gut dargestellt, da man schnell versteht, dass Aywa es in der magischen Welt gar nicht so leicht hat.
Mir persönlich hat dennoch die Perspektive von Cosmo besser gefallen.

Toll ist im Buch, dass die verschiedenen Charaktere im Laufe der Handlung über sich hinauswachsen. Cosmo hat beispielsweise Höhenangst und klettert nur ungern auf irgendwelche Bäume. Doch als Tiergefährte ist es unter anderem seine Aufgabe, auf dem Besen seines Zauberkindes mitzufliegen.
Auch Aywa lernt ihre Zauberkräfte besser zu beherrschen.
Zudem sind Cosmo und Aywa schon nach kurzer Zeit ein wirklich gut eingespieltes Team und stehen füreinander ein.

Die Illustrationen im Buch wurden von Dorothee Mahnkopf gezeichnet. Die Illustratorin hat nach diesem Buch auf jeden Fall einen Fan mehr, denn ich mag ihren Zeichenstil wahnsinnig gerne. Schon das Cover ist herzallerliebst, aber auch die Bilder im Buch sind mit viel Liebe und jeder Menge Details gezeichnet worden.

Richtig cool ist übrigens auch die Karte von Wickfield, die dem Leser beim Aufklappen des Buches sofort ins Auge fällt. So kann man sich noch besser die Welt von Cosmo und Aywa vorstellen.

Fazit:
Cosmo Zauberkater ist ein Buch, das viele Leser in seinen Bann ziehen wird. Wer ein Fan von Magie und Zauberei ist und gerne einmal eine Geschichte aus der Sicht einer Katze lesen möchte, dem kann ich dieses wundervolle Buch nur ans Herz legen.
Ich belohne diesen Auftaktband mit 4,5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 16.07.2023

Wundervolle Freundschaftsmomente, eine interessante Reise und die erste Liebe

Amicitia
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Inhalt:
Der vierzehnjährigen Lee bleiben nur wenige Wochen, bevor sie mit ihren Eltern in eine neue Stadt zieht. Ihr einziger Lichtblick ist der gemeinsame Roadtrip mit ihren Freundinnen. Die sorgen nicht ...

Inhalt:
Der vierzehnjährigen Lee bleiben nur wenige Wochen, bevor sie mit ihren Eltern in eine neue Stadt zieht. Ihr einziger Lichtblick ist der gemeinsame Roadtrip mit ihren Freundinnen. Die sorgen nicht nur dafür, dass ihr Schwarm Elias mitkommt, sondern setzen auch alles daran, die beiden zusammenzubringen. Doch die ersten Flirtversuche gehen schief und die Verkupplungspläne ihrer Freunde bringen Lee in peinliche Situationen. Außerdem sind die Augen von ihren Eltern überall.

Meinung:
Die Sommerferien stehen vor der Tür und Lees Roadtrip durch Polen, Litauen und Co. mit ihren Eltern und ihren Freundinnen lässt nicht mehr lange auf sich warten. Eigentlich könnte dies ein Grund zur Freude für die Vierzehnjährige sein. Doch leider ist dies auch ihre letzte gemeinsame Zeit mit ihren Freundinnen Sha, Marcia und Rike. Denn nach dem Urlaub wird Lee mit ihren Eltern umziehen. Daher ist der Urlaub auch die letzte Chance, ihrem Schwarm Elias näherzukommen. Denn dieser begleitet mit seinem Kumpel Danny die Mädels kurzerhand auf ihrem Roadtrip. Lee weiß nicht so recht was sie davon halten soll, könnten die Verkupplungsversuche ihrer Freundinnen doch etwas peinlich werden. Zudem sind auch noch ihre Eltern mit an Bord. Ein turbulenter Sommerurlaub nimmt seinen Lauf.

Normalerweise bin ich eher selten in diesem Genre unterwegs. Ich muss jedoch gestehen, dass Autorin Sarah Force mich mit ihrem Klappentext davon überzeugt hat, dieses Buch unbedingt lesen zu wollen.

Und schon der Einstieg in die Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Tatsächlich fühlte ich mich schlagartig in meine eigene Jugend, mit all ihren Liebesirrungen und -Wirrungen, zurückversetzt. Gespannt war ich daher auf den bevorstehenden Roadtrip.

Diesen hat die Autorin wirklich sehr authentisch und fesselnd dargestellt. Ich mochte den Mix aus Städtetrips, Kanufahrten und Erlebnissen auf den verschiedenen Campingplätzen. Es hat großen Spaß gemacht den Freunden bei ihren Abenteuern über die Schulter schauen zu dürfen.

Was mir ebenfalls wahnsinnig gut gefallen hat, ist die Freundschaft der Jugendlichen untereinander. Lee geht mit Sha und Marcia in eine Klasse und man merkt, dass die drei Mädchen sich wirklich gut kennen. Interessant fand ich, dass auch Lees Brieffreundin Rike mit an Bord ist. Diese bringt frischen Schwung und eine neue Dynamik in die sich sonst ziemlich gut kennende Gruppe.
Sehr spannend ist zudem, dass nicht alle Jugendlichen gut miteinander können. So haben beispielsweise Lee und Danny so ihre Schwierigkeiten miteinander und auch Sha und Elias sind sich nicht wirklich grün. Dies sorgt für witzige, aber auch durchaus emotionale und hitzige Dialoge.

Natürlich nimmt bei diesem Buch die Liebesgeschichte einen großen Rahmen in der Handlung ein. Dies war für mich persönlich auch der einzige Punkt in der Geschichte, der nicht ganz nach meinem Geschmack war. Ich empfand Lee an mancher Stelle als ein wenig naiv und ihre Schwärmereien und ihr Verhalten gegenüber Elias waren teilweise etwas anstrengend.

Fazit:
"Amicitia - Chaos zu sechst" ist ein Buch außerhalb meines eigentlichen Lesegeschmacks. Und dennoch hat mich der Klappentext so gefesselt, dass ich mehr über diesen Roadtrip von 6 Jugendlichen erfahren wollte.
Autorin Sarah Force hat es perfekt geschafft mich mit diesem Buch in meine eigene Jugend zurückzuversetzen. Die Geschichte bietet wundervolle Freundschaftsmomente, eine interessante Reise und die erste Liebe. Dabei hat mir besonders gut gefallen, dass nicht alle Reisemitglieder gleich gut miteinander auskommen, halt wie im echten Leben auch.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 16.07.2023

Mein Sohn war begeistert

Minecraft 8: Spinnen – bis die Netze beben!
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Inhalt:
Der Angriff der Skelette hat es gezeigt: Das Dorf, in dem Stefan, Anna und Brokkoli leben, braucht weiteren Schutz. Wie gut, dass Stefan weiß, wie man einen Eisengolem erschafft. Der soll die Bewohner ...

Inhalt:
Der Angriff der Skelette hat es gezeigt: Das Dorf, in dem Stefan, Anna und Brokkoli leben, braucht weiteren Schutz. Wie gut, dass Stefan weiß, wie man einen Eisengolem erschafft. Der soll die Bewohner verteidigen. Allerdings strengt der Abbau von so viel Erz ziemlich an. Die rettende Idee: Stefan holt den Monsterspawner aus den Tiefen der Mine in der Nähe des Dorfs, den er dort bei seinem ersten Abenteuer gesehen hat. Der vervielfältigt auch Erz, wenn man es hineinlegt. Doch bevor Stefan seinen Plan in die Tat umsetzen kann, schlüpft eine Spinne in den Spawner - zusammen mit einem Trank, der eine unvorhergesehene Wirkung auf das Krabbelvieh hat: Die Spinne mutiert zur Riesenspinne! Der Spwaner spuckt eine nach der anderen dieser neuartigen Kreaturen aus ... und schon bald beginnen sie, ihre Netze über das Dorf zu spinnen.

Meinung:
Im Dorf von Stefan, Anna und Brokkoli wimmelt es plötzlich nur so von Spinnen. Dies wären an und für sich gar nicht weiter schlimm. Doch dank eines Trankes werden die Spinnen plötzlich riesengroß. Sie spinnen das Dorf mit ihren Netzen ein und Stefan und seine Freunde müssen sich schnell einen Plan überlegen, wie sie die lästigen Krabbeltiere wieder loswerden.

Mit seinen 7 Jahren ist auch mein Sohn mittlerweile sehr angetan vom Minecraft-Universum. Daher stand für ihn schnell fest, dass er dieses Buch unbedingt lesen möchte.

Wo wir auch schon beim Format "Einfach lesen lernen" sind. Dieses Buch richtet sich an etwas geübtere Lese-Kinder, die in die 3. Klasse gehen. Die vielen Bilder und die große Schrift vereinfachen den Leseanfängern das Lesen.

Zum komplett alleine lesen, kam die Geschichte daher zwar noch nicht infrage, nichtsdestotrotz hat auch das gemeinsame Lesen meinem Sohn sehr viel Spaß gemacht. Ich für meinen Teil muss gestehen, dass ich Minecraft wenig abgewinnen kann. Daher war es auch nicht weiter verwunderlich, dass das Buch nicht so ganz meinen Geschmack getroffen hat. Dies muss es aber auch gar nicht. Denn die Zielgruppe, in Form meines Sohnes, wurde definitiv erreicht und abgeholt.

Die Illustrationen im Buch stammen von Andre Sedlaczek. Im typischen Minecraft Stil wurden hier die Charaktere, das Dorf und die Spinnen dargestellt. Auch dies ist nicht mein Fall, aber auch hier war mein Sohn ganz anderer Meinung.

Dies spiegelte sich auch darin wider, als wir zum Ende des Buches gekommen sind und mein Sohn sah, dass es noch weitere Bände aus dem Minecraft-Universum gibt. Er möchte diese nun auch unbedingt noch lesen.

Toll ist übrigens die kleine Leseurkunde, die am Ende der Geschichte auf die Leser wartet. Auf dieser kann der jeweilige Name des Kindes eingetragen werden, welches das Buch alleine durchgelesen hat. Eine schöne Belohnung für die jungen Leser.

Fazit:
Minecraft und ich werden wohl keine großen Freunde mehr. Das müssen wir aber auch gar nicht. Denn diese Geschichte hat die Zielgruppe (meinen siebenjährigen Sohn) mehr als nur abgeholt. Er war schwer begeistert vom Angriff der Spinnen und ich musste die Geschichte in einem Rutsch vorlesen.
Wir vergeben 4,5 von 5 Junior-Hörnchen.

Veröffentlicht am 04.07.2023

Neumoderne Kinderversion von Indiana Jones

Theodosia – Buch zur TV-Serie
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Inhalt:
Die 14-jährige Theodosia und ihr jüngerer Bruder Henry begleiten ihre Eltern, die beide begeisterte Archäologen sind, nach Ägypten zu einer Ausgrabung im Tal der Könige. Als Theodosia und ihr Bruder ...

Inhalt:
Die 14-jährige Theodosia und ihr jüngerer Bruder Henry begleiten ihre Eltern, die beide begeisterte Archäologen sind, nach Ägypten zu einer Ausgrabung im Tal der Könige. Als Theodosia und ihr Bruder in einem Grab ein ägyptisches Amulett finden, entwickelt Theo plötzlich magische Fähigkeiten und kann in Zukunft und Vergangenheit sehen. Ihr eröffnet sich eine Welt voller Geheimnisse, aber auch Gefahren: Schneller als ihr lieb ist, muss Theo gegen dunkle Magie und uralte Mächte kämpfen, die die Welt unterwerfen wollen.

Meinung:
Als die vierzehnjährige Theodosia bei einer der Ausgrabungen ihrer Eltern im Tal der Könige ein altes Amulett in einem der Gräber findet, ist dies der Beginn von einem großen Abenteuer, dessen Ausmaße Theodosia und ihr jüngerer Bruder Henry erst gar nicht begreifen können. Denn Theodosia erlangt dank dem Amulett magische Fähigkeiten. Doch das Amulett weckt Begehrlichkeiten und dunkle Mächte stellen sich Theodosia in den Weg.

Ich muss sagen, dass ich beim Durchlesen des Klappentextes sofort sehr angefixt auf diese Geschichte war, klang sie doch wie eine moderne Kinderversion von Indiana Jones.
Dank eines Hinweises auf dem Cover, weiß der Leser, dass es tatsächlich bereits eine Serie über Theodosia gibt. Das Buch wurde aufgrund dieser Serie geschrieben.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir gleich richtig gut gefallen. Denn die Ausgrabung im Tal der Könige ist sehr atmosphärisch beschrieben. Autorin Maike Stein hat es sehr gut verstanden, den Leser die ganze Zeit an die Seiten zu fesseln.

Die Grundhandlung und die verschiedenen Ereignisse in der Geschichte haben mir wirklich gut gefallen. Das Tempo ist sehr hoch und es passiert eigentlich ständig etwas. Dies ist für mich persönlich genau das Richtige. Mag ich es doch, wenn die Charaktere von einem Abenteuer ins nächste stürzen.

Was mich persönlich jedoch etwas gestört hat ist, dass man dem Buch anmerkt, das es auf einer Serie basiert. Manche Szenen wirkten ein wenig wie aus der Luft gegriffen, was durchaus daran liegen kann, dass die eigentliche Serie über 25 Folgen hat und man das Buch daher drastisch kürzen musste.

Besonders toll fand ich es, dass Theodosia und ihr Bruder aufgrund ihrer Eltern in einem Museum zu Hause sind. Dies ist der perfekte Ort, um richtig tolle Abenteuer zu erleben. Auch schön ist, dass die Handlung stellenweise in Ägypten stattfindet. Für Abwechslung wurde daher reichlich gesorgt.

Auch die Gruppe der Jugendlichen ist genial zusammengestellt. Theodosia und ihr jüngerer Bruder Henry sowie der Zauberkünstler Will und die ägyptische Prinzessin Safiya sind ein tolles Team.

Zudem gibt es im Buch einige farbige Filmfotos der Serie zu betrachten. So wurden das Setting und die Charaktere für mich noch greifbarer.

Fazit:
Eine neumoderne Kinderversion von Indiana Jones wird dem Leser mit "Theodosia" geboten. Stellenweise merkt man dem Buch zwar an, dass es anhand einer Serienvorlage geschrieben wurde, aufgrund dessen kann man sich jedoch auch auf reichlich viel Action, Spannung und bildgewaltige Szenen freuen.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.