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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2023

22 Bahnen

22 Bahnen
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Tildas Leben ist strikt durchgetaktet, damit sie alles unter einen Hut bekommt. Zum einen studiert sie Mathematik, dann jobbt sie noch an der Supermarktkasse und schließlich kümmert sie sich liebevoll ...

Tildas Leben ist strikt durchgetaktet, damit sie alles unter einen Hut bekommt. Zum einen studiert sie Mathematik, dann jobbt sie noch an der Supermarktkasse und schließlich kümmert sie sich liebevoll um ihre kleine Schwester Ida. Ihre alkoholkranke Mutter ist ihr dabei keine Stütze - ganz im Gegenteil braucht auch sie häufiger Tildas Hilfe. Dann bekommt sie die Chance für die Promotion nach Berlin zu gehen, aber kann sie ihre Familie wirklich allein zurücklassen?

Zum Ausgleich für ihren Stress schwimmt Tilda so oft wie möglich 22 Bahnen. Eines Tages trifft sie dabei auf Victor, dem älteren Bruder eines verstorbenen Freundes. Auch er schwimmt immer seine 22 Bahnen und Tilda muss auch hier lernen mit der Vergangenheit umzugehen.

Carolin Wahl legt mit „22 Bahnen“ ein tolles Debüt um eine starke Frau vor, die sich schon in jungen Jahren sehr um ihre Familie kümmern muss und dabei fast ihr eigenes Leben aus den Augen verliert. Der Roman zeigt recht gut, dass man sich auch in jungen Jahren sehr verantwortungsvoll und liebevoll um seine Familie kümmern kann, auch wenn es nicht immer leicht ist. Tilda ist ein gutes Beispiel dafür, das man auch trotz schwierigen „Startbedingungen“ trotzdem seinen eigenen Weg in ein glückliches und besseres Leben finden kann. Besonders gut gefallen, hat mir das liebevolle Verhältnis zwischen den beiden Schwestern, die aufgrund ihrer schwerer Kindheit ein besonders inniges Band zueinander haben.

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Tödliches Literaturfestival

Wenn Worte töten
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Eigentlich ist der Privatdetektiv Daniel Hawthorne mit seinem "Assistent" Anthony Horowitz als Gast zu einem Literaturfestival eingeladen, wo er in kleiner Runde seinen neusten Roman promoten soll. Allerdings ...

Eigentlich ist der Privatdetektiv Daniel Hawthorne mit seinem "Assistent" Anthony Horowitz als Gast zu einem Literaturfestival eingeladen, wo er in kleiner Runde seinen neusten Roman promoten soll. Allerdings wird aus der Fiktion schnell Realität als der Mäzen des Festivals ermordert wird.

Hawthorne und Horowitz werden schnell von der örtlichen Polizei in die Ermittlungsarbeit eingebunden, da sie dafür mit ihrem beruflichen Hintergrund quasi die Profis sind.

Nicht nur die anderen Mitglieder des Festivals hätten ein Motiv für den Mord, sondern auch zwischen den Inselbewohnern herrscht wegen einer Stromtrasse großer Streit. Somit gibt es genügend Verdächtige, aber erst nach einem weiteren Mord finden die beiden den entscheidenden Hinweis auf den Mörder.

Anthony Horowitz beschreibt in "Wenn Wörter töten" quasi seine eigene Detektivarbeit, was ihm recht geschickt und spannend gelingt. Auch wenn es der 3. Fall einer Serie ist, bin ich gut in die Geschichte gekommen. Wegen den kleinen Puzzelteilchen und falschen Fährten bleibt es für den Leser bis Schluss spannend. Die beiden ungleichen Männer erinnern mich  ein wenig an Sherlock Holmes oder Hercule Poirot. Daher könnte es für Liebhaber englischer Detektivgeschichten der richtiger Lesestoff sein.

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Veröffentlicht am 11.07.2023

neue Liebe in Nepal

Kathmandu & ich
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Aus einer spontanen Idee heraus, organisiert Eric für sich und seine Freunde eine Reise nach Neapal, die voller Überraschungen und spontanen Erlebnissen ist. Eigentlich ist Eric eher ängstlich ...

Aus einer spontanen Idee heraus, organisiert Eric für sich und seine Freunde eine Reise nach Neapal, die voller Überraschungen und spontanen Erlebnissen ist. Eigentlich ist Eric eher ängstlich und ein sehr verplanter Mensch, aber trotzdem wächst er während der Reise in Nepal mehrfach über sich hinaus.

Außerdem gibt es da noch seinen Schwarm Jule, für die er den ganzen Trip eigentlich erst geplant hat. Er hofft ihr dadurch näher zu kommen. Doch Jule muss erst mal ihre Trennung von ihrem langjährigen Freund verarbeiten, ehe sie sich wirklich auf jemanden neues einlassen kann. Und da ist diese gemeinsame Auszeit eine gute Gelegenheit, denn in traumhafter Umgebung und langen Wanderungen kann man sehr viel über sich selber lernen. Gibt es eine Chance zwischen Eric und Jule auf eine gemeinsame Zukunft oder wird jeder der beiden besser alleine weitergehen?

Sven Jähnel legt mit "Kathmandu & ich" eine ungewöhnliche Liebesgeschichte gepaart mit einem tollen Reisebericht über ein aufregendes und für mich eher unbekanntes Land. Die Geschichte wird die meiste Zeit aus Sicht von Eric erzählt, was eher ungewöhnlich ist. Auch das Cover entspricht nicht einem typischen "Liebesroman", aber gibt die Rahmenhandlung der Geschichte recht gut wieder. Durch die tolle Beschreibung der Umgebung hatte man fast ein wenig das Gefühl selber die Achttausender zu besteigen und in Nepal mit zu wandern. Ein gelungenes Buch, welches nicht nur das Fernweh weckt, sondern auch die Liebesgeschichte kommt nicht zu kurz.

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Veröffentlicht am 06.07.2023

Zurück zum Ex?

Happy Place
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Wie jedes Jahr trifft sich Harriet mit ihren College Freunden für eine Urlaubswoche in einer Hütte, die jetzt verkauft werden soll. Um die schon etwas melancholische Stimmung nicht noch mehr ...

Wie jedes Jahr trifft sich Harriet mit ihren College Freunden für eine Urlaubswoche in einer Hütte, die jetzt verkauft werden soll. Um die schon etwas melancholische Stimmung nicht noch mehr zu trüben hat Harriet bisher ihren Freunden verschwiegen, dass sie sich vor 6 Monaten von ihrem langjährigen Freund Wyn getrennt hat. Sie galten als absolutes Traumpaar in der Clique und so wird Wyn als Überraschungsgast in den Urlaub mit eingeladen.

Nun treffen Harriet und Wyn das erste Mal nach der Trennung aufeinander und wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Also spielen sie weiterhin das perfekte glückliche Paar. Doch die Fassade weiterhin aufrechtzuerhalten, fällt beiden immer schwerer. Doch das größte Problem zwischen den beiden bleibt die fehlende Kommunikation, die schließlich auch zur Trennung führte.

Emily Henry legt mit "Happy Place" eine locker leichte Sommerlektüre vor, die allerdings auch einige tiefgründigere Themen anspricht. Das pinke Cover spiegelt das Sommerfeeling und Urlaubsgefühl recht gut wider. Gut gefallen hat mir auch, dass der Roman auf 2 Ebenen spielt - einmal in der Gegenwart mit der Trennung und zum anderen die vorherige Beziehungszeit. Somit bekommt der Leser nach und nach einen guten Überblick über Harriet und Wyns Beziehung.

Insgesamt ist es ein schöner Sommeroman für zwischendurch, den man sehr gut nebenbei im Urlaub lesen kann.

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Start einer Trilogie über eine Hoteldynastie

Northern Star (Rosenborg-Saga, Band 1)
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Der dänische Hotelier Nikolaj Bjerregaard soll nach dem Wunsch seines Vaters mit seinem Hotelableger nach Hamburg expandieren. Von der Idee ist er zunächst gar nicht begeistert. Doch dann lernt er die ...

Der dänische Hotelier Nikolaj Bjerregaard soll nach dem Wunsch seines Vaters mit seinem Hotelableger nach Hamburg expandieren. Von der Idee ist er zunächst gar nicht begeistert. Doch dann lernt er die PR Expertin Emma kennen, die im mit einem Eröffnungskonzept und den deutschen Gepflogenheiten vertraut machen soll. Schnell knistert es gewaltig zwischen den beiden, doch Emma hat einen ganz persönlichen Grund sich an Nikolay zu rächen. Allerdings kommen nach und nach mehr Gefühle auf und Emma fällt es immer schwerer an ihrem Plan festzuhalten. Wird Nikolaj sie doch noch von sich ehrlich überzeugen oder zieht Emma ihre Rache doch weiterhin durch.

Inga Schneider legt mit "Northern Star - Die Rosenborg Saga" einen lesenswerten und gelungenen Start der Hoteltrilogie vor. Mir hat der Schreibstil und die Geschichte gut gefallen, nur das Ende war für mich nicht ganz rund. Ich hatte ein wenig das Gefühl, dass die Autorin das Buch unbedingt beenden musste, so das sie es zu schnell "auflöste". Ein bisschen mehr Zeit oder ein paar mehr Seiten hätten der Geschichte nicht geschadet. Trotzdem freue ich mich auf die folgenden Bände der Trilogie, denn insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

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