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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Enttäuschend

Kühlschrank-Chroniken
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Gleich zu Beginn meiner Rezension möchte ich das ansprechen, was mir gleich zum Anfang ins Auge gestochen ist: das Cover. Es ist diesmal ein echter Hingucker und es macht Spaß, es an zuschauen.

Die Kühlschrank-Optik ...

Gleich zu Beginn meiner Rezension möchte ich das ansprechen, was mir gleich zum Anfang ins Auge gestochen ist: das Cover. Es ist diesmal ein echter Hingucker und es macht Spaß, es an zuschauen.

Die Kühlschrank-Optik passt perfekt und auch die Gestaltung im Buch an sich ... frech, auffällig, chaotisch. Genauso, wie ich es von einem WG-Roman erwarten würde. Da hat sich der Cover-Designer echt Mühe gegeben.

Da ich das Buch wieder ein einer Leserrunde – diesmal auf der Plattform „Was liest Du“ gelesen habe, baue ich meine Rezension diesmal auf ein wenig Leserundentauglich – also Abschnittsweise – auf.

Im ersten Abschnitt kann ich sagen, dass mir die Aufteilung des Buches; die relativ kurzen Kapitel, die sich einfach so weglesen lassen und die Illustrationen im Buch gut gefallen. Ebenso wie die immer wieder eingestreuten Memos von Billie an sich selbst. Diese Details lockern das ganze herrlich auf, sind gelungen und witzig
Die Charakterisierung der einzelnen WG-Bewohner und anderer Personen im Buch finde ich im Großen und Ganzen recht gut gelungen und ich bin gespannt, welche Überraschungen uns noch so blühen werden.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich von der ein oder anderen Figur schon im ersten Abschnitt genervt war bzw. kommen diese für mich nicht wirklich glaubhaft rüber.
Billie ist so eine. Die ist unglaublich naiv, nervig und ich kann gerade zu ihr keine wirkliche Beziehung aufbauen. Teilweise wirkt das auch ziemlich unglaubwürdig für mich. Denn ehrlich gesagt, meine Eltern hätten mich nicht blindlings mit 17 und ohne finanzielle Unterstützung in so ein Abenteuer rennen lassen.
Ebenso unglaubwürdg ist für mich Dominik mit seinen angeblich 16 Jahren. 16 Jahre als und so reif? So verständnisvoll und nahezu perfekt? Ähmm ---
Leider wurde das Buch in zwei weiteren Leseabschnitten nicht besser. Sarah, eine zweite Protagonistin, war ganz nah dran der Billie in Sachen Naivität den Rang abzulaufen und das war mir dann zu viel des guten.

Gut, es ist ein Jugendroman und das empfohlene Alter dafür liegt bei 12 bis 15 Jahren. Aber so naive Figuren da reinzubringen? Ich weiß nicht – mich hat das eher gestört und genervt anstatt mich zu begeistern.

Ich hab dann ab dem Beginn des 3. Leseabschnittes nur noch quergelesen – ich wollte schnell fertig werden um michvielleicht einem Buch zuwenden zu können, das mich mehr fesseln kann.

Der Schreibstil der Autorin, so viel will ich dazu noch sagen, ist eigentlich locker-leicht und sie schafft es, sich hier auch in der Sprache der Zielgruppe anzupassen. Und die Memos von Billie an sich selber zum Beispiel, oder die Diskussionen die sie mit sich selbst führt, fand ich sehr witzig – aber das war’s dann leider auch schon.

Eine einzige Lieblingsstelle habe ich in dem Buch gefunden:

» … Denkst du auch daran, was du dir für Probleme einhandeln kannst? Unbekannte, die hier überall herumwuseln, die alle Sachen benutzen. Im Wohnzimmer herumlümmeln. In der Küche kochen? Sei nicht so naiv. Das wird nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Das wird Krieg, Kampf, Blutwurstauflauf!« (Seite 23)

Fazit:
Hier muss ich sagen, dass der Inhalt des Buches leider nicht halten konnte, was das Cover versprochen hat. Eindeutig war hier das Cover das Highlight, während die Geschichte vor sich hintröpfelte.

Von mir bekommt das Buch, aufgrund der Idee und der Gestaltung, noch 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Konnte nicht halten was es verspricht

Die Bücherfreundinnen
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Dieses Buch ist für mich größtenteils eine richtige Enttäuschung gewesen.

Ich habe schon viel von Jo Platt und ihrem hochgelobten ersten Roman „Herz über Kopf“ gehört und war daher sehr gespannt. Dazu ...

Dieses Buch ist für mich größtenteils eine richtige Enttäuschung gewesen.

Ich habe schon viel von Jo Platt und ihrem hochgelobten ersten Roman „Herz über Kopf“ gehört und war daher sehr gespannt. Dazu noch der Titel „Die Bücherfreundinnen“ – ein Buch scheinbar nach meinem Geschmack.

Aber die Ernüchterung kam relativ schnell während der Leserunde, die auf Lovelybooks stattfand und im Rahmen derer ich das Buch gewonnen hatte.

Unter dem Titel habe ich mir etwas anderes vorgestellt und auch erhofft: nämlich ein Buch, in dem es hauptsächlich um den Buchclub geht, um Bücher und die Liebe dazu.

Ich habe nicht gedacht, dass ich ein Buch bekomme, in dem es sich hauptsächlich um die Probleme und Problemchen der Protagonisten im privaten Bereich dreht. Und genau darum ging es in 95% des Buches … die Problemchen der Protagonisten. Bücher spielten nur untergeordnet eine Rolle. Hin und wieder traf sich die Gruppe zu einem Leseabend, aber die Bücher und deren Inhalte wurden jeweils nur am Rande gestriffen.

Mit den Figuren bin ich zwar im Großen und Ganzen recht klar gekommen, nur mein Problem war, das keine von denen einen bleibenden Eindruck hinterlassen konnte. Sie blieben größtenteils flach, ohne Tiefgang und ich habe zu keinem Zeitpunkt eine Bindung bzw. Beziehung zu ihren aufbauen können.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir jedoch recht gut. Sie hatte eine charmante Art zu schreiben und zu beschreiben, so dass die Kapitel regelrecht vorbei fliegen an einem und man recht schnell durch das Buch durch kommt.

Ein Minuspunkt hier ist, das sich die Geschichte extrem vorhersehbar entwickelt und keine großartigen Wendungen und / oder Überraschungen auf mich zugekommen sind.

Die Leserunde war ja in Abschnitte eingeteilt und gerade der letzte Abschnitt – die letzten knapp 100 Seiten – wirkten gehetzt, so als müsse man das Buch unbedingt jetzt sofort zu Ende bringen. Dadurch hat, in meinen Augen, auch die Qualität gelitten und war alles nur noch sehr platt.

Das ich mit den drei Paaren, die entstehen, recht hatte kann mich genauso wenig versöhnen wie die Sache mit Stephen. Auch hier lag ich mit meiner Vermutung beim Lesen richtig. Und das beweist leider nur, dass es die Autorin nicht geschafft hat, mich zu überraschen und wirklich in ihren Bann zu ziehen.

Aber das alle Paare im dritten Abschnitt quasi überstürzt und mit der Holzhammer-Methode zusammenkommen und wie das beschrieben wird – das hat bei mir 0 Emotionen erwecken können. Das war zu gekünstelt, zu gestellt, zu rapiad.

Richtig auf die Nerven ging mit Alice – und zwar mit jedem Kapitel mehr. Klar, jeder ist mal schwer von Begriff, aber so? Das war echt übertrieben.

Fazit:
Ich bin von dem Buch zum Teil sehr enttäuscht. Jo Platt’s Roman „Herz über Kopf“ wird so hochgelobt und ich habe schon Stimmen gehört, die meinten, dass „Die Bücherfreundinnen“ das Ganze noch toppen kann.

Ich habe das erste Buch nicht gelesen und ich glaube, ich werde es auch nicht lesen. Nicht, nachdem mich das jetzige Buch nicht begeistern konnte.

Es ist ein Sommerschmöker, leichte Lektüre – nicht mehr und nicht weniger. Der Titel hat nicht viel zu sagen, das Cover passt weder zum Titel noch zum Inhalt …

Von mir bekommt das Buch gut gemeinte 3 von 5 Sternen. Aber auch nur deswegen, weil die Zeit beim Lesen recht schnell vergangen ist.

Meine 3 Lieblingsstellen im Buch möchte ich Euch jedoch nicht vorenthalten:

» … “Es ist schwierig zu springen, wenn man die Folgen nicht absehen kann“ sagte Jon „Oder wenn man schlimme Folgen voraussieht.“… « (S. 56)

»Wer hätte gedacht, dass eine so kleine Geschichte so starke Emotionen wecken kann.« fuhr Connie fort. Ich lächelte. »Manchmal denke ich, je kürzer das Buch, desto besser die Unterhaltung darüber.« (S. 173)

» … Ich lächelte kläglich. „Also rätst du mir, mit ihm zu sprechen?“ „Das tue ich. Das ist übrigens ein sehr guter Ratschlag.“ „Ja“, antwortete sie. „Wenn wir sie nur auch mal befolgen würden.“ … « (S. 226)

Veröffentlicht am 07.06.2023

Leider keine Zugabe

Run, Rose, Run - Eine Nacht in Nashville
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James Patterson ist der Meister des Thrillers schlechthin und Dolly Parton eine Ikone der Country-Music. Und diese beiden – jeweils Meister ihres Fachs – schreiben gemeinsam ein Buch. Die Erwartungen, ...

James Patterson ist der Meister des Thrillers schlechthin und Dolly Parton eine Ikone der Country-Music. Und diese beiden – jeweils Meister ihres Fachs – schreiben gemeinsam ein Buch. Die Erwartungen, die man auf Grund der Tatsache entwickelt, sind hoch, verdammt hoch.

So auch bei mir. Zumal ich mich bisher noch nicht an einen Thriller des so hochgelobten Autoren herangetraut habe.

Nun also mein erster Versuch – und der scheiterte kläglich.

Das Buch liefert Einblicke in die Countyszene, in das Music-Business an sich und beschreibt gut den Existenzkampf derjenigen, die sich für mehr oder weniger talentierte Sänger und Sängerinnen halten. Es gibt auch ein „dünsteres Geheimnis“, aber den Thriller-Anteil an der Geschichte suche ich hier vergebens. Es wird mal minimal spannend – aber es überwiegt eigentlich eher die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft und die aufkeimende Liebe. Ja, es war eher eine Liebesgeschichte mit einem minimalen Krimianteil als ein Thriller mit etwas mehr.

Schade eigentlich, denn ich hatte mir auf Grund des Autorenduos tatsächlich wesentlich mehr erhofft.

So gibt es von mir magere 2 ½ Sterne – aufgerundet auf 3 – und der Ruf nach einer Zugabe bleibt von meiner Seite her aus.

Veröffentlicht am 07.06.2023

Schade

Winnetod
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Ein Krimi auf den Spuren von Karl May bzw. im Dunstkreis der Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg? Für mich als großer Karl May Fan ist diese Kombination das Beste, was passieren kann – dachte ich – und ...

Ein Krimi auf den Spuren von Karl May bzw. im Dunstkreis der Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg? Für mich als großer Karl May Fan ist diese Kombination das Beste, was passieren kann – dachte ich – und so musste das Buch als EBook bei mir einziehen.

Die Ernüchterung war groß, nachdem ich das Buch zur Seite gelegt habe. Sicher, die Geschichte war leidlich spannend und konnte eigentlich recht gut unterhalten. Die Szenerie im Umfeld der Festspiele war charmant und gut recherchiert. Teilweise kommt sogar der Wunsch auf, dort hinzureisen.

Aber – und das ist für mich ein sehr großes und alles überschattendes Aber: ich konnte absolut keinen Bezug, keine Bindung zu den Protagonisten aufbauen. Die Beschreibungen konnten mich nicht packen, mich nicht begeistern. Ich war schnell genervt und habe irgendwann angefangen, nur noch querzulesen. Ich mag es beim Lesen, mich in die Figuren hineinzuversetzen, ich mag es wenn Figuren authentisch sind. Und das hatte ich hier leider überhaupt nicht. Weder bei den ermittelten Kommissaren noch bei dem Opfer und den anderen Figuren. Alle blieben hinter meinen Erwartungen zurück.

Für mich war es weder es Lesegenuss noch ist es ein Buch das ich weiterempfehlen kann. Für mich sind es gerade mal 2 ½ Sterne.

Veröffentlicht am 19.11.2022

Nicht mein Humor

Die Familienfeier
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Die Autorin Sophie Kinsella ist eine sehr bekannte und beliebte Autorin, die von vielen die ich kenne sehr gerne gelesen wird. Hin und wieder greife auch ich zu einem Buch von ihr, damit ich mitreden kann ...

Die Autorin Sophie Kinsella ist eine sehr bekannte und beliebte Autorin, die von vielen die ich kenne sehr gerne gelesen wird. Hin und wieder greife auch ich zu einem Buch von ihr, damit ich mitreden kann und die Begeisterung verstehe.

Und leider muss ich sagen: ich verstehe die Begeisterung weiterhin nicht. Ja, das Buch war witzig und nett geschrieben, aber mehr auch nicht.

Die Geschichte war eigentlich belanglos und dabei völlig überzogen. Effie, die Protagonistin war einfach nur anstrengend in ihrer ganzen Art und Weise, die überdramatisiert alles und handelt dabei völlig überzogen. Aber auch die anderen Figuren des Buches waren nicht besser.

Zu gerne hätte ich das Buch geschüttelt, die Figuren zum miteinander reden gezwungen. Es war einfach nur anstrengend und meiner Meinung nach wurde sehr viel Potential verschenkt.

Und Potential hatte das Buch – denn die Story bzw. die Idee dahinter klang sehr witzig. Nur leider sehr flach witzig und vorhersehbar.

Nein, auch nach dem Versuch muss ich sagen: für mich sind die Bücher der Autorin nichts. Das ist nicht mein Humor. Daher nur 2 1/2 von 5 möglichen Sternen.