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Veröffentlicht am 24.07.2023

Die 100 (Band 3)

Die 100 - Heimkehr
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Vorab: Meine Erwartungen (Spoiler zu Band 2)
Bereits im 2. Band habe ich festgestellt, dass die Bücher sich deutlich von der Serie unterscheiden. Demnach bin ich sehr gespannt, wie es nun weiter geht und ...

Vorab: Meine Erwartungen (Spoiler zu Band 2)
Bereits im 2. Band habe ich festgestellt, dass die Bücher sich deutlich von der Serie unterscheiden. Demnach bin ich sehr gespannt, wie es nun weiter geht und was uns hier erwartet. Immerhin kommt nun der nächste Teil der Kolonie zur Erde und Clarke hat erfahren, dass ihre Eltern womöglich noch leben.

Meine Meinung
Der Beginn des 3. Bandes reiht sich nahtlos an das Geschehen von Band 2 an.
Die Transporter stürzen auf die Erde und das Chaos nimmt seinen Lauf. Unsere Jugendlichen stehen vor neuen Aufgaben, die sie bewältigen müssen und gleichzeitig gilt es sich zu behaupten. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, warum so viel unnötige Gewalt mitgebracht werden musste.
Wie bereits in den vorherigen Bänden haben die Kapitel eine angenehme Länge und der lockere Schreibstil lässt den Leser recht zügig durch die Seiten fliegen.
Allerdings bleiben auch die Charaktere und Handlungen weiterhin relativ flach. Es folgt ein Ereignis nach dem anderen. Keines wird wirklich detailliert ausgearbeitet. Dadurch entstehen zwar zum einen keine Längen, doch zum anderen folgt ein emotionales Drama dem nächsten.
Tatsächlich hat mich gar nicht so sehr gestört, dass es recht oberflächlich blieb. Das macht es gleichzeitig recht angenehm und wird für mich zu einem guten Buch für Zwischendurch, das man einfach mal kurz genießen kann.

Fazit
Ein schöner 3. Band der Reihe, der viele Dinge aufklärt, gleichzeitig aber auch nochmal Drama und Emotionen mit sich bringt. Tatsächlich ist dieser Band recht abgeschlossen und galt wohl eigentlich als Finale der Reihe.
Umso gespannter bin ich auf den 4. Band der Reihe, der noch in meinem Regal steht.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Die 100 (Band 2)

Die 100 - Tag 21
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Vorab: Meine Erwartungen
Den ersten Band habe ich damals inhaliert und auch die Serie fand ich unfassbar gut. Mittlerweile ist es eine Weile her, dass ich sie gesehen habe, also möchte ich die Bücher gerne ...

Vorab: Meine Erwartungen
Den ersten Band habe ich damals inhaliert und auch die Serie fand ich unfassbar gut. Mittlerweile ist es eine Weile her, dass ich sie gesehen habe, also möchte ich die Bücher gerne weiterlesen.
Ich habe mir eine Zusammenfassung des ersten Bandes durchgelesen.. und freu mich drauf, mich wieder in dieses Abenteuer zu stürzen!

Meine Meinung
Obwohl bereits so viel Zeit vergangen ist, seit ich den ersten Band gelesen habe, habe ich bequem wieder rein finden können.
Zugegebenermaßen haben mich einige Dinge verwirrt, da ich zwischenzeitlich die Serie "The 100" geschaut habe. Doch es wird immer wieder Bezug auf vorherige Ereignisse genommen, so dass das Bild klar blieb.
Mir wurde recht schnell klar, dass das Buch und die Serie nicht mehr als die Grundidee miteinander gemein haben. Ich fand die Serie schon gut, doch ich muss sagen, dass ich froh bin, nun auch noch mal zu den Büchern zu greifen, um mehr Dinge zu erfahren, die in der Serie verändert worden sind.
Das Buch ist nicht allzu dick. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und wir springen zwischen den verschiedenen Charakteren hin und her und bekommen so abwechselnde Einblicke in die Ereignisse.
Zugegebenermaßen bleiben die Geschehnisse recht oberflächlich, die Charaktere habe nicht allzu viel Tiefe, dennoch hat man beim Lesen eine gute Zeit und mir hat gefallen, wie bewusst sich hier auf die Natur konzentriert wurde. Unsere Charaktere nehmen die Erde ganz anders wahr, einfach weil für die "Weltraummenschen" viele Dinge nicht selbstverständlich sind, die es für uns bereits sind.
Ich fand das Lesen ganz angenehm und bin eigentlich eher durch die Seite geflogen.

Fazit
Ein Buch, das sich wunderbar für zwischendurch eignet. Es lässt sich super schnell und flüssig lesen - da fliegen die Seiten!
Zur Serie gibt es deutliche Unterschiede.. es lohnt sich also definitiv auch mal das Buch zur Hand zu nehmen.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Tiefe Narbe

Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe
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Vorab: Meine Erwartungen
Dieser Thriller von Arno Strobel liegt nun bereits eine ganze Weile auf meinem SuB. Da ich mir Thriller nicht so oft zur Gemüte führen kann, habe ich nun hoffentlich einen guten ...

Vorab: Meine Erwartungen
Dieser Thriller von Arno Strobel liegt nun bereits eine ganze Weile auf meinem SuB. Da ich mir Thriller nicht so oft zur Gemüte führen kann, habe ich nun hoffentlich einen guten Zeitpunkt abgepasst.
Ich bin sehr gespannt auf den ersten Fall von Max Bischoff!

Meine Meinung
Direkt zu Beginn ist mir klar geworden... für meine Definition handelt es sich bei diesem Buch eher um einen Krimi, als um einen Thriller. Das finde ich nun prinzipiell nicht schlimm, ich musste mich aber kurz drauf einstellen.
In der gemeinsamen Polizeiarbeit gefallen mir Böhmer und Bischoff sehr gut. Ich mag die beiden als Team und diese Kombination aus "alter klassischer Polizeiarbeit" mit "neu modernen Methoden", wie sie Max Bischoff ins Team mit einbringt.
Besonders gefällt mir, wie das Verhältnis zwischen den beiden mit der Zeit auch an Tiefe gewinnt und sie miteinander wichtige Gespräche führen. Dialoge, die hier eine Schlüsselfunktion bilden.
Generell hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen. Wie wir es von Arno Strobel gewöhnt sind. Die Kapitel sind knackig kurz, was zu einem wunderbaren Lesefluss führt. Die Spannung war von Anfang an da. Generell gab es für mich auch keine Längen in diesem Buch. Es gab nur Szenen, die auch relevant waren. Die Aufteilung in die verschiedenen Wochentage hat mir ebenfalls gut gefallen.
Mit Fortschreiten der Ermittlungen tauchten schnell verschiedene Theorien auf, wer der Mörder sein könnte. Mein erstes Bauchgefühl hat sich bestätigt, was ich aber gar nicht schlimm fand. Grade gegen Ende nahm die Spannung nochmal an Fahrt auf.
Die Tatsache, dass wir ab und an kurze Kapitel mit Blick in den Kopf des Mörders hatten, tat da sein Übriges.

Fazit
Ein gutes Buch, das ich gern gelesen habe. Zugegebenermaßen schaue ich Kriminalgeschichten lieber als Serie, als dass ich sie als Buch lese.. aber das ist okay. Hier ist es gut verpackt und ich freue mich sehr darüber Band 2 und 3 direkt im Regal stehen zu haben.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Der erste letzte Tag

Der erste letzte Tag
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Vorab: Meine Erwartungen
"Kein Thriller" von Sebastian Fitzek. Ich muss zugeben.. ich bin gespannt. Die Meinungen, die ich bisher gehört habe, gehen deutlich auseinander. Ich erhoffe mir etwas Gutes für ...

Vorab: Meine Erwartungen
"Kein Thriller" von Sebastian Fitzek. Ich muss zugeben.. ich bin gespannt. Die Meinungen, die ich bisher gehört habe, gehen deutlich auseinander. Ich erhoffe mir etwas Gutes für Zwischendurch.

Meine Meinung
Was für ein..Buch. Ich bin ehrlich etwas zwiegespalten in meiner Meinung.
Zum einen fiel mir der Einstieg unheimlich schwer. Der Schreibstil ist zu Beginn hektisch, chaotisch. Ja, quasi schon stressig. Unser Protagonist Livius spricht den Leser durchaus direkt an - für mich war das gewöhnungsbedürftig. Und mit der Zeit wurde es auch besser.
Beide Charaktere sind extrem. Livius ist ein Mitläufer ohne eigene Meinung. Und Lea ist einfach immer ... einen drüber.
Die Situationen, in die die beiden sich begeben, sind es ebenfalls. Der Gedanke mit "dem einen letzten Tag", den find ich ganz schön und auch passend. Dennoch sind die erlebten Dinge teilweise doch etwas an den Haaren herbei gezogen.
Und trotzdem... auf der anderen Seite hat die Geschichte eben doch auch Tiefgang. Beide Charaktere lernen voneinander. Sogar auch wichtige Dinge "fürs Leben". Und beide entwickeln sich eben auch weiter. Die Dinge, die nervig zu sein scheinen, werden angegangen. Und mit der Zeit kann man als Leser auch wesentlich besser die Beweggründe nachvollziehen.
Ganz ehrlich? Am Ende hatte ich eine Gänsehaut vom Feinsten. Ganz eventuell sind meine Augen sogar ein wenig feucht gewesen.
Besonders gut gefallen hat mir übrigens, dass Sebastian Fitzek seine Hauptfigur einen Roman schreiben lässt, indem er all seine Lebensweisheiten an seinen noch ungeborenen Sohn formuliert, und damit einen Verweis auf sein eigenes Werk "Fische, die auf Bäume klettern" einbringt.
Welches ich zufälligerweise seit einiger Zeit selbst immer wieder auf den Ohren habe.

Fazit
Ein Buch, in das man sich erstmal hineinlesen und auf das man sich einlassen muss. Es ist überspitzt, dabei auch mal einen drüber, aber bringt dennoch eine schöne Message mit sich.
Besonders gut war dabei übrigens, dass die Seiten sich wirklich wunderbar weg lesen ließen.

Empfehlung
Ein gutes Buch für Zwischendurch. Und wie Sebastian Fitzek in seinem Nachwort noch so schön sagte... passen Sie auf, wenn Sie blind zu einem seiner anderen Werke greifen!
Dieses hier fällt definitiv aus der Reihe.

Zitat
"Wenn du gar nicht mehr weiterweißt, hilft dir immer nur die Wahrheit, Beppo."
- Seite 227, Lea

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Graßhoff, Marie - Hard Liquor

Hard Liquor – Der Geschmack der Nacht
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Vorab: Meine Erwartungen
Ich bin mir nicht so ganz sicher, was ich zu erwarten habe. Eine spannende, heiße Fantasygeschichte.
Wobei ich zugeben muss, dass der Disclaimer zu Beginn mich ein wenig irritiert. ...

Vorab: Meine Erwartungen
Ich bin mir nicht so ganz sicher, was ich zu erwarten habe. Eine spannende, heiße Fantasygeschichte.
Wobei ich zugeben muss, dass der Disclaimer zu Beginn mich ein wenig irritiert.

Meine Meinung
Ich muss zugeben, meine Meinung ist ein wenig gespalten. Der Einstieg fiel mir schon recht schwer. Der Disclaimer zu Beginn, der sowohl Alkoholismus als auch Gewalttaten vorher sagt, hat mich zweifeln lassen, ob ich dieses Buch zum jetzigen Zeitpunkt lesen sollte... und ehrlicherweise habe ich der Story erst überhaupt nichts abgewinnen können. Es war eine Verherrlichung vom Feinsten, worauf ich schon etwas allergisch reagiert habe.
So hat es leider wirklich lange gedauert - gut 180 von 520 Seiten - bis ich wirklich in die Geschichte eintauchen konnte.
Danach drehte sich das Blatt um 180 Grad. Ich kam endlich in der Geschichte an. Der Weltenbau wurde interessanter und machte mich neugierig.
Die Verherrlichungen änderten sich zu.. "Gewalt und Alkohol ist keine Lösung" und gaben wirkliche Ratschläge an die Hand. Von da an gefiel mir der Umgang mit dem Thema sehr gut und rückblickend gesehen musste der Anfang daher wohl auch GENAU SO sein.
Der Schreibstil gefällt mir auch wunderbar. Ich mag es sehr wie detailliert alles beschrieben wird. Die Mimik und Gestik. Die Gedankengänge und Gefühle. Auf psychologischer Ebene gibt es hier wirklich Tiefgang, es fühlt sich realistisch und nachvollziehbar an. Das habe ich sehr gerne und auch schnell gelesen.
Mit unserer Protagonistin Tycho habe ich mich schwer getan warm zu werden. Sobald sie mit sich selbst mehr ins Reine kam, um so sympathischer wurde sie auch mir.
Logan fand ich von Anfang an wirklich toll und mir kam nicht nur einmal der Gedanke "Jeder braucht einen Logan in seinem Leben".
Ray dagegen fand ich erst sehr überflüssig und ich habe darauf gewartet, dass sie die Bühne vielleicht noch wieder verlässt.
Zugegebenermaßen haben sich die Ereignisse für mich persönlich auch in eine Richtung entwickelt, die ich nicht so vorhergesehen hätte und bei denen ich auch nicht so mitgegangen wäre. Inhaltlich war aber alles stimmig. Das "Problem" liegt also einfach bei mir.
Ich bin irgendwann auf das Hörbuch umgestiegen, da ich nicht mehr so viel Zeit zum lesen hatte, aber schon noch wissen wollte wie es ausgeht. Und auch wenn das Ende für mich nicht "gut" war, so hat sich doch alles sehr logisch aufgeklärt und ich fand die Auflösung nach hinten heraus auch sehr zufriedenstellend.
So habe ich dieses Buch zufrieden, aber mit sehr gemischten Gefühlen abschließen können.

Fazit
Ein Buch, das für mich sehr lange brauchte, um mich zu catchen. Dann jedoch einen tollen Weltenbau und einen noch tolleren Schreibstil mit sich brachte.
Die Geschichte um Tycho ist nun wohl abgeschlossen und ich wünsche ihr wirklich das Beste auf ihrem Weg.. es soll wohl noch weitere Titel aus dieser Reihe geben, doch ich muss zugeben, dass ich mir vorbehalte, es bei diesem ersten Band zu belassen.

Zitat
"Liebe siegt am Ende immer über Hass."
- Tychos Großmutter, Seite 162