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Veröffentlicht am 01.08.2023

Tempe Brennan ermittelt wieder

Die Sprache der Knochen
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Dr. Temperence Brennan bekommt Besuch von Hobby-Detektivin Hazel Strike. Diese betätigt sich im Netz als Websleuther. Hierbei handelt es sich um eine Internetgemeinschaft, die in Eigeninitiative Fälle ...

Dr. Temperence Brennan bekommt Besuch von Hobby-Detektivin Hazel Strike. Diese betätigt sich im Netz als Websleuther. Hierbei handelt es sich um eine Internetgemeinschaft, die in Eigeninitiative Fälle von vermissten Personen recherchiert, deren Suche das System längst aufgegeben hat. Hazel ist überzeugt davon, dass die Knochen einer Leiche, die Tempe noch nicht identifiziert hat, zu der jungen Cora Teague gehören. Cora ist seit drei Jahren verschwunden, ihre Familie behauptet, sie sei abgehauen und es gehe ihr gut. Aber die Tonbandaufnahme, die Hazel Tempe vorspielt spricht eine andere Sprache. Wurde Cora Opfer eines Verbrechens? Woher stammt die Aufnahme? Zusammen mit dem für Coras Heimatort zuständigen Sheriff Ramsey begibt sich Tempe auf Spurensuche in den Bergen.

"Die Sprache der Knochen" ist bereits der 18. Fall für die forensische Anthropologin Dr. Temperence Brennan. Und für mich ist jedes Buch inzwischen wie das Treffen alter Bekannter. Dieses Mal geht es um eine verschwundene junge Frau und religiösen Eifer.
Tempe hat eigentlich genug um die Ohren mit ihrem Job, den Problemen mit ihrer Mutter und dann ist da ja noch der Heiratsantrag von Ryan. Ach ja, und die Steuererklärung müsste sie auch dringend machen. Also kommt ihr der Ausflug nach Avery County gerade recht, um sich abzulenken.

Ich war sofort in der Geschichte mittendrin, was natürlich auch mit der Ich-Erzählerin Tempe zu tun hat. Man ist immer direkt am Geschehen, bekommt die Gedanken und Gefühle der Hauptfigur hautnah mit. Lebendig und unterhaltsam führt Kathy Reichs durch die Handlung. Wie immer gibt es auch einige Momente zum Schmunzeln durch Gedanken oder Kommentare oder wenn Tempe Diskussionen mit Kater Birdie führt.

Der Fall selbst ist gut durchdacht und es gibt immer wieder spannende Wendungen. Auch die forensischen Hintergründe und Aspekte sind wieder sehr interessant. Man lernt immer etwas dazu. Ich wusste bisher gar nicht, dass es diese Internetgemeinschaft mit der Bezeichnung Websleuths gibt.

Mit Tempe Brennan wollte Kathy Reichs keine Superheldin erschaffen, sondern jemanden, der sich bei seiner Arbeit auch mit alltäglichen Problemen und Überstunden herumplagt. Ich finde, das ist ihr sehr gut gelungen. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Kate Burkholders 14. Fall

Saat der Sünde
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Polizeichefin Kate Burkholder bekommt Besuch von Kirchendienern einer Amischen Gemeinde in Pennsylvania. Auf einem Feld dort wurden Knochen gefunden und es stellt sich heraus, dass es sich um den vor 18 ...

Polizeichefin Kate Burkholder bekommt Besuch von Kirchendienern einer Amischen Gemeinde in Pennsylvania. Auf einem Feld dort wurden Knochen gefunden und es stellt sich heraus, dass es sich um den vor 18 Jahren verschwundenen Bischof Ananias Stoltzfus handelt. Als Mordverdächtiger wurde Jonas Bowman verhaftet, der früher mit seiner Familie in Painters Mill gelebt hat. Kate ist zusammen mit ihm aufgewachsen und der jetzige Bischof ist von seiner Unschuld überzeugt. Er bittet Kate, eigene Ermittlungen anzustellen, denn für den ortsansässigen Sheriff ist die Sache klar. Jonas selbst macht auch keine großen Anstalten sich zu wehren, betont nur immer wieder seine Unschuld und hofft auf Gottes gerechtes Urteil. Kate, die die Amischgemeinde vor Jahren verlassen hat, weiß nur zu gut, dass auf Gott nicht immer Verlass ist und so versucht sie, Jonas und seiner Familie zu helfen. Dabei werden in ihr Erinnerungen an den letzten Sommer mit ihm geweckt, denn beide verbindet eine persönliche Vergangenheit.

"Saat der Sünde" ist schon der vierzehnte Fall für Kate Burkholder, Chief of the Police in der Kleinstadt Painters Mill in Ohio. Hier spielt die Geschichte auch nur am Anfang, dann reist Kate nach Pennsylvania, um einem alten Freund zu helfen.
Am Anfang fand ich die Handlung in den ersten Kapiteln ein kleines bisschen zäh, aber dann nahm das Ganze schnell Fahrt auf und war bis zum Ende richtig spannend. Interessante Wendungen tragen natürlich auch dazu bei.
In zwei, drei Rückblicken erfahren wir, wie Jonas und Kate damals zueinander standen und warum sie ihm heute unbedingt helfen möchte.
Auch gibt es wieder interessante Einblicke in das Leben der Amischen Gemeinde und auch hier wird wieder klar, dass Amische zwar grundsätzlich friedliebende Menschen sind, aber eben auch nur Menschen. Witzig fand ich die Szene am Anfang mit den Hinterlassenschaften des Pferdes auf der Straße. Womit sich eine Polizeichefin so herumschlagen muss 😉


✋ Achtung! Spoiler! ✋

Was das Geheimnis des Bischofs betrifft, so finde ich es gut, wie die Autorin es gelöst hat und dass nicht alles ans Licht kommt und bis in kleinste Detail geklärt wird. Somit reiht sie sich nicht ein in die Riege der amerikanischen Autoren, die ihre Geschichte nutzen, um mit erhobenem Zeigefinger anklagend die Deutschen als Kriegsverbrecher und Nazis hinzustellen. Es wird einiges angedeutet und ich finde, das reicht auch und macht die Motive des Täters deutlich.

Insgesamt ein wirklich spannender Fall, den ich gerne gelesen habe, für Fans ein Muss. Neulingen empfehle ich allerdings die chronologische Reihenfolge, auch wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind. Nur so versteht man die Beziehung von Kate und John und kann deren Entwicklung nachvollziehen.

Zum Schluss noch vielen Dank an den Fischerverlag, der mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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Veröffentlicht am 04.07.2023

Der Himmel über Cornwall

Der Himmel über Cornwall
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Theodora hat ein altes Haus im idyllischen Cornwall gekauft, um nach ihrer gescheiterten Ehe einen Neuanfang zu wagen. Doch als sie zum ersten Mal vor dem Boatman’s Cottage steht, muss sie feststellen, ...

Theodora hat ein altes Haus im idyllischen Cornwall gekauft, um nach ihrer gescheiterten Ehe einen Neuanfang zu wagen. Doch als sie zum ersten Mal vor dem Boatman’s Cottage steht, muss sie feststellen, dass ihr neues Heim seine besten Zeiten hinter sich hat. Entschlossen krempelt Theo die Ärmel hoch, beginnt mit der Renovierung des Hauses und verhilft dem verwilderten Garten zu alter Pracht. Dabei stößt sie auf geheimnisvolle, hundert Jahre alte Briefe, die von einer tragischen Liebe erzählen. Während Theo immer tiefer in die Geschichte der Liebenden eintaucht, öffnet sich auch für sie selbst ein Weg zu neuem Glück …

Mit 54 Jahren wagt Theo einen Neuanfang. Ohne es vorher besichtigt zu haben, kauft sie das Boatman’s Cottage am Ufer des Tamar, dem Fluss, der Cornwall und Devon voneinander trennt. Der Start ist allerdings holprig und beginnt gleich mit einer Autopanne, bei der sie den 20 Jahre jüngeren Hugo kennenlernt. Er leitet das Hotel, das früher ein Herrenhaus und Sitz der Familie war. Theo erinnert sich dunkel, mit ihrer Großmutter in der Gegend gewesen zu sein.
Diese ist vor ein paar Tagen gestorben und Theo findet in ihrer Wohnung in Briefen Hinweise auf die Vergangenheit, die ein ganz neues Licht auch auf ihre Familie werfen. Wer ist der geheimnisvolle John, der anscheinend im Zweiten Weltkrieg gefallen ist?

Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen. In der Gegenwart geht es um Theo und ihre Suche nach ihren Wurzeln und nach einem Neuanfang. Ihr fundiertes Wissen und ihre Kenntnisse im Garten- und Pflanzenbereich wurden von ihrem Mann immer nur belächelt.
Im Jahr 1914 ist es die junge Alice, die durch ihre rebellische Art in der Londoner Gesellschaft in Ungnade fällt und auf den Landsitz verbannt wird. Zumindest geht sie damit einer arrangierten Heirat erst mal aus dem Weg, da sie sowieso nicht einsieht, warum sie heiraten sollte. Viel lieber würde sie sich den Suffragetten anschließen und für das Frauenwahlrecht kämpfen. Aber einer Frau ihres Standes ist das nicht möglich. Bei ihren Spaziergängen trifft sie auf den Flussmeister Zachariah Carne und zwischen beiden entwickelt sich eine Beziehung, die nicht sein darf. Dies führt zu tragischen Verwicklungen, die bis in die Gegenwart reichen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, sowohl Theos Geschichte, als auch das Schicksal von Alice einhundert Jahre zuvor. Lebendig und einfühlsam bringt die Autorin einem die Konventionen der damaligen Zeit nah, die strengen Regeln der so genannten besseren Gesellschaft und die Opfer, die vor allem Frauen bringen mussten.
Auch Theo hat Opfer gebracht, indem sie jahrelang für ihren Sohn ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zurückgestellt hat. Nun hat sie durch den Erwerb des Cottages die Chance, noch etwas aus ihrem Leben zu machen.

Im Original heißt der Roman "The river between us", was besonders für Alice' Geschichte passt, denn der Tamar trennt nicht nur Cornwall und Devon, sondern er steht auch symbolisch für die beiden Welten, in denen Alice und Zachariah leben.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Zweiter Ausflug in Kleine Bürcherdorf

Das kleine Bücherdorf: Frühlingsfunkeln
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Niemand würde vermuten, dass die toughe Shona nicht nur ein Café in Swinton führt und fantasievolle Cupcakes backt, sondern auch einen Blog betreibt, in dem sie nie abgeschickte Briefe veröffentlicht. ...

Niemand würde vermuten, dass die toughe Shona nicht nur ein Café in Swinton führt und fantasievolle Cupcakes backt, sondern auch einen Blog betreibt, in dem sie nie abgeschickte Briefe veröffentlicht. Einer dieser Briefe ist von ihr selbst. Sie hat ihn an Alfie, ihren verstorbenen Freund, geschrieben, an dessen Tod sie sich schuldig fühlt. Womit sie allerdings nicht gerechnet hätte: Eines Tages bekommt sie eine Antwort darauf, und der unbekannte Schreiber scheint sie besser zu kennen, als ihr lieb ist.
Nathan Wood, Bestsellerautor und das Enfant terrible von Swinton, hat den Ort vor Jahren verlassen, nach dem Tod seines besten Freundes Alfie. Shona, Nathan und Alfie waren von Kindheit an unzertrennlich, doch irgendwann wurden die Dinge kompliziert – und schmerzhaft. Als Nathan nach einigen wilden Jahren in Edinburgh nun unerwartet nach Swinton zurückkehrt, möchte er Shona endlich seine Gefühle gestehen. Doch dafür müsste er enthüllen, was er damals getan hat …

Zehn Jahre ist es her, seit Shonas Freund Alfie mit seinem Motorrad tödlich verunglückt ist und seitdem quält sie die Frage, was er ihr an dem Abend unbedingt zeigen wollte. Aber nicht nur Shona hat Alfies Tod verändert, auch Nathan leidet darunter, denn die drei waren seit Kindheit immer zusammen. "Die drei Musketiere" wurden sie genannt. Viel Zeit verbrachten sie im Haus von Alfies Großmutter Sylvie. Als diese nun aufgrund ihres Alters in ein Seniorenheim geht, steht das alte Cottage zum Verkauf. Shona, die noch in ihrem Elternhaus lebt, sieht darin eine Chance, endlich auf eigenen Füßen zu stehen. Aber kann sie sich das Haus auch leisten? Und wie soll sie Nathan begegnen, der von Alfies Mutter Claudia beauftragt wurde, im Cottage Reparaturen vorzunehmen. Kann sie ihm verzeihen, dass er nach Alfies Tod einfach verschwunden ist?
Dies ist der zweite Teil der Reihe über das schottische Bücherdorf Swinton-on-Sea und im Mittelpunkt steht dieses Mal Shona. Im ersten Teil "Winterglitzern" haben wir sie als eher zickige Schwester des Buchhändlers Graham kennengelernt und gemocht habe ich sie da eigentlich nicht so wirklich. In "Frühlingsfunkeln" lernen wir sie nun besser kennen und erfahren Dinge über ihre Vergangenheit, die sie zu dem Menschen gemacht haben, der sie heute ist. Und das macht sie mir nun wesentlich sympathischer. Sie ist viel sensibler, als man zunächst meint, ein weicher Kern in einer rauen Schale. Auch ihre Liebe zu ihrer Labradorhündin Bonnie Belle hat ihr bei mir einige Pluspunkte eingebracht.
Nathan hat man am Ende von "Winterglitzern" kurz kennengelernt, hier hat er nun eine größere Rolle. Zwischendurch ahnte ich bereits, was er damals getan hat und wieso er nie über seinen Bucherfolg reden will. Aber irgendwann war das wahrscheinlich ein Selbstläufer und er wusste nicht mehr, wie er da raus kommen sollte. Nun hat er die Chance, alles wieder gutzumachen, aber wird Shona ihm diese Chance auch geben?
Auch mit anderen Charakteren aus Swinton gibt es ein Wiedersehen: Graham und Vicky, den beiden Hauptfiguren aus "Winterglitzern", Nanette, ihren Enkel Eliyah sowie Ann und Isla.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, die ersten 100 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen. Lebendig und anschaulich führt die Autorin den Leser durch die Geschichte und durch das Bücherstädtchen Swinton mit seinen sympathischen, teilweise auch verschrobenen Bewohnern. Ich freue mich auf ein Wiederlesen im November, wenn es in "Herbstleuchten" um Eliyah geht, der in Grahams Buchladen als Aushilfe arbeitet.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Eine bewegende Familiengeschichte

Das Rosencottage
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Die junge Künstlerin Kirsty Paterson schlägt sich in Edinburgh mühsam mit verschiedenen Jobs durch. Doch dann stirbt ihre geliebte Großmutter Fiona und vererbt Kirsty ihr Rosencottage auf der malerischen ...

Die junge Künstlerin Kirsty Paterson schlägt sich in Edinburgh mühsam mit verschiedenen Jobs durch. Doch dann stirbt ihre geliebte Großmutter Fiona und vererbt Kirsty ihr Rosencottage auf der malerischen Insel Tiree. Mit dem Haus verbindet Kirsty die glücklichsten Sommer ihrer Kindheit. Ihre Großmutter hat jedoch eine Bitte an das Erbe geknüpft: Kirsty soll das Verschwinden von Fionas Kinderfreundin Livie vor vielen Jahren aufklären. Schon bald löst sie mit ihrer Spurensuche schicksalhafte Ereignisse aus und trifft auf den undurchschaubaren, aber attraktiven Schriftsteller Finlay...

Constanze Wilken führt uns mit ihrer Geschichte auf die Hebrideninsel Tiree. Auf zwei Zeitebenen erzählt sie vom Leben auf der sturmumtosten Insel.
In den Dreißiger Jahren lebt die junge Livie MacMillan ein hartes und entbehrungsreiches Leben. Mit drei Brüdern, einem tyrannischen Vater und einer psychisch labilen Mutter hat sie es nicht leicht und führt mehr oder weniger ein Dasein als Dienstmädchen. Gerade mal fünfzehn Jahre alt, arbeitet sie von früh bis spät im Haushalt und versorgt auch noch ihren Großvater, der alleine einige Meilen entfernt in seinem Cottage lebt. Einzig die Momente, die sie mit ihrer Freundin Fiona und dem jungen Rory Graham verbringen kann, sind für sie kostbar und geben ihr Hoffnung. Für Livie und Rory steht fest, dass sie zusammengehören und heiraten werden. Aber als das Mädchen schwanger wird, kommt es zur Katastrophe.

In der Gegenwart kommt Kirsty auf die Insel ihrer Kindheit und trifft als erstes im Rosencottage auf den ziemlich unfreundlichen Finlay, dem Fiona anscheinend das Cottage für ein paar Monate vermietet hat. Die beiden versuchen, sich zu arrangieren, denn Kirsty kann die Mieteinnahme gut gebrauchen. Um sich abzulenken stürzt Kirsty sich in die Spurensache nach Fionas Freundin Livie. Nach und nach deckt sie immer mehr Geheimnisse auf und kommt hinter die dramatischen Umstände von Livies Verschwinden.

Kirsty war mir gleich sympathisch. Als Künstlerin ist sie in einer erfolgreichen Architektenfamilie schon immer das schwarze Schaf gewesen, macht aber das Beste aus ihrem Leben. Und als sie dann Otis zu sich nimmt, hatte sie bei mir eh weitere Pluspunkte gesammelt. Außerdem gibt sie nicht auf und geht ihren Weg.
Livie habe ich ebenfalls ins Herz geschlossen. Sie ist so jung, muss aber schon so viel ertragen. Mehr als einmal spürte ich die Wut auf Livies Familie, besonders auf den grausamen und brutalen Vater. Und niemand auf der Insel wusste davon, das ist fast genauso schlimm.

Der Erzählstil der Autorin hat mir wie immer gut gefallen; fesselnd, lebendig, emotional und eine wunderbar bildhafte Beschreibung der Insel. Man spürt den Wind und hört die Wellen rauschen, wenn man in die Geschichten eintaucht, egal, ob in der Vergangenheit oder der Gegenwart.

"Das Rosencottage" ist ein bewegender Roman, der durch die Passagen in der Gegenwart aber auch heitere Momente hat.

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