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Veröffentlicht am 04.08.2023

Leider etwas enttäuschend

Mit dem Mut zur Liebe
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Meine Meinung:
Hera Lind hat mich mit ihren Tatsachenromanen immer wieder begeistern können und so war ich auch auf die Geschichte um den Artisten Dieter Kretzschmar (Dieto) gespannt.

Das Buch beginnt ...

Meine Meinung:
Hera Lind hat mich mit ihren Tatsachenromanen immer wieder begeistern können und so war ich auch auf die Geschichte um den Artisten Dieter Kretzschmar (Dieto) gespannt.

Das Buch beginnt unheimlich ergreifend. Dieter ist 4 Jahre alt und lebt mit seiner Mutter Gretel und seinen Geschwistern in Dresden, im Jahre 1945. Es herrscht Krieg und die Familie muss um ihr Leben kämpfen. Der Vater ist in Kriegsgefangenschaft und keiner weiß, wo er sich befindet.
Schließlich wird Dresden so stark ausgebombt, dass die Mutter mit ihren Kindern fliehen muss. Zu Fuß machen sie sich auf den Weg und schließen sich anderen Flüchtlingen an.
Diese Kapitel, die in der Ich-Form aus Sicht von Dieter erzählt werden, haben mich sehr bewegt und obwohl ich schon so viele Bücher über den 2. Weltkrieg gelesen habe, haben mich diese Szenen wieder einmal ungläubig zurückgelassen. Diese sehr ergreifenden Kapitel gingen über 130 Seiten und ich wartete immer darauf, wann die Story beginnt, die im Klappentext beschrieben wurde.
Als Dieto dann Jo, die einer Artistenfamilie angehörte, kennenlernt, beginnt er aus tiefster Zuneigung zu Johanna auch mit Artistik.
Dieser Teil des Buches konnte mich dann aber nicht mehr begeistern. Es zog sich ewig lange hin und man erlebt das Auf und Ab von Dietos Wunsch Artist zu werden. Diese ständigen Wiederholungen waren für mich einfach langatmig und uninteressant.
Dann beginnen die Kapitel über die Fluchtversuche von Dieto und Johanna, die wieder etwas interessanter zu lesen waren.
Was meinen Lesefluss auch in besonderer Weise störte, waren die ständigen Verniedlichungen in dem Roman. Ständig las man von der „kleinen Mutter“ und dem „armer Vater“, oder „der kleinen lieben Mutter“ usw. Manchmal kamen diese Beschreibungen mehrmals auf einer Seite vor, was mich dann immer aufstöhnen ließ, weil ich es einfach zu oft und zu unpassend fand.

Letztendlich konnte mich dieser Tatsachenroman nicht so ganz überzeugen. Wenn ich auch die ersten 130 Seiten verschlungen habe, ist aber nichts für schwache Nerven, konnte mich das restliche Buch nicht mehr so ganz überzeugen.
Ich gebe deshalb 3 von 5 Sterne und bin sehr auf die nächsten Romane von Hera Lind gespannt.

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Veröffentlicht am 27.07.2023

Langatmig

Heimwärts
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Meine Meinung:

Ich habe mich sehr auf den neuen Roman von Kate Morton gefreut. Nachdem mir ihr letzter Roman „Die Tochter des Uhrmachers“ nicht sehr gut gefallen hat, hoffte ich, dass mich dieses Buch ...

Meine Meinung:

Ich habe mich sehr auf den neuen Roman von Kate Morton gefreut. Nachdem mir ihr letzter Roman „Die Tochter des Uhrmachers“ nicht sehr gut gefallen hat, hoffte ich, dass mich dieses Buch wieder genauso überzeugt, wie ihre früheren Bücher. Doch leider wurde ich wieder enttäuscht.

Die Idee der Geschichte fand ich grandios und Kate Morten hat auch die verschiedenen Zeitebenen gut durchdacht. Aber die ganze Umsetzung hat dann meines Erachtens überhaupt nicht funktioniert.
Immer wieder wurden die gleichen Szenen wiederholt und so gestaltete sich der Roman einfach nur langatmig und teilweise völlig uninteressant. Ich erwischte mich dabei, manchmal nur noch quer zu lesen. Und trotzdem konnte ich der Geschichte ohne Probleme folgen.
Die ersten 100 Seiten waren recht spannend, dann folgten viele Kapitel, die einfach nur langatmig und teilweise uninteressant waren. Die letzten 150 Seiten waren dann wieder richtig gut und ich wollte das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen.
Außerdem fand ich alle Charaktere sehr unnahbar, so dass ich überhaupt keinen Bezug zu ihnen gefunden habe.
Letztendlich gebe ich dem Roman 3 von 5 Sterne. Ich lese Unterhaltungsliteratur, um unterhalten zu werden. Doch leider hat es dieses Buch nicht geschafft, mir gemütliche Lesestunden zu bescheren.

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Veröffentlicht am 25.07.2023

Leider enttäuschend

Die Dorfschullehrerin
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Rezension:

Der 2. Band der Reihe „Die Dorfschullehrerin“ beginnt im Jahr 1964 und die Lehrerin Helene erhält das Angebot, wieder nach Kirchdorf zurückzukehren.
Sie bekommt das verlockende Angebot, als ...

Rezension:

Der 2. Band der Reihe „Die Dorfschullehrerin“ beginnt im Jahr 1964 und die Lehrerin Helene erhält das Angebot, wieder nach Kirchdorf zurückzukehren.
Sie bekommt das verlockende Angebot, als Schulleiterin zu fungieren und dass würde ein großer Schritt in ihrer Kariere bedeuten.
Aber wie würde ihre 12jährigeTochter Marie darauf reagieren und wie sollte Helene die Begegnungen mir Tobias, dem Landarzt in Kirchdorf, überstehen.
Als sie sich jedoch dafür entscheidet zuzusagen, merkt sie bald, dass noch weitaus mehr Probleme auf sie warten.
Marie macht ihr, durch die Dickköpfigkeit des jungen Mädchens, das Leben schwer und Helenes Freundin Isabella führt eine Beziehung zu einen schwarzen GI, worauf die Dorfbewohner alles andere als positiv reagieren.
Wieder gestaltet sich das Leben in dem Dorf problematisch, da es noch immer Schwierigkeiten mit der naheliegenden Zonengrenze gibt.
Doch Helene möchte alles daransetzen, in ihrem Leben mit Marie und in der Schule, glücklich zu werden.

Fazit:

Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung dieser Dilogie gefreut. Hat doch der 1. Band 5 von 5 Sterne von mir bekommen. Ich war gespannt darauf, wie der Lebensweg von der Lehrerin Helene, die aus der DDR geflohen war, weitergeht.
Doch leider konnte mich dieser 2. Teil nicht so begeistern. Es waren sehr viele Längen in dem Roman, in denen die Geschichte so dahinplätscherte. Es wollte keine richtige Spannung aufkommen und für mich war die Story einfach langweilig.
Dies war natürlich sehr schade, weil der 1. Band „Die Dorfschullehrerin – Was die Hoffnung verspricht“ 5 Sterne von mir erhalten hat.
Letztendlich kann ich diese Dilogie auf jeden Fall empfehlen, da man auch viel über die früheren politischen Gegebenheiten, erfährt und ich gebe somit 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Bewegender Roman

Die Nacht der Zugvögel
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Meine Meinung:

Gleich zu beginn meiner Rezension möchte ich sagen, dass ich anfangs wirklich Schwierigkeiten hatte, mit diesem doch recht ungewöhnlichen Schreibstil der Autorin klarzukommen.
Nisha, die ...

Meine Meinung:

Gleich zu beginn meiner Rezension möchte ich sagen, dass ich anfangs wirklich Schwierigkeiten hatte, mit diesem doch recht ungewöhnlichen Schreibstil der Autorin klarzukommen.
Nisha, die aus Sri Lanka stammt, möchte ihrer kleinen Tochter ein besseres Leben ermöglichen. Aus diesem Grund verlässt sie ihre Heimat und ihr Kind, um in Zypern eine Stelle als Haus- und Kindermädchen zu beginnen. Das Geld, das sie dort verdient schickt sie in ihre Heimat, um ihre Mutter und Kumari zu unterstützen.
Nisha kümmert sich rührend um Aliki, der Tochter ihrer Herrin, die von ihrer eigenen Mutter Petra nicht die Liebe bekommt, welches einem Kind zustehen sollte. Nisha kümmert sich um alles, was im Haus ansteht, und schon bald ist sie für Petra unersetzlich. Doch diese ist sich dessen nicht bewusst, nimmt es als selbstverständlich hin, da Nisha genau für diese Aufgaben bezahlt wird.
Was Nisha an ihrem einzigen freien Tag unternimmt, interessiert sie eigentlich nicht. So bemerkt sie auch nicht, dass Nisha sich heimlich mit ihrem Untermieter Yiannis trifft. Bis Nisha eines Tages von ihrem Ausflug nicht mehr zurückkommt. Erst dann beginnt Petra über ihre Angestellte und der Vertrauensperson ihrer Tochter nachzudenken.

Nachdem ich den Klappentext dieses Buches gelesen hatte, war ich sehr gespannt auf dessen Umsetzung.
Christy Lefteri hat einen sehr ausschweifenden und poetischen Schreibstil, so dass ich mich zwischendurch erwischte, wie ich so manche Passagen übersprungen habe. Passagen, die meines Erachtens mit der eigentlichen Story nichts zu tun hatten. Dies hat mich sehr im Lesefluss gestört, obwohl ich Nishas, Petras und Yiannis Kapitel überaus interessant fand und auch gerne gelesen habe.
Die Autorin möchte mit ihrem Buch auf Rassismus hinweisen und einem mitgeben, dass doch alle Menschen gleich sind.

Von mir bekommt der Roman 3 von 5 Sterne, weil mir der Hintergrund dieser Geschichte sehr gut gefallen hat. Lediglich die vielen, doch sehr ausschweifenden Seiten, lassen mich diese Entscheidung treffen.

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Veröffentlicht am 24.05.2023

Der neue Fall für Eberhardt & Jarmer

Die letzte Lügnerin
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Meine Meinung:
Hier handelt es sich um den dritten Band der Reihe um den Strafverteidiger Rocco Eberhardt und dem Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Alle Teile können jedoch auch unabhängig voneinander ...

Meine Meinung:
Hier handelt es sich um den dritten Band der Reihe um den Strafverteidiger Rocco Eberhardt und dem Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Alle Teile können jedoch auch unabhängig voneinander gelesen werden.
Wie immer habe ich mich sehr darauf gefreut, Michael Tsokos und Florian Schwiecker bei ihrem nächsten Fall zu begleiten.
Allerdings muss ich gestehen, dass mir „Die letzte Lügnerin“ nicht ganz so gut gefallen hat, wie die beiden Vorbände.

Es ging viel um Politik und die Machenschaften einzelner Personen. Insbesondere um den Bausenator Dieter Möller. Er wird verdächtigt, Immobiliendeals mit einem russischen, korrupten Geschäftsmann abzuschließen. Als Beweis gibt es ein Video über das Gespräch, welches ohne das Wissen von Dieter Möller aufgenommen wurde.
Dieter Möller bittet Rocco Eberhardt ihn zu verteidigen. Doch Rocco ist sich nicht sicher, ob er dieses Mandat annehmen soll, zumal wohl auch sein Vater die Finger mit im Spiel hat.
Dann landet der Tontechniker, der das Video von Möller und dem Oligarchen aufgenommen hat, auf dem Seziertisch von Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Plötzlich steht Möller nicht nur wegen Korruption, sondern auch wegen Mordes vor Gericht.

Der Schreibstil der beiden Autoren war wie immer flüssig und spannend. Allerdings konnte mich die Story, wie oben erwähnt, nicht ganz so begeistern. Aber das liegt weniger an der Geschichte, sondern mehr an meinem persönlichen Geschmack.
Trotzdem würde ich mich sehr freuen, weitere spannende Justiz-Krimis von Michael Tsokos und Florian Schwiecker zu lesen.
Von mir bekommt dieser Band 3 von 5 Sternen.

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