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Veröffentlicht am 07.09.2023

Olympiade in München

Wir träumten vom Sommer
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Als Amrei nach drei Jahren wieder nach München zurückkehrt, bei ihrer Großtante Annamirl einzieht und ihr Studium wieder aufnimmt, möchte sie eigentlich nicht gleich wieder ihre alten Freunde wiedersehen. ...

Als Amrei nach drei Jahren wieder nach München zurückkehrt, bei ihrer Großtante Annamirl einzieht und ihr Studium wieder aufnimmt, möchte sie eigentlich nicht gleich wieder ihre alten Freunde wiedersehen. Denn als sie 1969 die Stadt verlassen hat war sie hin und her gerissen zwischen David und Wastl und auch jetzt, nach dem Wiedersehen ist sie sich nicht klar, was sie im Bezug auf die beiden fühlt.

Vieles ist noch so wie es war als sie gegangen ist und doch hat sich auch viel verändert, vor allem die Freunde. Waren damals alle gegen die olympischen Spiele in München sind jetzt alle gespannt auf die heiteren Spiele. Und sowohl Amrei als auch David und Wastl werden im Umfeld der Spiele arbeiten. Als dann das Attentat passiert kippt die Stimmung nicht nur in München, auch in der Freundesgruppe.

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, einmal 1968 und dann 1972. So werden nach und nach die Ereignisse der Vergangenheit mit denen in der Gegenwart zusammengebracht und manche Verhaltensweisen klären sich so peu á peu. Einerseits hat mir das gut gefallen, gegen Ende des Buches während des Attentats fand ich den Sprung in die Vergangenheit dann eher störend, da war es im neueren Zeit Teil einfach zu spannend. Allerdings laufen hier dann auch einige Dinge zusammen daher war der Wechsel an der Stelle auch einfach nötig. Ein bisschen hat mir auch der rote Faden gefehlt, wie sich alles zusammenfügt wird wirklich erst am Ende des Buches ganz klar. Es werden dann aber auch alle offenen Fragen beantwortet. Gut gefallen hat mir, wie das Attentat in die Handlung eingebaut wurde. Hier fand ich den persönlichen Bezug von Amrei und Wastl gelungen eingebunden.

Alles in allem war es ein schönes Buch, das mich in meine Heimatstadt ins Jahr meiner Geburt zurückgeführt hat. Ich habe vieles wiedererkannt und die Handlungsorte vor Augen gehabt. Es erstaunt mich immer wieder wie sehr die damaligen Studentenproteste und die Reaktionen der Bevölkerung dazu an die heutigen Klimaaktionen erinnern. Auch damals herrschte teilweise eine aggressive Stimmung gegen friedliche Demonstranten, bis diese sich irgendwann radikalisierten.

Wer Die Buchhandlung in der Amalienstraße gelesen hat, wird Elly wieder treffen, sie ist Davids Großmutter. So erfahren wir auch grob, wie ihr Leben bis dahin verlaufen ist.

Ich kann das Buch nur empfehlen, ich fand es schön zu lesen und habe mich ins München meiner Kinderjahre zurück versetzt gefühlt.

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Veröffentlicht am 11.08.2023

Mit Essen gegen den Schmerz

Essen gegen Schmerzen
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Da bei mir gerade Polymyalgie diagnostiziert wurde, war ich auf der Suche nach Bücher, die mir mit Übungen und Ernährungstipps zusätzlich zu den Medikamenten helfen können. So bin ich auf dieses Buch gestoßen ...

Da bei mir gerade Polymyalgie diagnostiziert wurde, war ich auf der Suche nach Bücher, die mir mit Übungen und Ernährungstipps zusätzlich zu den Medikamenten helfen können. So bin ich auf dieses Buch gestoßen und habe mir gedacht, dass ich hier vielleicht Anregungen und Tipps für meinen Alltag holen könnte.

Das Buch gliedert sich grob in zwei Teile. Einmal einem Teil, der sich mit der Entstehung von Schmerz und was man mit Übungen und Ernährung dagegen machen kann beschäftigt. Und in eine Rezeptteil, in dem Johann Lafer vegane Rezepte vorstellt, mit denen man dann seinen Essensplan anpassen kann.

Es gibt auch einen kleinen Übungsteil in dem für die unterschiedlichsten Arten von Schmerzen Übungen vorgestellt werden, die man einfach zu Hause in den Alltag einbauen kann. Allerdings sollte man für manche der Übungen entsprechende Hilfsmittel, natürlich am besten die, die im Shop von Liebscher & Bracht erwerben kann. Es geht auch anders, aber manche Übungen gehen eben nicht ohne Hilfsmittel.

Die Rezepte sind fantasievoll zusammengestellt und beinhalten nicht allzu exotischen Zutaten. Das meiste bekommt man einfach im Supermarkt oder man hat es eh daheim. Nachdem meine Familie aber leider an manchen Ecken ziemlich schleckig ist, kommen nicht allzu viele Rezepte zum Ausprobieren in Frage.

Alles in allem ein ausgewogen zusammengestelltes Buch, das gute Anregungen bietet und mit dem man sich auch zum Thema Schmerz, seine Entstehung und wie man mit Sport und Ernährung gegensteuern kann schlau machen kann.

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Veröffentlicht am 08.08.2023

Che sera

Doris Day. Ihr Leben, ihre Filme, ihre Lieder
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Doris Day hat auch meine Kindheit begleitet. Ich war als Kind ein großer Fan ihrer Filme, daher war ich recht neugierig. als ich diese Biografie entdeckt habe, wusste ich doch nichts über den Menschen ...

Doris Day hat auch meine Kindheit begleitet. Ich war als Kind ein großer Fan ihrer Filme, daher war ich recht neugierig. als ich diese Biografie entdeckt habe, wusste ich doch nichts über den Menschen Doris Day.

Bettina Uhlich erzählt uns nun also das Leben der Doris Day, die als Doris Kappelhoff geboren wurde und in den fünfziger und sechziger Jahren eine erfolgreiche Schauspielerin und Sängerin war. Dass sie fast mehr Erfolg mit ihren Schallplatten hatte, war mir dabei nicht bewusst, tatsächlich habe ich nur das berühmte Che Sera, Sera von ihr im Ohr.

Das Buch hat mich etwas zwiegespalten hinterlassen. Ich mochte den Teil vor und nach der großen Karriere richtig gerne, da ging es vor allem um den Menschen. In den Kapiteln, die während ihrer Filmkarriere spielen wurde mir das ganze ein wenig zu eintönig. Im Prinzip werden hier chronologisch alle Filme mit Inhaltsangabe abgespult, ein wenig aufgelockert durch Anekdoten. Hier habe ich dann für mich zu wenig über den Menschen Doris Day und ihre Beziehungen zu ihren Filmpartnern und ihrer Familie erfahren.

Was mir auch gefehlt hat, war, dass es keine Bilder im Buch gab. Das hätte das Ganze noch abgerundet.

Trotzdem mochte ich das Buch gerne, ich war überrascht, was für ein spannendes Leben Doris Day schon vor ihrer Karriere geführt hat und wie sie es geschafft hat, trotz aller Schicksalsschläge ein so fröhlicher Mensch zu bleiben.

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Veröffentlicht am 04.08.2023

Das Haus Wittelsbach

Zuschauer in der ersten Reihe
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Franz von Bayern ist derzeit das Oberhaupt der Familie Wittelsbach. Die Zeiten des Königreichs sind nun schon mehr als hundert Jahre vorbei und doch hat die Familie der letzten bayerischen Könige noch ...

Franz von Bayern ist derzeit das Oberhaupt der Familie Wittelsbach. Die Zeiten des Königreichs sind nun schon mehr als hundert Jahre vorbei und doch hat die Familie der letzten bayerischen Könige noch immer Einfluss. In diesem Buch erzählt Franz von Bayern nun aus seinem Leben.

Geboren 1933 erlebt Franz eine recht friedliche Kindheit, 1939 zog die Familie nach Ungarn um den Nationalsozialisten auszuweichen, die ihren nicht wohlgesonnen waren. Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 wird die Familie fast vollständig ins KZ verbracht und mehrfach verlegt. Erst nach der Befreiung gelingt es ihnen wieder an eine Zukunft, die man planen kann, zu glauben.

Der Freistaat Bayern legt dann auch in den Nachkriegsjahren Wert auf die Familie und ihre Meinung. Als Vertreter und späteres Familienoberhaupt lenkt Franz von Bayern seinen Einfluss besonders auf das kulturelle Umfeld. Ihm ist die Einrichtung der Pinakothek der Moderne zu verdanken und auch, dass viele Kunstwerke dem Staat Bayern überhaupt zur Verfügung stehen.

Mir hat das Buch recht gut gefallen. Ich muss sagen, dass ich über die Familiengeschichte der Wittelsbacher immer noch viel zu wenig weiß. Dieses Buch war auf jeden Fall schon einmal ein guter Anfang mehr darüber zu erfahren. Gut gefallen haben mir die persönlichen Geschichten, die hier erzählt werden, da kommt man dem Menschen sehr nah und bekommt auch einen Eindruck in das Leben des Adels nach dem Krieg in Europa.

Wo ich ein wenig ausgestiegen bin waren die Kapitel wo es vor allem um moderne Kunst und die damalige Szene ging. Da ich da einfach kaum Wissen habe, konnte ich mit vielen Namen nur wenig anfangen und daher bin ich an der Stelle dann weniger interessiert gewesen.

Bewundernswert fand ich, wie offen Franz von Bayern auch über die Beziehung zu seinem Lebenspartner Thomas Greinwald berichtet. Er hat es deshalb sicher des Öfteren nicht einfach in seinem Leben gehabt.

Alles in allem war es ein interessantes und sehr aktuelles Buch, das ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Paris im Sommer

Sommertage im Quartier Latin
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Lola hat nach der Schule Paris verlassen und ist auch zehn Jahre danach immer noch nicht zur Ruhe gekommen. eines Tages bekommt sie einen Anruf von ihrem Vater, da ihre Großmutter verschwunden ist, daraufhin ...

Lola hat nach der Schule Paris verlassen und ist auch zehn Jahre danach immer noch nicht zur Ruhe gekommen. eines Tages bekommt sie einen Anruf von ihrem Vater, da ihre Großmutter verschwunden ist, daraufhin kehrt sie widerwillig nach Paris zurück. Sie versucht herauszufinden, wohin ihre Mamie verschwunden sein könnte und lernt dabei die Bewohner des Viertels kennen.

Im Prinzip geht es tatsächlich weniger um die Suche nach der Großmutter als um die Suche nach sich selbst. Lola hat das Gefühl, dass ihr Leben nicht das ist, was es sein soll. In der Wohnung ihrer Großmutter und durch die Begegnungen mit Fabien, einem alten Schulbekannten findet sie langsam zu sich selbst.

Das Buch lies sich gut lesen, die Autorin schafft es die Bilder des sommerlichen Paris und den Flair dort anschaulich zu beschreiben und ein Wohlfühlambiente zu schaffen. Lolas und Fabiens Entwicklung fand ich ein wenig anstrengend, da Verhalten sich die beiden eher wie Teenager und nicht wie Ende zwanzig. Aber da durch den Perspektiven Wechsel ja auch immer wieder andere Personen ihren Blickwinkel schildern, war das dann nicht zu ausufernd.

Ich habe das Buch gerne gelesen. Es gibt einen Eindruck davon, wie Paris im Sommer so ist und bietet eine schöne Auszeit. Die Geschichte ist rund und das Ende passt hervorragend. Daher kann ich das Buch nur empfehlen.

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