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Veröffentlicht am 09.08.2023

Welt- und Hintergrund wissen sind super, aber ein wenig gefühlsarm!

Farus-Chroniken II - Smaragdgrün
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und man bleibt dran.

Das Cover wirkt düster und dunkel, man sieht den Kopf einer Raubkatze und einen muskulösen Mann von hinten. Die grünen Augen finden sich wieder im ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und man bleibt dran.

Das Cover wirkt düster und dunkel, man sieht den Kopf einer Raubkatze und einen muskulösen Mann von hinten. Die grünen Augen finden sich wieder im Titel des Romans „Smaragdgrün“.

Der Klappentext macht neugierig auf einen Mix von Fantasy / Dark Romance / Quer.

Fazit:
Wir finden uns im Roman in einer Welt wieder die sich zwischen Menschen und Xerks (blutrünstige Bestien, geistlose Gestaltwandlern, in menschlicher Gestalt) wieder. Bei liegen in einem erbitterten Krieg miteinander und die Ressourcen und den Lebensraum.

Kenjarg hätte nie damit gerechnet, dass das Blut ihn in einer Farus-Symbiose an einen Gefährten binden könnte. Mit Mirotan entdeckt er erstmals seine Leidenschaft für Schmerz und Unterwerfung. Nichts scheint ihre vom Schicksal für die Ewigkeit bestimmte Bindung erschüttern zu können. Bis ihr Locan einen Menschen in die Höhlen bringt, eine Entscheidung, die nicht nur die Gemeinschaft der Xerks auseinanderzureißen droht.

Es gibt eine Triggerwarnung zum Roman, die ich nach dem Lesen nicht ganz nachvollziehen kann. Im Laufe des Romans kommt es einmal mehr zu sexuellen Handlungen, zwischen zwei oder mehreren Männern. Sind etwas ausschweifender beschrieben als in Band 1. Nach meinem Dafürhalten eher ein gleichgeschlechtlicher Erotikroman als Dark Romance. Der Zeitrahmen spielt zeitlich parallel zu Band 1 und etwas danach, so habe ich es verstanden.

Da die Handlung in Band 1 eher dünner war – wurde diesmal nachgelegt und mehr über die Welt und die Hintergründe erzählt – auch zu Sains Vergangenheit und bei den Xerks. Also ein Kritikpunkt wurde aufgearbeitet und gefiel mir gut.

Allerdings der zweite Kritikpunkt mit den Gefühlen weniger – man muss nicht schreiben er fühlt jetzt das, sondern der Leser muss es beim Lesen fühlen! Das kam für mich jetzt wenig rüber und fehlte auch – Sex ohne Gefühl ist nicht meine Welt, auch nicht unter Männern. Aber vielleicht möchte die Autorin auch keine Gefühle aufkommen lassen zwischen den Charakteren, sondern nur die Geschichte erzählen.

Da es sich um einen Folgeband handelt ist immer noch Luft nach oben, für den Anspruch Dark Romance, wurden erläutert. Die Idee an sich und Welt fand ich interessant, erst recht, weil man diesmal mehr erfahren hat.
Der zweite Band der Trilogie erhält von daher 4 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 19.06.2023

In Gefangenschaft ändern sich Sichtweisen und Feinde sind mehr als man denkt!

The Darkest Gold – Die Verräterin
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Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, die Verwendung des Wortes Sattel / Sättel war ungewohnt und auffällig viel – weniger wäre hier mehr gewesen! Auch die Sprache ist zum Teil sehr vulgär, was ...

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, die Verwendung des Wortes Sattel / Sättel war ungewohnt und auffällig viel – weniger wäre hier mehr gewesen! Auch die Sprache ist zum Teil sehr vulgär, was auch ein wenig dem Zeitabschnitt, in dem die Roman Reihe spielt, geschuldet ist (wie schon Band 1).

Das Cover ist dunkel gehalten durch den schwarzen Hintergrund. Es wird beherrscht von Ästen mit goldenen Blättern und schwarzen Eiskristallen. In großer goldener Farbe ist der Titel der Roman Reihe zu lesen. Sehr passend zum Roman gestaltet.

Fazit:
Band 2 setzt direkt an die Geschehnisse von Band 1 an. Nachdem Auren nach 10 Jahren leben im goldenen Käfig kurzzeitig den Duft der Freiheit erschnuppern konnte landet sie in den Fängen des feindlichen Königs. Vielmehr in den Armen des Mannes, der die Arme anführt, Riss (irgendwie erinnert der Name an Rhys aus einer anderen Reihe). Er ist für seine Grausamkeit und seine unerbittliche Effizienz auf dem Schlachtfeld bekannt.
Und das ist noch nicht einmal das Schlimmste. Denn Kommandant Riss ist nicht einfach nur ein Mann. Er ist ein Fae, ebenso trügerisch wie verführerisch. Und er droht mein gefährlichstes Geheimnis zu entlarven.

Auren hat sich während der Reise weiterentwickelt, weg von der Gefangenen, hin zu einer Frau mit eigenen Wünschen und dem Willen diese auch durchzusetzen. Dies gefällt mir immer gut, wenn sich die Hauptprotagonisten entwickeln.

Riss, scheint nicht nur dominierend zu sein, sondern auch eine gewisse Attraktivität auszustrahlen – verführerisch – er ist ein Fae. Doch es scheint auch einfühlsame Seiten an ihm zu geben die er gegenüber Auren zeigt. Aber er weiß auch, was sie ist und ihre Bänder. Er öffnet ihr die Augen über Midas und stellt sie vor eine Entscheidung.

Midas sieht vor lauter Geld die Welt nicht mehr und vor allen Dingen Auren wird er so verlieren.
Im großen Ganzen recht gelungen, aber genau wie Band 1 braucht es etwas, um in Schwung zu kommen und Spannung aufzubauen, also ca. 100 Seiten muss man lesen, dann wird es spannend und dunkel, wenn man sich nicht durch den etwas vulgären Grundton des Romans abschrecken lässt ein interessanter Reihenauftakt. Abzug gibt es für den Anfang und die etwas zu viele Erwähnung des Wortes Sattel / Sättel (leider scheint hier kaum Besserung in Sicht).

Von mir 4 Sterne für Band 2 der Reihe, auf Band 3 müssen wir jetzt etwas warten.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Leben im Goldenen Käfig oder die Freiheit kennenlernen!

The Darkest Gold – Die Gefangene
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Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, die Verwendung des Wortes Sattel / Sättel war ungewohnt und auffällig viel – weniger wäre hier mehr gewesen! Auch die Sprache ist zum Teil sehr vulgär, was ...

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, die Verwendung des Wortes Sattel / Sättel war ungewohnt und auffällig viel – weniger wäre hier mehr gewesen! Auch die Sprache ist zum Teil sehr vulgär, was auch ein wenig dem Zeitabschnitt, in dem die Roman Reihe spielt, geschuldet ist. Die erste Hälfte des Romans ist eher Spannungsarm, aber auf dem Weg ins 5.Königreich wird es spannend.

Das Cover ist dunkel gehalten durch den schwarzen Hintergrund. Es wird beherrscht von einem Käfig mit geöffneter Tür (steht dafür das Auren im Laufe der Handlung selbigen verlässt) der unten Gold und oben schwarz ist, rund herum hat man das Gefühl das goldene Farbe herausläuft. In großer goldener Farbe ist der Titel der Roman Reihe zu lesen. Sehr passend zum Roman gestaltet.

Fazit:
Der Roman führt uns in das Land Orea (nicht mit den gleichnamigen Keks zu verwechseln) das aus sechs bekannten Königreichen und einem siebten verloren besteht. Die Handlung beginnt im 6.Königreich, wo Midas an der Macht ist. Neben dem Herrschen frönt er auch der Leidenschaft mit seinen „Sätteln“ (Weiblich und auch Männlich). Nur Auren in ihrem goldenen Käfig darf zu schauen. Midas besitzt die Macht alles in Gold zu verwandeln, was er berührt. Auren war schon bei ihm als er noch nicht König war und damals versprach er ihr für ihre Sicherheit zu sorgen. Als opferte sie ihre Freiheit für die Sicherheit und lebt in einem goldenen Käfig – bis Krieg und Verrat Hohenläuten erreichen und ihr Vertrauen in Midas erschüttert wird. Bis sie Monster kennenlernt, vor denen er mich schützen sollte, …

Das Setting ist mehr mittelalterlich, aber ein Schloss (Hohenläuten) ganz aus Gold ist schier unvorstellbar – und das alles durch eine Person: Midas. Aber auch so ein goldener Käfig bleibt immer noch ein Käfig, ein Gefängnis für die Person, die darin lebt, auch wenn es ihr die meiste Zeit nicht so vorkommt.

Der Roman und somit die ganze Reihe baut auf dem König-Midas-Mythos auf, in dem dieser als in Gold wandeln konnte und sich auch eine Frau im goldenen Käfig gehalten haben soll. Aber das war es dann schon mit der Vorlage, wobei Midas nie ganz korrekt in der Vergangenheit nachgewiesen werden konnte (wann, wo und überhaupt) – halt ein Mythos.

Auren ist die Hauptprotagonistin, zu Anfang tat ich mich echt schwer mit ihr. Sie kam naiv, hilflos und devot rüber. Aber im Laufe der Geschichte beginnt man sie und ihr vergangenes Leben mehr kennenzulernen. Und auf der Reise ins 5.Königreich weht ihr trotz aller Gefahren doch der Wind der Freiheit um die Nase – sie findet Geschmack daran. Auch wirkt sie mit der Zeit viel selbstbewusster und taffer, sie hat auch einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Allerdings unterdrückt sie immer noch ihre „Bänder“ und damit auch das, was sie ist. Ein Mensch mit Sicherheit nicht – ich denke Band 2 oder die weiteren werden mehr Klarheit bringen.

Wenn ich mochte, waren Digby und Segl ihre Wachleute – die Auren als Person wahrgenommen haben und sie somit das erstmal so etwas wie Freundschaft erlebt.

Midas mochte ich gar nicht, ein typischer Herrscher, der über Leichen geht, um alles, was er will zu erreichen – damit erschüttert er auch das erste Mal sein Verhältnis zu Auren. Was in ihm steckt und er wirklich alles in Gold verwandeln kann werden wir sehen.

Im großen Ganzen recht gelungen, wo bei man sich erst durch die etwas nicht unbedingt langweiligen, aber spannungsarmen 150 Seiten lesen muss, dann wird es spannend und dunkel, wenn man sich nicht durch den etwas vulgären Grundton des Romans abschrecken lässt ein interessanter Reihenauftakt. Abzug gibt es für den Anfang und die etwas zu viele Erwähnung des Wortes Sattel / Sättel.
Von mir 4 Sterne für Band 1 der Reihe, Band 2 wurde unmittelbar darauf gelesen.

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Musketiere, Engel und ein Menge Magie!

Ashblood - Die Herrin der Engel
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Der Schreibstil, lässt sich gut lesen und ist flüssig, Lese Spaß pur.

Das Cover wirkt mit dem dunklen grünen Hintergrund aber den goldenen Elementen wie Degen und Flügeln recht ansprechend, auch mit den ...

Der Schreibstil, lässt sich gut lesen und ist flüssig, Lese Spaß pur.

Das Cover wirkt mit dem dunklen grünen Hintergrund aber den goldenen Elementen wie Degen und Flügeln recht ansprechend, auch mit den schwarzen Schwaden um die Mitte, die das Dunkle und Böse darstellt. Der Schriftzug Ashblood in Gold ist erhaben und glänzend gestaltet. Es gibt sehr gut einen Teil des Inhaltes wieder und wirkt in sich stimmig.

Fazit:
Wir befinden uns im Reich Ystara, eine Welt die starke an die Zeit der Musketiere erinnert in dem Engel eine wichtige Rolle spielen, die vor etwas mehr als hundert Jahren von der Aschblut-Plage überrannt wurde. Schuld daran sei das Abwenden ihres Schutzherrn, des Erzengel Palleniel. Mit daran Schuld trägt die Engelsmagierin Liliiath, sie flüchtete sich in einen magischen Schlaf, um die Zeit zu überdauern. Nun erwacht sie und scheint noch immer eine junge Frau zu sein, wenigstens optisch. Sie will nun endlich ihren geheimen Plan in die tat umsetzen. Auch wenn Menschen und Engel sie aufhalten wollen, wird sie triumphieren. Und obwohl der Preis unvorstellbar hoch ist, wird sie alles Opfern – im Namen der Liebe!

Wir finden uns schnell im Ambiente eines sogenannten Mantel- und Degen Roman zurecht, in der ein gewisse Anlehnung an die Drei Musketiere zu finden sind. Einige kennen bestimmt von uns Verfilmungen oder sogar die Romanvorlage von Alexandre Dumas so konnte man sich gut in die Zeit hineinversetzen. Direkt genannt wird kein Zeitrahmen im Roman, aber man kann davon ausgehen, dass man sich im 17./18.Jahrhundert befindet. So spielen nicht nur die Musketiere ihre Rolle, es finden sich auch ein Kardinal und eine Königin inklusive ihrer Garden darin. Zusätzlich runden auch Engel und ihre Hierarchie das ganze ab – damit die Fantasy Elemente.
Die Engel werden gut beschrieben und als Charaktere gut dargestellt. Im Vordergrund steht die Engelsmagierin Liliiath mit ihrer Geschichte, ihrem geheimen Plan und den notwendigen Intrigen, um diesen umsetzen zu können. Allerdings wurde dieser Teil der Handlung nicht so klar erklärt, wie ich es mir gewünscht hätte und damit habe ich nicht alle Seiten ihres Charakters kennenlernen können – dass sie nichts Gutes im Schilde führt – klar!

Im Mittelpunkt stehen: Simeon, ein noch in Ausbildung befindlicher, aber sehr talentierter Arzt, Henri, ein Glücksritter erster Klasse, der dies hingebungsvoll zelebriert. Agnez, die nach Ruhm als aufstrebende Musketierin strebt und Dorothea, eine begnadete Ikonenmacherin und Gelehrte der Engelsmagie.
Alle vier sind wundervolle Charaktere, sie passen zueinander und sind als Gruppe unschlagbar. Obwohl sie über völlig verschiedene Fähigkeiten und Vorstellungen bezüglich ihres Lebens verfügen, versuchen sie ihr Glück und ihren Weg zu finden. Sie ergänzen sich ideal – was einem als Leser*in im Laufe der Handlung klar wir und mit Sicherheit auch so gewollt. Sie sind alle Bestandteile eines großen Plans und ihr Schicksal nimmt so seinen Lauf.

Nach einer gewissen Anlaufschwierigkeit zu Anfang (die ersten ca. 150 Seiten) konnten mich die einzelnen Handlungsstränge nach und nach gefangen nehmen. Sie fügen sich im Laufe der Handlung zusammen und Enden in einem großen „Showdown“.

Der Roman kann optisch mit Cover, schön gestalteten Karten in der Klappbroschur als auch zu Anfang des Romans überzeugen, aber auch mit einer wundervollen Handlung und passenden Charakteren gelingt es ihm uns in die Zeit der Musketiere und damit in einen spannenden Mantel- und Degen Roman mit Fantasy und Engeln zu entführen. Nur in Richtung Liliath hätte ich mir etwas mehr gewünscht und einen schnelleren Spannungsaufbau im ersten Drittel des Romans, von mir 4 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Mystisch und romantische Handlung – Gallant in zwei Welten zuhause!

Gallant
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Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, spannend und mysteriös, mit romantischem und leicht poetischen tatsch.

Das Cover zeigt Gallant in beiden Welten, einmal in unserer Welt (oben), wohl im Verfallszustand ...

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, spannend und mysteriös, mit romantischem und leicht poetischen tatsch.

Das Cover zeigt Gallant in beiden Welten, einmal in unserer Welt (oben), wohl im Verfallszustand aber mit einer grünen Vegetation und Leben in den Mauern. Unten in der Schattenwelt, wo auch Gallant nur noch ein Schatten seiner selbst ist, dunkel, düster und gefährlich.

Fazit: Diesmal begleiten wir die Hauptprotagonistin Olivia Prior die in einem Waisenhaus aufgewachsen ist, ihren Vater kennt sie nicht und ihre Mutter vergisst sie auch immer mehr. Geblieben ist ihr nur das Tagebuch ihrer Mutter, voller rätselhafter Texte und seltsamen Zeichnungen. Sie hofft immer noch diese zu verstehen. Im Heim führt sie alles andere als ein einfaches Leben. Sie kann nicht sprechen und soll sich mit Hilfe einer alten Schiefertafel verständigen.
Und sie sieht Geister (sie bezeichnet sie als Ghule – viel mehr die Autorin) die alles beobachten aber stumm bleiben. Olivia hat keine Angst vor Ihnen, denn sie fühlt sich selbst wie lebendig begraben.
Doch alles ändert sich, als ein Brief ihres Onkels in der Schule eintrifft, der sie einlädt, zum Stammsitz ihrer Familie zu kommen. Für Olivia ist es eine einmalige Chance, mehr über das Schicksal ihrer Eltern herauszufinden. Doch sie ahnt: Der Preis, den sie dafür zu zahlen hat, wird hoch sein …

Olivia ist eine nicht so einfache Protagonistin, dadurch sie stumm ist, versucht sie per zeichensprache zu kommunizieren, was im Waisenhaus nicht auf viel Gegenliebe stößt. In Gallant kann sie sich dann über Edgar, woher er allerdings über die sogenannte Gebärdensprache verfügt oder sich damit auskennt, wird in der Handlung nicht erzählt, damit unterhalten. Sie ist auf der Suche nach der Vergangenheit ihrer Eltern und zugleich auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt.

Im Roman ist der Schauplatz der Handlung dunkel und düster, fast schon morbid – ein gewisses Gothic Gefühl kommt auf. Gallant als Gebäude ist längst im Verfallsmodus angekommen. Anhand der Zeichnungen im Tagebuch von Olivia Mutter und dem Schreibstil kann man sich gut in die Unheimliche Atmosphäre und somit in die Gefühle von Olivia einfühlen als on man es selbst erleben würde.

Bei den Nebenfiguren wäre etwas mehr nicht schlecht gewesen, mehr über sie und ihren Hintergrund zu erfahren. Auch die Spannung benötigt etwas Zeit, um sich zu entwickeln, also ein wenig Geduld muss man aufbringen. Zum Ende hin geht es mir fast zu schnell.

Bei den Begriffen habe ich auch etwas gestutzt Geister (immateriell oder feinstofflich vorgestellte Wesen) sind etwas anderes als Ghule (sind eigentlich mehr Dämonen, Menschen und Leichen fressend). Irgendwie anders als es normal üblich ist, wird aber auch nicht erklärt, genauso wenig wie die Familie Prior überhaupt in das ganze Dilemma reingerutscht ist um Gallant.

Das ist für mich der Unterschied und man merkt es ist eher für Jugendliches Lesepublikum gedacht. Trotzdem konnte mich die geheimnisvolle und leicht gruselige Handlung recht gut unterhalten. Mit einer wunderbaren Handlung 8inklusive kleiner Abstriche, siehe weiteroben im Text), einer nicht ganz gewöhnlichen Hauptprotagonistin und einigen anderen Nebenprotagonisten. Das Ende kam wie gesagt etwas übereilig und dünn daher – hier wäre mehr echt mehr gewesen. Ich vergebe von daher 4 Sterne dafür.

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