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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2023

Absolut spannend

Weil ihr es verdient
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Für Jennifer sind Lost Places mehr als nur eine Leidenschaft. Seit ihr Verlobter durch einen tragischen Unfall ums Leben gekommen ist, sind die Lost Places das einzige, was von ihrer gemeinsamen Zeit geblieben ...

Für Jennifer sind Lost Places mehr als nur eine Leidenschaft. Seit ihr Verlobter durch einen tragischen Unfall ums Leben gekommen ist, sind die Lost Places das einzige, was von ihrer gemeinsamen Zeit geblieben ist. Flynn Anduin ist ein bekannter Urbexer und Schriftsteller. Er lädt Jessica zu einer Gruppenreise ein und zwar auf das verwaiste Kreuzfahrtschiff Greenland Halvorsen. Für Jennifer geht ein Traum in Erfüllung. Außerdem bahnt sich eine zweite Chance auf die Liebe mit Flynn an. Doch dieses Abenteuer verwandelt sich bald in einen Albtraum. Die Mitreisenden scheinen nicht normale Urbexer zu sein, sondern verfolgen eigene Ziele.

Ich hatte schon ein Buch des Autors gelesen, welches mir sehr gut gefallen hatte. Deswegen war ich natürlich sehr gespannt auf das neue Werk. Und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch begann direkt brutal mit dem Vollstrecker und einem Opfer. Das war ein klasse Einstieg. Und dann lernte man Jennifer erst einmal an einem anderen Lost Place in Slowenien kennen. Es war total faszinierend, wie ihre Exkursion beschrieben wurde. Sie war auch sehr sympathisch. Nur lastete auf ihr eine große Schuld, die aus Unachtsamkeit geschah. Als sie dann auf diese Gruppe in Nanortalik (Grönland) stieß, die Flynn Anduin eingeladen hatte, hinterließ vor allem das Pärchen sofort einen unsympathischen Eindruck. Und als sie dann das Schiff erreichten, begann auch schon sehr bald der Albtraum.

Die Geschichte war absolut spannend. Das Setting war einfach brillant und die Atmosphäre dieses Geisterschiffes war richtig düster und gruselig. Es gab auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit des Vollstreckers und die waren nicht ohne. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Fazit:
Brutal, spannend und ein geniales Setting.

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Veröffentlicht am 11.08.2023

Ein spannender Thriller

Die letzte Nacht
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Dr. Sara Lintons Leben änderte sich vor 15 Jahren schlagartig, nachdem sie auf der Arbeit brutal überfallen und vergewaltigt wurde. Doch sie hat es geschafft, dieses Trauma halbwegs zu verarbeiten. Sie ...

Dr. Sara Lintons Leben änderte sich vor 15 Jahren schlagartig, nachdem sie auf der Arbeit brutal überfallen und vergewaltigt wurde. Doch sie hat es geschafft, dieses Trauma halbwegs zu verarbeiten. Sie ist trotzdem eine erfolgreiche Ärztin geworden und verlobt mit der Liebe ihres Lebens.
Doch vor drei Jahren wird eine junge Frau in die Notaufnahme gebracht. Sie ist äußerst schwer verletzt und kann noch erzählen, dass sie vergewaltigt wurde. Sara versucht alles, um ihr Leben zu retten. Doch leider vergebens. Aber sie hat sich selbst und dieser jungen Frau versprochen, den Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Nun ist der Gerichtsprozess und dabei stößt Sara auf einen Hinweis, dass das was ihr damals passiert ist, mit dem Fall der jungen Frau im Zusammenhang stehen soll. Und schon fangen Will Trent und seine Kollegin Faith im Hintergrund an, zu ermitteln.

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und war schon sehr gespannt auf die neue Geschichte der Reihe. Vorweg kann ich sagen, dass man die Reihe auch ohne Vorkenntnisse lesen kann. Ich bin auch erst beim vorletzten Teil in die Reihe eingestiegen.
Sara war wieder absolut sympathisch. Was ihr damals widerfahren ist, war einfach nur grausam. Und nach 15 Jahren musste sie sich der Vergangenheit stellen. Will Trent konnte man nur mögen. Er war ein sehr introvertierter Protagonist und ein brillanter verdeckter Ermittler. Seine Partnerin Faith war immer ein bisschen aufbrausend, aber eine bessere Partnerin könnte Will nicht haben. Sie würde alles für die Menschen tun, die sie mag und liebt.

Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Der Einstieg war schon extrem spannend. Diese Stalking Chats waren sehr extrem und da bekam man beim Lesen eine Gänsehaut, obwohl sie recht kurz waren. Die Kapitel waren wieder sehr lang, aber das bin ich von der Autorin gewohnt. Es wurde auch einiges an medizinischen Fachwissen beschrieben, aber das war sehr gut erklärt.
Mich hat dieses Buch wieder bestens unterhalten.

Fazit:
Spannend bis zum Schluss.

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Veröffentlicht am 08.08.2023

Spannend und brandaktuell

Toxin
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Die Wissenschaftsjournalistin und Mikrobiologin Nina Falkenberg ist sofort alarmiert, als es in Berlin zwei Tote gibt, die an den Folgen von Milzbrand gestorben sind. Denn vor zehn Jahren gab es in Alaska ...

Die Wissenschaftsjournalistin und Mikrobiologin Nina Falkenberg ist sofort alarmiert, als es in Berlin zwei Tote gibt, die an den Folgen von Milzbrand gestorben sind. Denn vor zehn Jahren gab es in Alaska einen ähnlichen Vorfall. Durch das Auftauen des Permafrostbodens wurde dort das Bakterium Bacillus anthracis freigesetzt und viele Menschen starben dadurch. Gereon Kirchner, ein Milzbrand-Forscher und Ninas Freund, ist derzeit in Alaska in einem Forschungscamp und verschwindet nach einem Vorfall im Camp auf einmal. Deswegen bittet Nina ihren Bekannten Tom Morell, der sich in der Nähe aufhält, um Hilfe. Doch schon kurz darauf, als Tom dort nach Gereon sucht, wird in dem Eistunnel des Camps eine Frauenleiche gefunden. Hat Gereon damit etwas zu tun?

Der Schreibstil war sehr angenehm und wissenschaftliche Themen wurden sehr verständlich erklärt. Da aus mehreren Sichten erzählt wurde, gab innerhalb der Kapitel verschiedene Erzählstränge. Der Einstieg in die Geschichte war direkt beängstigend, da dort der Vorfall von vor zehn Jahren erzählt wurde. Nina fand ich auf Anhieb sympathisch. Sie versuchte von Berlin aus alles, um Gereon zu finden und Licht ins Dunkle zu bringen. Auch Tom mochte ich sehr. Er hatte Gefühle für Nina und brachte sich deswegen immer in gefährliche Situationen.

Das Thema Permafrostböden und Klimawandel war brandaktuell und so real geschrieben. Die einen, die auf den Klimawandel aufmerksam machen wollten und die Lobbyisten, die das verhindern wollten. Auch das Thema aus diesem hochgefährlichen Bakterium, ein Mittel gegen Krebs herzustellen, gefiel mir sehr. Es war andauernd spannend und undurchsichtig, wodurch man richtig gefesselt wurde. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Deswegen muss ich unbedingt noch den Vorgänger „Probe 12“ nachholen, da auch in der Geschichte des Öfteren darauf hingewiesen wurde.

Fazit:
Eine spannende und realistische Geschichte.

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Veröffentlicht am 08.08.2023

Gideon Green, der jugendliche Detektiv

Gideon Green - Das Leben ist nicht schwarz-weiß
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Gideons ehemalige beste Freundin Lily steht plötzlich vor seiner Tür und braucht seine Hilfe, da sie einer Sache auf die Spur gekommen ist. Obwohl Gideon eigentlich nach dem Desaster auf dem Schuldach, ...

Gideons ehemalige beste Freundin Lily steht plötzlich vor seiner Tür und braucht seine Hilfe, da sie einer Sache auf die Spur gekommen ist. Obwohl Gideon eigentlich nach dem Desaster auf dem Schuldach, seine Karriere als jugendlicher Detektiv aufgegeben hat, hilft er ihr trotzdem. Er ist ja schließlich Experte auf dem Gebiet Film noir und weiß daher alles über Verschwörungen und dunkle Machenschaften. Allerdings hat sich in der Realität Lily mit echten üblen Kerlen angelegt. Und wenn man sich in echte Ermittlungen einmischt, kann der Schuss auch nach hinten losgehen.

Der Schreibstil war total amüsant und ich mochte Gideon mit seiner skurrilen Art sofort. Er war einfach anders und das gefiel mir sehr. Er liebte alles aus den 30er und 40er Jahren und vor allem Film noir. So lief er auch immer mit einem Trenchcoat rum und manchmal dazu noch einen Fedora Hut. Allerdings machte ihn das und sein Verhalten zu einem Einzelgänger. Wenn er in bestimmte Situationen geriet, wurde es wie ein Ausschnitt aus einem Film geschrieben. Das war witzig.

Ich fand die Geschichte amüsant und ab und zu spannend. Es ging nicht nur um den Fall, den er zusammen mit Lily aufklären wollte, sondern auch um zwischenmenschliche Beziehungen eines 16-jährigen Teenagers, der gar nicht so genau wusste, was es noch tolles in der Gegenwart gab, da er lange in der Vergangenheit lebte durch seine Liebe zu den alten Filmen. Da waren sehr berührende Szenen dabei und ich fand die Geschichte einfach schön.

Fazit:
Ein schönes Jugendbuch.

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Veröffentlicht am 05.08.2023

Mysteriös und außergewöhnlich

Ingenium
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Der 32-jährige Mike Brink hatte durch eine Verletzung beim Football ein Schädelhirntrauma erlitten. Seitdem kann er in Sekundenschnelle komplexe Rätsel lösen und durchschaut logische Muster wie kein anderer. ...

Der 32-jährige Mike Brink hatte durch eine Verletzung beim Football ein Schädelhirntrauma erlitten. Seitdem kann er in Sekundenschnelle komplexe Rätsel lösen und durchschaut logische Muster wie kein anderer. Es ist eine einzigartige Fähigkeit, eine Inselbegabung, die ihn aber auch sehr einsam macht. Aufgrund seiner besonderen Begabung bittet ihn eine Gefängnispsychologin um Hilfe und er willigt ein. Die stumme Patientin Jess Price, die wegen Mordes an ihren Freund zu dreißig Jahren Haft verurteilt wurde, hat ein verwirrendes Bilderrätsel gezeichnet, das Mike jetzt entschlüsseln soll. Mike erkennt schnell, dass Jess eine immense Angst vor einem Verfolger hat. Und das führt ihn zu der Erkenntnis eines jahrhundertealten Mysteriums, das niemals von einem Menschen gelöst werden sollte.

Das Cover mit dem passenden farbigen Buchschnitt sah einfach klasse aus. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut und ich war sofort gefesselt von der Geschichte.
Mike fand ich faszinierend und beeindruckend. Die Fähigkeiten, die er durch das Savant-Syndrom bekommen hatte, waren Segen und Fluch zugleich. Bei den anderen Protagonisten war man des Öfteren am Überlegen, ob es sich um Freund oder Feind handelte.

Dieses erste Rätsel hat mich bestens unterhalten. Es war andauernd spannend und die Suche zur Auflösung zu dem Gottesrätsel war sehr faszinierend. Außerdem wurde es sehr mysteriös. Gegen Ende kam ein bisschen Quantenphysik, da hatte mein Kopf doch ein wenig abgeschaltet. Ansonsten war eigentlich alles sehr verständlich erklärt. Diese Reihe werde ich definitiv fortsetzen.

Fazit:
Ein spannender und mysteriöser erster Teil.

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