Cover-Bild Terafik
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blessing
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 30.08.2023
  • ISBN: 9783896677518
Nilufar Karkhiran Khozani

Terafik

Roman
Es ist Nilufars erste Reise nach Iran und in eine ihr unbekannte Familie – die Familie ihres Vaters, der sie verlassen hat, als sie noch ein junges Mädchen war, und zurück in seine Heimat gegangen ist. Dort trifft sie auf neue Gesichter, die alle ihre Wunden und Sehnsüchte haben, und eine Gesellschaft voller Gegensätze. Nilufar lernt ein Leben kennen, das hätte ihres sein können, und einen Vater, der ihr immer dann ausweicht, wenn sie ihm nahekommt. Umgeben vom Chaos der ständig fließenden Hauptstadt Teheran und der wohlmeinenden Gastfreundschaft ihrer Verwandten entblättert Nilufar Schicht um Schicht die Zerrissenheit eines Landes, ihrer Familie und ihrer eigenen Identität.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2023

emotionale Familiengeschichte

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Das Cover hat mich sofort angesprochen, die Farbe des Titels ist so intensiv und passt zu dem reduzierten Hintergrund. Nilufars bewegende und emotionale Geschichte über ihr Leben, hat mich von den ersten ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen, die Farbe des Titels ist so intensiv und passt zu dem reduzierten Hintergrund. Nilufars bewegende und emotionale Geschichte über ihr Leben, hat mich von den ersten Seiten gefesselt. Sie ist 7 Jahre alt als ihre Eltern sich trennen, ihre Mutter lebt mit ihr in Deutschland und erlaubt nicht, dass sie ihren Vater im Iran besuchen darf. Nilufars Mutter möchte das nicht. Doch ihr Vater hält weiterhin Kontakt zu ihr. Nach Jahren, in denen Nilufar sich immer wieder fragt, welche Wurzeln und Identität sie hat beschließt sie, in den Iran zu reisen. Die vielen Charaktere waren sehr facettenreich und haben die Geschichte sehr interessant gestaltet. Die Kapitel hatte eine sehr angenehme Länge und ich konnte mich richtig in die Geschichte und die Erlebnisse hineinversetzen. Die detaillierten Beschreibungen haben mir sehr gut gefallen. Es ist ein Roman über das "zu sich selbst finden" und das Näherkommen, von Verwandten, sie sich Jahre nicht gesehen haben und dennoch eine starke Bindung haben. Ein Roman, der mit noch lange im Kopf bleiben wird, ich empfehle ihn auf jeden Fall weiter.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Berührend

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Terafik hat mich sehr bewegt und berührt. Es ist nicht einfach nur ein Roman, sondern die Geschichte der Autorin, die von ihrem Vater eingeladen wird das Land ihrer Wurzeln kennen zu lernen und ...

Terafik hat mich sehr bewegt und berührt. Es ist nicht einfach nur ein Roman, sondern die Geschichte der Autorin, die von ihrem Vater eingeladen wird das Land ihrer Wurzeln kennen zu lernen und vorallem auch die Verwandtschaft.

Nilufar lebt und arbeitet in Deutschland. Doch hier fühlt sie sich nicht richtig zugehörig. Mit zwiegespaltenen Gefühlen folgt sie der Einladung ihres Vaters der aus eben diesem Grund zurück nach Iran ging. Durch die Reise kommen sich die beiden etwas näher, doch wirklich überwunden werden kann die Distanz nicht.

Das Buch ist mit vielen Zeitsprüngen versehen, die jedoch gut und klar gekennzeichnet sind. Der Schreibstil ist einfühlsam und bewegend. Man kann sich gut in die Autorin hineinzuversetzen. Auch aufgrund der aktuellen Lage in Iran regt das Buch zum weiteren Nachdenken an. Ich kann es auf jeden Fall weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Bewegend auf eigene Art

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Im Buch „Terafik“ nimmt Nilufar die Lesenden mit auf eine Reise in den Iran und zu ihrer eigenen Identität. Nilufar lebt in Deutschland, ihr Vater im Iran. Nach einigen Jahren der Distanz lädt ihr Vater ...

Im Buch „Terafik“ nimmt Nilufar die Lesenden mit auf eine Reise in den Iran und zu ihrer eigenen Identität. Nilufar lebt in Deutschland, ihr Vater im Iran. Nach einigen Jahren der Distanz lädt ihr Vater sie zu sich ein, um ihn und ihre Wurzeln besser kennenzulernen.

Direkt zu Beginn merkt man, dass Nilufar sich nicht richtig zugehörig gefühlt hat. Sie beschreibt ihre Wohnung, als einen Ort, in dem sie sich auch nach 10 Jahren nicht richtig eingelebt hat und sie hat wenig persönliche Gegenstände integriert. So ist die Reise auch eine Entdeckung von Nilufars Identität. Das lässt auch der Schreibstil schließen - die Autorin beschreibt sehr emotional, an manchen Stellen schon fast poetisch. Das hat mir die Geschichte auf eine eigene Art nahe gebracht, die viele Bilder in meinem Kopf erzeugt hat.

Die Kapitel sind recht kurz gehalten und es wird viel in Ort und Zeit gesprungen. Am Anfang wurden auch viele Charaktere genannt. Was mich etwas verwirrt hat, waren die unterschiedlichen Schriftarten. Kursiv, normal gedruckt, mal eine ganz andere Schriftart. Auch wenn ein einheitlicheres Bild den Inhalt nicht so wiedergegeben hätte wie dieser Wechsel, wäre es mir anders doch lieber gewesen.

Die Erzählungen fand ich sehr interessant. Vor allem spannend ist es natürlich, wenn die Autoren eigene Erfahrungen mit in die Geschichte einbringen und das hat man auch bei dieser Erzählung gut gespürt.

Somit ist „Terafik“ ein bewegendes Buch, das mich öfters zum Nachdenken angeregt hat. Kein leichter Stoff, aber definitiv wertvoll und eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Berührende Familiengeschichte

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Nilufar Karkhiran Khozani beschreibt in Terafik ihre berührende Familiengeschichte. Aufgewachsen in Gießen, in einer deutsch-iranischen Familie, wird Nilufar im Jahr 2016 die Reise in ein Land antreten, ...

Nilufar Karkhiran Khozani beschreibt in Terafik ihre berührende Familiengeschichte. Aufgewachsen in Gießen, in einer deutsch-iranischen Familie, wird Nilufar im Jahr 2016 die Reise in ein Land antreten, welches ihr bis dahin unbekannt war. Ihr Vater kam 1979 aus politischen Gründen nach Gießen und verließ Deutschland später wieder. Sie fliegt nach Iran, wo ihr Vater und die Familie väterlicherseits auf sie warten und sie mit wohlgemeinter Gastfreundschaft empfangen. Nach und nach lernt man auch die Familienmitglieder kennen: von ihrer Tante Rudabeh und ihrem Mann, Hashemian, und ihrer Tochter Narges, die sie mit Nilufars Vater zusammen direkt am Flughafen abholen, über ihre Großmutter Nanejun bis hin zu ihrem Onkel Hassan, dem sie trotz aller innerfamiliären Spannungen einen Besuch abstatten werden. Nilufar begibt sich nicht nur physisch auf die Reise nach Iran, ihr geht es auch darum, mehr über ihre Familie und ihre eigene Identität herauszufinden. Und so beginnt eine berührende und spannende Suche, an der man als Leserin teilhaben darf.

Ich mochte den Schreibstil von Anfang an und habe mich direkt abgeholt gefühlt. Besonders gut werden auch der Trubel und die Eile, die in der Hauptstadt Teheran herrschen, eingefangen, sodass man sich während des Lesens gut hineinversetzen kann. Die kurzen Kapitel und Szenenwechsel machen das Buch lebhaft und bringen ein gewisses Tempo mit sich, was absolut passend ist. Eingeflochten sind an mehreren Stellen auch die WhatsApp-Nachrichten ihres Vaters, die die Geschichte noch einmal lebendiger, persönlicher und nahbarer wirken lassen. Nilufars eigene Empfindungen und die innere Zerrissenheit, an denen sie uns teilhaben lässt, sind eindrücklich geschildert. Zudem werden auch immens wichtige Themen wie struktureller Rassismus und Alltagsrassismus behandelt. Ich bin sehr froh, diesen berührenden und mutmachenden Roman gelesen zu haben und kann ihn daher sehr weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 20.08.2023

Fremd

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Nilufar wird als Tochter einer Deutschen und eines Iraners in Gießen geboren. Nachdem sich ihre Mutter von ihrem Vater trennt, zieht dieser wieder in seine Heimat. Viele Jahre vergehen, bis Nilufar nun ...

Nilufar wird als Tochter einer Deutschen und eines Iraners in Gießen geboren. Nachdem sich ihre Mutter von ihrem Vater trennt, zieht dieser wieder in seine Heimat. Viele Jahre vergehen, bis Nilufar nun zum ersten Mal in die Heimat ihres Vaters reist.

Das Buch erzählt die Geschichte von Nilufars Vater - seinem Umzug nach Deutschland und wieder zurück. Und es erzählt Nilufars Geschichte. Beim Lesen habe ich eine drückende Schwere empfunden. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Proteste, die letztes Jahr begannen und mittlerweile wieder aus unseren Medien verschwunden sind. Es geht um politische Ereignisse als auch um persönliche und wie jeder einzelne seinen Weg geht. Und obwohl die Geschichte so viel Tiefgang hat, habe ich als Leserin eine Distanz empfunden. Die vielleicht auch daher rührt, wie distanziert die Familienmitglieder miteinander umgehen. Immer wieder geht es um das Thema sich "fremd" zu fühlen. In beiden Welten.

Lediglich das Ende des Buches fand ich etwas zu abrupt und abstrakt. Es fühlte sich ein bisschen an, als wären die letzten Seiten nachträglich dran gehängt worden.

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