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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2023

Archetypen der Frau sehr verständlich und farbenfroh dargestellt.

Das Mosaik meines Lebens
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Jede Krise birgt die Chance auf einen Neuanfang und die Möglichkeit sich selbst besser kennenzulernen. So sagt man zumindest immer wieder. Für Lisa trifft dies aber definitiv zu. Und sie nimmt uns gleich ...

Jede Krise birgt die Chance auf einen Neuanfang und die Möglichkeit sich selbst besser kennenzulernen. So sagt man zumindest immer wieder. Für Lisa trifft dies aber definitiv zu. Und sie nimmt uns gleich mit auf die Reise.
Zuerst nach Griechenland und dann durch „Das Mosaik meines Lebens“, denn es ist ja nicht nur das Mosaik von Lisa, sondern von jeder Frau. Abgewandelt wohl auch jedem Mann.
Im Mosaik treffen wir die zwölf Archetypen in Frauengestalt. Sie werden von Michaela Wiebusch zum Leben erweckt und können sich mit Lisa unterhalten. Dadurch erhält der Leser aber auch die Möglichkeit die verschiedenen Typen besser kennenzulernen und vielleicht sogar Parallelen zum eigenen Leben zu ziehen. Oder die eine oder andere Frau in sich zu finden, die bisher ungehört in einer Ecke gestanden hat.
Das Cover gefällt mir zur Geschichte, da es auch das Bild eines Mosaiks mit Licht und Farbe wiedergibt, verblasst aber fast im Vergleich zum Inhalt des Wortes.
Mein Fazit zur Erzählung ist eine uneingeschränkte Leseempfehlung. Einzige Ausnahme, wenn jemand mit dem Thema Archetypen und Selbstfindung so gar nichts anfangen kann. Aber ansonsten waren der Aufbau, der Schreibstil, die Figuren und der Lesefluss für mich nur lobenswert.

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Veröffentlicht am 16.08.2023

Heiße Geschichtensammlung verschiedener Autoren

Machs mir wild und überall | Erotische Geschichten
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„Machs mir wild und überall“ ist eine Sammlung sehr unterschiedlicher Geschichten, insgesamt sind es elf. Sie haben gemeinsam, dass sie nicht nur sehr erotisch geschrieben sind, ansprechende Figuren beherbergen, ...

„Machs mir wild und überall“ ist eine Sammlung sehr unterschiedlicher Geschichten, insgesamt sind es elf. Sie haben gemeinsam, dass sie nicht nur sehr erotisch geschrieben sind, ansprechende Figuren beherbergen, sondern sich auch mit ihren Handlungen, Orten, Begegnungen an der Grenze zum durchaus Möglichen befinden. Der Leser bekommt, trotz der jeweiligen Kürze der Geschichten, ebenfalls eine real anmutende Rahmenhandlung geboten, in der sich die leidenschaftlichen Szenen abspielen. So ist das Kopfkino schnell an und der Leser kann abtauchen.
Die Geschichten sind von verschiedenen Autoren geschrieben. Auch dadurch kommt Vielfältigkeit zustande, da jeder seinen eigenen Stil und seine Richtung mit einbringt. Alles Schreibstile sind flüssig zu lesen und in der Sprache anregend, aber nie vulgär.
Vor einer neuen Geschichte ist im ebook das jeweilige Cover mit Titel und Autor abgedruckt. Das finde ich ganz interessant, das man so gedanklich leicht aus der einen in die neue Geschichte umsteigen kann.
Ob mit Eloise C., Julia Ward, Marisa Thompson, Ron Sparks, Rose Garver, Sallie Hardy oder Tracy Bush mein Fazit ist eine vollkommene Leseempfehlung für ein paar anregende Stunden abseits des Alltags.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Ein Fall der Aufmerksamkeit braucht, spannend und verwinkelt aufgebaut

MK4 Berlin - Jagd auf einen Toten
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In der „MK4 Berlin“ ermittelt ein kleines, feines Team. Momentan besteht es aus vier Mitgliedern. Die einzige Frau, Marika, ist sehr taff. Da sie sich in einem typischen Männerberuf behaupten muss, wirkt ...

In der „MK4 Berlin“ ermittelt ein kleines, feines Team. Momentan besteht es aus vier Mitgliedern. Die einzige Frau, Marika, ist sehr taff. Da sie sich in einem typischen Männerberuf behaupten muss, wirkt sie manchmal etwas hart. Doch Nadir bewegt sie zunehmend zum Überdenken ihrer Haltung. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch die Männer sind sehr authentisch gezeichnet, sodass das Gesamtbild der Ermittler realitätsnah wirkt.
Der Fall „Jagd auf einen Toten“ ist nicht ganz einfach aufgebaut. So für zwischendurch schnell einmal einen Krimi lesen, hat bei mir nicht funktioniert. Ich brauchte schon meine Aufmerksamkeit. Ist jetzt aber positiv gemeint, da sich bei mir dadurch auch Spannung und Neugierde aufbaute.
Es gibt mehrere Möglichkeiten wer der Täter sein könnte, ebenso muss das Team in verschiedene Richtungen ermitteln. Die Eigenheiten der Ermittler kommen gut zur Geltung und lassen jeder Figur ihren eigenen Raum.
Der Schreibstil von Ben Bauhaus ist flott zu lesen, einzig über die nordischen Namen bin ich immer wieder gestolpert, aber das liegt ja nicht am Buch.
Mein Fazit ist, wer gerne einen Krimi liest, in dem der Täter nicht sofort erkennbar ist, der ist mit diesem Buch sicher gut beraten.

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Botschaft auch für junge Kinder erfassbar

Anders super - Ein Pappbilderbuch zum Thema Inklusion, ab 2 Jahren
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Mit „ANDERS SUPER“ halte ich ein Pappbilderbuch in Händen, das für Kinder ab 2 Jahre gedacht ist. Ich finde die Altersangabe sehr passend.
Die Illustrationen haben den Kindern unserer Kindergruppe gefallen ...

Mit „ANDERS SUPER“ halte ich ein Pappbilderbuch in Händen, das für Kinder ab 2 Jahre gedacht ist. Ich finde die Altersangabe sehr passend.
Die Illustrationen haben den Kindern unserer Kindergruppe gefallen und sie haben das Wesentliche erfasst. Die Texte sind kurz, vielleicht etwas zu kurz. Mich stört das nicht unbedingt, da ich bei den meisten Bilderbüchern sowieso Erklärungen dazu abgeben muss. Kathrin Wessel hat eine klare Sprache gefunden und die Aussage auf das Notwendige reduziert.
Ich finde es gut, dass das Thema „Anders sein“ über die optischen Körpereigenschaften angegangen wird. Kinder in dem Alter können dies eher begreifen, da sie es auch miterleben, dass jeder anders aussieht. So haben die jüngeren Kinder schnell die verschiedenen körperlichen Unterschiede unserer Gruppenmitglieder entdeckt, die älteren gingen dann wie von selbst auf Charakter und Persönlichkeiten ein. War spannend zu beobachten.
Auch die Botschaft, dass alle gleich sind, auch wenn wir so unterschiedlich sind, wurde durchaus verstanden.
Ich finde das Buch sehr gut, immer vorausgesetzt, dass man den Kindern weitere Erklärungen mitliefert, doch das ist in diesem Alter bei fast jedem Buch unumgänglich.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Stoische und doch in seinen Bann ziehende Darstellung

Das Café ohne Namen
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Robert Simon nimmt die Gelegenheit wahr und eröffnet ein Cafe. Er wird vom Gelegenheitsarbeiter zum Wirt und erfüllt sich damit seinen Traum. Doch ein Name für sein Cafe will ihm nicht einfallen, womit ...

Robert Simon nimmt die Gelegenheit wahr und eröffnet ein Cafe. Er wird vom Gelegenheitsarbeiter zum Wirt und erfüllt sich damit seinen Traum. Doch ein Name für sein Cafe will ihm nicht einfallen, womit auch der Titel „Café ohne Namen“ seine Erklärung findet. Wir bewegen uns im Jahr 1966 in Wien.
Robert Seethaler beschreibt die Gäste, aber auch das Leben von Robert Simon in einer anschaulichen Art und Weise. Das interessante an diesem Buch ist für mich, dass es eigentlich keinen wirklichen Höhepunkt gibt. Die Erzählung geht stoisch voran, einmal von jenem Gast ein Detail, einmal von Robert, dann wieder eine Nebensächlichkeit. Trotzdem kam keine Langeweile auf. Es hat sich für mich eine Art Sogwirkung aufgebaut, sodass mich die Figuren und ihr Leben in ihren Bann gezogen haben.
Ich konnte das Buch fliesend durchlesen, fand die Lebensgeschichten der kleinen Leute sehr anschaulich beschrieben und die eine oder andere geschichtliche Episode wurde in die Erzählung ebenfalls mitaufgenommen.
Als Fazit bleibt mir nur zu sagen, dass ich das Buch gerne gelesen habe, dass wir hier eine Geschichte aus dem Leben der Mittel- bis Unterschicht dargestellt bekommen und auch wenn die Stimmung immer wieder betrübt war, so wirkt die Grundstimmung nie depressiv.

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