Ein Buch auf das mein Sohn und ich schon sehr lange warten, ist „Kürbiskopp“ von Kai Lüftner. Denn vor ein paar Jahren hat uns die Halloweengeschichte um eine außergewöhnliche Freundschaft zwischen einer Vogelscheuche und einer Krähe völlig begeistern können. Da diese Geschichte bis vor ein paar Wochen lediglich als Hörbuch gespeichert auf einer Hörbuch-Figur erhältlich war, und unser Wunsch nach dieser Geschichte in Buchform sehr groß war, haben wir uns riesig gefreut, als „Kürbiskopp“ nun auch gedruckt auf Papier beim Carlsen Verlag erschienen ist. Jetzt können wir die lang ersehnten Illustrationen mit den beiden ungewönhlichen Freunden bestaunen und mein Sohn kann zusätzlich seine Lesefähigkeiten trainieren.

Kürbiskopp oder: Wer hat schon Angst vor einer Vogelscheuche?

Genau das fragt sich Kürbiskopp. Denn seit genau 333 Tagen hat ihn niemand in dem Heuballen-Labyrinth mehr gesehen und sich erschreckt. Nur eine Krähe kommt täglich vorbei, um die Vogelscheuche zu ärgern. Ja, ihr lest richtig – nicht einmal ein Vogel hat Angst vor Kürbiskopp. Unzufrieden mit ihrem Dasein beschließt die ramponierte Vogelscheuche, in die Welt hinauszugehen. Nachdem er sich aus dem Matsch des Labyrinths erhoben hat, entdeckt Kürbiskopp an sich eine besondere Fähigkeit – er kann laufen. Und jeder Schritt bringt ihn ein bisschen näher an den Sinn seines „Lebens“.

Zusammen mit der zänkischen Krähe, die sich scheinbar nicht von Kürbiskopp trennen kann, begeben wir Leser uns auf ein spannendes Abenteuer. Wir erleben, wie eine Vogelscheuche einen Weg sucht voranzukommen, und dabei oft scheitert. Doch nicht ohne an den Hürden, die sich ihr in den Weg stellen, zu wachsen.

Diese wunderbare Geschichte aus der „Einfach lesen lernen“ Reihe eignet sich mit ihren wertvollen Botschaften und leichtem Gruselfaktor bestens für jüngere Leser ab der 2. Klasse. Der Text lässt sich dank kurzer Sätze in Fibelschrift leicht lesen. Und die genialen und sehr abwechslungsreichen Illustrationen von Jens Tümmel, die einige Seiten wie ein Comic anmuten lassen, locken auch den letzten Lesemuffel an dieses Buch.

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Kennt ihr das? Ihr genießt die Sonnenstrahlen Ende August, atmet tief ein und bemerkt eine Veränderung. Die Atmosphäre, der Duft der Umgebung – alles signalisiert dir, dass der Sommer vorbei ist. Für mich sind diese Momente immer sehr wehmütig, weil ich ein absolutes Sommerkind bin. Einen Gedanken bringt diese Veränderung jedoch auch mit sich: Bald ist es wieder Zeit für Halloween! Daher sollten wir uns rasch darauf vorbereiten. Ein Buch, mit dem dieses Vorhaben ohne weiteres gelingen sollte, liegt schon bereit: „Halloween“ von Jane Bull.
Halloween

Auf diesem Blog wird nicht nur gerne über diesen Brauch samt gruseliger Buchtipps geplaudert. Wir feiern auch sehr gerne Halloween und jedes Jahr werden die passenden Dekorationen abwechslungsreicher und die Kostüme ein wenig aufwendiger. Deshalb benötigten wir auch immer wieder neuen Input zum Basteln, Kochen und zu Kostümideen. Das Sachbuch „Halloween“ kommt daher wie gerufen, denn es enthält 40 schaurig schöne Ideen für eine gelungene Gruselparty.
Kichernde Kürbisse

Das Wichtigste für eine Halloween-Party ist natürlich der geschnitzte Kürbis, der im Dunkeln sehr stimmungsvoll leuchtet. Wie man diese Laternen bastelt und welches Material dafür notwendig ist, wird auf den ersten Seiten des Buchs Schritt für Schritt in Text und mit hochwertigen Fotografien erklärt. Danach folgen zahlreiche wunderbare Dekorationen wie irrwitzige Irrlichter und Geister-Girlanden, die man spielend leicht nachbasteln kann.
Kostüme leicht gemacht

Auf den darauf folgenden Seiten dominiert das Thema Kostüm, denn nicht nur das Haus soll gruselig schön geschmückt sein. Auch hier findet man gelungene Anregungen zu eindrucksvollen Kostümen, für die man einfach nur den eigenen Kleiderschrank durchstöbern braucht. Fehlt nur noch das passende Make-up oder eine Maske, um das Kostüm zu perfektionieren. Ob Vampir, Hexe oder Pirat – je nach Vorliebe kann man sich die entsprechende Anleitung heraussuchen und in die Tat umsetzen.
Bissiger Imbiss

Wer um die Häuser zieht, benötigt natürlich auch noch einen Korb, in dem er die Beute transportieren kann. Hierfür hat Jane Bull verschiedene Varianten zum Nachbasteln abgebildet. Was fehlt noch, um das Halloween-Fest perfekt zu gestalten? Richtig – die Leckereien! Beim Anschauen der verschiedenen Rezepte ist mir das Wasser im Mund zusammengelaufen. Hier findet man nicht nur Snacks mit einer Portion Schreck wie Wurstfinger am Spieß, sondern auch allerhand flüssiges wie Vampirgebräu oder heiße Knochen-Schokolade. Klingt köstlich, oder? Ich freue mich jetzt schon, diese einfachen Rezepte nachzukochen und zu backen.

An Spaß und Spiel ist auch gedacht! Auf den letzten Seiten dieses fantastischen Buchs, sind sehr unterhaltsame Grusel-Spiele abgedruckt, mit denen sicher keine Langeweile aufkommen wird.

Alle Anregungen von Jane Bull werden stimmungsvoll, mit hochwertigen Fotografien und Illustrationen abgebildet und mit einem erklärenden Text ergänzt. Da dieses Buch insbesondere Kindern gewidmet ist, gibt es zu jedem Thema auch einige nützliche Warnhinweise z.B. zum Umgang mit Feuer. Auch für die Erwachsenen gibt es wichtige Hinweise, wie man sein Kind am besten bei den ausgewählten Projekten unterstützen kann. So steht dem Hokuspokus Gruselspaß nichts mehr im Weg.

„Halloween“ von Jane Bull ist ein absolut empfehlenswertes Sachbuch. Nicht nur für Fans des schaurig schönen Festes. Es strotzt vor wunderbaren Ideen, die man leicht umsetzen kann. Das Schöne ist auch, dass man viele Materialien bereits im Haus hat. Man muss also keinen großen Aufwand betreiben, um die Vorschläge aus dem Buch selbst zu gestalten.

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6 Wochen Sommerferien sollten schon gut geplant und organisiert sein, damit der Nachwuchs auch reichlich zum Lesen hat. Zum Glück gibt unser heimisches Bücherregal dafür schon einiges her. Aus diesem Fundus hat mein Sohn sich, für unsere 2-wöchige Reise, eine überaus spannende Kinderbuch-Reihe von S. J. King eingepackt. Diese handelt von den Forscher-Kids, die alle aus unterschiedlichen Ländern stammen und ganz besondere Fähigkeiten und ein spezielles Wissen mitbringen, um die Natur und die Tiere zu schützen, und mysteriöse Rätsel zu lösen. Für jeden neuen Fall versammeln sich die Kinder in der geheimen Forscherzentrale und dann heißt es: Startet eine neue geheime Mission!
Ein Fall für die Forscher-Kids: Rettet die Wale!

In dem 1. Band „Ein Fall für die Forscher-Kids: Rettet die Wale!“ tauchen die Leser in die Tiefe des Pazifik hinab, um eine Gruppe verirrter Walen wieder auf den richtigen und sicheren Kurs zu bringen. Für diese komplizierte Mission werden Connor, der sich bestens mit dem Thema Meer auskennt und Roshni, welche Expertin für Fragen bezüglich des Weltraums ist, ausgewählt. Beide Forscher-Kids machen sich sofort an ihre neue Herausforderung, jedoch ist dies ein etwas schwierigeres Unterfangen, als gedacht.

Schlägt man das Buch auf, so lernt man gleich die wichtigsten Protagonisten kennen, die wir Leser bei ihrer spannenden Mission begleiten dürfen. Wenn man kurz und knapp alles Wichtige über die Hauptakteure erfahren hat, darf man sich sofort in das abwechslungsreiche Leseabenteuer mit den Forscher-Kids stürzen. Und ist die Mission erfolgreich beendet, so warten Connors Notizen mit zusätzlichen Informationen, wie einem Steckbrief von Walen, Hinweise zu den verschiedenen Meereszonen und darüber, welche Bedrohung die Erderwärmung für die Ozeane darstellt, auf die Leser. Anschließend kann man sein Wissen über das Gelesene in einem Quiz überprüfen und bekommt eine kleine Suchaufgabe gestellt.
Spannende Schauplätze und interessantes Sachwissen

Der Fließtext ist in großer Schrift und in kurzen Kapiteln dargestellt und zusätzlich sorgen stimmige Illustrationen für Abwechslung. Die lebendige Handlung ist mit interessantem Sachwissen gespickt, welches kindgerecht verpackt ist. Wenn sich komplizierte Begrifflichkeiten im Text verstecken, gibt es die Möglichkeit, sie am Ende des Buchs in einem Glossar nachzulesen.

„Ein Fall für die Forscher-Kids 1. Rettet die Wale!“ von S. J. King konnte meinen 8-jährigen Sohn mit der gelungenen Mischung aus einer spannenden Handlung kombiniert mit interessantem Sachwissen zu Themen, die ihn wirklich ansprechen, restlos begeistern. Nun begibt er sich auf eine neue galaktische Mission mit den Forscher-Kids.

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Es gibt eine Eigenschaft, die ich mit meinem Sohn gemein habe: Wir beide besitzen eine blühende Fantasie. Und diese Fähigkeit setzen wir auch sehr gerne ein, um zum Beispiel einen Spaziergang oder eine lange Autofahrt etwas interessanter zu gestalten. Plötzlich entstehen allein durch unsere Erzählungen vor unserem inneren Auge imposante und magische Kulissen, die viele Gefahren und Abenteuer für uns bereithalten. Hin und wieder benötigen wir für unsere fantasievollen Ausflüge jedoch ein paar Inspirationen, die wir auch kürzlich in dem besonderen Kinderbuch „Magische Wasserwesen: Von Göttern, Seeungeheuern und versunkenen Städten“ gefunden haben.
Magische Wasserwesen

Je nachdem, in welchem Land man seinen wohlverdienten Urlaub verbringt, lernt man die unterschiedlichsten Sagen und Mythen kennen. Viele von ihnen erzählt man sich schon seit Jahrtausenden. Insbesondere reizen uns dabei die Erzählungen aus den dunklen Abgründen der Meere. Viele dieser Legenden über magische Wasserwesen und Gottheiten findet man in dem Kindersachbuch von Tamara Macfarlane und Alessandra Fusi.
Eine magische Entdeckungsreise unter Wasser

Nachdem wir die ersten Buchseiten bestaunt haben, wurden wir auf eine wundervolle und magische Reise unter die Wasseroberfläche mitgenommen. Dort trafen ich altbekannte Gottheiten wie Neptun, der mich einst in meinen Ferien am Wasser taufte. Mein Sohn und ich durften auch viele neue Wassergötter aus unterschiedlichen Kulturen in diesem Buch kennenlernen. Jede Kreatur wird mit einer imposanten Illustration und einer kurzen Beschreibung eindrucksvoll dargestellt. Einige Mythen, wie die vom keltischen Kelpi – einem wellenreitenden, boshaften Wassergeist – werden etwas ausführlicher in einer Kurzgeschichte erzählt.

Tamara Macfarlen und Alessandra Fusi berichten in „Magische Wasserwesen“ jedoch auch von versunkenen Orten, nach denen man zum Teil bis heute auf der Suche ist. Oder von verwunschenen Wracks, von Geisterschiffen und auch von ganz natürlichen Wasserphänomenen. Und auf den letzten Seiten wurden wir dazu animiert, selbst aktiv zu werden und eigene Unterwasserkarten und Tiefseewesen zu entwerfen.
Von Göttern, Seeungeheuern und versunkenen Städten

Ich liebe es zusammen mit meinem Sohn in fantastische und magische Welten abzutauchen. Daher war „Magische Wasserwesen: Von Göttern, Seeungeheuern und versunkenen Städten“ eine überaus willkommene und fabelhafte Lektüre. Tamara Macfarlene und Alessandra Fusi haben ein unvergesslich schönes Buch geschaffen, das man immer und immer wieder zur Hand nehmen möchte, um sich an den kunstvollen Illustrationen und den magischen Erzählungen zu erfreuen.

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Mit den Büchern und mir ist es in letzter Zeit immer so eine Sache. Denn im Moment gibt es hochgelobte Romane und Geschichten, die mich trotz der Lobeshymnen anderer nicht fesseln. Auch wenn Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, frage ich mich oft, woran es liegen könnte. Nach vielen Monaten wurde diese Leseflaute jedoch durch den wunderbaren Debütroman „22 Bahnen“ beendet.
22 Bahnen

Große Erwartungen an diese Lektüre hatte ich nach den zahlreichen Enttäuschungen der letzten Monate nicht. Caroline Wahl hat mich bereits nach wenigen Seiten völlig für ihre bewegende Geschichte eingenommen. Das lag vor allem an der literarischen Hauptfigur Tilda, die in diesem Buch von ihrem Alltag berichtet. Ein Alltag, der geprägt ist von einer alkoholabhängigen Mutter, der Sorge um Tildas kleinen, introvertierten Schwester Ida, einem Nebenjob und einem Studium. Nicht zu vergessen von 22 Bahnen, die Tilda täglich im Schwimmbad bewältigt.

Tilda ist ein bemerkenswert starker und liebenswerter Mensch, mit dem ich ab der ersten Seite sympathisieren konnte. Ihre Art schwierige Lebenssituationen zu meistern und ihre Bestrebungen der kleinen, traumatisierten Schwester möglichst viele normale Momente zu bescheren, haben mich nachhaltig beeindruckt.

Caroline Wahl hat einen außergewöhnlichen Schreibstil. Sie lässt die Leser sofort in ihre Geschichte abtauchen und dann lesen sie, wie im Rausch. Alle Protagonisten wurden mit nur wenigen Sätzen so präzise beschrieben, dass sie beim Lesen buchstäblich vor meinem inneren Auge erschienen sind. Trotz eines schnörkellosen Schreibstils hat die Autorin wunderschöne, aber auch gnadenlose Szenen mit sehr lebendigen Dialogen beschrieben, die auch, nachdem ich dieses Buch beendet habe, nachwirken.

„22 Bahnen“ von Caroline Wahl ist ein außergewöhnlicher Roman, der mir wunderbare Lesestunden und mein lang ersehntes Jahreshighlight beschert hat. Ich konnte von dieser Geschichte nicht genug bekommen und hatte beim Lesen Angst, dass ich die liebgewonnenen Protagonisten zurücklassen muss. Nun hoffe ich auf viele weitere Geschichten aus der Feder dieser großartigen Autorin.

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