Die erste Hälfte des Romans liest sich wie der Klassiker Moby Dick – ein abenteuerlicher Jugendroman. Doch wer den Autor kennt, weiß und vertraut darauf, dass, da noch mehr kommt.. Und genauso ist es. Der Roman entpuppt sich als wesentlich vielschichtiger und definitiv lesenswerter Kost auch für ältere Generationen. Er lässt einen noch lange nachdenken, auch wenn das Buch schon längst im Regal einsortiert ist.

Zugegeben, ich halte Follet für einen der besten Autoren innerhalb des Genres historischer Romane. Doch bei Krimis finde ich fehlt oft die Spannung und so auch bei diesem Werk. Das Thema ist perse gut gewählt, doch mir fehlte einfach der Spannungsbogen, daher nur ein durchwachsenes Urteil

Teilweise unrealistisch, aber teilweise auch Stoff, der einen zum Nachdenken anregt - insofern keine schlechte Lektüre für all die, die auch straucheln beim Erziehen und weniger Schimpfen wollen bzw. sich fragen, warum es mit der Erziehung vielleicht nicht so gut klappt

Ich finde die historischen Romane des Autoren richtig gut, daher ist es sicherlich Jammern auf hohem Niveau. Allerdings empfand ich den Roman teilweise sehr zäh, immer wieder werden verschiedene Handlungsstränge miteinander verkettet, aber „das große Ganze“ ist oft nicht zu sehen. Auch fände ich ein Personenverzeichnis in dem Fall hilfreich - handelt es sich doch um eine Vielzahl an parallel verlaufenden Handlungsstränge samt Protagonisten. Dennoch liest sich der Roman angenehm und ist recht kurzweilig für alle, die sich insb für Politik interessieren

Nach der Einleitung denkt man zunächst „Wunder, was da nun herauskommen wird“, jedoch führt einen dieser (zugegeben super veraltete) Ratgeber lediglich zu gewissen Mantras à la „Einstellung / Zielsetzung / Motivation“ etc. Kann man lesen, verstehe den Hype allerdings nicht