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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2023

Nicht mit der Serie verwechseln - Trotzdem lesenswert

Tote lügen nicht
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Tempe Brennan ist unsere Protagonistin, die als forensische Anthropologin in Montreal arbeitet und dabei auch oft mit der Polizei zusammenarbeiten muss.

Zu Beginn hatte ich große Probleme in die Geschichte ...

Tempe Brennan ist unsere Protagonistin, die als forensische Anthropologin in Montreal arbeitet und dabei auch oft mit der Polizei zusammenarbeiten muss.

Zu Beginn hatte ich große Probleme in die Geschichte einzutauchen, da der Schreibstil sehr ausführlich ist. Über mehrere Seiten wird ausgeführt wie die Zähne von Sägen im Knochen aussehen oder wie bestimmte Präparate unter dem Mikroskop aussehen. Entsprechen ist dieses Buch nicht für empfindliche Leute gedacht.
Diese Ausführlichkeit zieht sich durch das gesamte Buch, aber wenn man erstmal drin ist, dann will man diese Detailliertheit auch nicht mehr missen.
Tempe als Charakter ist sehr nachvollziehbar gestaltet und ich habe gerne mit ihr mit gefiebert.
Insgesamt eine absolute Leseempfehlung - Es darf nur nicht mit der Serie verglichen werden, da es zum Beispiel auch Charaktere wie Booth gar nicht gibt.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Liebe, Familie und Irland - Alles steht in den Sternen

Lichter, die vom Himmel fallen
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Zum Inhalt:

Mit 17 wurde Orla von einem Touristen schwanger. Zu diesem Zeitpunkt startete auch ihre Gesangskarriere und ihr kleiner Sohn Shay wurde von ihrer Großmutter aufgezogen. Als es dann 10 Jahre ...

Zum Inhalt:

Mit 17 wurde Orla von einem Touristen schwanger. Zu diesem Zeitpunkt startete auch ihre Gesangskarriere und ihr kleiner Sohn Shay wurde von ihrer Großmutter aufgezogen. Als es dann 10 Jahre später immer noch nicht zum großen Durchbruch kam, zieht sie wieder zu ihrer Großmutter und ihrem Sohn und beginnt dort einen neuen Lebensabschnitt.

Aiden erfährt, dass er adoptiert ist und in Irland ein Haus geerbt hat. Dort geht er auch hin, lebt sich schnell in die Kleinstadtdynamik ein und trifft schon bald auf Orla und ihren Sohn Shay.

Orla und vor allem ihre Großmutter glauben an die Astrologie und Aiden auf der anderen Seite ist ein Liebhaber der Astronomie und beobachtet den Sternenhimmel mit seinen Teleskopen.

Astrologie und Astronomie sind vorherrschende Themen in diesem Buch. Das Buch kann aber, ohne Einbußen des Verständnisses, ohne jegliche Vorkenntnisse gelesen werden.



Zum Schreib- und Erzählstil:

Der Schreibstil ist in der dritten Person und abwechselnd aus Orlas und aus Aidens Sicht. Generell hat das Buch aus meiner persönlichen Sicht aber einige Längen, wo ich mich „gelangweilt“ habe. Mir hat zwischenzeitlich einfach die Spannung gefehlt. Die Beschreibungen von Irland und von der Kleinstadt wiederum, fand ich sehr gut, detailreich und bildhaft. Ich hatte wirklich schöne Bilder von Irland vor meinen Augen. Auch die Beziehungsgestaltung zwischen Orla und Aiden hat mir gut gefallen.

Zu den Figuren:

Orla ist eine sympathische Protagonistin, die ich insgesamt gerne begleitet habe. Einige Entscheidungen und Gedankengänge von ihr konnte ich aber leider nicht (vollständig) nachvollziehen. Sie wirkt auf mich auch eher naiv und unentschlossen gegenüber ihrer Zukunft und das sind Eigenschaften, die ich an Protagonisten eher nicht mag. Allein die Entscheidung, dass sie für ihre Karriere ihren Sohn von ihrer Großmutter großziehen lässt, macht sie für mich, ganz persönlich, eher unsympathisch. Alles in Allem konnte ich mich dann ja doch einigermaßen mit ihr anfreunden.

Was mir aber wirklich gefällt ist die Dynamik zwischen Aiden, Orla und Orlas Sohn Shay. Das wirkt erwachsen, familiär, reif und nachvollziehbar.

Aiden selbst wäre jetzt nicht meine Wahl als Partner, aber ich finde für die Beziehung mit Orla hat das sehr, sehr gut gepasst und ich mag auch die Gestaltung der Liebesbeziehung.

Alles in Allem ist dieses Buch eher ruhig und entspannend ohne viel Drama, aber mit einer schönen Portion Liebe, Familie und Irland. Wer also nicht so auf Spannung und Drama steht und eine von den Figuren her eher „weichere“ Geschichte bevorzugt, ist hier absolut richtig.

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Veröffentlicht am 02.09.2023

Sehr spannend, aber auch teils sehr verwirrend

Die Villa im Moor
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Ellen Schneider, eine Studentin aus Hamburg, braucht eine Auszeit. Da sie aber leider nicht so viel Geld hat, geht sie in eine Kommune, in der sie für Mithilfe in Haushalt und Garten dort kostenlos „Urlaub ...

Ellen Schneider, eine Studentin aus Hamburg, braucht eine Auszeit. Da sie aber leider nicht so viel Geld hat, geht sie in eine Kommune, in der sie für Mithilfe in Haushalt und Garten dort kostenlos „Urlaub machen“ darf. Die Bewohner der Kommune benehmen sich sehr merkwürdig - Sie sagen, dass sie Ellen kennen, dass sie eigentlich Ellen Mahr heiße und dass sie froh über ihre Wiederkehr sind. Ellen zweifelt immer mehr an sich selbst. Wer ist sie: Ellen Schneider oder Ellen Mahr?

Der Schreib- und Erzählstil gefällt mir sehr gut. Ellen nimmt ihr Leben auf Tonband auf und nur das erfährt der Leser auch. Die einzelnen Kapitel sind nochmals in Abschnitte der Tonbandaufnahmen unterteilt. So sind die Kapitel/ Abschnitte recht kurz.

Da man alles nur aus Ellens Perspektive erfährt ist es für den Leser zum Teil sehr verwirrend. Die Spannung geht so aber nicht verloren, denn die baut sich wirklich sehr gut auf und endet in einem Höhepunkt mit dem ich nicht wirklich gerechnet hätte. Zum Schluss klärt sich das ganze Chaos (auch im Kopf des Lesers) auf.
Alles in Allem ein wirklich spannender Thriller

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Veröffentlicht am 18.08.2023

Schöner Roman - auch für Zwischendurch

Ich erkenne dich. Jederzeit.
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Dieser Roman handelt von der Liebesgeschichte zwischen Hanna und Sebastian - eine Kinderärztin und ein Model, das von mehr träumt. Und dann gibt es da noch einen Nachbarn, der sehr komisch erscheint…

Der ...

Dieser Roman handelt von der Liebesgeschichte zwischen Hanna und Sebastian - eine Kinderärztin und ein Model, das von mehr träumt. Und dann gibt es da noch einen Nachbarn, der sehr komisch erscheint…

Der Schreibstil ist flüssig und man kann schnell in die Geschichte eintauchen. Das Setting in Paris verspricht Romantik-Pur, doch dieses Buch bietet so viel mehr. Es gibt sehr viele Geheimnisse, die der Leser erst nach und nach erfährt. So wird Spannung aufgebaut und man will wirklich weiterlesen, um mehr zu erfahren. Gleichzeitig bricht die Geschichte auch mit „gesellschaftliche Tabus“, in dem der Mann “weich“ und ein Model ist und Themen wie psychische Erkrankungen offen angesprochen werden. Es regt also auch zum Nachdenken an.

Hanna gefällt mir persönlich, mit ihrer positiven und lebensbejahenden Art, sehr gut. Mit Sebastian bin ich nicht vollends warm geworden, doch fand ich seine Beziehung zu Hanna und auch zu seinen besten Freundinnen sehr schön beschrieben. Milan ist ein sehr interessanter Charakter - Er sorgt für Spannung. Ich möchte auf jeden Fall erfahren wie es mit ihm nach diesem Teil weitergeht!

Mir gefällt die Gestaltung der Beziehung zwischen Hanna und Sebastian und ich habe das Lesen durchaus genossen, doch bin ich nicht vollends von der Entwicklung der Beziehung überzeugt. Das Ende und einige Handlungen scheinen mir sehr abrupt und nicht passend zu den Figuren. Zwar waren also einige Dinge für mich nicht 100% nachvollziehbar, aber im Großen und Ganzen, bin ich sehr zufrieden mit der Lektüre und empfehle sie auf jeden Fall für „Mal so eben zwischendurch“ weiter.

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Veröffentlicht am 12.08.2023

Viele Geschichten in einer Geschichte

Das Glück der Geschichtensammlerin
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Janice ist Putzfrau und während sie für ihre Kunden putzt, erzählen diese ihr die unglaublichsten Geschichten aus ihren Leben - Sie ist eine Geschichtensammlerin und ist der festen Überzeugung, dass sie ...

Janice ist Putzfrau und während sie für ihre Kunden putzt, erzählen diese ihr die unglaublichsten Geschichten aus ihren Leben - Sie ist eine Geschichtensammlerin und ist der festen Überzeugung, dass sie selbst keine erzählenswerte Geschichte besitzt. Erst mit dem Kennenlernen von Mrs. B findet sie zu sich selbst und ihrer eigenen Geschichte.



Mir gefällt das System der Geschichten in einer Geschichte. So ging es das ganze erste Drittel. Die verschiedenen Geschichten haben mir zwar sehr gefallen, aber sie wirkten doch sehr aneinandergereiht. Im zweiten Drittel nahm die Geschichte dann mit dem Kennenlernen von Mrs. B mehr Fahrt auf und das letzte Drittel war für mich am fesselndsten. Denn hier ging es um die Geschichte von Janice selbst. Am Ende erwartet den Leser nochmal einiges an Drama und Spannung, die ich an sich auch wieder gut fand, doch leider zu konstruiert gewirkt haben.



Als Hörbuch:

Die Sprecherin macht einen sehr guten Job und es macht Spaß den Geschichten zu lauschen.



Alles in Allem ein empfehlenswerter Roman, indem es um eine Frau geht die durch die Geschichten Anderer und Mrs. B endlich zu sich selbst findet.

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