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Veröffentlicht am 12.09.2023

University-Romance mit einer guten Portion Herz und Crime

Brynmor University – Geheimnisse
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Dominik Gaida – Brynmor University, Geheimnisse

Vor zehn Monaten haben Samuel und seine Eltern die Nachricht bekommen, dass sein Bruder schwer verletzt wurde. Seitdem liegt dieser im Wachkoma. Samuels ...

Dominik Gaida – Brynmor University, Geheimnisse

Vor zehn Monaten haben Samuel und seine Eltern die Nachricht bekommen, dass sein Bruder schwer verletzt wurde. Seitdem liegt dieser im Wachkoma. Samuels Entschluss steht fest und er setzt alles daran, selbst nach Brynmore zu kommen, um die Ereignisse aufzuklären. Er vermutet, dass es einen Zusammenhang mit der geheimen Studentenverbindung gibt, in die er unbedingt eintreten will. Doch es ist schwieriger als geglaubt an Informationen zu kommen und das ihm ausgerechnet Connor bereits am ersten Tag den Kopf verdreht, passt so gar nicht in Sams Pläne.
Sam muss sich entscheiden: Jagt er weiter den Geheimnissen hinterher oder lässt er sich auf Connor ein, der selbst ein dunkles Geheimnis hat?

Ich habe noch kein Buch des Autoren gelesen. Die Leseprobe hat mir aber sehr gut gefallen, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte. Ich habe zusätzlich auch das ungekürzte Hörbuch, eingelesen von Frederic Böhle und Thaddäus Gold gehört. Die Hörspielzeit beträgt 10 Stunden und 7 Minuten. Ich kann beide Versionen empfehlen. Die beiden Sprecher haben einen guten Job gemacht. Sie lesen die Geschichte einfühlsam, gefühlvoll und hauchen den Figuren Leben ein. Ein bisschen besser hat mir der Sprecher von Samuel gefallen, aber beide Synchronsprecher haben sich gut ergänzt und die Story lebendig werden lassen.
Der Erzählstil der College-Romance-Story ist angenehm und modern. Neben dem "normalem" Erzählen gibt es immer wieder Passagen, die in Form von Textnachrichten eingeschoben werden. Die Story wird aus der Sicht von Samuel und Connor erzählt, dabei gibt es immer wieder Rückblicke auf die Ereignisse vor dem Unfall.
Die Figurenausarbeitung ist lebendig, facettenreich und ich konnte mir neben den beiden Hauptfiguren auch einige der Nebenfiguren sehr gut vorstellen. Ich freu mich, dass Nate zum Beispiel sein eigenes Buch bekommen wird, denn er ist mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen.
Ich mochte Samuel auf Anhieb. Er ist sympathisch, offen, freundlich, aber auch ein wenig verbissen, um hinter die Geheimisse des Unfalls zu kommen. Sein moralischer Kompass schlägt ab und an aus, aber um Antworten zu bekommen, geht er auch Risiken ein. Insgesamt geht er offen mit seiner Sexualität um und mir gefällt sehr gut, wie er und Connor miteinander umgehen. Es gibt keine großen Dramen, obwohl natürlich die Anfangsphase und Connors Geheimnis kleine Twists bereit halten.
Auch Connor habe ich schnell ins Herz schließen können, sein Hintergrund hat mich berührt und traurig gemacht. Umso schöner ist es, mitzuerleben, wie er für sich und seine Freunde einsteht und an den Herausforderungen wächst. Sein Zwiespalt wird beim Lesen deutlich.

Der Autor hat auch seine Schauplätze lebendig werden lassen und sie anschaulich beschrieben. Ich konnte mir Brynmore, das Städtchen aber auch zum Beispiel die Situation im Krankenhaus sehr gut vorstellen.

Ich habe die Geschichte rund um Samuel und Connor gerne gelesen/gehört. Mir haben die Lösungsansätze gut gefallen, die gut gesetzten Twists, aber auch, dass alles nicht so überdramatisiert wird. Hier findet der Autor einen guten Mittelweg um zwar Klischees einzubauen, diese aber nicht so in den Fokus zu rücken. Müsste ich was bemängeln, dann das ich recht flott eine Ahnung hatte, was hinter dem Unfall steckt. Dennoch, die Geschichte hat mich durchweg gefesselt und ich habe mich zu jeder Zeit mit ihr wohl gefühlt. Es gab schöne Wendungen,die die Geschichte spannend und interessant machten. Das Tempo war gut. Ich würde jederzeit wieder eine Reise nach Brynmore unternehmen und/oder weitere Bücher des Autoren lesen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Das Cover in grün und gold gefällt mir sehr gut. Kleine Details machen es zu einem Eyecatcher.

Fazit: University-Romance mit einer guten Portion Herz und Crime. 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.09.2023

düster und spannend. Sehr empfehlenswert.

Die Schwarze Königin I
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Markus Heitz – Die schwarze Königin

Anfang des 15. Jahrhunderts heiratet Barbara den ungarischen König Sigismund und lernt am Hof Vlad und seinen Beschützer Sorin kennen. Sofort entwickelt sich eine Freundschaft ...

Markus Heitz – Die schwarze Königin

Anfang des 15. Jahrhunderts heiratet Barbara den ungarischen König Sigismund und lernt am Hof Vlad und seinen Beschützer Sorin kennen. Sofort entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden "unfreiwilligen" Mitgliedern des Königshofes. Die wissbegierige Königin ist der Alchemie zugetan und sucht Mittel und Wege um die Strigoi aufzuhalten, die sich die Menscheit untertan machen wollen. Schon bald wird sie gefürchtet und Vlad ist ihrer treuer Begleiter, doch die Gefahren sind groß und der Wille der Vampire stark. Wird Barbara ihr Reich beschützen können?
In der Gegenwart ist Len auf einer Bustour quer durch Prag. Nachdem er ausgeraubt wird, muss er in der Stadt verbleiben und wird immer wieder angegriffen. Als ihm eröffnet wird, dass er der Nachfahre eines Draculesti ist und seine Aufgabe die Bekämpfung der Vampire ist, will er das Ganze nicht so recht glauben, obwohl seine Oma bereits Andeutungen über sein Erbe gemacht hat. Doch immer wieder geschehen unerklärliche Dinge und Vampire sind nicht die einzigen Wesen, die ihm das Leben schwer machen. Dabei hat er nur wenige Verbündete, denen er sich anvertrauen kann.
Schon bald erfährt er mehr über die "Schwarze Königin", die nur darauf wartet zu erwachen und ihrem Kampf gegen die Strigoi fortzusetzen.

Ich kenne bereits das eine oder andere Buch des Autoren, vor allem seine älteren Werke mochte ich gern.
Der Autor hat einen lebendigen, sehr detailreichen aber dennoch fesselnden Erzählstil. Die Geschichte wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, dabei stehen zum Großteil entweder Len, Barbara oder Vlad im Fokus. Da die Geschichte sehr komplex ist, historische Fakten mit fiktiven Elementen verbunden werden, die Fantasystory detailreich ist und einige Handlungsstränge eröffnet werden, ist es keine "leichte" Lektüre.
Obwohl ich kein Fan von historischen Büchern im allgemeinen bin, hat mir der Handlungsstrang um Barbara und Vlad deutlich besser gefallen. Zwei starke Persönlichkeiten die die Strigoi bekämpfen wollen, wobei Barbara fast schon manisch an die Jagd, das Brauen der Tränke und der Experimente herangeht. Bisweilen war sie mir unheimlich und nur die Freundschaft zu Vlad konnte sie etwas erden. Die Grenzen von gut und böse verschwimmen immer wieder, der moralische Kompass wird etwas durcheinander gebracht.
Vlad war für mich eher ein Ruhepol, handelt zwar auch nicht immer überlegt, ist aber in seinen Taten vorsichtiger und nicht so unberechenbar.
In der Gegenwart haben wir Len, der mir persönlich etwas zu weich, naiv und teilweise auch kopflos agiert. Schön finde ich, dass er sich im Laufe des Buches entwickelt und auch mit Tiefschlägen zurecht kommt. Nachdem der Kampfgeist geweckt wird, ist er auch bereit sich in den Kampf zu stürzen.
Insgesamt sind die Charaktere gut herausgearbeitet, wirken lebendig und facettenreich. Auch die Nebenfiguren konnte ich gut mir vorstellen.

Die Schauplätze sind anschaulich ausgearbeitet, die Atmosphäre der verschiedenen Orte ebenfalls. Egal ob Geheimräume, Keller, dunkle Gassen oder Prag selber, beim Lesen hatte ich stets ein Bild vor Augen. Zusätzlich wird die Stimmung der Geschichte gut eingefangen und auf die Leserschaft transportiert.

Die Handlung ist recht komplex, hin und wieder musste ich etwas zurückspringen, um ein besseres Gefühl für die Handlung zu bekommen. Insgesamt ist die Geschichte spannend, wie gesagt, der historische Teil hat mir überraschenderweise etwas besser gefallen als die Ereignisse in der Gegenwart. Die Grundstimmung ist düster und beklemmend. Die vielen historischen Fakten sind gut eingebaut, der Erzählfluss war ebenfalls gut. Auch das das Ende relativ offen ist und Möglichkeiten für einen Folgeband gegeben sind, hat mich nicht gestört.
Doch auch wenn vieles gepasst hat, blieb mir der Wow-Effekt irgendwie verwehrt. Keine Frage, die Geschichte ist sehr gut, hält Überraschungen, Geheimnisse, Sackgassen parat, die Plots sind gut gesetzt und es bleibt spannend, aber doch fehlte mir das gewisse Etwas. Die Brillianz, die ich sonst in seinen Büchern finde und die mir den Atem rauben, die mich lange über das Buch nachdenken lassen und mir noch eine Zeit lang nachhängt fehlte mir hier etwas.
Dennoch, die Story ist absolut lesenswert und hat mir eine schöne Zeit beschert. Natürlich gibt es von mir eine Leseempfehlung.
Das Buch ist eigenständig lesbar.

Im Anschluss habe ich noch das ungekürzte Hörbuch, eingelesen von Uve Teschner gehört. Der Sprecher macht einen sehr guten Job und hat mir die Geschichte noch mal etwas näher gebracht. Auch die Figuren wurden durch ihn lebendiger und nahbarer, was mir sehr gut gefiel. Ich hätte mir keinen besseren Sprecher für das Hörbuch wünschen können.
Das ungekürzte Hörbuch hat eine Hördauer von 17 Stunden und 27 Minuten.

Das Cover ist in den Farben schwarz, rot und weiß gehalten. Besonders gut gefallen mir die vielen kleinen Details, die hier ausgearbeitet wurden. Eyecatcher.

Fazit: düster und spannend. Sehr empfehlenswert. 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.09.2023

düster und spannend. Sehr empfehlenswert.

Die Schwarze Königin I
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Markus Heitz – Die schwarze Königin

Anfang des 15. Jahrhunderts heiratet Barbara den ungarischen König Sigismund und lernt am Hof Vlad und seinen Beschützer Sorin kennen. Sofort entwickelt sich eine Freundschaft ...

Markus Heitz – Die schwarze Königin

Anfang des 15. Jahrhunderts heiratet Barbara den ungarischen König Sigismund und lernt am Hof Vlad und seinen Beschützer Sorin kennen. Sofort entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden "unfreiwilligen" Mitgliedern des Königshofes. Die wissbegierige Königin ist der Alchemie zugetan und sucht Mittel und Wege um die Strigoi aufzuhalten, die sich die Menscheit untertan machen wollen. Schon bald wird sie gefürchtet und Vlad ist ihrer treuer Begleiter, doch die Gefahren sind groß und der Wille der Vampire stark. Wird Barbara ihr Reich beschützen können?
In der Gegenwart ist Len auf einer Bustour quer durch Prag. Nachdem er ausgeraubt wird, muss er in der Stadt verbleiben und wird immer wieder angegriffen. Als ihm eröffnet wird, dass er der Nachfahre eines Draculesti ist und seine Aufgabe die Bekämpfung der Vampire ist, will er das Ganze nicht so recht glauben, obwohl seine Oma bereits Andeutungen über sein Erbe gemacht hat. Doch immer wieder geschehen unerklärliche Dinge und Vampire sind nicht die einzigen Wesen, die ihm das Leben schwer machen. Dabei hat er nur wenige Verbündete, denen er sich anvertrauen kann.
Schon bald erfährt er mehr über die "Schwarze Königin", die nur darauf wartet zu erwachen und ihrem Kampf gegen die Strigoi fortzusetzen.

Ich kenne bereits das eine oder andere Buch des Autoren, vor allem seine älteren Werke mochte ich gern.
Der Autor hat einen lebendigen, sehr detailreichen aber dennoch fesselnden Erzählstil. Die Geschichte wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, dabei stehen zum Großteil entweder Len, Barbara oder Vlad im Fokus. Da die Geschichte sehr komplex ist, historische Fakten mit fiktiven Elementen verbunden werden, die Fantasystory detailreich ist und einige Handlungsstränge eröffnet werden, ist es keine "leichte" Lektüre.
Obwohl ich kein Fan von historischen Büchern im allgemeinen bin, hat mir der Handlungsstrang um Barbara und Vlad deutlich besser gefallen. Zwei starke Persönlichkeiten die die Strigoi bekämpfen wollen, wobei Barbara fast schon manisch an die Jagd, das Brauen der Tränke und der Experimente herangeht. Bisweilen war sie mir unheimlich und nur die Freundschaft zu Vlad konnte sie etwas erden. Die Grenzen von gut und böse verschwimmen immer wieder, der moralische Kompass wird etwas durcheinander gebracht.
Vlad war für mich eher ein Ruhepol, handelt zwar auch nicht immer überlegt, ist aber in seinen Taten vorsichtiger und nicht so unberechenbar.
In der Gegenwart haben wir Len, der mir persönlich etwas zu weich, naiv und teilweise auch kopflos agiert. Schön finde ich, dass er sich im Laufe des Buches entwickelt und auch mit Tiefschlägen zurecht kommt. Nachdem der Kampfgeist geweckt wird, ist er auch bereit sich in den Kampf zu stürzen.
Insgesamt sind die Charaktere gut herausgearbeitet, wirken lebendig und facettenreich. Auch die Nebenfiguren konnte ich gut mir vorstellen.

Die Schauplätze sind anschaulich ausgearbeitet, die Atmosphäre der verschiedenen Orte ebenfalls. Egal ob Geheimräume, Keller, dunkle Gassen oder Prag selber, beim Lesen hatte ich stets ein Bild vor Augen. Zusätzlich wird die Stimmung der Geschichte gut eingefangen und auf die Leserschaft transportiert.

Die Handlung ist recht komplex, hin und wieder musste ich etwas zurückspringen, um ein besseres Gefühl für die Handlung zu bekommen. Insgesamt ist die Geschichte spannend, wie gesagt, der historische Teil hat mir überraschenderweise etwas besser gefallen als die Ereignisse in der Gegenwart. Die Grundstimmung ist düster und beklemmend. Die vielen historischen Fakten sind gut eingebaut, der Erzählfluss war ebenfalls gut. Auch das das Ende relativ offen ist und Möglichkeiten für einen Folgeband gegeben sind, hat mich nicht gestört.
Doch auch wenn vieles gepasst hat, blieb mir der Wow-Effekt irgendwie verwehrt. Keine Frage, die Geschichte ist sehr gut, hält Überraschungen, Geheimnisse, Sackgassen parat, die Plots sind gut gesetzt und es bleibt spannend, aber doch fehlte mir das gewisse Etwas. Die Brillianz, die ich sonst in seinen Büchern finde und die mir den Atem rauben, die mich lange über das Buch nachdenken lassen und mir noch eine Zeit lang nachhängt fehlte mir hier etwas.
Dennoch, die Story ist absolut lesenswert und hat mir eine schöne Zeit beschert. Natürlich gibt es von mir eine Leseempfehlung.
Das Buch ist eigenständig lesbar.

Im Anschluss habe ich noch das ungekürzte Hörbuch, eingelesen von Uve Teschner gehört. Der Sprecher macht einen sehr guten Job und hat mir die Geschichte noch mal etwas näher gebracht. Auch die Figuren wurden durch ihn lebendiger und nahbarer, was mir sehr gut gefiel. Ich hätte mir keinen besseren Sprecher für das Hörbuch wünschen können.
Das ungekürzte Hörbuch hat eine Hördauer von 17 Stunden und 27 Minuten.

Das Cover ist in den Farben schwarz, rot und weiß gehalten. Besonders gut gefallen mir die vielen kleinen Details, die hier ausgearbeitet wurden. Eyecatcher.

Fazit: düster und spannend. Sehr empfehlenswert. 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.07.2023

Eine schöne Geschichte über Neuanfänge aus Kirkby

Highland Happiness - Das Herrenhaus von Kirkby
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Charlotte McGregor – Das Herrenhaus von Kirkby

Wie gut, dass es einen Historiker in Marlins Familie gibt, denn in Kirkby wurde bei Umbauarbeiten eine geheimnisvolle Kiste mit Dokumenten gefunden. Marlins ...

Charlotte McGregor – Das Herrenhaus von Kirkby

Wie gut, dass es einen Historiker in Marlins Familie gibt, denn in Kirkby wurde bei Umbauarbeiten eine geheimnisvolle Kiste mit Dokumenten gefunden. Marlins Sohn Paul soll nun die Echtheit bestätigen und darüber hinaus die „richtigen“ Erben des Herrenhauses finden. Während sich Paul mit seiner Pudeldame Ivy auf die Suche nach Antworten macht, läuft er immer wieder Ainslee über den Weg, die schon bald eine Saite in ihm klingen lässt, die er seit Jahren vernachlässigt.
Obwohl Ainslee gerade viel um die Ohren mit ihrem neugegründeten Gewerbe hat, die Festspiele vor der Tür stehen und allerhand in der Weberei zu tun ist, fällt ihr sehr wohl der gutaussehende Historiker auf. Auch das sie in vielen Dingen die gleichen Ansichten haben, macht ihn für Ainslee noch interessanter.
Doch Paul hadert mit seiner Vergangenheit, aber trotzdem bekommt er Ainslee nicht aus seinem Kopf und seinem Herzen.

Ich habe sämtliche Bücher rund um Kirkby gelesen. Ich kenne aber auch viele Bücher der Autorin die sie unter ihrem Klarnamen oder unter Charlotte Taylor veröffentlicht hat.
Die Autorin hat einen angenehmen, leichten und modernen Erzählstil, sodass ich immer tief in die berührenden und fesselnden Geschichten abtauchen kann.
Sie schafft es immer wieder, die Stimmung rund um Kirkby aufzunehmen und an die Leserschaft weiterzugeben. Ein kleines Dorf mit vielen unterschiedlichen Charakteren, die sich meist gegenseitig unterstützen und auf die man zählen kann.
Sämtliche Figuren sind detailliert und lebendig dargestellt, besitzen Ecken und Kanten und fügen sich gut in die Story ein. Wir lernen von bereits bekannten Charakteren andere Seiten kennen und das macht es auch nach so vielen Büchern für mich interessant, nach Kirkby zu reisen und eine Auszeit zu nehmen.
Im Fokus steht Marlins Sohn Paul. Der Historiker hat es mir nicht leicht gemacht ihn zu mögen, was daran liegt, dass er mit sich selbst nicht im reinen ist und sich auch fehl am Platz fühlt. Als Leser konnte ich die Distanz spüren, sein Misstrauen und die damit verbundenen Grenzen die er für sich selbst gesetzt hat. Er vertraut eigentlich niemanden, aber dann wiederum gab es Momente wo er ohne zu zögern für andere da war, was mir gut gefallen hat. Seine Reaktion am Ende war mir zu überspitzt, aber es passte zu seiner Figur.
Ainslee war herzlicher, aber oft in sich gekehrt. Die ruhige Schönheit kann aber auch temperamentvoll sein, und nach Pauls Fehlverhalten hat sie sehr schnell eingelenkt. Da wäre ich vermutlich nachtragender gewesen, aber so ist Ainslee. Sie mag es harmonisch und hält sich nicht lange mit Streitigkeiten auf. Wer das letzte Buch gelesen hat, weiß ja, dass sie auch mal austeilen kann.
Marlin steht ebenfalls im Fokus. Mir gefiel, dass er sich verletzlich gezeigt hat, die Wut von Paul ertragen aber auch sehr sensibel mit dem Thema umgegangen ist. Und prompt haben wir wieder eine Seite von ihm kennengelernt.

Ich habe die Geschichte gern gelesen, auch wenn sie nicht mein Favorit der Reihe ist. Manchmal passt die Chemie zwischen den Figuren und mir nicht, aber das ist überhaupt nicht tragisch. Denn die Autorin hat so eine zauberhafte Art, Gefühle hervorzurufen, und die Nebengeschichte hat mich auch diesmal wieder extrem gefesselt. Dabei muss man aber ohnehin sagen, dass die Storys der Autorin immer Highlights und sich aus der breiten Masse herausheben. Ich fand es wieder schön und ich freue mich auf die Fortsetzung.
Von mir gibt es – natürlich – eine Leseempfehlung.

Das Cover passt sehr gut zu den Vorgängern. Wieder ein idyllisches Fleckchen Erde.

Fazit: Eine schöne Geschichte über Neuanfänge aus Kirkby. 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.07.2023

kindgerechter Einblick in die Welt der Gifte, tödlichsten Tiere,...

Die 100 tödlichsten Dinge der Welt
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Anna Claybourne - Die hundert tödlichsten Dinge der Welt

In diesem Buch werden kindgerecht die hundert tödlichsten Dinge genannt und in einfachen Worten beschrieben. Nicht nur Tiergifte und giftige Tiere ...

Anna Claybourne - Die hundert tödlichsten Dinge der Welt

In diesem Buch werden kindgerecht die hundert tödlichsten Dinge genannt und in einfachen Worten beschrieben. Nicht nur Tiergifte und giftige Tiere werden genannt, auch Krankheitserreger und Naturkatastrophen werden kurz und übersichtlich geschildert.
Der Erzählstil des Buches ist einfach gehalten. Anfänglich hat mich die direkte Anrede etwas irritiert, aber daran haben wir uns recht schnell gewöhnt.
Die größeren Kateogorien sind "Angriffslustige Tiere", in denen wir mehr über die Jagdeigenschaften von Z.B. Löwe, Panter, Elefant oder Wölfen erfahren. Die nächste größere Kategorie lautet "Killerreptilien und tödliche Fische", in denen wir etwas über Zitteraale, verschiedene Schlangen und Pfeilgiftfröschen lernen. Natürlich gibt es auch eine kleine Einführung über gefährliche Meeresbewohner, zum Beispiel Haie, Stachelrochen aber auch verschiedene Schnecken oder Seeschlangen.
Wie entstehen Tsunamis oder Eisstürme? Was ist so gefährlich an einem Vulkanausbruch oder Erdrutsch? Wie überlebt man einen Tornado oder eine Lawine? Naturkatastrophen sind verhältnismäßig selten, aber doch tödlich.
Giftige Insekten und Spinnen dürfen ebenfalls nicht fehlen und zu guter letzt werden einige tödliche Krankheiten wie Pocken, Lepra, Pest oder eine Lebensmittelvergiftung unter die Lupe genommen.

Das Buch ist laut Angabe für Kinder ab 9 Jahren freigegeben und bietet kurze Einblicke in ein durchweg spannendes Thema. Durch die Vielseitigkeit wird das Interesse und die Neugier aufrecht erhalten. Leicht verständliche, kurze Sätze sowie kurze Kapitel lassen sich gut lesen. Außerdem gibt es zahlreiche Bilder zu den verschiedenen Themen, was ich sehr gelungen finde.
Zwar handelt es sich hierbei um ein Kinderbuch, dennoch finde ich das Buch auch für Erwachsene interessant. Allerdings sind die jeweiligen Unterkapitel wirklich sehr kurz und nur wenige Sätze lang.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Das Cover ist interessant, mir gefällt es.

Fazit: kindgerechter Einblick in die Welt der Gifte, tödlichsten Tiere, Krankheitserreger und Naturkatastrophen. 4,5 Sterne.