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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2018

Leider ein Flop

Never Never
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Da ich bereits seit einigen Jahren ein großer Fan von Colleen Hoover bin, habe ich mich schon sehr auf ihr neuestes Werk "Never Never" gefreut, welches gemeinsam mit Tarryn Fisher entstanden ist. Hier ...

Da ich bereits seit einigen Jahren ein großer Fan von Colleen Hoover bin, habe ich mich schon sehr auf ihr neuestes Werk "Never Never" gefreut, welches gemeinsam mit Tarryn Fisher entstanden ist. Hier habe ich mir eine unterhaltsame, spannende und melancholische Geschichte mit einer interessanten Thematik erhofft und wurde letztendlich bitter enttäuscht, denn die Geschichte konnte mich leider gar nicht begeistern.

Hierbei kann ich noch nicht einmal sagen, ob es an der Zusammenarbeit mit Tarryn Fisher oder an anderen Gründen liegt. Fakt ist leider, dass sich das Buch für mich vollkommen anders angefühlt hat und mich leider weder berühren, noch in sonst einer Art in den Bann ziehen konnte. Die Figuren, die ich bislang bei Colleen Hoover immer so sehr gemocht habe, weil diese stets gut ausgearbeitet waren, konnten mich leider gar nicht von sich überzeugen, sodass ich mich weder in sie hineinversetzen konnte, noch in irgendeiner Art und Weise mit ihnen mitgefühlt habe.

Schade ist es vor allem deshalb, weil die Geschichte von der Kurzbeschreibung her wirklich gut klingt. Problem ist jedoch, dass die Thematik hier vollkommen falsch angegangen wird und ich oftmals eher genervt als begeistert war. Dies gilt auch für die Figuren, die stets blass und stellenweise sogar unsympathisch und oberflächlich sind.

Charlize und Silas sind seit Kindheit an beste Freunde und sind zudem auch mehr oder weniger heimlich ein Paar, da ihre Familien die Beziehung zwischen ihnen nicht gut heißen. Was hier ein bisschen an "Romeo und Julia" erinnert, wird jedoch zunehmend skurriler, als beide mitten in der Schule plötzlich an Amnesie leiden und weder ihre eigenen Namen, noch die der anderen Mitschüler kennen. Obwohl beide an Amnesie leiden, behalten sie dieses Geheimnis einzeln für sich, sodass sie nur durch gemeinsame Freunde erfahren, dass sie überhaupt ein Paar sind. Sie spüren von Anfang an eine gewisse Vertrautheit, merken aber auch, dass mehr hinter der plötzlichen Amnesie stecken muss, ganz besonders, als Charlize spurlos verschwindet und Silas auf sich gestellt ist.

An sich klingt die Thematik nicht schlecht und man hätte einiges aus dem Thema Amnesie machen können, allerdings hat es mir oftmals an gut ausgearbeiteten Ideen und dem berühmten roten Faden gefehlt, sodass für mich weder großartig emotionale Momente entstanden sind, noch spannende Szenen, bei denen ich mit Silas und Charlize mitfiebern konnte.

Das Cover ist dagegen zwar schlicht, aber durchaus hübsch anzusehen, vor allem, weil es im typischen Hoover-Stil gehalten ist. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls richtig gut und hat mich direkt angesprochen, sodass ich mich sehr auf die Geschichte gefreut habe. Umso trauriger, dass der Inhalt letztendlich nicht überzeugen konnte.

Kurz gesagt: Ich hätte nie gedacht, dass dies mal sagen würde, aber Colleen Hoover und Tarryn Fisher haben mich mit "Never Never" bitterlich enttäuscht, da ich mich weder mit den oftmals oberflächlichen Figuren, noch mit der Umsetzung der Thematik anfreunden konnte. Sehr schade, aber manchmal soll es wohl einfach nicht sein.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Hier wäre mehr drin gewesen

Flugangst 7A
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Obwohl Sebastian Fitzek und ich es in der Vergangenheit etwas schwer miteinander hatten und mir besonders "AchtNacht" überhaupt nicht gefallen hat, war ich schon sehr gespannt, wie mir sein neuestes Werk ...

Obwohl Sebastian Fitzek und ich es in der Vergangenheit etwas schwer miteinander hatten und mir besonders "AchtNacht" überhaupt nicht gefallen hat, war ich schon sehr gespannt, wie mir sein neuestes Werk "Flugangst 7A" gefallen würde. Die Geschichte klang zwar an sich recht interessant, allerdings waren meine Erwartungen nicht allzu hoch angesetzt, was letztendlich auch gut war, denn leider hat mich auch dieses Buch nicht überzeugen können.

Dies ist an sich sehr schade, denn Fitzek kann definitiv schreiben und hat dies schon unzählige Male unter Beweis gestellt. Problem ist jedoch, dass mich die Geschichte leider von Anfang an nicht packen konnte, ich nie wirklich mittendrin war und immer das Gefühl hatte, als würde der Geschichte etwas Wichtiges fehlen, was ich jedoch noch nicht einmal genauer benennen kann.

Dabei war die Grundidee gar nicht mal schlecht und hätte so viel hergeben können, doch leider wirkte die Geschichte auf mich oftmals viel zu unrund und stellenweise sogar unfertig, sodass man sich fragen muss, ob der Autor letztendlich zu großen Zeitdruck hatte und somit viele Ideen auf der Strecke geblieben sind.

Man muss zwar sagen, dass die Idee, dass ausgerechnet ein Psychiater im Flugzeug sitzt und dabei bedroht wird und einen einen anderen Passagier manipulieren soll, an sich in Ordnung ist und die Frage, wie weit man letztendlich gehen würde, sicherlich nicht schlecht ist. Allerdings gab es im Laufe der Geschichte zu viele Zufälle, kleinere Logikfehler und immer wieder zu unrealistische Momente, sodass ich mich nur selten in Mats hineinversetzen konnte, sondern vielmehr genervt war und immer enttäuschter wurde.

Das Cover ist dagegen nett anzusehen und passt bestens zur Geschichte, sodass es hier absolut nichts zu meckern gibt. Auch die Kurzbeschreibung hat mir auf den ersten Blick gut gefallen und versprach eine spannende Geschichte. Schade, dass dies letztendlich für mich doch nicht der Fall war.

Kurz gesagt: Obwohl "Flugangst 7A" an sich einige gute Ansätze besitzt, konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Grund dafür sind die Figuren, mit denen ich leider nie wirklich warm wurde, aber auch die fehlende Spannung, denn hier wäre meiner Meinung nach deutlich mehr drin gewesen. Schade.

Veröffentlicht am 22.01.2018

Das war nix

Wolkenschloss
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Obwohl ich zuletzt immer wieder von den Jugendbüchern von Kerstin Gier enttäuscht wurde, gehört sie nach wie vor zu meinen liebsten Autorinnen, sodass ich auch ihrem neuesten Werk "Wolkenschloss" gerne ...

Obwohl ich zuletzt immer wieder von den Jugendbüchern von Kerstin Gier enttäuscht wurde, gehört sie nach wie vor zu meinen liebsten Autorinnen, sodass ich auch ihrem neuesten Werk "Wolkenschloss" gerne eine Chance gegeben habe. Leider war ich am Ende dann doch wieder einmal enttäuscht, sodass ich von den Jugendbüchern der Autorin wohl erst einmal Abstand nehmen werde.

Zwar muss man sagen, dass Kerstin Gier definitiv schreiben kann und in die Geschichte sehr viele interessante Ideen verarbeitet hat. Das Problem ist jedoch, dass mir die Umsetzung leider nur wenig gefallen hat, da ich im Laufe der Geschichte immer auf etwas gewartet habe, was einfach nicht eingetroffen ist. Die Figuren sind zwar an sich gut ausgearbeitet und man lernt sie auch ausreichend kennen, allerdings konnte ich sie leider dennoch nichts ins Herz schließen. Das wohl größte Problem, das die Geschichte allerdings hat, ist, dass diese nicht wirklich einen roten Faden besitzt, sich häufig holprig liest und letztendlich einfach nichts passiert. Zwar muss man sagen, dass gegen Ende doch noch einmal eine Schippe draufgelegt wurde, allerdings kam dies meiner Meinung nach deutlich zu spät.

Die Idee mit dem Wolkenschloss ist an sich eine tolle Idee, jedoch scheiterte es an der Umsetzung. Fanny ist als Protagonistin und Praktikantin im Wolkenschloss zwar sympathisch, allerdings auch furchtbar langweilig. Gleichzeitig fand ich die Liebesgeschichte alles andere als gelungen, da ich sie weder authentisch fand, noch sonderlich ernst nehmen konnte.

Wunderschön ist dagegen wieder einmal die Gestaltung des Covers und des Buches, an dem man sich gar nicht satt genug sehen kann. Auch die Kurzbeschreibung weiß zu überzeugen, von daher ist es gleich doppelt so schade, dass die Geschichte für mich einfach nicht funktionieren wollte.

Kurz gesagt: So sehr ich Kerstin Gier auch mag, so wenig konnte mich ihr neuestes Werk "Wolkenschloss" überzeugen, da die Geschichte viel zu häufig nur vor sich hinplätschert, zu viele Längen besitzt und die Figuren leider durchweg langweilig sind. Sehr schade, Kerstin Gier kann es definitiv besser.

Veröffentlicht am 26.12.2017

Es sollte nicht sein

Neanderthal
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„Neanderthal“ von Jens Lubbadeh klang für mich anfangs noch nach einer spannenden und interessanten Dystopie, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe und hier eine ereignisreiche und packende ...

„Neanderthal“ von Jens Lubbadeh klang für mich anfangs noch nach einer spannenden und interessanten Dystopie, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe und hier eine ereignisreiche und packende Geschichte erwartet habe. Leider konnte ich mich letztendlich mit dem Buch nicht anfreunden, sodass ich es eher enttäuscht beendet habe.

Dabei kann man dem Autor an sich noch nicht mal Vorwürfe machen, denn dieser hat eine beklemmende und interessante Welt geschaffen, die durchaus zu gefallen weiß. Mein Problem war jedoch, dass ich mit dem Szenario immer wieder Schwierigkeiten hatte und mich nie voll und ganz auf die Geschichte einlassen konnte, sodass ich auch immer wieder Probleme hatte, mich auf die Figuren und dem Szenario zu konzentrieren und immer häufiger den Faden verloren habe.

Die Art und Weise, wie Deutschland im Jahr 2053 dargestellt und u.a. mit Krankheiten umgegangen wird, ist an sich faszinierend und erschreckend zugleich, denn hier gibt es nicht nur eine interessante Zukunftsvision, sondern auch gleichzeitig einen waschechten Kriminalfall, nachdem ein Massengrab in Düsseldorf gefunden wurde. Wie gesagt, an sich ist das alles interessant, allerdings wollten kleinere Szenen für mich einfach nicht zusammenpassen, gleichzeitig gab es auch immer wieder langatmige Szenen und einige Wiederholungen, die nicht sein mussten. Leider haben mich auch die meisten Figuren vollkommen kalt gelassen, da ich mich mit ihnen weder identifizieren, noch mich in sie hineinversetzen konnte.

Das Cover wirkt dagegen sehr stimmig und hat mich direkt angesprochen, gleiches gilt für die Kurzbeschreibung, die ebenfalls sehr spannend klang. Sehr schade, dass der Plot letztendlich nicht für mich funktioniert hat.

Kurz gesagt: Obwohl „Neanderthal“ an sich sehr spannend und interessant klang, wollten die Geschichte und ich einfach nicht zusammenpassen, sodass ich nie wirklich in das Buch hineingefunden habe, was sehr schade ist. Wer jedoch Dystopien und Thriller mag, sollte einen genaueren Blick auf das Buch werfen.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Moers kann es deutlich besser

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr
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"Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr" gehört zu den Büchern, auf die ich lange gewartet und auf die ich mich sehr gefreut habe, von daher habe ich das Buch auch direkt am Erscheinungstag ...

"Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr" gehört zu den Büchern, auf die ich lange gewartet und auf die ich mich sehr gefreut habe, von daher habe ich das Buch auch direkt am Erscheinungstag begonnen. Da ich die Werke von Walter Moers schon immer sehr mochte, hatte ich große Erwartungen und wurde bitterlich enttäuscht, denn die Geschichte und ich wollten so gar nicht zueinander passen.

Das wohl größte Problem war für mich, dass sich das Werk nicht wie ein typischer Moers angefühlt hat. Zwar gab es wieder skurrile und ausschweifende Momente und man hat auch wieder ein kleines Gefühl von Zamonien bekommen, allerdings wirkte auf mich vieles als zu sehr gewollt. Dies fängt schon damit an, dass die Illustrationen dieses Mal nicht von Walter Moers stammen, sondern von Lydia Rode. Zwar sind die Illustrationen schön anzusehen, allerdings fehlte mir dabei die persönliche Note, da die Illustrationen zudem auch oftmals viel zu bunt waren, was man von Moers sonst eher nicht gewohnt ist.

Auch sonst fühlt sich in "Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr" vieles unrund an. Die Handlung als auch die Figuren sind absolut belanglos und stellenweise sehr unsympathisch, sodass ich nicht einmal mehr mit ihnen mitfiebern konnte. Ganz schlimm ist dabei für mich Prinzessin Dylia, die auch als Prinzessin Insomina bekannt ist. Diese leidet an einer sehr seltenen Schlafkrankheit und kann manchmal wochenlang nicht einschlafen. Sämtliche Ärzte und Gurus haben versucht ihr zu helfen, sind allerdings allesamt gescheitert, sodass die Prinzessin Nacht für Nacht alleine mit ihren Gedanken durch das Schloss wandert. Havartius Opal ist dagegen ein Nachtmahr, der die Prinzessin u.a. mit Alpträumen in den Wahnsinn treiben möchte, ist gleichzeitig aber auch recht witzig ist, sodass er nahezu der einzige Grund war, weshalb ich das Buch nicht abgebrochen habe.

Das Cover ist düster gestaltet und hat mich direkt angesprochen, da es das typische Moers-Gefühl verbreitet hat. Schade, dass es danach immer bunter wurde und das Gefühl dadurch immer mehr verloren ging. Die Kurzbeschreibung hat mich dagegen direkt angesprochen und ist äußert gelungen, sodass ich das Buch direkt lesen wollte.

Kurz gesagt: "Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr" besitzt so viel Potential, allerdings war die Geschichte so oft so belanglos und mit einer unsympathischen Protagonistin versehen, dass ich mich zwischendurch nur noch durch das Buch gequält habe. Walter Moers kann es eindeutig besser!