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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2020

Kleiner Erfinder auf großer Mission

Land unter bei Samuel
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Leas (9 J.) Meinung: ”Ich fand es gut, dass es im Buch über Klimawandel und Klimaschutz ging. Ich fand es gut, wie es sich mit Bela und Samuel entwickelt. Generell war das Buch gut, aber es kam keine Spannung ...

Leas (9 J.) Meinung: ”Ich fand es gut, dass es im Buch über Klimawandel und Klimaschutz ging. Ich fand es gut, wie es sich mit Bela und Samuel entwickelt. Generell war das Buch gut, aber es kam keine Spannung darin vor.”

"Kiribati hat zwar die schönste Flagge, aber wahrscheinlich gibt es Kiribati bald nicht mehr." (S.7)

In diesem Buch werden zwei Dinge behandelt: Der Umzug in ein neues Zuhause und der Klimawandel. Beides wird wunderbar altersgerecht und ohne erhobenen Zeigefinger vermittelt. Samuel und seine Schwester tun sich sehr schwer mit dem Umzug ans andere Ende von Berlin und dem damit einhergehenden Schulwechsel. Nach und nach knüpfen sie jedoch neue Kontakte und kommen irgendwann tatsächlich an.
Der Klimawandel wird am Beispiel Kiribati verdeutlicht. Bei meiner Internetrecherche musste ich erschrocken feststellen, dass die Fakten im Buch leider alle wahr sind. Das regt natürlich zum Nachdenken an. Dinge wie der Treibhauseffekt oder das Steigen des Meeresspiegels werden schön kindgerecht erklärt. Und man bekommt auch gleich noch ein paar schöne Tipps zum Umweltschutz.
Samuel ist ein sympathischer, aufgeweckter Junge und Erfinder, so kommt bei diesem wichtigen Thema auch die Unterhaltung nicht zu kurz. Auch wenn für meinen Geschmack Fäkalien eine zu große Rolle gespielt haben. Meine Tochter hat sich daran nicht gestört.
Für Kinder im Alter meiner Tochter hat es ein wenig an Spannung gefehlt, ich denke es ist eher für jüngere Kinder ab 6 Jahren geeignet.

Fazit:
Auf unterhaltsame Weise wunderbar lehrreich. Dazu noch toll illustriert. Nur der Spannungsbogen hat etwas gefehlt.
Von uns gibt es eine Leseempfehlung für alle Leser/Zuhörer ab 6 Jahre.

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Der Tag der Toten verändert alles

Flowers & Bones, Band 1: Tag der Seelen
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Spätestens seit “Coco – lebendiger als das Leben” von Disney – Pixar finde ich den Diá de los Muertos und damit auch La Catrina total faszinierend. Als ich dieses Buch gesehen habe, war also klar, dass ...

Spätestens seit “Coco – lebendiger als das Leben” von Disney – Pixar finde ich den Diá de los Muertos und damit auch La Catrina total faszinierend. Als ich dieses Buch gesehen habe, war also klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Zumal ich auch schon die Dilogie “Clans of London” der Autorin gelesen habe. Mir war zuvor nicht bewusst, dass alle Bücher in einem gemeinsamen Universum spielen. Aber dass ich “Flame & Arrow” nicht kannte, hat mich beim Lesen nicht gestört.
Valentina war mir von Anfang an sympathisch, ganz im Gegensatz zu Lily. Da ich Ajani und seine Absichten aus “Clans of London” kannte, fiel es mir sehr schwer, Sympathie aufzubauen, obwohl sie ihrem Onkel blind vertraut.
Alles in allem haben mir in der ersten Hälfte des Bundes die Drachen eine zu große Rolle eingenommen. Der Mythos um La Catrina hat lange keine Rolle gespielt, was ich sehr schade fand. Erst zum Ende hin spielten Valentinas Fähigkeiten eine immer größere Rolle und die waren dann auch absolut faszinierend. Auch die Spannung hat zum Ende deutlich zugenommen, so dass ich die zweite Hälfte des Buches quasi in einem Rutsch gelesen habe.
Jetzt warte ich gespannt auf Band 2.

Fazit:
Das Buch braucht etwas, bis es in Schwung kommt, aber dann ist es sehr fesselnd und spannend.
Der Fokus lag mir vor allem zu Beginn zu sehr auf den Drachen anstatt auf La Catrina. Und doch ist es ein absolut faszinierender Mythos.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle Sandra Grauer Fans.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Leckere (Brot-)Rezepte von der Alm

Lutz Geißlers Almbackbuch
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“Demut vor der Natur ist der erste Schritt zu gutem Brot.” S. 38

Meinung:
Was für ein Wälzer von einem Backbuch! Als ich es aus dem Paket geholt habe konnte ich es kaum fassen. :D Es ist einfach ein ganz ...

“Demut vor der Natur ist der erste Schritt zu gutem Brot.” S. 38

Meinung:
Was für ein Wälzer von einem Backbuch! Als ich es aus dem Paket geholt habe konnte ich es kaum fassen. :D Es ist einfach ein ganz besonderes Backbuch - in jeder Hinsicht.
Das Buch gliedert sich in einen “Theorie”- und einen Rezeptteil. Der Rezeptteil wiederum ist in “Brot”, “Kleingebäck” und “Feingebäck” unterteilt.
Bevor der Theorieteil startet erfährt man zunächst ein wenig über den Werdegang von Lutz Geißler, was ich grundsätzlich sehr interessant fand. Allerdings hätte mir gereicht zu erfahren, dass er Diplomgeologe ist. Dass er mit 1,1 abgeschlossen hat ist für mich irrelevant und hinterlässt einen komischen Beigeschmack.
Passend zu seinem Studienabschluss beginnt der Theorieteil mit einer Einführung in die geologische Geschichte der Alpen. Um dann einen Abriss über das Leben im Raurisertal, von der Vergangenheit bis heute, zu geben. Und schlussendlich mit “Tipps zum Backen” abschließt. Diese Tipps sind diesmal, im Vergleich zu anderen Büchern von Lutz Geißler, eher kompakt gehalten. Das hat mir persönlich sehr gefallen, denn alles für mich wichtige war dabei. Und zum ersten Mal habe ich tatsächlich alle Tipps gelesen. ;)
Das ganze Buch ist gespickt mit beeindruckenden Bildern, welche Lust auf Urlaub in den Alpen und Hunger auf Brot machen.
Die Rezepte sind klar strukturiert, übersichtlich und verständlich. Besonders das Planungsbeispiel, welches beispielhaft auf listet was wann getan werden muss, und die Zutatenübersicht sind sehr hilfreich. Aber das Wichtigste: die Brote und Gebäcke sind absolut lecker!
Ein besonderes Highlight sind für mich die kleinen Anekdoten rund um die Alm, deren Bewohner, die Backkurse dort usw. Es gibt einem das Gefühl selbst auf der Alm zu sein.

Fazit:
Ein tolles Brotbackbuch, gespickt mit wundervollen Bildern, schönen Geschichten von der Alm und gut strukturierten Rezepten, die absolut leckere Ergebnisse liefern.
Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Trekking Tour zu sich selbst

Skogen Dynasty (Crumbling Hearts, Band 1)
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Bei Vorablesen hatte mich die Leseprobe so überzeugt, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Also habe ich die Gelegenheit der Buchmesse genutzt und mir das Buch mit dem wunderschönen Farbschnitt der ...

Bei Vorablesen hatte mich die Leseprobe so überzeugt, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Also habe ich die Gelegenheit der Buchmesse genutzt und mir das Buch mit dem wunderschönen Farbschnitt der Bücherbüchse besorgt.
Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich keine eingefleischte NA-Leserin bin, sondern Querbeet-Leserin mit Schwerpunkt Phantastik. Und noch ein Fakt über mich: Vorhersehbare Geschichten enttäuschen mich schnell. Vielen Dank dafür Andreas Suchanek.
Wie gesagt, der Beginn des Buches hat mich sofort gepackt, das Buch versprach tiefgründig und besonders zu werden. Aber relativ schnell wurde mir klar, dass dieses Buch die gängigen Klischees bedient und auch das Ende war für mich recht früh abzusehen.
Mir haben tatsächlich die erste Annäherung der beiden, und noch mehr die Beschreibungen von Norwegens Natur, am besten gefallen.
Norahs Bindungsängste, die zum Ende hin stärker thematisiert wurden, konnte ich irgendwie nicht richtig fühlen. Mal wieder gilt: „Show, don’t tell!“ Vom rationalen Standpunkt waren diese Ängste gut erklärt, aber ich konnte sie einfach nicht fühlen.
Für mich war das Buch eine nette Unterhaltung für zwischendurch, aber nicht das überraschende Highlight, das ich erwartet hatte.

Fazit:
Die Geschichte beginnt sehr viel­versprechend, verläuft letztlich aber sehr vorhersehbar. Ich hatte mir deutlich mehr Tiefgang erhofft.
Die Schilderung von Norwegens Natur habe ich sehr genossen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung für eingefleischte NA-Lesende.

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Veröffentlicht am 08.09.2023

Dunkle Schatten aus der Zukunft

Oracle
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Auf dieses Buch aufmerksam geworden bin ich durch dieses etwas spezielle und wunderschöne Cover. Der Klappentext klang vielversprechend und bei Ursula Poznanski kann es eigentlich nur ein grandioses Buch ...

Auf dieses Buch aufmerksam geworden bin ich durch dieses etwas spezielle und wunderschöne Cover. Der Klappentext klang vielversprechend und bei Ursula Poznanski kann es eigentlich nur ein grandioses Buch sein. Die Erwartungen waren also sehr hoch. Leider wurden diese nur zum Teil erfüllt.
Aber erstmal zum Bud selbst, das ist sehr hochwertig produziert. Ein Cover mit Goldfolienprägug und Spotlack, dickes Papier und ein Lesebändchen. All das lässt mein Leserinnenherz natürlich höher schlagen.
Julian ist ein Charakter, dem ich ein wenig zwiegespalten gegenüberstehe. Einerseits sind seine Verzweiflung und seine Überzeugung gut nachzuvollziehen, andererseits waren einige seiner Aktionen wirklich heftig und total unüberlegt. Besonders gefallen haben mir die weiteren Charaktere. Die Studierendengemeinschaft ist wirklich ein kunterbunter Haufen, von denen man die meisten einfach lieben muss!
Der Schreibstil ist, wie von Ursula Poznanski gewohnt, sehr fesselnd, flüssig zu lesen und zwischenzeitlich auch richtig spannend.
Allerdings ist das Buch für mich absolut kein Thriller, dafür fehlte der entsprechende Nervenkitzel und auch sonst so gut wie alles, was einen guten Thriller ausmacht. Man hätte es einfach als Jugendbuch oder Mystery anpreisen können, dann wäre (zumindest mir) einige Enttäuschung erspart geblieben.
Außerdem fehlte dem Buch für meinen Geschmack eine Art Ziel bzw. eine Richtung, in die es sich bewegt. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass es endlich so richtig startet. Aber eigentlich gab es nur einen großen Showdown zum Schluss.
Die Auflösung am Ende war mir dann deutlich zu simpel, auch wenn sie die Geschichte stimmig abschließt. Ich hätte mich über etwas mehr Tragik, ganz wie man es von altertümlichen Orakeln kennt, gefreut. Insgesamt hat die Geschichte viel Potenzial, das aus meiner Sicht leider nicht genutzt wurde.

Fazit:
Spannend und fesselnd wie gewohnt. Das Potenzial der Geschichte wurde für mich aber nicht ausgeschöpft und dem Buch fehlte lange ein echtes "Ziel".
Von mir gibt es eine eingeschränkte Leseempfehlung.

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