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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2024

regt zum Nachdenken an

Die Vegetarierin
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Yeong-Hye ist eine durchschnittliche Frau. Wenig attraktiv, Topfschnitt, Schlupflider, unreine Haut. So zumindest sieht sie ihr Ehmann. Sie führen eine Ehe, in der man kaum von Liebe reden kann. Eines ...

Yeong-Hye ist eine durchschnittliche Frau. Wenig attraktiv, Topfschnitt, Schlupflider, unreine Haut. So zumindest sieht sie ihr Ehmann. Sie führen eine Ehe, in der man kaum von Liebe reden kann. Eines Tages beschließt Yeong-Hye kein Fleisch mehr zu essen, was in ihrer konservativen südkoreanischen Familie nicht verstanden wird. Und nicht nur das. Sie fängt an, davon zu Träumen ein Leben als Pflanze zu führen und wird von Tag zu Tag immer dünner.

Die Geschichte ist in drei Abschnitte unterteilt, wobei jeder Teil aus der Perspektive eines anderen Familienmitglieds erzählt wird. Die knapp 200 Seiten ließen sich sehr schnell lesen, da der Schreibstil leicht verständlich war. Im Verlauf der Handlung werden verschiedene Themen behandelt, darunter Familienbeziehungen, psychische Gesundheit und Sexualität.

Ich fand die Geschichte schon sehr außergewöhnlich, da sie einerseits poetisch geschrieben und gleichzeitig sehr verstörend war. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Für zwischendurch war es ganz okay

The Couple Next Door
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Ich hatte mir von "The Couple Next Door" mehr erhofft, besonders angesichts des Hypes und der überwiegend positiven Meinungen, die ich im Vorfeld gehört hatte.
Die Handlung dreht sich um Anne und Marco, ...

Ich hatte mir von "The Couple Next Door" mehr erhofft, besonders angesichts des Hypes und der überwiegend positiven Meinungen, die ich im Vorfeld gehört hatte.
Die Handlung dreht sich um Anne und Marco, die an einem Abend bei ihren Nachbarn zu Besuch sind. Die Nachbarin hat im Vorfeld verlangt, dass sie ihre 6 Monate alte Tochter zu Hause lassen. Marco sieht darin auch kein Problem, nur Anne findet es nicht gut, willigt letztendlich aber doch ein. Sie gehen zu ihren Nachbarn, sehen aber alle 30 Minuten abwechselnd nach ihrer Tochter. Als sie nach der Party nach Hause gehen, ist die Tür nicht abgeschlossen und von ihrer Tochter fehlt jede Spur. Sofort rufen sie die Polizei.. doch war das die richtige Entscheidung? Wer weiß, was dabei alles an die Oberfläche kommt..

Die Spannung baute sich anfangs schnell auf, und ich begann, mitzurätseln: Warum sollte die Nachbarin darauf bestehen, dass das Kind allein bleibt? Wer steckt hinter der Entführung und aus welchem Grund? Leider konnte ich mir etwa zur Hälfte des Buches bereits vorstellen, wie die Geschichte enden würde, was die Spannung etwas bremste. Zudem wirkten die Charaktere für mich zu oberflächlich, sodass ich kein wirklich klares Bild von ihnen gewinnen konnte.

Das Ende überraschte zwar mit einem letzten Twist, doch diesen empfand ich als zu konstruiert und an den Haaren herbeigezogen. Für mich hätte dieser Teil der Geschichte auch weggelassen werden können.

Alles in allem war das Buch in Ordnung. Als kurzweilige Unterhaltung zwischendurch eignet es sich definitiv.
Ich werde auf jeden Fall auch noch ein weiteres Buch der Autorin lesen.

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Beginnt stark, lässt jedoch gegen Ende nach

Road of Bones – Straße des Todes
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„Road of Bones“ ist das erste Buch, welches ich von Christopher Golden gelesen habe.
Das Cover, ein Wald in Form eines Totenschädels mit einer durchführenden Straße, hat mich sofort angesprochen. Es ist ...

„Road of Bones“ ist das erste Buch, welches ich von Christopher Golden gelesen habe.
Das Cover, ein Wald in Form eines Totenschädels mit einer durchführenden Straße, hat mich sofort angesprochen. Es ist zwar sehr schlicht gehalten, dennoch ist es sehr ausdrucksstark und passt hervorragend zur Geschichte.
Obwohl ich nicht häufig Bücher aus dem Genre Horror lese, war ich, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wirklich gespannt darauf, dieses Buch zu lesen.

Die Reise entlang der 1.200 Meilen langen Kolyma - der Road of Bones - mit dem Dokumentarfilmer Teig und seinem Freund Prentiss, um den "kältesten Ort der Welt", Akhust, zu erkunden, klang nach einer spannenden und fesselnden Geschichte.

Die durchgehend düstere und unheimliche Atmosphäre, geprägt von eisigen Temperaturen und der verlassen erscheinenden Landschaft Sibiriens, wurde von Christopher Golden hervorragend umgesetzt. Die Kälte wurde so greifbar, dass ich beim Lesen selbst zu frösteln angefangen habe.

Der Anfang der Geschichte zog mich sofort in den Bann, und der flüssige Schreibstil des Autors trug dazu bei, dass ich immer weiterlesen wollte. Doch leider erreichte die Geschichte für mich ab einem bestimmten Punkt eine Ebene der Unglaubwürdigkeit. Dies könnte jedoch dem Genre geschuldet sein, das mitunter solche Elemente beinhaltet. Leider konnte mich dieser Aspekt nicht vollständig überzeugen.

Die Charaktere waren zweifellos interessant, allerdings hätte ich gerne tiefere Einblicke in ihre Persönlichkeiten erhalten.
Besonders die ungewöhnlichen Namen der Charaktere waren für mich etwas ganz Neues und Besonderes, da ich diese zuvor noch nie gehört oder gelesen habe.

Insgesamt war "Road of Bones" für mich ein solider Horrorroman.
Die Geschichte begann stark, ließ jedoch gegen Ende nach.

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Veröffentlicht am 10.09.2023

Nicht sein bester Thriller

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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Ich hatte hohe Erwartungen an das neue Buch "Der Trip" von Arno Strobel. Das ansprechende Cover und der Klappentext versprachen eine fesselnde Geschichte, auf die ich sehr gespannt war.
Ich habe schon ...

Ich hatte hohe Erwartungen an das neue Buch "Der Trip" von Arno Strobel. Das ansprechende Cover und der Klappentext versprachen eine fesselnde Geschichte, auf die ich sehr gespannt war.
Ich habe schon mehrere Bücher von Arno Strobel gelesen und es ist immer so ein Auf und Ab mit seinen Büchern. Dennoch freue ich mich immer wieder darauf, ein neues Buch von ihm zu lesen, und so ging es mir auch mit „Der Trip“.

Die Geschichte dreht sich um das Verschwinden von Evelyns Bruder Fabian und seiner Frau, die vor zwei Jahren während eines Wohnwagen-Trips spurlos verschwunden sind.
Die polizeilichen Ermittlungen sind bereits eingestellt, und Evelyn ist nach wie vor nicht darüber hinweg, dass ihr Bruder einfach so verschwunden sein soll.
Plötzlich taucht ein Mann auf, der auf Campingplätzen scheinbar wahllos Menschen tötet. Als ein Zeuge den Täter sieht und ein Phantombild erstellt werden kann, ist Evelyn fassungslos.
Aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation als forensische Psychologin und ihrer engen Freundschaft zu ihrem Ex-Partner, der als Ermittler bei der Polizei arbeitet, erhält sie Einblicke in die laufenden Ermittlungen.

Der Einstieg in die Geschichte hat mich sofort gepackt. Ich war unmittelbar in die Handlung eingetaucht und habe mich auf ein spannendes Abenteuer gefreut. Leider konnte diese Spannung während des Verlaufs nicht aufrechterhalten werden. Die Entscheidungen und Handlungen der Charaktere erschienen mir wenig nachvollziehbar. Ein Polizist, der seine berufliche Integrität aufs Spiel setzt, um seiner Freundin zu helfen, und eine forensische Psychologin, die sich selbst nicht mehr versteht – diese Elemente erschienen mir etwas zu konstruiert.
Der Autor wollte einen immer wieder auf eine falsche Fährte führen, wer nun der Täter ist und das hat er manchmal auch gut hinbekommen, dennoch empfand ich diese Wendungen als überkonstruiert und nicht immer glaubwürdig.
Leider konnte ich zu keinem der Charaktere eine emotionale Bindung aufbauen, wodurch sie mir letztendlich gleichgültig waren.

Das Ende des Buches hat mich leider enttäuscht. Es wurde in nur wenigen Seiten abgehandelt und hinterließ ein Gefühl der Unzufriedenheit.
Trotzdem konnte mich Arno Strobels Schreibstil wie immer fesseln, und ich wollte das Buch nicht vorzeitig aus der Hand legen.
Er versteht zweifellos, eine Geschichte zu erzählen und den Leser in seinen Bann zu ziehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser Thriller in Ordnung ist.
Es ist möglicherweise nicht das beste Buch, um mit Arno Strobels Büchern zu beginnen, da es definitiv bessere gibt. Dennoch habe ich einige unterhaltsame Stunden mit diesem Buch verbracht und freue mich auf sein nächstes Buch.

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Veröffentlicht am 09.09.2023

Kurzweilige und unterhaltsame Lektüre

Ice Planet Barbarians – Georgie und Vektal
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Was habe ich denn da gelesen?

An diesem Buch ist wahrscheinlich niemand vorbeigekommen, der sich vor ein paar Monaten ein bisschen auf BookTok herumgetrieben hat. Blaue Aliens? Warum wird dieses Buch ...

Was habe ich denn da gelesen?

An diesem Buch ist wahrscheinlich niemand vorbeigekommen, der sich vor ein paar Monaten ein bisschen auf BookTok herumgetrieben hat. Blaue Aliens? Warum wird dieses Buch dermaßen gehyped? Ich war einfach neugierig und musste dieses Buch lesen.

In "Ice Planet Barbarians" wird die Geschichte von Georgie erzählt, einer jungen Frau, die von Aliens entführt und auf einen fernen Planeten verschleppt wird. Das Raumschiff, das sie transportiert, hat Schwierigkeiten und wirft sie mit weiteren Mädchen auf dem eisigen Planeten ab, um sie vermutlich später abzuholen.
Georgie begibt sich als erste nach draußen, um nach Hilfe zu suchen. Auf ihrem Weg trifft sie auf ein blaues Wesen namens Vektal. Er scheint in ihr seine Auserwählte gefunden zu haben und möchte sich direkt mit ihr paaren..

Diese Geschichte ist definitiv anders als alles, was ich bisher gelesen habe, und ich bin mir nicht sicher, ob ich so schnell wieder etwas Ähnliches in die Hände nehmen möchte. Doch eines muss ich zugeben: Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort gefesselt und in die Geschichte gezogen.
Der Anfang der Geschichte, der die Entführung durch Außerirdische beschreibt, fand ich noch recht spannend. Doch als das Raumschiff auf dem Eisplaneten landet und Georgie auf Vektal trifft und die beiden dann ununterbrochen miteinander schlafen.. Da wurde es mir ein bisschen zu viel.

Die Welt, die die Autorin in "Ice Planet Barbarians" geschaffen hat, ist zweifellos einzigartig und hat mich in ihren Bann gezogen. Ich finde es schwer, eine klare Bewertung für dieses Buch abzugeben, da es definitiv Höhen und Tiefen hat.

"Ice Planet Barbarians" ist sicherlich nicht für jeden Lesergeschmack geeignet. Dennoch war es eine kurzweilige und unterhaltsame Lektüre.
Ein Buch, das definitiv Spuren hinterlässt, wenn auch auf eine etwas verstörende Art und Weise.

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