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Lenna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2023

Lesenswert

Heartbreak
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'Heartbreak' von Tarkan Bagni hat mich wirklich überrascht und das in einem positiven Sinne. Der Titel lässt zunächst vielleicht vermuten, dass es sich um eine Liebesgeschichte oder eine Geschichte voller ...

'Heartbreak' von Tarkan Bagni hat mich wirklich überrascht und das in einem positiven Sinne. Der Titel lässt zunächst vielleicht vermuten, dass es sich um eine Liebesgeschichte oder eine Geschichte voller Liebeskummer handeln könnte. Gewissermaßen taucht auch beides auf, allerdings nicht auf stereotypische oder klassische Weise. Nach den ersten Seiten könnte man dann wieder denken, dass man vielleicht eine tragische Story vor sich haben könnte - auch das trifft nur in Ansätzen zu.
Die Geschichte ist unheimlich vielschichtig und ich habe immer wieder neue Facetten und Themen entdecken können. Dabei werden unter anderem auch sehr wichtige Inhalte wie zum Bespiel psychische Erkrankungen oder die Gefahren von Social Media thematisiert. Trotz dieses durchaus harten Tobak ist der Geschichte eine Leichtigkeit und ein gewisser Humor inne. Tarzan Bagci schafft es mit seiner Erzählweise und seiner Sprache leicht zu erzählen, sodass ich unheimlich gerne gelesen habe!
Marie und Tom, die beiden Hauptfiguren, treten dabei fast schon in den Hintergrund, und das obwohl sie beide sehr authentische und sympathische Figuren sind! Besonders hat mir die Harmonie dieser beiden gefallen, da sie sich irgendwie ergänzt haben. Mir hat ihre Geschichte einfach gut gefallen und deshalb war dieses Buch für mich eine richtige Entdeckung diesen Jahres!

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Unvorhersehbar

Im Sturm
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"Im Sturm" von Pernilla Ericson ist tatsächlich schon der zweite Band mit Ermittlerin Lilly Hed, was ich vor Lesebeginn nicht wusste. Tatsächlich lässt sich dieser zweite Band jedoch ohne die Lektüre des ...

"Im Sturm" von Pernilla Ericson ist tatsächlich schon der zweite Band mit Ermittlerin Lilly Hed, was ich vor Lesebeginn nicht wusste. Tatsächlich lässt sich dieser zweite Band jedoch ohne die Lektüre des Ersten lesen. Das ist vor allem den vielen kleinen Rückblenden und Rückbezügen zu verdanken, sodass ich schnell in die Geschichte starten konnte. Lilly als Ermittlerin hat mir gut gefallen vor allem auch mit Liv als zweiter Ermittlerin. Die beiden ergänzen sich wunderbar: Lilly ist eher analytisch und kombiniert die verschiedenen Erkenntnisse, wohingegen Liv eher die 'Sportskanone' ist. Ich mochte diese geballte Frauenpower sehr!
Der Fall oder besser gesagt der Mord, den die beiden untersuchen, hat es aber auch ganz schön in sich. Denn bei ihren Ermittlungsarbeiten kommt den beiden ein heftiges Unwetter in die Quere, das den gesamten Ort bzw. Tatort von der restlichen, schwedischen Zivilisation abschottet und das vollständig! Das hat ordentlich für Spannung gesorgt!
Zusätzlich enthält die Story viele kleine unvorhersehbare Wendungen und ich konnte bis fast zum Ende nicht erraten, wer den Mord begangen hatte! Es blieb also bis ganz zum Schluss spannend.

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Herbstlicher Wohlfühlroman

Das Versprechen der Oktoberfrauen
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Die ersten Seiten des Buchs "Das Versprechen der Oktoberfrauen" von Lea Santana lassen zunächst nicht vermuten, dass es sich im folgenden um einen Wohlfühlroman handeln könnte. Es beginnt viel eher etwas ...

Die ersten Seiten des Buchs "Das Versprechen der Oktoberfrauen" von Lea Santana lassen zunächst nicht vermuten, dass es sich im folgenden um einen Wohlfühlroman handeln könnte. Es beginnt viel eher etwas drastisch, dramatisch und im Grunde tief traurig. Glücklicherweise wendet sich das Blatt jedoch dann zum Guten.
Als Leser*innen begleiten wir in erste Linie Hanna auf ihrem Weg zurück zu sich selbst. Hanna ist vom Leben enttäuscht und hat auch gesundheitlich zu kämpfen. In diesem Zustand gelangt sie an ein abgelegenes Dorf an der Ostsee, wo sie langsam beginnt zurück zu sich selbst und ins Leben zu finden. Begleitet wird sie auf diesem Weg von den vielen lieben Dorfbewohnern, darunter auch Frida, mit der sie sich anzufreunden beginnt. Es war einfach wunderschön zu sehen, wie Hanna ganz allmählich beginnt Beziehungen zu den Menschen dort zu knüpfen. Generell fand ich das Beziehungsgeflecht unheimlich authentisch und realitätsnah.
Die ganze Geschichte hat mir unheimlich gut gefallen und war definitiv für mich ein 'Ort' zum Wohlfühlen.

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Veröffentlicht am 16.08.2023

Realistisch

Vom Ende der Nacht
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In 'Vom Ende der Nacht" erzählt Claire Daverley die (Lebens-)Geschichte von Will und Rosie. Will und Rosie sind zwei Menschen, die in ihrem Leben immer wieder aufeinander treffen, voneinander angezogen ...

In 'Vom Ende der Nacht" erzählt Claire Daverley die (Lebens-)Geschichte von Will und Rosie. Will und Rosie sind zwei Menschen, die in ihrem Leben immer wieder aufeinander treffen, voneinander angezogen werden und es doch irgendwie nicht schaffen zusammenzubleiben. Ihre Geschichte ist auch eine Geschichte der verpassten Momente und vom schlechten Timing. Beim Lesen dieses Buches war ich oftmals traurig über die Irrungen und Wirrungen der beiden. Diese melancholische Stimmung durchziehst fast das gesamte Buch, sodass man in der richtigen Stimmung für seine Lektüre sein sollte. Das heißt jedoch nicht, dass es nicht auch sehr schöne und positive Momente in dieser Handlung gibt - auch diese kommen definitiv vor. Dabei handelt es sich jedoch nicht um irgendwelche kitschigen Stellen, vielmehr um sehr nachvollziehbare und berührende Begegnungen und Gespräche. Generell wirkte die Geschichte auf mich unheimlich realistisch, gerade weil sie keinem typischen Verlauf einer Liebesgeschichte folgt, sondern vielmehr die Höhen und Tiefen des Lebens abbildet.
"Vom Ende der Nacht" ist ein Buch voller Gefühle - die gesamte Palette einmal durch. Die Lektüre erfordert emotionales Mitempfinden und gibt Tiefe Einblicke in die Spielweisen des Lebens und ist jede Seite Wert zu lesen.

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Veröffentlicht am 09.08.2023

Wunderschön gestaltet

PS: Du bist die Beste! (PS: Du bist die Beste! 1)
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"PS: Du bist die Beste" ist im Grund ein sehr modern gestalteter Briefroman, wobei sich die ganze Erzählung eigentlich nur aus dem Briefwechsel zwischen Emma und Lore zusammensetzt - eine klassische Erzählung ...

"PS: Du bist die Beste" ist im Grund ein sehr modern gestalteter Briefroman, wobei sich die ganze Erzählung eigentlich nur aus dem Briefwechsel zwischen Emma und Lore zusammensetzt - eine klassische Erzählung im Fließtext gibt es gar nicht. Ich fand diese Form des Erzählens unheimlich spannend!
Die Briefe der beiden sind sehr authentisch verfasst und habe mich oftmals zum Schmunzeln gebracht. Zudem ist jeder Brief ein richtiges Unikat, da jedes Schriftstück mit zahlreichen Kritzeleien und Zeichnungen versehen ist. Diese Gestaltung des Buches und seines Inhaltes ist wirklich überragend. Ich habe ich während des gesamten Lesens an diesen Zeichnungen erfreut.
Lore und Emma sind beste Freundinnen, die durch einen Umzug sehr weit voneinander getrennt wurden. Ihr Kontakt durch die Briefe hat also einen fundierten Grund. Die beiden vertrauen sich wirklich alles an, sodass man als Leserin die beiden sehr schnell kennenlernt und mit ihnen mit fühlt. Lore und Emma sind sehr sympathische Figuren, die man sehr schnell liebt gewinnt.
Für mich war das Buch eine schöne Bereicherung und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es bei Jugendlichen sehr gut ankommen würde!

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