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Veröffentlicht am 15.09.2016

ChickLit pur

Wer ICH sagt, muss auch LIEBE DICH sagen
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Zum Inhalt:
Für Mia kommt es wirklich dicke.
Eigentlich hatte sie mit einem Heiratsantrag gerechnet, aber stattdessen eröffnet ihr Freund ihr, dass er sich von ihr trennen will. Da sie mit ihm in seiner ...

Zum Inhalt:
Für Mia kommt es wirklich dicke.
Eigentlich hatte sie mit einem Heiratsantrag gerechnet, aber stattdessen eröffnet ihr Freund ihr, dass er sich von ihr trennen will. Da sie mit ihm in seiner Wohnung wohnt, wird sie bei der Gelegenheit auch Wohnungslos.
Weil das noch nicht genug ist, wird auch noch ihr befristeter Arbeitsvertrag nicht verlängert.
Um ihr Leben zu überdenken und sich neu zu orientieren reist Mia erstmal zu ihrem Studienfreund Gunnar.
Dort kann aber von „Ruhe und zu sich selbstfinden“ keine Rede sein. Denn er erinnert sie an eine alte Wette. Demnach darf Gunnar für Mia einen Mann aussuchen, wenn sie mit 30 noch nicht verheiratet ist. Und dieser denkwürdige Geburtstag steht kurz bevor…

Meine Meinung:
Die Idee fand ich sehr interessant, doch leider war es für meinen Geschmack alles etwas zu viel.
Etwas zu viele Verwicklungen und Missverständnisse.
Etwas zu viel „Freunde“, die es alle gut mit Mia meinen und ihr ungefragt und ungewollt Ratschläge für ihr Leben geben.
Etwas zu viel von ihrer Mutter die ihrer 30jährige Tochter immer noch nicht zutraut ihr Leben selbst zu regeln und ständig versucht sie zu verkuppeln.
Und etwas zu viel Naivität bei Mia. Bei ihren Ansichten und Handlungen hatte ich ständig das Gefühl ich hätte es mit einem Teenager und nicht mit einer 30-Jährigen zu tun.

Da das Buch gegen Ende dann doch noch besser und Mia etwas „erwachsener“ wurde vergebe ich doch noch 3 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sollte alles was machbar ist auch gemacht werde?

Blueprint Blaupause
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Das ist die Hauptfrage in diesem Roman.

Die unheilbar erkrankte Iris Sellin will ihre Sterblichkeit nicht akzeptieren. Mit Hilfe eines Genforschers lässt sie sich mit ihrem Klon künstlich befruchten.
Diese ...

Das ist die Hauptfrage in diesem Roman.

Die unheilbar erkrankte Iris Sellin will ihre Sterblichkeit nicht akzeptieren. Mit Hilfe eines Genforschers lässt sie sich mit ihrem Klon künstlich befruchten.
Diese Klon-Tochter/-Zwilling wächst und gedeiht äußerlich wie erwartet. Doch innerlich hat sie eine geteilte Seele und findet ihre eigene Identität nicht.

Durch die ständig, teilweise Absatzweise, wechselnde Erzählperspektive war das Buch schwer zu lesen.
Die Geschichte an sich war aber sehr interessant.
Obwohl es mit knapp 200 Seiten ein relativ dünnes Buch ist, ist doch sehr viel Material vorhanden, damit sich jeder selber die Frage beantworten kann.


Edit: Zwischenzeitlich habe ich auch den Film mit Franka Potente gesehen. Der hat mir sogar noch besser gefallen als das Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine politisch brisante Story zu einem eher unbekannten Teil deutscher Geschichte

Bühlerhöhe
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Im Sommer 1952 wird Rosa Silbermann aus Palästina als Geheimagentin ins Hotel „Bühlerhöhe“ geschickt. Die deutschstämmige Jüdin, die der Naziverfolgung nur durch Glück entkommen ist, soll als angebliche ...

Im Sommer 1952 wird Rosa Silbermann aus Palästina als Geheimagentin ins Hotel „Bühlerhöhe“ geschickt. Die deutschstämmige Jüdin, die der Naziverfolgung nur durch Glück entkommen ist, soll als angebliche Ehefrau den Agenten Ari unterstützen. In ihrer Kindheit hat Rosa hier mehrere Sommerurlaube mit ihrer Familie verbracht und hat neben Ortskenntnis auch noch einige Kontakte.

Kanzler Adenauer verbringt wie immer, seinen jährlichen Kururlaub im Schwarzwald. Politisch ist es ein entscheidender Zeitpunkt, da Adenauer das Wiedergutmachungsgesetz durch den Bundestag bringen will. Um die Verabschiedung des Gesetzes zu gewährleisten werden die beiden Agenten als zusätzlichen Schutz vor einem Anschlag geschickt.

Doch schon von Anfang an läuft Nichts nach Plan. Ari trifft nicht am vereinbarten Ort zur vereinbarten Zeit ein und Rosa muss zunächst alleine anreisen. Die Hausdame der „Bühlerhöhe“ misstraut ihr von Anfang an. Schon nach zwei Tagen gibt es einen Toten und kurz nachdem Ari endlich ankommt, gibt es einen, als Unfall getarnten, Anschlag auf den Kanzler.
Nichts schein zu sein, wie es aussieht. Jeder verfolgt eigene Interessen. Schon bald weiß Rosa nicht mehr wem sie vertrauen kann und wem nicht….

Die Idee des Romans, sowie auch der Schreibstil sind grundsätzlich sehr gut. Die Geschichte aus drei unterschiedlichen, ausschließlich weiblichen Perspektiven, zu erzählt, ist eine Variante, die ich so noch nicht gelesen habe. Leider springt die Erzählung jedoch dauernd zwischen den drei Haupt-Protagonistinnen hin und her. Auch schweift sie immer wieder in deren Erinnerungen vor, während und nach dem Krieg ab. Das hat leider meinem Lesefluss sehr gehemmt und mich zunehmend verwirrt.

Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schöner Abschluss der Trilogie

Rot wie die Liebe
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Die große Endschlacht steht kurz bevor.
Der Ring der sechs versucht die Bevölkerung in Sicherheit zu bringen. Gleichzeitig werden aber auch so viele wie möglich trainiert. Auch wenn sie zahlenmäßig unterlegen ...

Die große Endschlacht steht kurz bevor.
Der Ring der sechs versucht die Bevölkerung in Sicherheit zu bringen. Gleichzeitig werden aber auch so viele wie möglich trainiert. Auch wenn sie zahlenmäßig unterlegen sind, sind die Menschen viel motivierter, als die Vampire.
Das Dritte Paar hat es wahrscheinlich am schwersten, denn hier besteht schon von Anfang an kein Zweifel daran, dass sie keine gemeinsame Zukunft haben werden.
Moira ist die Herrscherin und kann ihr Volk nicht verlassen und Cian ist ein Vampir. Während sie ihr Volk regieren und beschützen muss, kann sein Leben nur nachts stattfinden. Nur mit Hilfe eines magischen Umhangs kann er im Sonnenlicht überleben.

Dieser letzte Teil ist wieder voller Mystik und Liebe, aber leider auch voller Gewalt und wieder sehr vorhersehbar.
Insgesamt bin ich ein wenig enttäuscht von der Trilogie, bei der der Funke einfach nicht überspringen wollte. Da man es aber trotz allem gut und flüssig lesen konnte, vergebe ich auch hier 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Typisch Nora Roberts und eigentlich wie erwartet

Blau wie das Glück
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Die Trilogien von Nora Roberts haben alle einen ähnlichen Ablauf.
Die Story an sich ändert sich, aber am Ende der Reihe gibt es immer drei Paare.
In einer Reihe geht es um drei Frauen, in der nächsten ...

Die Trilogien von Nora Roberts haben alle einen ähnlichen Ablauf.
Die Story an sich ändert sich, aber am Ende der Reihe gibt es immer drei Paare.
In einer Reihe geht es um drei Frauen, in der nächsten Reihe um drei Männer und hier geht es um sechs einzelne Personen. Im ersten Teil finden sie sich zu einem magischen Kreis zusammen, der von einer Göttin beauftragt wird, an einem bestimmten Tag die Welt bzw. mehrere Welten vor der Eroberung durch eine Vampirarmee zu bewahren.
Am Ende des ersten Teils haben die Hexe Glenna und der Zauberer Hoyt geheiratet.
Dieser zweite Teil schließt nahtlos an den Ersten an. Der „Kreis der sechs“ hatte den ersten Kampf gegen die Vampirarmee gewonnen.
Unsere sechs „Helden“ trainieren nun für die große „Endschlacht“ und überlegen, wie sie die gegnerische Armee ausspionieren und evtl. schädigen können.
Gleichzeitig entwickelt sich die zweite Liebesgeschichte, die nach einigen Missverständnissen mit einer Verlobung endet. Und auch die letzte Liebesgeschichte bahnt sich natürlich schon an.

Nora Roberts kann schöne Geschichten, voller Mystik und Liebe erzählen, aber leider sind sie im Allgemeinen nicht sehr überraschend. Man weiß immer relativ schnell, wo sie hinführen.
Dieser Mittelteil der Trilogie hat außerdem den Nachteil, dass er weder einen richtigen Anfang noch ein richtiges Ende hat. Es fängt mitten in der Story, direkt im Anschluss an den ersten Teil an und endet ziemlich abrupt. Nach meinem Gefühl sind wir immer noch mitten in der Story drin.
Auch die nähere Bedeutung des Geschichtenerzählers ist mir noch nicht ganz klar geworden.
Eigentlich hätte man die ganze Trilogie anstatt in 3x ca. 300 Seiten auch problemlos in 1x ca. 800 Seiten erzählen können.

Da das Lesen des ersten Teils bei mir schon ca. 1 ½ Jahren her ist, hatte ich am Anfang etwas Schwierigkeiten die einzelnen Personen, ihre Namen und Eigenschafften zu sortieren. Grundsätzlich war ich aber schnell wieder in der Story drin.

Da das Buch weder besonders gut, noch besonders schlecht ist, vergebe ich 3 von 5 Sternen und gehe direkt den 3. Teil weiterlesen.